23. Spieltag SV 64 Zweibrücken - HSG Konstanz

  • Quelle: HP Zweibrücken


    Zweibrücker Löwen empfangen die HSG Konstanz!


    Freitag, den 08. März 2013 um 14:10 Uhr


    Geschrieben von: Christian Gauf


    Überaus ereignisreiche zurückliegende acht Tage haben die Zweibrücker Löwen hinter sich. Zunächst mussten sie freitags mit ihrem Präsidenten Eckhart Schiller den letzten Weg gehen, samstags folgte dann die deutliche Schlappe im Auswärtsspiel bei Mitaufsteiger HSG Nieder-Roden und das erneute Abrutschen auf den vorletzten Tabellenplatz. Derweil spielte sich mit Nils Wöschler bei der DHB-Leistungssportsichtung ein weiterer Nachwuchshandballer des SV 64 Zweibrücken in die Notizbücher der Bundestrainer. Und schließlich konnte eine Abordnung der SV-Handballer am vergangenen Donnerstag in Saarbrücken dann aus den Händen der saarländischen Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer eine tolle Auszeichnung, nämlich den mit 7.500,-- € dotierten Hermann-Neuberger-Preis für „erfolgreiche und leistungsorientierte“ Jugendarbeit entgegennehmen. Welche Bedeutung indessen diesem Hermann-Neuberger-Preis beigemessen werden kann, belegt auch die Tatsache, dass ein Fernsehteam des saarländischen Rundfunks am Mittwoch mehrere Stunden in Zweibrücken war und den Jugendkoordinator der Zweibrücker Löwen, Stefan Bullacher „begleitete“.
    Am heutigen Samstagabend wird es allerdings wieder ernst für die 64er, die zur gewohnten Anwurfzeit um 18 Uhr in der Ignaz-Roth-Halle auf die HSG Konstanz treffen werden. Und diese Mannschaft ist eine echte Spitzenmannschaft der dritten Liga. Vom 9. bis zum 12. und noch einmal am 14. Spieltag dieser Saison hatten die Konstanzer sogar die Tabellenspitze inne, steuerten da auf Meisterschaftskurs, um dann aber aus den folgenden neun Spielen lediglich einen Sieg einzufahren und somit auf den sechsten Tabellenplatz abzurutschen.
    Dennoch sind die heutigen Gäste vom Bodensee in personeller Hinsicht eine der stärksten Mannschaften dieser dritten Liga und insofern auch in Zweibrücken wieder eindeutig favorisiert.
    Überragender Spieler ist Matthias Faißt, der mit 105 Toren die viertmeisten Feldtore der dritten Liga Süd erzielt hat. Mit jeweils 102 Toren sind dann Gerrit Bartsch, der vor der Saison vom Bundesligisten GWD Minden an den Bodensee wechselte und Yannick Schatz in der Torschützenliste geführt.
    „Wir müssen diesen hervorragenden Rückraum und das ebenso gute Zusammenspiel mit den Kreisläufern in den Griff bekommen“, stellte SV-Trainer Stefan Bullacher zur Aufgabenstellung seiner Mannschaft heraus.
    Im Hinspiel waren die 64er eine Halbzeit lang häufig in Führung, bis zur 40. Spielminute nahezu gleichwertig, um dann allerdings in einem Konstanzer Zwischenspurt vom 16:15 innerhalb von zehn Minuten auf 23:17 ins Hintertreffen zu geraten. Damit war die Partie entschieden.
    Die Bedeutung des heutigen Aufeinandertreffens ist indessen klar. Druck, dieses Spiel unbedingt gewinnen zu müssen, lastet eindeutig wieder auf den Zweibrücker Löwen. „Wir müssen versuchen, den Anschluss an das Tabellenmittelfeld wieder herzustellen“, bemerkte auch SV-Trainer Stefan Bullacher im Vorfeld der Partie zur schwierigen Ausgangslage seiner Mannschaft, zumal dann wieder zwei Auswärtsspiele folgen, zunächst am kommenden Samstag um 19.30 Uhr beim TV Kirchzell, und dann vier Tage später im Nachholspiel bei der mit abstiegsgefährdeten Mannschaft des TV Groß-Umstadt. „In diesen drei Begegnungen können wir vieles gewinnen, aber auch alles verlieren“, bemerkte Bullacher vielsagend. Noch vor Ostern werden die 64er wissen, ob es eine Fortsetzung des Zweibrücker Handballmärchens in der dritten Liga geben kann, oder ob sie zunächst wieder für die RPS-Oberliga planen müssen.
    Die Personalsituation der 64er hat sich gegenüber den letzten Wochen leider keineswegs verbessert. So fallen mit Kubo Balaz und mit Aris Wöschler weiterhin zwei ganz wichtige Spieler verletzungsbedingt aus. Zu diesen beiden gesellte sich mit einer Schultereckgelenkssprengung Mannschaftskapitän Marian Müller, der ebenfalls definitiv nicht auflaufen kann. Verletzungsbedingt im Trainingsbetrieb kürzer treten mussten zudem Tim Burkholder und Daniel Sorg.
    Auch wegen dieser großen Verletzungsprobleme befinden sich die 64er am Samstagabend in einer Außenseiterrolle.

  • Quelle: Südkurier

    HSG Konstanz: geschwächt vom Virus

    Die Grippewelle macht der HSG Konstanz zu schaffen: Aufstellung vor dem Gastspiel beim Vorletzten Zweibrücken noch unklar
    SV 64 Zweibrücken – HSG Konstanz (Samstag, 18 Uhr). – Auch wenn das Resümee seiner Spieler zum 31:31-Unentschieden beim Heimauftritt gegen den TV Hochdorf unterschiedlich ausfiel, für HSG-Trainer Daniel Eblen steht fest: „Das war ein richtig gutes Handballspiel, das den Zuschauern am Schänzle geboten wurde. Man sieht momentan einfach, wie stark diese Liga eigentlich ist und dass auch Mannschaften wie Groß-Umstadt, Münster oder jetzt Hochdorf ganz unabhängig von ihrer momentanen Platzierung einen richtig guten Handball spielen und sich langsam aus dem Sumpf ziehen!“

    Eine Erfahrung, welche die HSG Konstanz die letzten beiden Jahre vermeiden konnte, die aber nach Meinung Eblens auch seine Mannschaft hätte ereilen können, wenn man nicht nach der Auftaktniederlage in Kronau schnell wieder auf die Erfolgsspur gewechselt und bis zur Weihnachtspause einen phantastischen Lauf hingelegt hätte. „Denn bei so einer ausgeglichenen Liga aus einer Leistungsdelle wieder heraus zu kommen - das kostet doch eine Menge Energie!“ so Eblen.

    Diese Energie bringt Aufsteiger und Gastgeber Zweibrücken gezwungenermaßen seit Saisonbeginn auf, denn richtig aus dem Tabellenkeller heraus gefunden hat der dem Handballverband Saar zugehörige Club die ganze Saison noch nicht. Aber zumindest das vor der Runde gegebene Versprechen, nicht wie Nieder-Olm nach erfolgtem Aufstieg wieder sang- und klanglos abzusteigen, hat das Team um Coach Stefan Bullacher bereits erfüllt: Zwar sind seine Schützlinge als Vorletzter nach wie vor akut vom Abstieg bedroht, aber mit zwei Minuspunkten Rückstand auf den ersten, zur Zeit vom TV Hochdorf gehaltenen Nichtabstiegsplatz halten die Westpfälzer noch alle Optionen in der Hand.

    „Wir werden da in der Ignaz-Roth-Halle auf einen Gegner treffen, der mit offensiver Deckung, schnellem Anspiel und erster und zweiter Welle nach Ballgewinn mächtig aufs Tempo drücken wird“, weiß der Konstanzer Coach, der noch deutlich das Hinspiel am Konstanzer Schänzle von Ende Oktober in Erinnerung hat, als die Gäste mit einem 13:13-Unentschieden in die Pause gingen und erst rund zehn Minuten nach Wiederanpfiff die HSG Konstanz ziehen lassen mussten. Besonders auffällig agierte damals der vor Saisonbeginn vom TV Hochdorf zu seinem Bruder Thomas nach Zweibrücken gewechselte Youngster Benjamin Zellmer, der mit seiner Schneligkeit ein ums andere Mal dem Konstanzer Rückraum entwischte und sich mit sechs Treffern als Top-Scorer seines Teams eintrug. „Da müssen wir einfach 'mal schauen, was wir dagegen stellen können“, so Eblen, der zur Wochenmitte noch mit Unwägbarkeiten hinsichtlich der Mannschaftsaufstellung kämpfte, da die Grippewelle inzwischen auch den Konstanzer Kader fest im Griff hält. Was dazu führte, dass selbst ein Comeback von Co-Trainer André Melchert als nicht mehr völlig abwegig eingeschätzt wurde.

  • Spielernotstand bei der HSG. Nur 9 Spieler in Zwiebrücken dabei, davon 3, die gar nicht zum Kader gehören (Co-Trainer, A-Jugendspieler und Karrer kenne ich nicht?):
    Hier der Kader 12 Glatt, Patrick
    3 Karrer, Christoph
    4 Oesterle, Simon
    5 Fassl, Dennis
    8 Melchert, Andre
    11 Faißt, Matthias
    13 Schatz, Yannick
    18 Geßler, Simon
    19 Bruderhofer, Stefan

    Die HSG ohne die kranken oder verletzten Stammspieler Flockerzie, Groh, Bartsch, Hafner

  • Du hast noch Schoch vergessen. Obwohl die hsg 12:13 zur Halbzeit führt finde ich es eher irregulär. Gibt es da keine Regeln?

    Einmal editiert, zuletzt von Alien (9. März 2013 um 19:24)

  • zu "Daniel Eblen hat genau das Richtige gemacht, indem er die Kranken zuhause gelassen hat, und hoffentlich erst wieder einsetzt, wenn sie wirklich fit sind, nicht so wie gegen Hochdorf.
    In diesem Sinne bin ich gespannt wer nächsten Samstag aufläuft. Bock hätte ich schon ;-))))))"

    Da muss ich dir widersprechen! Im Derby gegen Köndringen wird jeder aus dem Krankenbett aufs Spielfeld getragen!! :)

    Übrigens: Die HSG am Kreis mit Co-Trainer Melchert und dem A-Jugendlichen Fassl (der letzte Woche erst sein 1. Spiel in der 2. Mannschaft gemacht hat und dann sogar noch sein Premierentor machte!
    KHS: Hat Andre auch in der Abwehr fast durchgespielt?

    Glückwunsch an das Team zu diesem Kraftakt! Diese 2 Punkte waren verdammt wichtig, wenn man wieder sieht wie die Hinteren weiter kräftig punkten!

  • zu: "Obwohl die hsg 12:13 zur Halbzeit führt finde ich es eher irregulär. Gibt es da keine Regeln?"
    Vielleicht weiß hierzu jemand aus dem Forum die Antwort! Ab wieviel Krankschreibungen darf man verschieben? Also beim Fußball gibt es hierzu eine Regelung!

  • Quelle: HP HSG Konstanz

    Dennis Fassl, HSG-Spieler des Jahres 2011, ist nach langer Verletzungspause wieder zurück auf dem Spielfeld

    von Andreas Joas


    Ein kurzer Schrei, alle zucken zusammen. Es sollte der Beginn einer langen Leidensgeschichte sein. Dennis Fassl, hochtalentierter und leidenschaftlicher Handballer der HSG Konstanz, verletzte sich im Jahre 2011 im Training so stark am Sprunggelenk, dass sogar damit gerechnet werden musste, dass er seinen geliebten Handball für immer ruhen lassen muss. Trotzdem wurde ihm einige Zeit später - dank seiner überragenden Leistungen bis zu diesem Zeitpunkt - noch die Ehre zuteil, als HSG-Spieler des Jahres ausgezeichnet zu werden. Ein schwacher Trost angesichts dessen, was noch auf ihn zukommen sollte. Nach erfolgreicher OP und Reha, begann Dennis sich wieder langsam im Trainingsbetrieb zurückzumelden. Die Ernüchterung folgte prompt: Die Verletzung hatte andauernde, so starke Schmerzen zur Folge, dass es ihm unmöglich war am Training teilzunehmen. Sein Comeback war daher zunächst leider nur von kurzer Dauer. Gezwungermaßen ließ er zähneknirschend seinen Handball ruhen und versuchte sich sehr gefrustet als Ruderer, Mountainbiker und Wasserskifahrer. Zudem hatte er mehr Zeit, erfolgreich seinen Skilehrerschein zu absolvieren.

    [Blockierte Grafik: http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/dennisfasslqd68ks9guz.jpg]

    Ein halbes Jahr später konnte man ihn jedoch endlich wieder in der Halle sehen. Bis zu diesem Zeitpunkt mochte Dennis Fassl einfach nicht in sein zweites Wohnzimmer, die Schänzle-Sporthalle, zurückkehren. Zu schmerzhaft waren die Momente, die er durchstehen musste, wenn er ein Training seiner Jungs von der HSG Konstanz verfolgte. Zu schwer wog die Tatsache, dass er zum Zuschauen verdammt war, zu sehr hatte er den Eindruck kein Teil der Mannschaft mehr sein zu können.

    Eines Tages jedoch die Wende: sein Trainer Christian Korb erkundigte sich nach seinem Befinden, da begannen seine Augen schon zu funkeln. Zögernd frage er, ob er sich noch einmal in der Mannschaft versuchen dürfe. Für seinen Trainer und seine Mannschaft war das gar keine Frage. „Wieso nicht, Du bist uns immer willkommen", freute sich sein Förderer Christain Korb über das zweite Comeback seines jungen Talentes. Behutsam wurde er wieder an den regulären Trainigsbetrieb herangefürt. Von Woche zu Woche konnte er mehr mittrainieren und von Woche zu Woche fühlte sich Dennis Fassl besser.

    Doch es sollte noch besser kommen, Geschichten die in der Realität eben nur der Sport schreiben kann: Schon im ersten Spiel nach seiner langen Verletzungspause gelang ihm auch gleich wieder sein erstes Tor für die A-Jugend in der Südbadenliga. Sein Trainer meinte nach dem Spiel dann auch hocherfreut und begeistert: „Dennis ist wieder voll dabei. In der Awehr lässt er seine Gegenspieler verzweifeln und im Angriff knüpft er nahtlos an die tollen, vor der Verletzung gezeigten Leistungen an." Dabei fängt er die Pässe mit einer Hand und einer Leichtigkeit, die schwer beeindrucken. Bei seinen Abschlüssen lässt er dem Gegner keine Chance und verschafft sich schon durch seinen gestählten Körper viel Respekt. Eine Körpergröße von 1, 92 m bei einem Gewicht von 90 kg sind ideale Voraussetzungen um ein ganz großer Spieler zu werden.

    Das Doppelspielrecht für Dennis Fassl ist bereits beantragt. Nun wird er sich auch im Aktivenbereich messen können – vor nicht allzu langer Zeit undenkbar. Die gesamte HSG Konstanz freut sich schon jetzt auf seine weiteren Auftritte im HSG-Dress. Was zu sagen bleibt: Hut ab für einen jungen Mann, der sich aus seiner großen Liebe zu seinem Sport und seiner Mannschaft von nichts unterkriegen lässt - von gar nichts. Durchhaltevermögen, Fleiß, Ehrgeiz und echter Teamgeist haben dem jungen Handballtalent seinen Weg zurück auf das Spielfeld und zu seiner Mannschaft geebnet, zurück zu seinem Lieblingsspielgerät: dem kleinen, harzigen Handball. Und zurück zu seinen Jungs, seiner Mannschaft.


    [i][und hat gestern in Zweibrücken sein erstes Tor in der 1. Mannschaft erzielt/i]

  • Da muss ich dir widersprechen! Im Derby gegen Köndringen wird jeder aus dem Krankenbett aufs Spielfeld getragen!! :)

    Stimmt. Ich hatte es fast vergessen. Es geht um die badische Handballkrone. Da müssen alle aufs Feld, ob mit oder ohne Krücken. Dabei sein ist alles :D

  • Mir ist gerade erst aufgefallen, dass die HSG sogar wieder auf Platz 3 gerückt ist (habe zuletzt eher nach hinten geschaut :/: ), da die anderen Spitzenteams alle verloren haben. Tolle Belohnung für den gestrigen Kraftakt! :)
    So kann es auch keine Vorwürfe von den Mitabstiegskandidaten in Richtung HSG geben, dass die HSG nicht alles gegen Zweibrücken gegeben hat (solche soll es gegen die Spitzenteams tatsächlich geben, wenn man die wirklich schon überraschenden Ergebnisse gegen die Hinteren sieht :verbot::) ).

  • Schöner Artikel KHS!
    Hat denn Fassl oder überwiegend Melchert am Kreis und Abwehr gespielt?

    Fassel hat fast die gesamte Zeit in der Abwehr gespielt, Kreis war eigentlich gar nicht vorhanden.
    Aber er hat es doch ganz gut getan, zwischendurch mal durch unseren Oldie im Team vertreten. :P

  • Quelle: Südkurier


    Rumpftruppe der HSG Konstanz überrascht

    Von ULRICH HAAFF


    HSG Konstanz gewinnt beim SV Zweibrücken trotz geschrumpftem Kader. Im Einsatz waren Nachwuchsspieler und Co-Trainer Andre Melchert.

    Handball3. Liga

    SV 64 Zweibrücken

    HSG Konstanz

    25:30 (12:13)

    Zwei Punkte, mit denen unter gegebenen Umständen eigentlich niemand gerechnet hatte, hatten die Konstanzer Drittliga-Handballer bei ihrer Rückkehr aus Zweibrücken im Gepäck. Lediglich sechs Spieler des eigentlichen Kaders konnte HSG-Coach Daniel Eblen am Samstagabend für den Vergleich beim Tabellenvorletzten aufbieten – und da war der von seiner gerade abklingenden Grippe noch gebeutelte Matthias Faißt schon mitgezählt.

    Beide Kreisläufer nicht einsatzfähig, Abwehrspezialist Markus Schoch beruflich verhindert, Gerrit Bartsch krank im Bett, und die um den Aufstieg in die Südbadenliga spielende zweite Mannschaft zeitgleich bei der HSG Freiburg gefordert – der Konstanzer Trainer Daniel Eblen stand vor einem riesigen Fragezeichen, mit wem er die Reise in die Westpfalz antreten sollte. Als Erster stimmte Co-Trainer André Melchert einem Kurz-Comeback zu, und da Melchert als Jugendkoordinator der HSG Konstanz seine Schützlinge am besten kennt, wurde mit Christoph Karrer und Dennis Fassl aus der A-Jugend der Unterstützerkreis komplettiert.

    „Eigentlich sind wir nur hingefahren, um mal zu schauen“, sagte Trainer Daniel Eblen, für den bei der Abfahrt in Konstanz noch im Vordergrund gestanden hatte, sich so teuer wie möglich zu verkaufen – um dann vor Ort feststellen zu müssen, dass der Gastgeber ebenso unter personellen Problemen zu leiden hatte. „Sie waren zwar mehr als wir, hatten aber genauso wie wir A-Jugendliche im Aufgebot stehen!“

    Und so entwickelte sich in der Ignaz-Roth-Halle in Zweibrücken eine Partie, die sich letztlich als Kopie des Hinspiels am Konstanzer Schänzle entpuppte: Die erste Hälfte war ausgeglichen mit leichten Vorteilen für Zweibrücken bis kurz vor der Pause, ehe es nach gut zehn Minuten im zweiten Durchgang der HSG Konstanz gelang, mit einem Zwischenspurt aus einer knappen 18:17-Führung (41.) ein deutlicheres 21:17 (44.) herauszuwerfen. Zweimal Stefan Bruderhofer und einmal Matthias Faißt wurden als Torschützen notiert, doch Aufsehen erregte am Samstagabend im Angriff ein ganz anderer, wie Trainer Daniel Eblen voller Hochachtung berichtete: „Ich glaube Yannick Schatz hat heute mit das Beste gespielt, was ich bisher von ihm gesehen habe. Im Angriff tadellos Regie zu führen und dann auch noch mit 13 Treffern als überragender Torschütze aus der Halle zu gehen – das ist eine Marke!“

    So in Führung liegend, durfte sich HSG-Routinier André Melchert fortan alleine der Abwehrarbeit widmen und überließ vorne Dennis Fassl, der sich in der ersten Hälfte allerdings auch in der Deckung wacker geschlagen hatte, die Position am Kreis, was dazu führte, dass sich der Konstanzer Youngster kurz vor Schluss ebenfalls noch in die Torschützenliste eintrug und den 30:25-Endstand der Konstanzer „Vereinsauswahl“ markierte.

    HSG Konstanz: Glatt (Tor); Karrer, Oesterle (4), Fassl (1), Melchert, Faißt (2), Schatz (13/1), Geßler (3), Bruderhofer (7).

  • Fassl hat fast die gesamte Zeit in der Abwehr gespielt, Kreis war eigentlich gar nicht vorhanden.
    Aber er hat es doch ganz gut getan, zwischendurch mal durch unseren Oldie im Team vertreten. :P


    Anmerkung zum obigen Teil:
    Fassl hat in den ersten 15 Minuten in der Abwehr gespielt und wurde dann in der Abwehr durch Andre ersetzt.
    Es sollte von mir allerdings nicht der Eindruck erweckt werden, dass er nicht so gut gepielt hat, ganz im Gegenteil er hat seine Sache prima gemacht.
    Möglicherweise haben meine obigen Zeilen dies nicht so gut wieder gegeben und ich könnte missverstanden worden sein.

  • Quelle: HP Zweibrücken


    Neue SV-Hymne brachte den Zweibrücker Löwen kein Glück!


    Sonntag, den 10. März 2013 um 01:37 Uhr


    Geschrieben von: Christian Gauf


    Eine ganz unangenehme Heimniederlage kassierten die Zweibrücker Löwen am Samstagabend im Drittligaspiel gegen die HSG Konstanz.
    Zwar waren beide Mannschaften bei weitem nicht in Bestbesetzung angetreten, doch waren die Gäste viel eher in der Lage, die Ausfälle ihrer Spieler zu kompensieren.
    Das wiederum lag in erster Linie an der Rückraumbesetzung der Gäste und einem überragenden Spieler, nämlich Yannick Schatz, der auf der Spielmacherposition für Furore sorgte und am Ende mit 13 Toren herausragender Spieler dieser Drittligabegegnung war. Er harmonierte weiterhin bestens mit Matthias Faißt im rechten sowie mit Stefan Bruderhofer im linken Rückraum - und war von der Zweibrücker Defensive kaum zu kontrollieren. Nicht zuletzt deshalb gewannen die Gäste am Ende mit 25:30 (12:13) und beendeten damit eine ihre eigene, mehrere Wochen lange Erfolglosigkeit.

    Darüber hinaus stürzten sie die 64er mit diesem klaren Auswärtssieg in eine weitere Krise, denn für die junge Truppe, die weiterhin den vorletzten Tabellenplatz der dritten Liga Süd belegt, werden die Möglichkeiten, die zum Klassenerhalt notwendigen Punkte zu holen, immer geringer.
    "Ich trauere heute durchaus unseren vielen vergebenen Chancen nach", haderte SV-Trainer Stefan Bullacher ein wenig mit der schwachen Chancenverwertung seiner Mannschaft. "Denn wir haben zwar nicht überzeugend gespielt, hatten aber durchaus Chancen, das Spiel zu gewinnen".
    Bullacher ließ allerdings dennoch keinerlei Zweifel an der Tatsache, dass der Sieg der HSG Konstanz verdient war.
    Den besseren Start erwischten indessen die 64er, bei denen die Stammspieler Kubo Balaz und Aris Wöschler ebenso verletzungsbedingt fehlten, wie Marian Müller, der sich am vergangenen Wochenende eine Schultereckgelenkssprengung zugezogen hatte. Deshalb hatte SV-Coach Stefan Bullacher in seiner Startformation mit Tim Burkholder, Erik Pohland und Jerome Müller zwei A- und einen B-Jugendlichen aufboten. Und diese Jungs waren dann in der Anfangsviertelstunde für die ersten sechs Tore der Zweibrücker verantwortlich, als sie mit 6:5 führten. Bis zur 23. Minute blieben die 64er, bei denen Tim Burkholder in dieser Phase stark aufspielte, dann auch am Drücker. Allerdings konnten es die SVler nicht verhindern, dass Yannick Schatz durch einen Doppelschlag zunächst der erstmalige Ausgleichstreffer gelang, dem er kurz darauf, nämlich in der 24. Spielminute, sogar noch das 9:10 folgen ließ. Mit dieser erstmalig in Führung brachte.
    Damit gerieten die 64er leider auf die Verliererstraße, denn sie schafften es immer weniger sich gegen die in körperlicher Hinsicht sehr robuste Gästetruppe entsprechend durchzusetzen.
    "Das Spiel wird in der Regel durch die Leistungsträger entschieden, und deren Leistung hat uns heute eben leider gefehlt", stellte SV-Trainer in seiner Analyse nach dem Spiel unmissverständlich fest.
    Im zweiten Durchgang gelang den SVlern zwar zunächst der 13:13-Ausgleichstreffer, ehe der weitere Spielverlauf dann irgendwie doch dem des Hinspiels gleich. Denn nach dem 16:16-Unentschieden in der der 37. Minute zogen die Gäste, bei denen auch Keeper Patrick Glatt eine überzeugende Vorstellung bot, locker und kontinuierlich zum 17:21-Zwischenstand weg.
    Damit war die Vorentscheidung dieses Spieles gefallen, die 64er eindeutig auf der Verliererstraße, denn nun gelang es ihnen kaum noch, die Zweikampfsituationen in der Abwehr auch nur annähernd befriedigend zu lösen. Die Gäste trafen immer wieder, egal, ob die 64er in ihrer angestammten 3:2:1-Formation spielten, ob sie einen oder zeitweilig auch zwei Gästespieler mit einer Manndeckung betrauten.
    Die clever und abgezockt spielenden Konstanzer hatten immer die richtige Antwort parat, gewannen am Ende mit 25:30, weil die Zweibrücker Löwen auch bei ihren Angriffsaktionen Nerven zeigten und schließlich noch deutlich unterlagen. Auch in diesem Spiel war es den SVlern nicht gelungen, die verletzungsbedingten Ausfälle der fehlenden Leistungsträger auch nur annähernd zu kompensieren.
    Hinzu kam schließlich noch, dass auch die Ergebnisse in den anderen Hallen eigentlich nicht für die 64er sprachen; der Abstand zum rettenden 13. Tabellenplatz beträgt bereits vier Punkte.

    Leider brachte den Zweibrücker Löwen auch ihre neue SV-Hymne, die anlässlich dieser Begegnung erstmals eingespielt wurde, nicht das erhoffte Glück. Ins Ohr ging der Titel von Thorsten Albrecht und Pepe Pirmann dann allerdings dennoch.
    Auf einen Blick:
    SV 64 Zweibrücken: Nils Kawoluns und Philipp Serr (n.e.) im Tor - Jerome Müller 6, Tim Burkholder 5, Torben Rixecker 4, Daniel Sorg 4, Benni Zellmer 2, Thomas Zellmer 2/1, Erik Pohland 1, Jonas Denk 1, Dominik Schweizer und Philipp Hammann (n.e.).
    HSG Konstanz:
    Patrick Glatt im Tor - Yannick Schatz 13/1, Stefan Bruderhofer 7, Simon oesterle 4, Simon Geßler 3, Matthias Faißt 2, Dennis Fassl 1, Christoph Karrer und Andre Melchert.
    Zeitstrafen: 4:6 min. Siebenmeter: 2/1 - 1/1, Zuschauer: 280, Schiedsrichter: Tobias Biehler / Benjamin Discher (Offenburg).