Rücktritt von Flammer und Kramer (Bezirksschiedsrichterwarte Offenburg-Schwarzwald)

  • Was mich stört, ist oft das Totschlagargument: "Schiris sind auch nur
    Menschen, die machen halt Fehler und das müssen alle akzeptieren."

    Mit dieser Einstellung wird es ein Schiedsrichter nie in die Spitze
    bringen, weil der Ehrgeiz fehlt eine fehlerlose Leistung abzuliefern.
    Dies ist zwar nicht möglich, sollte aber das Ziel jedes Schiedsrichters
    sein.

    Und von Seiten der Schiedsrichter wünsche ich mir auch manchmal mehr
    Verständnis für Emotionen von Spielern und Betreuern. Auch diese
    bereiten sich die ganze Woche mit viel Schweiß und Hingabe auf das
    Wochenendspiel vor und wenn man sich dann vom Gespann benachteiligt
    fühlt...

    Aber selbst schlechteste Leistungen werden vom Verband eben mit oben genanntem Totschlagargument gedeckt.

    Mit jedem wag ichs, dem ich kann ins Auge fassen.

  • Was mich stört, ist oft das Totschlagargument: "Schiris sind auch nur
    Menschen, die machen halt Fehler und das müssen alle akzeptieren."

    Mit dieser Einstellung wird es ein Schiedsrichter nie in die Spitze
    bringen, weil der Ehrgeiz fehlt eine fehlerlose Leistung abzuliefern.

    Hast du für diese Theorie "Wer akzeptiert, dass er Fehler macht, hat keinen Ehrgeiz diese Abzustellen" auch ein paar Belege?

    Ist aus meiner Sicht totaler Schwachsinn.
    Ich sehe überhaupt keinen Zusammenhang zwischen der Akzeptanz eigener Fehler und der Ziel so wenige wie möglich zu machen.
    Ich würde sogar noch weiter gehen und sagen niemand hat das Ziel keine Fehler zu machen, sondern das Ziel so wenige wie möglich zu machen.
    Oder noch mal weiter. Das Bewusstsein zu entwickeln Fehler zu akzeptieren ist denke ich ein Fundamentaler Entwicklungsschritt auf dem Weg sein Optimum zu erreichen. Weil es schlicht weg unmöglich ist Fehlerfrei zu sein.

    Wer das Ziel hat Fehlerfrei zu sein, der sollte sich besser nen Kopfschuss geben. Damit lebt er weitaus einfacher, als sich innerlich zu zerreißen nach einem utopischen Ziel.


  • ......
    Wer das Ziel hat Fehlerfrei zu sein, der sollte sich besser nen Kopfschuss geben. Damit lebt er weitaus einfacher, als sich innerlich zu zerreißen nach einem utopischen Ziel.


    Das mit dem Kopfschuss muss auch nicht immer fehlerfrei gelingen, :verbot: dann hat sich das mit dem Weiterleben....

  • Fußball - Handball
    ich glaube, der Fußball hat oft die negativen Trends vorgegeben. Wenn man sich an die
    Fernsehauftritte von Schiedsrichtersprechern etc. im Doppelpass erinnert : und waren die
    Pfiffe auch noch so falsch und eindeutig auch so im Bild belegt, es kam immer wieder eine
    andere Ausrede-und wenns die sinnloseste war: die Spieler machen doch auch Fehler...
    Bilder von SR die Spieler in Ton und Gestik absolut herabwürdigend behandeln-udn wehe
    der Spieler gibt ein Widerwort- gelbe Karte oder auch mal rot-gelb....
    die Verfolgung von offensichtlich manipulierten Spielen durch den SR halbherzig oder auch
    schon verjährt....
    so entsteht sicher keine Transparenz und Chancen auf ein gutes "Miteinander"
    dann kommt der Handball....
    erst werden die deutschen Top-SR in Russland mit ner Menge Geld in der Sporttasche
    erwischt- und nun erzähl keiner wieder Märchen dazu....jeder sieht in seine Sachen bevor
    er beim Packen zum Flughafen aufbricht...
    was passiert....die DHB-Führung will diese Herren weiterpfeifen lassen- stellt noch Geld
    zur Verfügung für das Gerichtsverfahren und will der Welt erklären, daß dies die rühmliche
    Ausnahme von Bestechung war- das machen nur alle anderen-wir Deutschen nicht....
    dann fällt den Herren nichts besseres ein als einen Maulkorberlass für einen Zeitraum nach
    den Spielen zu erfinden...ganz ganz erbärmlich...
    und bei den Spielen ists leider auch -zumindest zu oft - so, daß die SR jedem was erklären
    dürfen- und wenns der größte Unsinn ist wenn man es direkt vorher live gesehen hat- aber
    wehe ein Spieler sagt was...
    Dies entschuldigt in keinster Weise Übergriffe oder grobe verbale Unsportlichkeiten
    gegenüber den SR-
    bloss im Zeitalter des Internet, wo bestimmte Sachen halt sehr schnell verbreitet werden
    können, habe ich meine Zweifel, daß mit den o.a. Maßnahmen und "Grundeinstellungen"
    der Funktionäre überhaupt eine Besserung möglich scheint.
    Man kann heutzutage nicht entweder selbst mit schlechtem Beispiel vorangehen oder
    neue Anforderungen einfach ignorieren und dann erwarten, daß das Gegenüber sich
    noch genauso verhält wie vor 20 Jahren...
    Wobei die Fankultur / -verhalten im Handball sicher im Schnitt erheblich besser ist als
    im Fußball..
    TCLIP

  • Es mag ja durchaus sein, dass der eine oder andere SR Probleme mit seiner Außendarstellung hat. Aber ich habe etliche von Spielen erlebt, in denen nicht die SR das Problem waren, sondern Spieler, Trainer oder Zuschauer. Wo Schiries trotz unterm Strich korrekter Leitung übel beschimpft und bepöbelt wurden. Da wird aus einem vermeintlichen Schrittfehler gerne ein Drama gemacht. Und aus vielleicht 2 oder 3 diskussionswürdigen Entscheidungen im ganzen Spiel wird dann schnell eine grottenschlechte Leistung. Fehlende Regelkenntnis der Zuschauer kommt dann noch hinzu. Was ich nicht kenne, ist halt falsch, Punkt.

    Wenn SR schlecht pfeifen oder arrogant auftreten, müssen sie auch mit Kritik leben, klar. Wobei man auch ihnen mal einen schlechten Tag zugestehen darf. Wenn sie aber trotz korrekter Leistung immer wieder angefeindet werden, läuft etwas böse verkehrt. Und da ist jetzt 2 Funktionären der Kragen geplatzt. Ob ihre Entscheidung die richtige war, weiß ich nicht. Sie ist aber zumindest menschlich nachvollziehbar.

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  • Der Schritt ist menschlich durchaus nachvollziehbar.


    An diesem Wochenende war ich als Coach für ein Nachwuchsgespann unterwegs.
    Diese habe natürlich Fehler gemacht ABER keine die Spielentscheident waren,
    unterm Strich hätte selbst ein Blinder die Line erkannt.


    Nun saß ich oben und schaute den beiden zu und war eigentlich zufrieden mit
    deren Leistung da maulte eine Mutter hinter mir rum wie "zensiert"
    die Kollegen sind...ich drehte mich um und schüttelte den Kopf. Ich selber
    versuchte gerade ausfindig zu machen wer ihre Tochter sei und da hatte ich sie
    auch gefunden :)

    5-6 Minuten später fing sie wieder an zu "pöbeln" diesmal setzte ich
    mich zu ihr und sie fragte wer ich sei, darauf hin sagte ich ihr, ich sei der
    Coach der beiden in Schwarz und daraufhin bekam ich das Fett weg....ok selbst
    schuld ABER ich machte ihr klar das nicht die Schiedsrichter schuld seien, dass
    ihre Mannschaft, zu dem Zeitpunkt, 6 7ner und X TG´s verworfen haben sondern
    die Spieler und deswegen der Spielstand so knapp sei NICHT weil Schritte nicht
    gepfiffen wurden.


    Unterm Strich machte ich Ihr klar das dieses Verhalten unangemessen sei und wir
    alle Fehler machen...Trainer, Spieler und auch die Kollegen...sie sah es
    ein...was ich persönlich nicht Glaube ist dass sie sich daran in Zukunft hält
    :D


    Vor Jahren hatte ein wB-Spielerin beim TTO die Zuschauen zu Recht gewiesen sie
    sollen Anfeuern nicht Anmeckern weil dies ein Spiel kaputt macht...sorry
    Leute habe ich hab fast eine Träne vergossen ;) so sollte Sport sein in den
    unteren Ebenen.