23. Spieltag TV Hochdorf - TV Kirchzell

  • Qule: HP TV Kirchzell

    Der TVK ist zu Gast in der Pfalz - Ein schwieriges Auswärtsspiel in Hochdorf wartet auf die Odenwälder

    Nach dem viel umjubelten 32:20- Sieg im Derby gegen die TSG Groß Bieberau geht es für den TV Kirchzell am Wochenende mit einer kniffligen Auswärtsaufgabe weiter. Der TVK- Tross reist hierzu am Samstag in die Pfalz zum momentan abstiegsbedrohten TV Hochdorf.

    Das Team aus Hochdorf ist im letzten Herbst eigentlich recht vielversprechend in die aktuelle Saison 2012/2013 gestartet. 8:2 Punkte hatte man nach fünf Spieltagen auf dem Konto und auch der TVK bekam beim Unentschieden im Hinspiel in eigener Halle zu spüren, dass die Pfälzer in diesem Jahr wohl ihr Potenzial voll abrufen können. Doch schon zum Dezember wurde man durch einige Niederlagen in der Tabelle nach hinten durchgereicht und befindet sich im Moment auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. Dabei zeigt die Mannschaft seit dem Trainerwechsel im Februar wieder aufsteigende Tendenzen. Fünf Punkte holte man aus den vier Spielen mit dem neuen Coach Benjamin Matschke und konnte somit ein Polster von drei Punkten zwischen sich und den ersten Abstiegsrang bringen. Mit den drei davor liegenden Teams ist man Punktgleich und auf einen einstelligen Tabellenplatz sind es gerade mal drei Pünktchen Rückstand. Dem TVH geht es daher wie vielen anderen Vereinen der Liga auch. Das Team ist mit Sicherheit stark genug um im Mittelfeld der Tabelle landen zu können. Doch wenige Ausrutscher reichen bei der hohen Leistungsdichte der 3. Liga bereits aus, um im Abstiegskampf zu stecken. Auf der anderen Seite hat man bei einem positiven Lauf sofort Kontakt zu den Spitzenplätzen.

    Daher ist man in Kirchzell froh, mit den bisher in 2013 gezeigten Leistungen recht früh die bedrohlichen Plätze verlassen zu haben und über das ungeliebte Thema Abstieg aktuell nicht reden zu müssen. Das Team von Trainer Gottfried Kunz tut aber gut daran, sich immer voll auf die nächste Aufgabe zu konzentrieren um weiterhin eifrig Punkte zu sammeln. Die Leistungen der letzten Wochen geben der Mannschaft einen Grund, mit viel Selbstvertrauen in die Pfalz zu reisen. Sie hat sich selbst ein Beispiel gegeben wie sie ihre Spiele angehen muss, um erfolgreich zu sein. In Hochdorf wird aber von jedem einzelnen noch mehr Einsatzfreude und Siegeswille gefordert werden. Denn dort wartet eine Mannschaft für die es um alles geht. Es gilt, diesen Kampf anzunehmen und über 60 Minuten alles für einen Sieg zu tun.

    Ein Einsatz von Tim Klühspies ist am Samstag recht unwahrscheinlich. Seine schmerzhafte Verletzung erweist sich als hartnäckiger als zu Beginn vermutet. Der TVK hofft aber recht bald wieder auf die Qualität seines Rückraum- Shooters zurückgreifen zu können.

    Anwurf der Partie ist am Samstag den 09.03.2013 um 19.30 Uhr im Sportzentrum des TV Hochdorf.

  • Quelle: DIE RHEINPFALZ

    Hochdorf begeistert Publikum mit Galavorstellung


    Handball: Drittligist gewinnt Heimspiel gegen TV Kirchzell 32:22 – Torhüter Max Haller in Topform – Matschkes Arbeit zahlt sich aus


    Von Jochen Willner


    HOCHDORF-ASSENHEIM. Das war eine Demonstration der Extraklasse: Mit der besten Abwehrleistung der Saison bezwang Handball-Drittligist TV Hochdorf nicht nur den Tabellensechsten TV Kirchzell, sondern sorgte mit dem 32:22 (20:9)-Erfolg für den höchsten Saisonsieg. Das macht Hoffnung auf den Ligaverbleib. Da die Konkurrenz auch punktete, bleibt der Abstand zu den Abstiegsrängen bei drei Zählern. Die Mannschaft des TV Hochdorf lebt, sie hat sich nach Wochen der sportlichen Erfolglosigkeit aus dem Tal hochgearbeitet, sie sprüht vor Spielwitz und -freude. Die Abstimmung zwischen den Mannschaftsteilen macht Fortschritte, jeder ist für seinen Mitspieler da. Die Handschrift von Spielertrainer Benny Matschke wird immer deutlicher. Eines scheint auch klar: Hochdorf hat kein Torwartproblem: Max Haller parierte 13 Schüsse und ließ bis zu seiner Auswechslung in der 46. Minute nur 13 Tore zu. Das war klasse. Matschke verdeutlichte dem Studenten , dass harte Arbeit sich lohne. „Nachdem er zuletzt kaum gespielt hat, hat er heute eine Riesenpartie abgeliefert“, lobte der Coach den ehemaligen Jugendnationaltorhüter.Doch nicht nur in der Abwehr überzeugte der TV Hochdorf. Im Angriff fanden die Gastgeber gegen die auf ganzer Linie enttäuschenden Mainfranken ebenfalls zur Höchstform. Daran änderte auch nichts, dass die Räume für Spielmacher Tim Beutler von Philipp Baier eingeschränkt wurden. Dafür „hämmerte“ Jonas Kupijaj fast nach Belieben aus dem Rückraum den Ball ins Netz. Der 23 Jahre alte Torjäger überzeugte nicht nur mit seinen Sprungwürfen, sondern hat sein Schlagwurf-Repertoire wiederentdeckt. Da staunte selbst Matschke. Kupijajs Stärke kommt nicht von ungefähr, denn er legte in den vergangenen Tagen eine Sonderschicht ein. In der ersten Hälfte war fast jeder Wurf ein Treffer.


    Die Stimmung war prächtig. Die Akteure auf der Bank freuten sich über die Treffer ihrer Kameraden. Sie applaudierten und feuerten sie an. Erst Recht, als Niklas Schwenzer und Maximilian Labroue in der 28. Minute mit der gegnerischen Abwehr Katz und Maus spielten und Schwenzer zum 20:8 traf. Der 20 Jahre alte Linksaußen reckte nach seinem fünften Treffer die Faust und schrie seine Freude heraus.


    Seine Eltern Ute und Wolfgang, die ihren Sohn erstmals im grünen TVH-Trikot sahen und eigens aus Mülheim-Kärlich angereist waren, freuten sich mit ihm. „Ich bin froh, dass meine Eltern gesehen haben, dass ich so gut aufgelegt war und wir gewonnen haben“, meinte Schwenzer augenzwinkernd. Er sprüht vor Spielwitz, wollte zeigen, was er kann. „Wenn ich auf dem Spielfeld stehe, dann gebe ich alles. Ich will mit Hochdorf in der dritten Liga bleiben“, sagte der Linksaußen. Nach viereinhalb Jahren im Internat der TSG Friesenheim und dem Sprung in den Bundesliga-Kader, stehen die Chancen auf eine Vertragsverlängerung bei der TSG gut. Hochdorf würde per Zweitspielrecht davon profitieren. „Es gab einige Gespräche. Ich gehe davon aus, dass es in der Konstellation in der nächsten Saison weitergeht“, verbreitete Schwenzer Optimismus.


    So spielten Sie


    TV Hochdorf: Haller, Roell (ab 46.) – Kupijaj (5), Beutler (3), Zimmermann (5) – Schwenzer (5), Labroue (3) – Job (1) – Sliwa (1), Mauer, J. Christmann (1), Lanninger (1), Hundt (3/2), Lanninger (3), Dietz (1).


    Spielfilm: 5:1 (6.), 12:5 (16.), 15:7 (23.), 20:9 (29.), 24:10 (39.), 29:16 (54.), 31:17 (57.), 32:22 (60.). - Zeitstrafen: 10 – 4 Min. - Siebenmeter: 3/2 – 7/5 - Beste Spieler: Haller, Schwenzer, Kupijaj – Kunz - Zuschauer: 220 - Schiedsrichter: Meike/Plinz (Waldkirch/Freiburg) (wij)


    Quelle: Verlag: DIE RHEINPFALZ Publikation: Ludwigshafener Rundschau Ausgabe: Nr.60 Datum: Dienstag, den 12. März 2013

  • Quelle: TV Kirchzell

    Ausgebremst!!! - Der „TVK- Express“ wird in Hochdorf unsanft gestoppt


    Der tolle Lauf des TV Kirchzell in der 3. Liga Süd ist vorerst beendet. Mit einer deutlichen 32:22 (20:9)- Niederlage im Auswärtsspiel beim TV Hochdorf wurden die Odenwälder gnadenlos auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Der TVK fand über 60 Minuten nie annähernd zur Leistung der vergangen Wochen und musste den Pfälzern am Ende zu einem auch in dieser Höhe verdienten Sieg gratulieren.

    Ein neutraler Beobachter dieses Spiels hätte wohl von Anfang an seine Probleme gehabt, die Geschehnisse richtig einzuordnen. Er hätte sich gefragt, wie sich diese Gäste aus Kirchzell in den vergangenen Wochen still und heimlich auf Platz fünf der Tabelle mogeln konnten. Ihn hätte aber wohl auch gewundert, warum der TV Hochdorf aktuell gegen den Abstieg kämpft. Jeder hatte im Vorfeld erwartet, dass die Gastgeber in ihrem Heimspiel von Anfang an alle Energie investieren würden, um wichtige Punkte für den Klassenerhalt zu erkämpfen. Man hatte aber auch erwartet, dass es dem TVK gelingen wird, den Kampf mit großem Selbstvertrauen anzunehmen um das Spiel in der Schlussphase eventuell für sich entscheiden zu können. Doch man wurde eines besseren belehrt.

    Der Spielverlauf ist schnell erzählt. Hochdorf startete mit wesentlich mehr Dynamik in die Partie, trug seine Angriffe schnell und entschlossen vor und zeigte in der Defensive wer der Herr im Hause ist. Ehe der TVK auch nur annähernd stattfand, stand es 4:0 (5. Minute). Erst zu Beginn der sechsten Spielminute gelang den Gästen der erste Treffer. Dieser war aber auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Sichtlich beeindruckt von der Energie Hochdorfs und erschrocken über die eigene Leistung schafften es die Odenwälder nur in Teilen sich zu wehren. Mannschaftlich geschlossenes dagegenhalten? Fehlanzeige! Der TVH spielte sich hingegen in einen euphorischen Rausch und überfuhr den TVK. Über die Stationen 8:2, 14:5, und 16:8 ging es mit einem 20:9 in die Halbzeitpause.

    Auch zu Beginn der zweiten Hälfte gab es nichts zu lachen für die Jungs von Trainer Gottfried Kunz. Im Angriff erspielte man sich zwar einige gute Chancen, konnte diese aber nicht verwerten. Hochdorf nutzte jeden Fehler konsequent aus und entschied die Partie bis zur 40. Minute endgültig. Ob Kirchzell danach besser wurde oder die Gastgeber nachließen, ist nicht zu messen. Zumindest ging die zweite Halbzeit für sich betrachtet ausgeglichen aus, sodass eine noch höhere Demontage verhindert werden konnte.

    Dieses Spiel gibt in Kirchzell wieder einmal zu denken. Fakt ist, dass Hochdorf mit diesem gezeigten kämpferischen und spielerischen Potenzial niemals im Abstiegskampf stecken dürfte und dass es dem TVK an diesem Tag, auch mit den Leistungen der letzten Spiele, nur schwer gelungen wäre, dort zu punkten. Es sollte aber der Anspruch eines jedes TVK- Spielers sein, ständig an diese Bestform heranzukommen. Dass es nicht immer möglich ist, wissen wir alle. Jedoch müssen die Spieler endlich lernen, sich auch in Spiele hinein zu beißen, in denen es nicht so läuft. Die Gegner, bei denen es um nicht mehr viel geht, hat der TVK schon hinter sich. Jetzt kommen nur noch die Mannschaften, die dringend Punkte brauchen um dem Abstiegskampf zu entfliehen. Das Spiel am Samstag war daher ein Vorgeschmack auf das, was in den nächsten Wochen noch zu bewältigen sein wird. Dessen sollte sich jeder bewusst sein. Denn auch Kirchzell benötigt, trotz des guten Tabellenplatzes, aufgrund der Ausgeglichenheit der Liga noch einige Punkte um frühzeitig ganz sicher sein zu können.

    Der TVK spielte in folgender Besetzung:
    Johannes Klimmer, Sandro Friedrich; Philipp Baier 4, Andi Kunz 7/3, Steffen Kaufmann 1, Tim Mechler, Mario Stark 2, Marius Fuchs 4/2, Florian Eisenträger 2, Felix Hain 2, Nico Polixenidis.