SG Flensburg-Handewitt

  • Jurecki ist schlecht gestartet bei der SG und blieb hinter den Erwartungen, bzw. die Skeptiker sahen sich bestätigt. Als es im Februar endlich lief, hat er genau das gemacht, was sich Trainer und Fans erhofft hatten, er hat Mannschaft und Fans mitgerissen mit seiner Power und konnte seine Erfahrung ausspielen, endlich.
    Ob das Gerücht mit dem vorzeitigen Wechsel jemals vom Tisch war oder jetzt wieder auf den Tisch kam, wissen wir nicht.
    Mein Eindruck: bei Jurecki schwang auch immer ein wenig Heimweh mit, auf und neben dem Feld, unzufrieden mit sich selbst, den wenigen Einsatzzeiten, der nicht ausgefüllten ihm zugedachten Rolle. Das sind alles schlechte Berater.
    Ich bin sicher, bei seinem neuen Verein wird er zu alter Stärke auflaufen.
    Mit Jurecki und auch Zachariassen gehen zwei ganz große Kämpferherzen der SG, die ein Spiel allein durch Ausstrahlung ändern können; bleiben nun dafür noch Rød und Johannessen, da fehlt mir ein erfahrener Haudegen im RR.

    Jeppsson passte schon ins System der SG, konnte sich aber meist nicht gegen den Gegner so durchsetzen, wie nötig. Nur Eleganz und Überblick und schöne Anspiele reichten halt nicht. Seit Machulla für ihn genau die Aufgaben zugeschnitten hat, läuft es ja besser. Reicht ihm nicht als Spielzeit und um sich weiterzuentwickeln und der SG waren die Leistungen nicht konstant und die Spielweise nicht variabel genug. Ich finde die Trennung nach wie vor schade, aber für auch für ihn sicher der bessere Weg.
    Wenn es überhaupt Ersatz geben kann, lieber einen Typen wie Jurecki als Jeppsson.
    Aber Stand jetzt ist man wohl weit entfernt in jeglichem Verein, Spieler neu zu verpflichten.

    Ich bin ja nicht der schnellste und ich bin auch nicht der stärkste, aber vielleicht bin ich ein schlauer Spieler. (JG24)

  • Ich denke auch nicht, dass man nachverpflichtet, allerdings scheint es die Clubs in Dänemark hart zu treffen. Um den Rückschluss zu Lærke zu ziehen: GOG sind finanziell einige Einnahmequellen weggebrochen wie Sponsorenevent und natürlich die Tatsache, dass sie nicht mehr Meister werden können. Somit werden sie auch nicht in der lukrativen oberen Champions League Runde mitspielen. Das alles kann man der dänischen Presse entnehmen. Zwar sind dort glücklicherweise keine Existenzängste vorhanden, aber wenn man Lærke von der Gehaltsliste bekommt, würde das schon helfen. Gleichzeitig ist die Gehaltsstruktur in Dänemark nicht mit der Deutschen vergleichbar, sodass Lærke mit nur leicht verbesserten Gehalt bei Flensburg die Finanzen nur bedingt belasten würde. Betrachtet man die aktuelle Situation, wird wohl kaum ein Verein dieses Jahr und auch nicht unbedingt im nächsten Jahr viel Geld in Talente aus kleinen Ligen investieren, allerdings möchte Lærke den Schritt spätestens 2021 gehen. Da GOG und Flensburg ein gutes Verhältnis (Siehe Zachariassen) haben, könnte ich mir vorstellen, dass es für Lærke einen 1-2 Jahresvertrag gibt, der nicht so hoch dotiert ist.

  • Also ich sehe bei Jeppsson schon ein wenig die Systemfrage. Wie oft spielt Flensburg denn so, dass die Distanzschützen in Position gebracht werden? So gut wie gar nicht.

    So gut die Entwicklung von Röd im Hinblick auf seine Dynamik und sein Zweikampfverhalten ist, sehe ich es schon teilweise als problematisch an, dass Röd zu einseitig auf dieses ‘Reinschmeißen’ in die Abwehr fokussiert ist und nicht auch mal den Distanzwurf sucht (das hat Kretzsche bei Sky auch schon des Öfteren erwähnt).
    Zum einen nimmt er sich damit eine gewisse Variabilität, die ihm ansonsten auch weitere Räume öffnen könnte und auf der anderen Seite sehe ich darin auch einen gesundheitlichen Aspekt. Sein Spiel ist ungeheuer aufreibend, weil er immer das direkte Duell sucht. Wenn er da sein Spiel noch etwas dosierter einsetzt und seine anderen Möglichkeiten besser nutzt, dann dürfte er auch körperlich länger durchhalten, denn seine jetzige Verletzung war nach der Überlastung in der ersten Saisonhälfte fast abzusehen, wo er phasenweise einen schon ziemlich kaputten Eindruck gemacht.

    Dazu kommt, dass Jeppsson, im Gegensatz zu Röd, die Dynamik und das Durchsetzungsvermögen am Mann fehlt, gerade darauf basiert aber ein Großteil des Flensburger Spiels.
    Etwas vereinfacht lässt sich das Flensburger System damit zusammenfassen, dass auf Halb das 1 gg. 1 gesucht wird (häufig zur Mitte) und Gottfridsson dann über die Mitte aus dem Schlagwurf oder mit dem Kreis agiert. Ansonsten wird ein Parallelstoß auf den anderen Halben gespielt, der zwischen 1-2 und 5-6 attackiert und dann als letzte Option auf dem Außen ablegt (gerade auf der rechten Seite attackieren Röd/Glandorf schon sehr gut gegen die Hand).
    Das Anfangsgeplänkel mit hohem (angetäuschtem) Einläufer von Außen usw. bereit diese Bewegung nur vor.

    Gerade Kiel hingegen spielt beispielsweise recht häufig mit hohem Einläufen, damit der Halbe die Abschlusssituation über die Mitte bekommt. Solche Situationen gibt es im Flensburger Spiel aber recht selten, dabei liegt gerade darin (Sprungwurf über die Mitte) Jeppsssons mit Abstand größte Stärke.

    Einmal editiert, zuletzt von THW123 (12. April 2020 um 13:49)

  • Oh sicher, ein reiner Schmeißer hat bei uns keine Chance.

    Aber Jeppsson ist halt schon ein Extremfall. Man muss sich mal angucken wieviel Platz er teilweise braucht um zu werfen bzw. welche Würfe er sich nicht traut zu nehmen. Da ist schon eine Angst vor Körperkontakt drin, die nicht dadurch entstanden sein kann, dass er nicht in das System findet oder quasi gegen das System spielen muss. Das ist auch etwas womit er in der Bundesliga nicht glücklich werden wird.

    Ist ja auch in der schwedischen Nationalmannschaft nicht weiter vorangegangen, obwohl er da immer Teil der Mannschaft war.

  • THW123: Du hast insofern Recht, dass sich solche Spieler wie Jeppsson schwer tun bei der SG, Djordjic ist da ein weiteres Beispiel. Er konnte die Distanzwürfe besser verwerten, Jeppsson besser ablegen, aber beiden fehlt das 1:1 durchwühlen - dann bleibt man der Ersatzspieler bei der SG. Kaufmann hingegen war da breiter aufgestellt, obwohl in der Anlage ja auch eher der hölzerne Steinewerfer, aber zur Not auch im 1:1 oder mit cleverem Abspiel und auf keinen Fall mit Angst vorm Gegner.
    Daher nicht grundsätzlich ein Problem für die SG mit diesen Spielern, nur sie müssen was draus machen und sind nicht die, die 60 Minuten im Spiel sind (oder nur im Angriff).

    Wenn es etwas an Rød zu bemängeln gibt, dann sicher dein Punkt. ;)
    Aber Kretzsche und Co tun so, als wenn es nur die andere Option beim Wurf ist, vermutlich wird Rød dies oft gar nicht als Option ansehen, weil es nicht seine Stärke ist und sich reinwerfen seine (gesundheitsgefährdende) Art zu spielen, die er als erfolgreich abgespeichert hat. Wie präzise sein Distanzwurf wirklich ist (wenn man den Vergleich mal zu Reinkind oder Vujin nimmt), ist schwer zu beurteilen. Daran sollte Machulla sicher feilen.
    Mit Møller und Mensah kommen dann auch wieder zwei Rechtshänder, die sich sowohl körperlich durchsetzen als auch aus Distanz werfen können.
    Ich bin bei Mensah ja skeptisch ( bei Jurecki war ich es nicht), aber wenn er die Wuchtbrumme spielt, ist das vielleicht eine gute Alternative zu den anderen, die mehr mit Köpfchen und Handgelenk und Körperdrehung arbeiten. ;)

    Ich bin ja nicht der schnellste und ich bin auch nicht der stärkste, aber vielleicht bin ich ein schlauer Spieler. (JG24)

  • Systematisch ist das, was ihr beschreibt, sicherlich nicht grundfalsch. Flensburgs Rückraumspieler sollten mit einem flexiblen Zug zum Tor ausgestattet sein, um nicht als Fremdkörper im System zu wirken. Allerdings schließt dies das Werfen aus der Distanz nicht gänzlich aus, im Gegenteil: Gottfriedson operiert sehr viel mit Würfen aus 10m und auch Röd beherrscht diesen Wurf (beide letzte Saison lustigerweise genau der gleiche Wert: 35 Tore aus der Ferndistanz bei einer Quote von 58%). Ich bin auf jeden Fall auch der Meinung, dass er diesen Wurf häufiger einsetzen sollte.
    Übrigens ist Flensburg im Teamvergleich tatsächlich relativ weit hinten bei den Toren aus der Distanz (Saison 18/19: Platz 13 mit 213 Toren und 48% Quote), was aber nicht so viel heißen muss, da hinter ihnen die Topteams aus Berlin (172 Tore, 40%), Mannheim (201 Tore, 40%) und Magdeburg (201 Tore, 46%) rangieren. Von den Teams aus der Tabellenspitze rangierte somit lediglich Kiel vor Flensburg in dieser Disziplin (Platz 9, 247 Tore, 45%). Somit sieht man, dass Flensburg gar nicht unbedingt wesentlich weniger solche Würfe nimmt. Bei der Kategorie "Rückraumwürfe nah" sind die genannten Teams alle ganz dicht beieinander auf den Plätzen zwei bis sechs. Ich würde daher sagen, dass Flensburg sich die Rückraumwürfe anders erarbeitet als Kiel (richtig beschrieben von THW123), daher auch andere Rückraumwürfe resultieren (mehr Schlagwürfe oder Würfe mit Kontakt), aber durch die Tatsache, dass eben dennoch eine beträchtlichere Anzahl an Würfen und Toren aus dieser Position resultieren als bei den meisten anderen Top-Teams bleibe ich bei meiner Meinung, dass als fünfter Rechtshänder ein Werfer optimal wäre. Wenn man die Chance hat, einen spielstarken, jungen, dynamischen Werfer zu bekommen wie Emil Laerke, MUSS man zuschlagen. Natürlich weiß ich aber, dass es durch Corona schwieirg zu finanzieren sein wird.

  • [quote='THW123','index.php?page=Thread&postID=1026938#post1026938']Also ich sehe bei Jeppsson schon ein wenig die Systemfrage. Wie oft spielt Flensburg denn so, dass die Distanzschützen in Position gebracht werden? So gut wie gar nicht.

    Ich musste bei Deinem Post etwas schmunzeln, weil Du mit Magnus' Spielweise 1:1 die Spielweise von Steffen Weinhold beschreibst. Der spielt genau so aufreibend, risikoreich u ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit.

    Flensburg - Wir haben hängende Schuhe und keine hängenden Mundwinkel.

  • [quote='THW123','index.php?page=Thread&postID=1026938#post1026938']Also ich sehe bei Jeppsson schon ein wenig die Systemfrage. Wie oft spielt Flensburg denn so, dass die Distanzschützen in Position gebracht werden? So gut wie gar nicht.

    Ich musste bei Deinem Post etwas schmunzeln, weil Du mit Magnus' Spielweise 1:1 die Spielweise von Steffen Weinhold beschreibst. Der spielt genau so aufreibend, risikoreich u ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit.

    Mit einem Unterschied von 15 cm. Das Röd körperlich ganz andere Möglichkeiten hat, wird niemand ernsthaft bestreiten. Aber gerade bei Röd sollte man mit 23 darauf achten, das er nicht von einer Verletzung in die Nächste läuft. Und dafür war Weinhold die letzten Jahre ein warnendes Beispiel.

    Um es nochmal zu betonen: Röd macht es mit seiner Spielweise ja nicht schlecht, aber das ist eben ein Aspekt, wo er sich noch verbessern kann und sein Spiel variabler gestalten kann. Und wenn er dadurch noch mehr Kraft für seine ‘Sturmläufe’ hat, für Flensburg umso besser.

  • THW123: Du hast insofern Recht, dass sich solche Spieler wie Jeppsson schwer tun bei der SG, Djordjic ist da ein weiteres Beispiel. Er konnte die Distanzwürfe besser verwerten, Jeppsson besser ablegen, aber beiden fehlt das 1:1 durchwühlen - dann bleibt man der Ersatzspieler bei der SG. Kaufmann hingegen war da breiter aufgestellt, obwohl in der Anlage ja auch eher der hölzerne Steinewerfer, aber zur Not auch im 1:1 oder mit cleverem Abspiel und auf keinen Fall mit Angst vorm Gegner.
    Daher nicht grundsätzlich ein Problem für die SG mit diesen Spielern, nur sie müssen was draus machen und sind nicht die, die 60 Minuten im Spiel sind (oder nur im Angriff).

    Wenn es etwas an Rød zu bemängeln gibt, dann sicher dein Punkt. ;)
    Aber Kretzsche und Co tun so, als wenn es nur die andere Option beim Wurf ist, vermutlich wird Rød dies oft gar nicht als Option ansehen, weil es nicht seine Stärke ist und sich reinwerfen seine (gesundheitsgefährdende) Art zu spielen, die er als erfolgreich abgespeichert hat. Wie präzise sein Distanzwurf wirklich ist (wenn man den Vergleich mal zu Reinkind oder Vujin nimmt), ist schwer zu beurteilen. Daran sollte Machulla sicher feilen.
    Mit Møller und Mensah kommen dann auch wieder zwei Rechtshänder, die sich sowohl körperlich durchsetzen als auch aus Distanz werfen können.
    Ich bin bei Mensah ja skeptisch ( bei Jurecki war ich es nicht), aber wenn er die Wuchtbrumme spielt, ist das vielleicht eine gute Alternative zu den anderen, die mehr mit Köpfchen und Handgelenk und Körperdrehung arbeiten. ;)

    Ich habe aus der Ferne eher den Eindruck als ob besagte Stärke erst in Flensburg wirklich herausgearbeitet wurde. Diese Beweglichkeit und Power Richtung Tor hatte er, so meine ich, am Anfang nicht in der Art. Ich meine mich auch zu erinnern, dass Machulla ganz bewusst eher an der Beweglichkeit gearbeitet hat, anstatt einfach Kilos draufzupacken.

    Das ist auch in meinen Augen der richtige Ansatz, aber es darf halt nicht darin ausarten, dass sich jedes Mal mit Vollgas in die Abwehr geschmissen wird und das die einzige Art zu spielen ist, denn dann leidet die Variabilität.

  • Röd spielt halt wie Glandorf und das mit nochmal ganz anderen körperlichen Voraussetzungen. Hat er auch offen gesagt das er sich stark an ihm orientiert hat.

    Dadurch ist er einerseits natürlich sehr schnell sehr gut geworden, weil er ein exzellentes Vorbild und Talent hatte das zu imitieren...aber natürlich bedeutet es das er sein körperliches Potential nicht vollständig nutzt. Glandorf gleicht durch seine Spielweise ja eigentlich eher aus das er nicht den Körper hat wie andere Shooter auf seiner Position. Ist eben aber auch noch sehr jung der Röd. Abwarten.

  • Zum aktuellen Hölle Nord Podcast sehr interessant.

    Ich finde bei Mahé ja sehr lustig das er sich gerade noch so korrigiert hat als es um Vranjes ging, ich glaube das was zuerst rauskam, nämlich das er das nicht so geil fand ihn in Ungarn als Trainer zu haben, war wohl das ehrlichere. Auch interessant was er womöglich für ein "Geschäft" mit Heinl betreibt. Weiß da jemand was von Heinls Seite aus?

    Lauges Aussage klang dann doch eher nach Rückkehr mittelfristig ausgeschlossen. Hoffen ja auch noch so einige drauf.


    Was ich mir bei Mahé übrigens jedesmal denke...er verschenkt eigentlich gerade so ein bisschen nen Medienplatz nach seiner Karriere. So wortgewandt er immer rüberkommt in Interviewsituationen, könnte ich ihn mir gut als Kommentator oder Experten vorstellen, aber dazu braucht man natürlich ein gewisses Standing im Land. In Deutschland wird er ja scheinbar nicht mehr stattfinden laut seiner letzten Aussage.

  • Ich muss gestehen, dass ich kein großer Fan von Herrn Muhl bin, ich aber von dem Podcast positiv überrrascht bin. Das liegt weniger an Muhl, der auch nicht wirklich in das Format passt, aber die Interviews sind ingesamt sehr unterhaltsam und sein Kollege moderiert das sehr gut.

    Bei Lauge hörte man meiner Meinung nach deutlich, dass er privat nicht wirklich glücklich in Ungarn ist, aber die deutlich geringere Belastung und die kürzeren Auswärtsfahrten diesen Malus überwiegen. Insofern halte ich eine Rückkehr in die Buli auch erstmal für ausgeschlossen. Bei Mahe könnte ich mir die RNL vorstellen. Schwalb ist ein Fan von Kentin und ich glaube auch anders herum würde es passen. Aber beide werden in der aktuellen Zeit sicherlich viel tun - aber nicht aus einem laufenden Vertrag bei Vezprem aussteigen. Positiv finde ich, dass Mahe nicht in Richtung Machulla nachgetreten hat, obwohl das Verhältnis in seiner letzten SG Saison ja augenscheinlich nicht das Beste war.

    Laut SHZ Artikel von heute geht die SG mit 15 Spielern (plus eventuellem Nachwuschsspieler) in die neue Saison. Macht aktuell sicherlich auch Sinn. Man bekommt Zacki und Jurecki von der Gehaltsliste, was ordentlich Luft geben dürfte. Auf der Einnahmeseite ist ja aktuell völlig unklar, wie man in der kommenden Saison aufgstellt sein wird. Insofern plant man sicherlich erstmal sehr defensiv.

  • Ganz bekommt man aber Jurecki auch nicht von der Gehaltsliste...

    Oder macht Jurecki den "Markenbotschafter" und das Scouting aus reiner Nächstenliebe und tiefer Verbundenheit zur SG

    Kann ich mir ehrlich gesagt gerade nur schwerlich vorstellen

  • Ganz bekommt man aber Jurecki auch nicht von der Gehaltsliste...

    Oder macht Jurecki den "Markenbotschafter" und das Scouting aus reiner Nächstenliebe und tiefer Verbundenheit zur SG

    Kann ich mir ehrlich gesagt gerade nur schwerlich vorstellen

    So teuer wie das Balkanscouting bei der Konkurrenz wird es wohl nicht werden.... ;)

    Da wir die Verträge in der Regel ja nicht zu sehen bekommen, kann man trefflich spekulieren, wie denn der Deal ausgesehen hat. Letztlich geht das über Kaffeesatzleserei ja selten hinaus...

  • Ich würde auch stark bezweifeln das ein Scout so viel verdient wie ein gutbezahlter Spieler.

    Kann man aber auch irgendwie als Gesichtswahrung sehen. Wenn er wirklich weg wollte und das kann man sich nach den bisherigen Monaten schon zusammenreimen, dann ist das unter den Umständen zumindest eine Lösung.

    Nebenbei ist im Tageblatt allerdings auch zu lesen das Kiel und Flensburg ziemlich verzweifelt sind, da der Gehaltsverzicht nicht wirklich was bringen würde, wenn es so weiterginge. Jurecki und Geschichten sind der normale Vorgang, aber leider sind die Vorgänge nicht normal.

  • Die „Notlösung“ mit dem Nachwuchsspieler können sie auch gleich ganz sein lassen - es sei denn, die Handballwelt ändert sich Radikal. Denn welche Chancen Nachwuchstalente bei Maik bekommen, haben wir in den vergangenen Jahren ja deutlich zu sehen bekommen. Entweder die letzten vierzig Sekunden im Spiel oder gar keine Spielanteile - außer eine Verletzung zwingt zum Improvisieren.

    Inzwischen traue ich den Worten von Schmäschke (dem „Meister“ in „Im Hintergrund arbeiten“) nicht so recht über den Weg. Die Kaderplanungen für abgeschlossen erklärt hat er bereits schon vor über zwei Monaten - auch da waberte bereits ein Abgang von Jurecki durch die Wandelgänge der Halle. Also abwarten...

    EINMAL FLENSBURG - IMMER FLENSBURG!!!

  • Ich würde auch stark bezweifeln das ein Scout so viel verdient wie ein gutbezahlter Spieler.

    Kann man aber auch irgendwie als Gesichtswahrung sehen. Wenn er wirklich weg wollte und das kann man sich nach den bisherigen Monaten schon zusammenreimen, dann ist das unter den Umständen zumindest eine Lösung.

    Nebenbei ist im Tageblatt allerdings auch zu lesen das Kiel und Flensburg ziemlich verzweifelt sind, da der Gehaltsverzicht nicht wirklich was bringen würde, wenn es so weiterginge. Jurecki und Geschichten sind der normale Vorgang, aber leider sind die Vorgänge nicht normal.

    Sollte ein Horrorszenario wie Spiele mit Publikum erst 2021 eintreten, dann wird es sehr wahrscheinlich ausnahmslos alle Profivereine existentiell erwischen. Man müsste dann eben versuchen, Dauerkarten für Geisterspiele zu verkaufen und hoffen das die Wirtschaft sich einigermaßen erholt und die Sponsoren halbwegs bei der Stange bleiben. Ansonsten kann man überall den Laden dicht machen, egal wie groß oder klein der Etat ist.

  • Das hat ja auch Martin Schwalb in einem Interview( welt online ) klar zum Ausdruck gebracht. Die Existenz sämtlicher Proficlubs ist gefährdet.

    Das gilt natürlich z.B. auch für Basketball oder Eishockey. All diese Profisportarten könnten von der Bildfläche verschwinden.

    Der Fussball ist wohl die einzige Mannschaftssportart die sich dank der TV Verträge durch Geisterspiele retten könnte.

  • Das Reden von der Existenz finde ich total albern!

    Ja, es könnte tatsächlich so kommen, daß die Sportart sich verändern wird, daß nichts mehr so ist, wie es vorher war.

    Aber - es wird immer welche geben, die Handball spielen werden. Die einen besser, die anderen nicht ganz so gut. Diese werden sich in irgendwelchen Ligen zusammenfinden und diese spielen. Und wer mal Profiklub war, hat es allein vom Know-how deutlich besser, als ein Amateur-Verein. So werden sicher in erster Linie bekannte Namen auftauchen. Mit wie viel Kohle, mit welchem Spielerpotential, mit welchem Publikum, mit welchen Sponsoren - das wird sich dann zeigen.

    Aber dieses Endzeit-Szenario sehe ich nicht. Ebenso für Geschäfte, Restaurants und Bars. Denn irgendwie wird es weitergehen. Und durchsetzen werden sich dann die „Pfiffigen“. Diejenigen, die nur „weiterverwaltet“ haben, werden es schwer haben!

    Ich bin gespannt...

    EINMAL FLENSBURG - IMMER FLENSBURG!!!