26. Spieltag TSV Neuhausen/Filder - TSV Friedberg

  • Quelle: HP Neuhausen/Filder

    Friedberg mindestens eine Klasse besser - 24:37-Heimniederlage


    Für Torwart Hans Herrmann und seine Forderleute gab es gegen Primus Friedberg wenig zu erben.


    Nichts zu holen gab es für die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen im Heimspiel gegen den Tabellenführer und zukünftigen Meister TSV Friedberg. Die Augsburger Vorstädter zeigten ihr mit Abstand bestes Spiel in der Egelseehalle, hatten in Abwehr und Angriff fast durchweg die bessere Lösung und waren über die gesamte Spielzeit mindestens eine Klasse besser als die MadDogs. Für das Team von Florian Beck heißt es nun schnell erholen, um psychisch und physisch fit ins ganz wichtige Spiel am Sonntag in Groß-Umstadt zu gehen.

    „Danke für die Glückwünsche zum Titel, aber die nehme ich natürlich noch nicht an. Wir wollen so schnell wie möglich Meister werden, am besten schon nächste Woche zu Hause. Wir werden bis zum Ende voll durchspielen, das sind wir den anderen Teams schuldig. Heute haben wir auch dank unserer Aggressivität gewonnen, denn wir wissen, wie schwer es ist in Neuhausen zu gewinnen“, erklärte Friedbergs scheidender Coach Hartmut Mayerhoffer im
    Trainergespräch.
    „Gratulation an Hartmut und seine Mannschaft. Sie haben heute gezeigt, dass sie zurecht vorne stehen und Meister werden. Das Spiel war nicht von Anfang an verloren, denn wir waren zwischenzeitlich bis auf zwei Tore dran. Das Problem ist, wenn Friedberg ins Rollen kommt sind sie kaum zu stoppen. Sie haben einen hervorragend besetzten Kader, der wahrscheinlich noch stärker ist, als der von Leutershausen im letzten Jahr. Das heutige Spiel war
    nicht das entscheidende um den Klassenverbleib, das am Samstag in Groß-Umstadt ist deutlich wichtiger“, erkannte TSV-Kommandogeber Florian Beck die Überlegenheit der Gäste neidlos an.

    Den Beginn verschliefen die Hausherren komplett. Friedberg war dagegen hellwach und führte schnell mit vier Toren. Um seine Mannen wieder in die Spur zu bringen, zog Florian Beck bereits nach dreieinhalb Minuten die grüne Auszeitkarte. Fortan lief es besser und ein 2:0-Lauf war die Folge. Bis zum 5:7 (11.) konnten die Filder-Handballer dranbleiben, dann zogen die bayrischen Schwaben sogar auf fünf davon. Nochmals kam die Beck-Sieben auf
    10:13 heran (23.), jedoch baute die Truppe von Hartmut Mayerhoffer ihren Vorsprung bis zur Pause auf zwischenzeitlich sieben Treffer aus. Mit 12:18 ging es in die Kabinen.

    Auch nach der Pause war Friedberg gleich wieder auf Betriebstemperatur. Innerhalb von sieben Minuten vergrößerten sie den Abstand auf neun Tore und spätestens zu diesem Zeitpunkt war auch den kühnsten Optimisten klar, dass die Niederlage nicht mehr zu verhindern war. Dennoch ließen sich die Gastgeber nicht hängen und kamen trotz des erstmaligen Zehn-Tore-Rückstands beim 15:25 (41.) immer wieder auf acht Treffer heran. Letztmals beim 22:30
    (50.). Es folgte allerdings ein neuerlicher Beweis der Friedberger Stärke in dieser Saison. Hinten wurde kaum ein Ball durchgelassen und wenn dann war Michael Luderschmid zur Stelle und vorne wartete der Primus geduldig auf die sich bietende Lücke und schloss konzentriert ab. Dies führte zu einem 4:0-Zwischenspurt auf 22:34 (54.). Die MadDogs hatten nun nichts mehr entgegensetzen und mussten in den Schlussminuten zusehen, wie Friedberg zur größten Distanz bis auf 13 Tore davonzog.

    Trotz der deutlichen Niederlage müssen die Jungs von Florian Beck möglichst schnell zur Tagesordnung übergehen und sich ab sofort voll auf das Vier-Punkte-Spiel am Sonntag, 21. April, 18 Uhr, beim TV Groß-Umstadt konzentrieren. Beide Teams sind punktgleich, der TSV steht trotz der schlechteren Tordifferenz wegen des 35:32-Erfolges im Hinspiel nicht auf Abstiegsplatz 14.


    TSV Neuhausen – TSV Friedberg 24:37

    TSV Neuhausen: Herrmann, Schmidl, Durst (2), Fuchs (3), Kroll (2), Klingler (2), Wohlrabe (3), Grundler (1), Zulauf (1), Flechsenhar (4), Stratmann, Frey (6/4).

    TSV Friedberg: M. Luderschmid, von Petersdorff, J. Luderschmid (5), Wagenpfeil (6), Moreno (2), Ilic (6/4), Antony (1), Knorr, Maier-Hasselmann (3), Segmüller (1), Link (5), Feuchtmann-Perez, Scholz (5), Behr (3).

    Schiedsrichter: Kretschmann/Nemec (Ingolstadt).

    Zuschauer: 500.

    Zeitstrafen: Durst, Fuchs, Kroll, Zulauf (2); Ilic, Antony (2), Link.

    Siebenmeter: 5/4, 4/4.