Samstag 16.3.13 Beginn: 20.00 Uhr
Schänzle Sporthalle, Europastraße, 78462 Konstanz
24. Spieltag HSG Konstanz - SG Köndringen Teningen
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Quelle: HP HSG Konstanz
Nachgefragt bei Sebastian Groh:
Hallo Sebastian, du hast lange beim südbadischen Kontrahenten der HSG in Köndringen/Teningen gespielt. Wie war es für dich zum Rivalen nach Konstanz zu wechseln? Waren die Fans in Teningen sauer, wie haben es deine Mitspieler aufgenommen und vor allem: wie hast du deinen Empfang durch den HSG-Fanclub und die Konstanzer Zuschauer in Erinnerung?
Seebi: "Es war absolut keine Entscheidung gegen Teningen, sondern eine Entscheidung für Konstanz. Wie die Fans in Teningen das aufgenommen haben, habe ich gar nicht wahrgenommen. In der Mannschaft war das kein Problem, das sind alles gute Jungs und ich hatte mit der Mannschaft eine gute Zeit. Der Empfang hier war natürlich klasse, durch den Fanclub sowieso aber ebenso durch die anderen Zuschauer. Die HSG ist übrigens die erste Mannschaft in der ich spiele, die einen eigenen Fanclub hat - und was die Jungs von der Tribüne aus leisten, finde ich klasse!"
Sind die Spiele gegen Teningen für dich im doppelten Sinne etwas ganz Besonderes: brisantes Derby um die Vormachtstellung in Südbaden und zugleich das Kräftmessen gegen deine langjährigen Teamkameraden?
Seebi: "Klar ist es ein besonderes Spiel, auch wenn sich das Gesicht der Mannschaft doch etwas verändert hat, ist es immer noch ein komisches Gefühl gegeneinander zu spielen - natürlich insbesondere gegen gute Freunde wie beispielsweise Danny Trodler.
Von der Vormachtstellung in Südbaden, von der vor diesem Derby jedes Mal geredet wird, konnte ich mir bis jetzt noch nie etwas kaufen, wenn ich ganz ehrlich bin. Es geht um zwei Punkte und einen guten Heimauftritt, das ist wichtig!"
Was erwartest du für ein Spiel im Derby gegen Teningen? Der Gegner steckt im Abstiegskampf und benötigt dringend jeden Punkt und wird zudem die letzte hohe Niederlage in eigener Halle gegen die HSG nicht vergessen haben. Die HSG hingegen ist nach der Winterpause auch noch nicht so recht in Schwung gekommen...
Seebi: "Das Hinspiel fällt aus der Wertung, das war wirklich zum vergessen. Ich freue mich, dass Daniel Warmuth sich von seiner Verletzung so gut erholt hat, das war wichtiger als die Punkte.
Für uns wird es in diesem Spiel in erster Linie darum gehen, ein Mittel gegen die gute offensive Abwehr Teningens zu finden - dann ist ein Sieg sicherlich machbar! Ich glaube außerdem nicht, dass Teningen - gerade jetzt wo die Mannschaft wieder komplett ist - irgendetwas mit dem Abstieg zu tun haben wird."
Worin siehst du die Ursache, dass die HSG Konstanz in der Rückrunde nicht an die phänomenalen Leistungen in der Hinrunde anknüpfen kann?
Seebi: "Was wir in der Hinrunde mit unserem dünnen Kader geleistet haben, war schlichtweg sensationell. Mittlerweile macht sich das allerdings doch bei Einigen bemerkbar, da viele Spieler sehr viel Verantwortung und lange Einsatzzeiten schultern müssen. Da fehlt nun hin und wieder einfach etwas Kraft oder Spritzigkeit in den entscheidenden Momenten. Schließlich darf man auch nicht vergessen, dass bei uns keiner Profi ist und wir zusätzlich zum Handball auch unseren Alltag mit Studium oder Arbeit stemmen müssen."
Wie wollt ihr das Ruder wieder herumreißen?
Seebi: "So wie wir es immer versucht haben, wenn es schwer wurde: mit Kampf, Teamgeist und Willen! Wenn es dann am Ende nicht reicht, können wir uns keinen Vorwurf machen."
Wo oder wie möchtest du die Saison beenden?
Seebi: "Am liebsten verletzungsfrei, mit guten Noten im Studium und unter den ersten fünf in der Tabelle. Ich denke, das wäre ein toller Erfolg."
Wenn du die HSG in sportlicher und organisatorischer Hinsicht mit anderen Drittligisten vergleichst: wo steht die HSG? Wie gut siehst du Konstanz aufgestellt?
Seebi: "Was das angeht, gibt es keinen Verein in der dritten Liga Süd, der uns das Wasser reichen kann. Was hier von Vereinsseite geleistet wird, sei es im Bereich Marketing oder Sponsoring aber auch im Bereich der Spielerbetreuung: das ist für mich für Drittligaverhältnisse sensationell. Wir befinden uns auf einem sehr guten Weg, werden uns mit Sicherheit auch noch weiterentwickeln und wachsen."
Wo gibt es noch Verbesserungs- oder Optimierungsbedarf?
Seebi: "Verbesserungsmöglichkeiten gibt es immer, Ideen sind auch reichlich vorhanden, allein: Es fehlt allerdings ab und an an der "Manpower", das alles umzusetzen. Aber auch hier sind wir kontinuierlich im Wachstum und ich kann nur jedem, der Lust hat, empfehlen sich zu engagieren!"
Was fehlt deiner Meinung nach um die 2. Bundesliga stemmen zu können?
Seebi: "Das ist in erster Linie eine finanzielle Frage. Dabei meine ich gar nicht so sehr die zusätzlichen Ausgaben für den Spieleretat, sondern vor allem für Reise- und sonstige Kosten."
Und was ist das Besondere bei der HSG, was zeichnet diesen Verein aus?
Seebi: "Das Herzblut, was in diesen Verein gesteckt wird. In diesem Maß habe ich das noch nicht erlebt."
Deine Heimat, der Ortenaukreis, ist eine schöne Region. Was aber macht Konstanz und der Bodensee für dich aus?
Seebi: "Schwierige Frage, das ist ja fast wie eine Entscheidung zwischen Kaviar und Austern bzw. in meinem Fall eher Schnitzel und Pizza. Was ich damit sagen will, ist: Beide Regionen haben einen großen Reiz und bieten landschaftlich natürlich viel. Im Sommer bin ich allerdings klar pro Bodensee, soviel steht fest! Da braucht man keinen Urlaub. Vom Winter reden wir lieber nicht..."
Fragen: Andreas Joas -
Quelle: Badische Zeitung
Freitag, den 15. März 2013 um 06:58 Uhr Lars Bargmann
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Mit anderen Vorzeichen
SG-Handballer zum Derby nach KonstanzIn der vergangenen Saison hatten sich die beiden einzigen südbadischen Vertreter der dritten Bundesliga noch ein Kopf-an-Kopf-Rennen an der Tabellenspitze geliefert. Wenn die Teninger aber morgen Abend wieder nach Konstanz fahren, dann sieht die Lage anders aus: Die Hausherren – mit dem einstigen Teninger Sebastian Groh – haben noch Chancen auf die Vizemeisterschaft. Die Gäste indes sind heuer nur Elfter und haben ihr Minimalziel Klassenerhalt noch nicht erreicht.
Wer sich ans Hinspiel erinnert, wird der Sieben von SG-Trainer Ole Andersen auch jetzt keine großen Chancen einräumen. Ganze sechs Tore schafften die Gelb-Schwarzen damals in den ersten 30 Minuten. 18:28 verloren sie. Ein gebrauchter Tag. Die Partie hatte seinerzeit für Schlagzeilen in vielen Medien gesorgt, weil ein Feuerfehlalarm – samt kompletter Evakuierung der Halle – und die schwere Verletzung des Teninger Regisseurs Daniel Warmuth das Spiel insgesamt fast eine Dreiviertelstunde lang unterbrochen hatten.
Es wurde sogar über einen Abbruch diskutiert. Der Konstanzer Coach Daniel Eblen hatte sich als sehr fairer Sportsmann gegeben, hätte trotz haushoher Führung den Abbruch mitgemacht. Handball war nur noch Nebensache. Matchwinner dieser Nebensache war HSG-Keeper Patrick Glatt. Die Teninger mögen sich am besten erinnern, warum. "Damals waren wir von der ersten bis zur letzten Minute chancenlos", erinnert sich derweil SG-Trainer Ole Andersen. Klar, dass er nicht an einer Wiederholung dieses Sachstands interessiert ist. Wer sich aber den Kader anschaut, kann auch schnell sehen, dass morgen in der Schänzlehölle eine ganz andere Teninger Mannschaft auflaufen wird. Mit Martin Hirling, mit Markus Wenning, mit Chris Berchtenbreiter, mit Christian Hefter werden die Breisgauer bei den Seehasen antreten. Egal aber, wie dieses Spiel ausgeht, den inoffiziellen Titel "Südbadischer Meister der dritten Liga" werden sich die Konstanzer von den Teningern zurückerobern.
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mit Christian Hefter werden die Breisgauer bei den Seehasen antreten. .ohne Hefter wär ja gar nix los
hallo Christian wink ein mal


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Quelle: Südkurier
HSG Konstanz geht mit Personalproblemen ins Südbaden-Duell
Von ULRICH HAAFF
Ein Fünkchen Hoffnung hat HSG-Trainer Daniel Eblen in Bezug auf einen möglichen Einsatz von Gerrit Bartsch
Die HSG Konstanz kann lediglich eine Rumpftruppe für das Derby gegen die abstiegsbedrohte SG Köndringen-Teningen aufbieten.
HSG Konstanz – SG Köndringen-Teningen (Samstag, 20 Uhr, Schänzlehalle). – Unter keinem guten Stern steht in dieser Saison die inoffizielle Südbadische Meisterschaft zwischen der HSG Konstanz und der SG Köndringen-Teningen. Hatten beim Aufeinandertreffen der beiden Flaggschiffe des Südbadischen Handballverbandes in der Hinrunde die Schützlinge von HSG-Trainer Daniel Eblen die beiden Punkte geholt, dürften die Vorteile am Samstag bei den Gästen mit ihrer dänischen Trainerlegende Ole Andersen liegen.
„Ich hoffe nur, dass es am Schänzle weder zu einem Defekt der Rauchmeldeanlage noch zu Verletzungsunterbrechungen kommt“, sagt Daniel Eblen. Er spielt auf das wegen fehlerhafter Technik und der schweren Handverletzung von Köndringens Daniel Warmuth schon fast einer Odyssee gleichende Hinspiel Ende Oktober an, in welchem die Gastgeber doch erhebliche Aufstellungsprobleme hatten. Damals mussten sie mit Philipp Grangé, Christian Hefter, Markus Wenning, Martin Hirling und dem gesperrten Michael Rascher fünf Stammspieler ersetzen.
Den rund drei Stunden andauernden „Handball-Marathon“ in der Teninger Ludwig-Jahn-Halle entschied die HSG Konstanz letztlich mit einem souveränen 28:18-Erfolg zu eigenen Gunsten, steht nun aber am Samstagabend vor ähnlichen Problemen wie die Gäste seiner Zeit. „Die personelle Situation stellt sich im Vergleich zum letzten Wochenende nicht unbedingt besser dar“, sagt HSG-Coach Eblen. Er kann zwar wieder auf den in Zweibrücken beruflich verhinderten Markus Schoch zurückgreifen, muss dafür aber im Mittelblock auf Matthias Faißt verzichten, dessen Verletzung aus der Partie gegen Hochdorf sich inzwischen als neuerlicher Rippenbruch herausstellte. „Dazu sind weiterhin sowohl Simon Flockerzie als auch Sebastian Groh außer Gefecht und Marc Hafner muss sich nun definitiv einem Eingriff an seinem lädierten Knie unterziehen“, bleibt dem Coach lediglich ein Fünkchen Hoffnung in Bezug auf Gerrit Bartsch, „aber der hat dann keine Minute trainiert“.
Allem Anschein nach wird sich also erneut eine „Vereinsauswahl“ der HSG Konstanz einem Drittliga-Vergleich gegen einen Gegner stellen, der mit Blick auf das dicht gedrängte Feld hinsichtlich der Abstiegsplätze jeden Punkt unbedingt benötigt. Der Versuch der HSG Konstanz jedenfalls, das Landesligaspiel der zweiten Mannschaft in Mimmenhausen verlegen zu lassen, scheiterte. Und da diesmal auch die A-Jugend im Einsatz ist, kann sich Co-Trainer André Melchert schon einmal auf verlängerte Einsatzzeiten in Abwehr und Angriff freuen. „Wahrscheinlich wird uns darüber hinaus Michael Winterer unterstützen und vielleicht bekommen wir ja auch Sebastian Mücke noch rechtzeitig in die Halle“, hofft Eblen mit dem A-Jugend-Bundesliga erfahrenen Winterer und der Kämpfernatur Mücke auf einen ähnlichen Coup, wie er zuletzt in Zweibrücken gelang.
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Das wird wohl ein so richtig lustiges Spiel

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Endstand: (9:13) 19:20
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Hi zusammen
Kompliment an den Team-Torso, der sich da 60 Minuten lang übers Parkett geschleppt hat. Nachdem Schatz früh verletzt ausfiel (letzte Woche noch mit 13 Toren) und auch noch Gessler ausscheiden musste (beide scheinen aufgrund der Behandlungszeit und des Nicht-Zurückkehrens nicht in der Lage, die nächste(n) Woche(n) wieder mittun zu können), waren da Leute auf dem Spielfeld, die ich noch nie gesehen habe ... und ich gehe 15 Jahre zum Konstanzer Handball. Nach Andre Melchert, der vermutlich zuletzt 1999 ein Tor warf, wäre als nächster wohl der gefühlt 67-jährige Mental-Trainer als Einwechsler dran gewesen. Dass es die Truppe trotzdem hinbekommen hat, das Match bis zum allerletzten Ball spannend zu halten, war aller Ehren wert. Chapeau... und bei vielen anderen Goalies, als dem etwas un-austrainiert wirkenden, aber brillant haltenden Teninger Mann zwischen den Pfosten wäre wohl ein Sieg drin gewesen... Was allen Sorgen macht: Bis auf Glatt im Tor, Bartsch offensiv und Schoch in der Defensive war zuletzt keiner mehr auf dem Spielfeld, der zur Stamm-Sieben gehören würde. Gut, dass man nach unten nicht zuuuuuu viel zu befürchten hat... Danke ans Team für den Abend, der trotz Niederlage einen Besuch wert war, AAC
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@AAC
treffender kann man den gestrigen Abend nicht beschreiben. Wenn man das Häuflein Aufrechter der HSG sieht und mit Köndringen vergleicht wundert man sich nicht warum die Köndringen im Tabellenkeller rumhängen.Letztlich habe sie den Sieg ihrem Torwart zu verdanken. Das Glück, dass die HSG gegen Hochdorf hatte als Geßler mit dem Schlußpfiff das Remis sicherstellte, hatte gestern Mücke nicht.
Kommendes Wochenende darf man mit Kronau-Östringen ein anderes Kaliber erwarten als Köndringen. Bleibt die Frage wer am kommenden Wochenende auflaufen kann.
Worst case: aus der Stammformation die Herren Bruderhofer, Bartsch, Schoch und Glatt.
Best case: die genannten Spieler um S.Groh verstärkt.
Augen zu und durch!! -
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Klasse gekämpft HSG. Teilweise mit Spielzügen, die man nicht mal in der A-Besetzung sieht. Und Patrick im Tor hat die Köndringer zur Verzweiflung gebracht, wenn da nicht die Schiedsrichter gewesen wären ...
Leider sind bei dem aufreibenden Spiel zwei weitere Verletzte dazugekommen. Mehr Pech kann man eigentlich nicht haben.
Wie wäre es Schoof und Junker anzurufen für das nächste Spiel? Mücke ist Pflicht, wenn Groh nicht kann. Ich glaub dann wäre die Schänzlehalle voll, und die Party kann steigen.
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Wie wäre es Schoof und Junker anzurufen für das nächste Spiel.
Oliver Junker war am Samstag schon auf der Tribüne


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Quelle: Südkurier
Diesmal hat es nicht ganz gereicht für Konstanz
18.03.2013 Von ULRICH HAAFF
Die von weiteren Spieler-Ausfällen geschwächte HSG Konstanz hat ihr Heimspiel gegen Köndringen-Teningen mit 19:20 verloren
Handball3. LigaHSG Konstanz
SG Köndringen-Teningen
19:20 (9:13)Einen Handball-Leckerbissen durfte man angesichts der Voraussetzungen mit Abstiegskampf pur auf Seiten der SG Köndringen-Teningen und personellem Notstand bei der gastgebenden HSG Konstanz im Vergleich der beiden südbadischen Kontrahenten nicht erwarten. Was die rund 500 Zuschauer am Samstagabend dann aber geboten bekamen, war einmal mehr pure Spannung in der Schlussphase.
„Konstanz hätte dieses Spiel durchaus gewinnen können, ein Unentschieden wäre ohne Frage verdient gewesen. Aber in zehn Tagen fragt niemand mehr danach“, äußerte sich Köndringens Trainer, der ehemalige dänische Nationalcoach Ole Andersen, erleichtert darüber, zwei Punkte aus Konstanz entführt zu haben. Denn obwohl die HSG Konstanz bereits ab der zehnten Spielminute auch noch auf Yannick Schatz verzichten musste, der sich bei seinem Anschlusstreffer zum 3:4 (9.) verletzte und nach einer erfolgreichen Abwehraktion mit Simon Gessler ein weiterer Spieler mit einer Blessur am Fuß für die Schlussviertelstunde passen musste, war es ein Zittersieg, welchen die Gäste aus dem Breisgau verbuchten.
„Gerade der Ausfall von Yannick war ein Schock für die Mannschaft, da hat's ein bisschen gebraucht, das zu verdauen. Aber die Jungs haben trotzdem immer wieder versucht, dran zu bleiben. Letztlich sind uns dabei ein paar Fehler unterlaufen, die hinten 'raus dann leider entscheidend waren“, analysierte HSG-Trainer Daniel Eblen die Partie. Neun aus Sicht der Gastgeber torlose Spielminuten, in denen Köndringen recht locker vom 3:4 auf 3:9 (19.) davonzog, bedeuteten letztendlich eine zu große Hypothek, um dem Vergleich, in welchem die Hausherren kein einziges Mal in Führung lagen, doch noch eine Wende zu geben. Denn auch wenn Torhüter Patrick Glatt sein Gehäuse nach Kräften „vernagelte“ und der reaktivierte Sebastian Mücke am Kreis mit seinen drei Treffern und zwei herausgeholten Strafwürfen mit einer Top-Leistung quasi aus dem Stand verblüffte - näher als auf drei Treffer kam die HSG Konstanz den Gästen zunächst nicht, zumal auch deren Torwart Philipp Grangé eine Kostprobe seines Könnens ablieferte. Erst mit dem 16:18 (52.) durch den eigentlich nach überstandener Grippe noch schonungsbedürftigen Gerrit Bartsch hielt der Glaube, wie schon vor Wochenfrist erneut mit einer Überraschung aufwarten zu können, nochmals Einzug bei den Konstanzer Handballern. „Das hatten wir schon in Zweibrücken gesehen, dass Mannschaften plötzlich zapplig und nervös werden, wenn man sich einfach nicht abschütteln lässt“, resümierte HSG-Coach Daniel Eblen, der sich auf Grund des Spielverlaufs in der Endphase durchaus sogar nochmals Chancen ausgerechnet hatte. Dann aber jagte Sebastian Mücke frei vom Kreis die Chance zum 17:18-Anschlusstreffer (53.) übers Tor, dann scheiterte Stefan Bruderhofer nach zwei souverän verwandelten Strafwürfen von der Siebenmeter-Marke an Philipp Grangé (54.).
Und auch nach dem umjubelten Anschlusstreffer zum 19:20 (58.) durch Youngster Michael Winterer zitterten diesem und Sebastian Mücke in der letzten Spielminute bei den zwei finalen Chancen von Rechtsaußen das Handgelenk, so dass Philipp Grangé Sieger im Duell eins gegen eins blieb. „Man hat zum Schluss deutlich gesehen, dass Köndringen wie gelähmt war, von der Furcht, das Spiel doch noch zu verlieren. Wir haben einfach das gespielt, was noch ging; leider hat's nicht ganz gereicht“, zog Trainer Eblen ein versöhnliches Fazit dieses Krimis.
HSG Konstanz: Glatt (Tor); Oesterle (3), Bartsch (3/1), Winterer (1), Melchert, Mücke (3), Schoch, Schatz (1), Kob, Geßler (2), Bruderhofer (6/2). – Z: 500.
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Zu: "Und Patrick im Tor hat die Köndringer zur Verzweiflung gebracht, wenn da nicht die Schiedsrichter gewesen wären ..."
Endlich spricht mal jemand die Schiedsrichterleistung an, denn die war unter aller Kanone. Gerade in der Phase, als die HSG eh den Verlust von Schatz verkraften musste, wurden sie gnadenlos benachteiligt (z.B. Abwehr durch den Kreis hinten von Köndringen, Kreis betreten von Linksaußen vorne, Schrittfehler). Das hatte dieses tapfer kämpfende Team wirkloich nicht verdient!zu: "Wie wäre es Schoof und Junker anzurufen für das nächste Spiel? " Schoof geht nicht, da in Frauenfeld unter Vertrag, aber Junker sollte doch einspringen können!
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Quelle: HP Köndringen Teningen
Montag, den 18. März 2013 um 12:02 Uhr Markus Wenning .Zwei blaue Augen und zwei Punkte
Gegen die absolute Rumpftruppe der HSG Konstanz gewinnt die SG K/T letztlich glücklich mit 20:19 (13:10).Die Liste der ausgefallenen Konstanzer war vor dem Spiel schon so lange wie die der Teninger beim Hinspiel. Mit Matthias Faißt und Sebastian Groh fehlten neben anderen zwei Stammkräfte. Gleichzeitig spielte die Zweite der Konstanzer auswärts, welche genauso wie die Zweite der SG noch um den Aufstieg in die Südbadenliga kämpft. Damit blieben den Seehasen nur noch wenig Alternativen auf der Bank.
Die SG aus dem Breisgau hatte sich aber vorgenommen jede Aufstellung der Gäste mit der gleichen Intensität zu bekämpfen, um die dringend benötigten zwei Punkte gegen den Abstieg einzufahren. Dies gelang auch bis zum Stand von 9:3 gut. In der Folge ging jedoch die Angriffsleistung immer weiter unter und die teilweise doch noch gut herausgespielten Chancen waren häufig Beute des Gästekeepers Glatt oder schossen schlichtweg am Gehäuse vorbei. Die Gelb-Schwarzen konnten sich dank einer soliden Abwehrleistung gegen schwache Gastgeber auch bei ihrem Schlussmann Grangé bedanken, dass die Konstanzer bis zum Schluss nicht zu nahe herankamen. Als sich dann auch noch Yannick Schatz verletzte schien die Partie gelaufen. Aber die SG, die in der 45. Minute immer noch mit 4 Toren in Front lag, ließ wiederholt einige Siebenmeter und hochkarätige Chancen aus und brachte sich gegen wacker kämpfende Konstanzer selbst wieder in die Bredouille.
Die Konstanzer bewiesen unterdessen wie unberechenbar ein verwundetes Tier ist und kamen kurz vor Schluss noch auf ein Tor heran. Der letzte Angriff der Gäste verpuffte wie so viele zuvor und mit dem siebten Feldspieler kamen die Gastgeber über Rechtsaußen fünf Sekunden vor dem Ende noch zu einem Abschluss, welchen Grangé glücklicherweise parieren konnte.
Am Ende stehen zwei Punkte auf der Habenseite und wenn man die Ergebnisse der Konkurrenz betrachtet sieht man wie wichtig dieser Sieg war, auch wenn das Spielerische dieses Spiels eher zum Abgewöhnen war.
In der kommenden Woche haben die Jungs von Ole Andersen nun Zeit sich zu regenerieren. Am Ostersamstag steht dann das FinalFour um den SHV-Pokal an. In Oberkirch will sich das Team aus Teningen im Duell mit Willstätt ins Finale spielen um dort wieder einmal die Qualifikation für den DHB-Pokal in der kommenden Saison zu schaffen. Von dem Spiel in Konstanz redet dann niemand mehr. Im April muss der Fokus dann auf dem Klassenerhalt liegen. In den Heimspielen gegen Balingen sowie die aktuellen Absteiger aus Münster und Zweibrücken müssen die Punkte erkämpft werden um den Klassenerhalt zu sichern. Dazu bedarf es allerdings einer deutlichen Leistungssteigerung. Abstiegskampf muss nicht schön sein, denn am Ende zählen tatsächlich nur die Punkte. So unansehnlich wie in Konstanz muss er allerdings auch nicht noch einmal werden.
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.Zwei blaue Augen und zwei Punkte
Gegen die absolute Rumpftruppe der HSG Konstanz gewinnt die SG K/T letztlich glücklich mit 20:19 (13:10).Danke für den ehrlichen und fairen Bericht [Blockierte Grafik: http://www.cosgan.de/images/smilie/figuren/e050.gif][Blockierte Grafik: http://www.cosgan.de/images/smilie/figuren/e050.gif]
Danke Markus Wenning
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Quelle: Badische Zeitung
Montag, den 18. März 2013 um 07:46 Uhr Lars Bargmann .Köndringen-Teningen überrascht in der "Schänzlehölle"
Andersen-Sieben gewinnt das südbadische Derby in Konstanz mit 20:19 / Chris Berchtenbreiter bester SG-Werfer.Damit haben die wenigsten gerechnet: Als krasser Außenseiter holte die SG Köndringen-Teningen am Samstag beim Topteam in Konstanz zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt in der dritten Bundesliga. Bei näherem Hinsehen entpuppte sich das Topteam hingegen als Notsieben von HSG-Coach Daniel Eblen. Den Teningern war das egal, "nächste Woche fragt keiner mehr danach, da stehen einfach nur zwei Punkte", sagte der Teninger Übungsleiter Ole Andersen nach dem 20:19-Erfolg in der "Schänzlehölle".
Es ging ausgesprochen gut los für die Gäste, die nicht nur mit 3:1, sondern nach Chris Berchtenbreiters Tor in der 18. Minute sogar mit 9:3 nach vorne stürmten. Bis zur Pause (13:9) änderte sich an der Überlegenheit der ebenfalls nicht berauschend spielenden Gäste wenig. Nach Wiederanpfiff ließen die Breisgauer die Seehasen auch lange nicht näher als zwei Tore herankommen. Doch in der Schlussphase hätte die SG nach dem 20:17 doch noch den Ausgleich kassieren können, wenn nicht Keeper Philipp Grangé den finalen Wurf der Seehasen vereitelt hätte.
"Ich glaube, dass die Konstanzer in der Besetzung der moralische Sieger waren, wir aber der in der Tabelle", kommentierte Andersen. Mit seiner Offensive – die von vielen individuellen Unzulänglichkeiten geprägt war – war der Mann überhaupt nicht einverstanden, mit dem Einsatzwillen und der Abwehrarbeit hingegen sehr wohl. Bester Werfer war übrigens der junge Chris Berchtenbreiter.
Da aber auch die Konkurrenz im Rennen ans rettende Ufer nicht geschlafen hat und die Liga an jedem Wochenende wieder kuriose Ergebnisse produziert, glaubt Andersen, dass mittlerweile 28 Punkte nötig sind, um sicher drin zu bleiben. Der Kontostand der SG beläuft sich nun auf 22. "Wenn wir aber so weiterspielen wie in den vergangenen sechs Wochen (da holte die SG acht Punkte aus sechs Spielen, Anm. d. Red.), dann bleiben wir sicher drin."
Die Partie in Konstanz war übrigens wie das Hinspiel von einer schweren Verletzung überschattet: War es in Teninger Daniel Warmuth, der vom Platz getragen werden musste, war es vorgestern der junge Yannick Schatz. Allein der Spielverlauf glich sich überhaupt nicht. Aber das war wohl in erster Linie dem Konstanzer Kader geschuldet.