Spielplandiskussion 1. Bundesliga - Finale im Stadion?

  • Sollte es zu einem solchen Szenario wie mit Kiel in der letzten Saison kommen, müsste und sollte der THW dieses lächerliche 'Finale' boykottieren und auf den Titel scheißen!

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    Wenn Fußball wie Samba ist, dann ist Handball wie Pogo!

  • Wenn die beschriebene Abstimmung mit entsprechendem Ausgang statt gefunden hat, versteh ich die Vereine nicht. Sind doch mittlerweile genug gebrandmarkte Vertreter dabei, die wissen sollten, was man von kurzfristigem Geld hat!

    Warum sind im Handball so viele Stümper unterwegs? :mad:

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  • Die Meisterschaft ist der ehrlichste Titel in der ganzen Saison. Wer nach 34 Spieltagen ganz oben steht, der und nur der hat die Meisterschaft verdient. Da braucht man kein Finale in einem Stadion. Die Idee ist zwar aufgrund der Aufmerksamkeit dieses Finales zwar zu verstehen aber letztendlich kompleter Blödsinn. Ich halte es für nicht nachvollziehbar, sollte es so kommen :wall:

  • Zudem wäre ein solches "Finalspiel" ja auch nochmals zusätzliche Belastung für die Spieler...was ja "angeblich" aber keiner will! :pillepalle:

    Handball ist mehr als Rock`n´Roll...it`s HEAVY METAL :smokin:

  • Ich verstehe die Denke, die dahinter steht immer noch nicht. Mehr Medienpräsenz?? Wegen eines Finales??? Im Jahr???? Welcher große Sender überträgt eigentlich das CL-Final-Four, bei dem in letzter Zeit gerne zwei deutsche Mannschaften stehen?
    Für mich gibt es da einen anderen Hebel: Die Nationalmannschaft. Hier müsste halt mal wieder ein Finale bei EM, WM oder Olympia her, und dann muss man den Sog professionell nutzen (anders als 2007). Aber dafür müsste man ja sportlich etwas bewegen...
    Übrigens: Ulli Hoeneß wettert gerade massiv gegen die geringe Medienpräsenz von Basketball, weil das Pokal FInal4 nicht von den Öffentlich-Rechtlichen übertragen wurde... Er wirft der Ligageschäftsführung mangelnde Professionalität vor... Und es ist auch kaum zu verstehen, warum Sportarten wie Biathlon, die kaum ein Mensch betreibt, im Fernsehen gehypet werden, und die Ballsportarten, die Hunderttausende praktizieren, außen vor sind. Wobei diese Feststellung alles andere als neu ist.

    Sollte es beschlossen werden, hilft nur eins: Die Fans müssen den Protest artikulieren! Ein Spieltag vor leeren Rängen, und die HBL spürt, wie gut das "Geschäftsmodell" ist!

    Bei dem Thema Nationalmannschaft hast Du absolut Recht!!! Eine gute, erfolgreiche Nationalmanschaft schafft Aufmeksamkeit und weckt Interesse am Handballsport...zeigt sich in vielen Sportarten...haben wir auch beim Handball an der WM in Deutschland schon gesehen!

    Den Protest gegen ein "Saisonfinale" zu artikulieren würde ich auch für richtig halten...den eigenen Verein mit einem Spiel vor leeren Rängen zu bestrafen halte ich für falsch! Richtig wäre es aus meiner sicht genau dieses "Saisonfinale" zu boykottieren...dort sollen dann leere Ränge sein und ein finanzielles Desaster dabei rauskommen....dann ist dieses "Finale" schnell wieder gestrichen!!!

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    • Offizieller Beitrag

    Na, wenigstens einer sieht die Sache schon mal kritisch...
    Handball Bundesliga: Hanning sieht mögliches Meister-Finale kritisch - Handelsblatt

    Scheint aber auch eine finanzielle "Schmerzgrenze" zu haben:
    "Wenn man allerdings mit diesem einen Event plötzlich drei Millionen Euro erwirtschaften kann, lohnt es sich darüber nachzudenken", betont auch Hanning. Über Dinge dieser Tragweite müsse allerdings erst ausreichend diskutiert werden.

    Das lässt sich doch mal ganz locker schön rechnen... am Ende landen dann einige Zehntausend Euro bei den Vereinen und dafür wirft man den sportlichen Wettbewerb über Bord. Prost Mahlzeit!

  • Ein Problem dürfte sein, das man für das eine Spiel irgendeine Halle, vielleicht in irgendeiner Handball fremden Metropole mit Event Laien voll bekommt, denen das als 'Superbowl of Handball MXIIVL' verkauft wird und denen das restliche Jahr der sport völligst am arsch vorbei geht. Von den Pansen trägt niemand auch nur einen Cent in die BuLi Hallen. Entschuldigt, dass ich mich am Rande verbaler Entgleisungen bewege, aber bei den Schwachsinn kann ich nicht anders.

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  • Scheint aber auch eine finanzielle "Schmerzgrenze" zu haben:
    "Wenn man allerdings mit diesem einen Event plötzlich drei Millionen Euro erwirtschaften kann, lohnt es sich darüber nachzudenken", betont auch Hanning. Über Dinge dieser Tragweite müsse allerdings erst ausreichend diskutiert werden.

    Das lässt sich doch mal ganz locker schön rechnen... am Ende landen dann einige Zehntausend Euro bei den Vereinen und dafür wirft man den sportlichen Wettbewerb über Bord. Prost Mahlzeit!


    Mir will das auch alles nicht richtig in die Omme.
    Erst kritisiert Hanning, um dann aber gleich wieder eine mögliche Ausnahme und Rechtfertigung zu formulieren. Was sind denn "drei Millionen erwirtschaften"??
    Ich suggeriere mal, er meint Umsatz, oder? Das halte ich schon für eine äußert gewagte Summe, die ich mir bei einem Einzelevent schon schwerlich vorstellen kann.
    Zudem, was sind das dann im Ligakontext? Die Vereine erwirtschaften einen Jahresumsatz von gemeinsam irgendwas um die 80Mio€ im Jahr. Selbst diese gewagten drei Millionen sind dann fast erbärmliche 2% und ein paar zerquetschte.
    Und, den einzelnen Vereinen der HBL kann der Umsatz eines solchen "Events" auch noch schnuppe sein, das zahlt sich für die doch erst aus, wenn die Veranstaltung einen Gewinn macht, der dann anteilig den Vereinen zugute kommen kann. Da reden wir dann doch tatsächlich über seehr überschaubare Beträge.
    Und das, bei dem Risiko "irgendwo" in Deutschland genügend Tickets für ein Fußballstadion für ein sportlich fragwürdiges Event verkaufen zu müssen, wo es keine Heimfans gibt.

    Ne Signatur kann ich mir nicht leisten

  • Scheint aber auch eine finanzielle "Schmerzgrenze" zu haben:
    "Wenn man allerdings mit diesem einen Event plötzlich drei Millionen Euro erwirtschaften kann, lohnt es sich darüber nachzudenken", betont auch Hanning. Über Dinge dieser Tragweite müsse allerdings erst ausreichend diskutiert werden.

    Das lässt sich doch mal ganz locker schön rechnen... am Ende landen dann einige Zehntausend Euro bei den Vereinen und dafür wirft man den sportlichen Wettbewerb über Bord. Prost Mahlzeit!


    Mal abgesehen davon, dass die Zahlen völlig übertrieben wären, wandern davon
    bestimmt 2 - 3 Euro in die jeweilige Vereinskasse. Ich bin mir sicher, dass der
    THW bei 500.000 € für ein Spiel relativ schnell dafür zu begeistern ist ;) Und die
    Kluft wird dann zu den anderen Mannschaften auch weiter größer.

    Ich selbst muss so ein Spiel auch nicht wirklich haben und empfinde das Ganze
    auch als halbgare Lösung. Entweder einen richtigen Playoff Modus oder garkeinen.
    Wobei ich auch die Playoff Lösungen in Europa allgemein als schlechtes Double
    von den Amis sehe und durch eine Gesamttabelle als völlig überflüssig empfinde.

  • Erst kritisiert Hanning, um dann aber gleich wieder eine mögliche Ausnahme und Rechtfertigung zu formulieren. Was sind denn "drei Millionen erwirtschaften"??

    Er hätte vielleicht auch sagen können: "10 Millionen erwirtschaften"? Er hält es halt nicht für realistisch...


  • Zudem, was sind das dann im Ligakontext? Die Vereine erwirtschaften einen Jahresumsatz von gemeinsam irgendwas um die 80Mio€ im Jahr. Selbst diese gewagten drei Millionen sind dann fast erbärmliche 2% und ein paar zerquetschte.


    Auch wenn ich grundsätzlich gegen das Spiel bin, aber ein bisschen mehr Sachlichkeit wäre nicht schlecht:

    Wirtschaftlich gesehen:
    1. 3/80 = 3,75% - also deutlich mehr als "2 % und ein paar zerquetschte"
    2. Viel wichtiger: der Jahresumsatz ist, wenn man ihn nur auf die 306 HBL-Spiele aufteilt (und da ist ja noch Pokal und EHF-Wettbewerbe) ca. 260000€ pro Spiel. Somit kann man mit nur 1 Spiel den 10fachen Umsatz eines durchschnittlichen Ligaspiels erziehlen - garnicht so übel, wirtschaftlich gesehen. Ich weiß, Umsatz bedeutet nicht gleich Gewinn, bin mir aber sicher, dass bei 3Mio Umsatz auch der Reingewinn deutlich höher ist, als bei einem durchschnittlichen Liga-Spiel.

    Sportlich gesehen: Hirnfürze!

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!


  • Auch wenn ich grundsätzlich gegen das Spiel bin, aber ein bisschen mehr Sachlichkeit wäre nicht schlecht:

    Wirtschaftlich gesehen:
    1. 3/80 = 3,75% - also deutlich mehr als "2 % und ein paar zerquetschte"
    2. Viel wichtiger: der Jahresumsatz ist, wenn man ihn nur auf die 306 HBL-Spiele aufteilt (und da ist ja noch Pokal und EHF-Wettbewerbe) ca. 260000€ pro Spiel. Somit kann man mit nur 1 Spiel den 10fachen Umsatz eines durchschnittlichen Ligaspiels erziehlen - garnicht so übel, wirtschaftlich gesehen. Ich weiß, Umsatz bedeutet nicht gleich Gewinn, bin mir aber sicher, dass bei 3Mio Umsatz auch der Reingewinn deutlich höher ist, als bei einem durchschnittlichen Liga-Spiel.

    Sportlich gesehen: Hirnfürze!

    Die 3 Mio von Hanning war eine unrealistische "Mondsumme" die er genannt hatte um zu sagen, dass es "Blödsinn" ist...

    Wie sollen denn 3 Mio bei einem Spiel erwirtschaftet (=Umsatz) werden?
    Wenn man die Allianz-Arena des FC Bayern nehmen und es schaffen würde dort das Stadion mit einem Durchschnittspreis von EUR 27 je Karte komplett mit 69.000 Zuschauern (untealistisch!) zu befüllen, dann hätte man gerade mal einen Umsatz von EUR 1.860.000 gemacht! Dann müssten nochmal EUR 1.140.000 durch Verpflegung, Werbung, TV, u.s.w. erwirtschaftet werden!!!

    Also ich glaub nicht an den Weihnachtsmann...

    Handball ist mehr als Rock`n´Roll...it`s HEAVY METAL :smokin:

  • Was meint ihr sie blöd die ganzen JA-sager Schlaufüchse aus der Wäsche gucken, wenn sie artig unterschreiben, dass der gewinn am Ende gleichmäßig durch 18 geteilt wird, allerdings ein minus vor der alles legitimierenden Summe steht :D:D:D

    Wenn Fußball wie Samba ist, dann ist Handball wie Pogo!

  • Ich bin ja der Meinung, die "Idee" mit dem Endspiel im Fußballstadion wurde nur an die Medien lanciert, um von der eigentlichen, sachlichen, internen Diskussion abzulenken, damit man in Ruhe an einer sinnvollen Reform arbeiten kann................ups, mal wieder an der Tastatur eingeschlafen...... ;)

  • Ich bin ja der Meinung, die "Idee" mit dem Endspiel im Fußballstadion wurde nur an die Medien lanciert, um von der eigentlichen, sachlichen, internen Diskussion abzulenken, damit man in Ruhe an einer sinnvollen Reform arbeiten kann................ups, mal wieder an der Tastatur eingeschlafen...... ;)

    Das ist noch die einleuchtenste Erklärung für diese "Idee" !!!

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  • Ich bin ja der Meinung, die "Idee" mit dem Endspiel im Fußballstadion wurde nur an die Medien lanciert, um von der eigentlichen, sachlichen, internen Diskussion abzulenken, damit man in Ruhe an einer sinnvollen Reform arbeiten kann................


    Keine Ahnung, was du nimmst, aber entweder war es zuviel davon oder zuwenig. :D

    Ernsthaft: diese Idee mit einem Endspiel ist und bleibt völliger Schwachfug! Die wirklich einzige Situation, in der ich mir ein Endspiel vorstellen könnte (und selbst das fände ich nicht unbedingt notwendig), wäre, dass zwei Teams nach 34 Spieltagen gleich viele Punkte haben; sprich, dass die Tordifferenz in diesem Fall keine Rolle spielt. Das ganze aber geplant durchzuführen ist Unsinn.

    San Francisco 49ers - Rhein-Neckar Löwen - Adler Mannheim -BVB

  • Die 3 Mio von Hanning war eine unrealistische "Mondsumme" die er genannt hatte um zu sagen, dass es "Blödsinn" ist...

    Wie sollen denn 3 Mio bei einem Spiel erwirtschaftet (=Umsatz) werden?
    Wenn man die Allianz-Arena des FC Bayern nehmen und es schaffen würde dort das Stadion mit einem Durchschnittspreis von EUR 27 je Karte komplett mit 69.000 Zuschauern (untealistisch!) zu befüllen, dann hätte man gerade mal einen Umsatz von EUR 1.860.000 gemacht! Dann müssten nochmal EUR 1.140.000 durch Verpflegung, Werbung, TV, u.s.w. erwirtschaftet werden!!!

    Also ich glaub nicht an den Weihnachtsmann...


    Ich weiß zwar nicht, ob Bandenwerbung , nationale und internationale TV-Rechte, Merchandising, ... den fehlenden Betrag nicht doch noch einbringen würden, aber meinetwegen. Schauen wir uns deine Kalkulation an, dann sehen wir dass 1,5 Mio ein durchaus machbarer Betrag ist. Das ist dann immer noch das 5-fache eines durchschnittlichen Spiels (immer daran denken: in meiner Rechnung sind AUSSCHLIEßLICH die 306 HBL-Spiele drin, d.h. die von mir angesetzten 260000€ sind wahrscheinlich viel zu hoch)

    Ich sollte nur zeigen, dass man nicht vorschnell von erbärmlichen Beträgen sprechen sollte bevor man die Zahlen in eine vernünftige Relation gebracht hat.

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!