Klage der Bundesligavereine gegen den IHF/DHB

Wie derzeit überall zu lesen ist, wollen 16 Vereine aus der 1. und 2. Bundesliga gegen den IHF/DHB eine Klage beim Landgericht Dortmund einreichen, damit der IHF die Bundesligavereine als Verhandlungspartner akzeptiert und direkt Vereinbarungen/Entschädigungszahlungen für die Abstellung von Spielern zu den Nationalmannschaften ausgehandelt werden können. Habe hier eine Liste der Vereine gefunden die sich an der Klage beteiligen. Finde persönlich gut, dass hier viele Vereine gemeinsam an einem Strang ziehen, darunter auch Vereine die eigentlich nicht so viel davon haben. Was mich aber wundert ist, dass auch solch davon stark betroffenen Vereine wie die Rhein Neckar Löwen, SC Magdeburg, HSG Wetzlar und Füchse Berlin sich nicht an der Klage beteiligen!

Die klagenden Vereine:

- THW Kiel
- SG Flensburg-Handewitt
- HSV Hamburg
- TSV Hannover-Burgdorf
- Frisch-Auf Göppingen
- TBV Lemgo
- MT Melsungen
- TUS Nettelstedt-Lübbecke
- HBW Balingen Weilstetten
- VFL Gummersbach
- GWD Minden
- TV Großwallstadt
- TuSEM Essen
- TV Emstetten
- Bergischer HC
- ASV Hamm

Zitat von Balou76

Dann schau dir mal die wichtigen Personen/ Ziele bei den von dir genannten Vereinen an:

1. RNL: Ex-Trainer Island

2. SC Magdeburg: Ex-Co-Trainer DHB

3. Wetzlar: setzt in seiner Vermarktung auf die Marke HSG Deutschland

4. Füchse Berlin: Bob will zum DHB und kann nicht gegen sich selber klagen.

Ja ok...das sind schon mögliche Gründe...auf jeden Fall bei 4 + 5!! ...bei 1 +2 zweifel ich dran, da sowas eine Management und keine Trainerentscheidung ist!

Wobei die Klage gegen den DHB, ja auch nicht wirklich gegen den DHB gerichtet ist, sondern es rechtlich nur leider nicht anders geht als den DHB zu verklagen! Eigentliches Ziel der Klage ist ja der IHF!!!

Der DHB wird hier "stellvertretend für den IHF" an seinem juristischen Sitz verklagt...und das ist Dortmund!

"Damit soll erreicht werden, dass der DHB die Bundesligisten im Auftrag der IHF nicht mehr zur Abstellung ihrer ausländischen Spieler zwingen kann. Im Visier dieses Vorstoßes steht nicht der DHB, der über die Maßnahme im Vorfeld informiert war."

"Als Mitglieder des Weltverbandes sind die nationalen Verbände (wie der DHB) dazu gezwungen, von den bei ihnen organisierten Vereinen die ausländischen Spieler für internationale Turniere abzufordern. In einer Art Stellvertreter-Auseinandersetzung zieht daher nun die Bundesliga mit 16 Clubs, die schriftlich zugestimmt haben, gegen den DHB vor Gericht, um den Weltverband unter Druck zu setzen. Denn würde dem DHB untersagt, im Auftrag der IHF die Abstellung der Spieler von den Clubs zu erzwingen, müsste der Weltverband direkte Gespräche mit den Vereinen führen." (Quelle:nwz)

Bundesligavereine zeigen sich nach Klageeinreichung weiterhin kompromissbereit

"Im Streit um die Abstellgebühren im Handball zeigen sich die deutschen Spitzenklubs kompromissbereit. „Die Hoffnung auf eine außergerichtliche Einigung ist da. Die IHF muss sich nur auf uns zubewegen. Wenn das passiert, setzen wir uns sofort an einen Tisch. Jederzeit“, sagte Flensburgs Geschäftsführer Dierk Schmäschke dem SID""
Quelle: Focus.de