18.Spieltag SG Kronau Östringen - TSV Friedberg

  • Quelle: SG Kronau

    [26.01.13 > SG KÖ - TSV Friedberg 28:32 (16:13)]
    Meisterschaftsfavorit zu stark für die Jung-Löwen

    Die SG Kronau-Östringen bleibt auch im zweiten Spiel der Rückrunde ohne Punkt. Die Gärtner-Sieben unterlag in eigener Halle gegen den Meisterschaftsfavoriten TSV Friedberg mit 28:32 (16:13). Damit rangieren die Gelbhemden mit einem ausgeglichen Punktekonto weiter auf Platz 9.

    In der ersten Viertelstunde dominierten die Abwehrreihen die ausgeglichene Partie. Die Jung-Löwen zeigten sich im Vergleich zum Auftritt in Kirchzell in der Defensive stark verbessert, so dass der starke Gästerückraum mit Moreno, Ilic und Link kaum zur Entfaltung kam. Mit zunehmender Spielzeit erspielten sich die Jung-Löwen Vorteile. Über schnelle Gegenstöße und konzentriertes Angriffspiel konnten sich die Hausherren auf 12:8 (21.). Diese Führung konnten die Gelbhemden bis kurz vor dem Wechsel auf 16:11 ausbauen. In den Schlussminuten ließ die Gärtner-Sieben aber zwei klare Chance liegen. Friedberg nutze diese Abschlussschwäche und verkürzte auf 16:13.

    Die Schlussminuten der ersten Halbzeit sollten richtungsweisend für den Beginn der zweiten Halbzeit sein. Die SG erlaubte sich einige technische Fehler und Fehlwürfe, die die Gäste konsequent nutzten und die Partie innerhalb von 10 Minuten drehten. Nach der ersten Führung beim 19:18 (41.) dominierte Friedberg die Partie. Vor allem die starke Defensive zwang die Gärtner-Sieben immer wieder in schlechte Wurfsituation oder provozierte Fehlpässe. Beim 26:21 (53.) für den Aufstiegsfavoritenaus Bayern schien die Partie dann auch endgültig entschieden. Jetzt zeigten die Hausherren Moral und Kampfgeist und verkürzten innerhalb von drei Minuten auf 26:28 (56.). Am Ende riskierten die Gelbhemden alles, konnten aber nicht weiter verkürzen und kassierten in der Schlussminute bei Manndeckung noch zwei Treffer.

    „Wir haben eine sehr gute erste Hälfte gespielt. Danach hat Friedberg vor allem in der Abwehr sehr dominant gespielt. Sie haben gezeigt, dass sie eine Spitzenmannschaft sind. Wir sind in der zweiten Halbzeit nicht mehr zu einfachen Toren gekommen und mussten für jedes Tor hart arbeiten. Uns ging die Kraft aus. Kämpferisch kann ich den Jungs aber keinen Vorwurf machen. “, kommentierte SG-Coach Klaus Gärtner die zweite Heimniederlage der Saison. [KG]

    Jonas Maier, Sebastian Ullrich - Michel Abt (6), Nils Kretschmer, Stefan Jochim (1), David Schmidt (6), Gianluca Pauli,
    Kai Dippe (3), Denni Djozic (9/4), André Bechtold, Kai Rudolf (1), Patrick Körner, Marius Steinhauser (2/2), Nicolas Herrmann

  • Quelle: HP Friedberg

    Friedberg gewinnt drittes Spiel hintereinander - Hart erarbeiteter Erfolg in Kronau - Östringen
    Sonntag, den 27. Januar 2013 um 11:54 Uhr | Geschrieben von: Domenico Giannino Der TSV Friedberg zieht weiter seine Kreise an der Tabellenspitze der Dritten Liga Süd. Der 32:28 (13:16) Erfolg bei der SG Kronau – Östringen 2 war aber harte Arbeit. Erst nach einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte konnten die Handballer das Spiel für sich entscheiden. Die Reserve der Rhein – Neckar Löwen, dem aktuellen Tabellenführer der Bundesliga, war schon im Hinspiel ein echter Prüfstein für die Herzogstädter gewesen. Zwei Sekunden vor dem Ende erst fiel damals der entscheidende Treffer zum Heimsieg. Der Schütze dieses Tores, Panagiotis Erifopoulos, fehlte am Samstag ebenso wie der zweite Kreisläufer Florian Antony. Darum musste Trainer Hartmut Mayerhoffer improvisieren und stellte, wie schon in der Vorwoche, Mittelmann Max Segmüller auf die vorderste Angriffsposition. Dieses Experiment glückte: Mit acht Treffern war das Friedberger Urgestein der beste Torschütze des TSV an diesem Abend. Doch Friedberg musste einige bange Momente durchleben. Kronau – Östringen war mit Rechtsaußen Marius Steinhauser angetreten, dem zweiten Rechtsaußen hinter WM – Teilnehmer Patrick Groetzki. Nicht nur gegen ihn sah die Friedberger Defensive im ersten Durchgang nicht gut aus. Die Herzogstädter waren nicht wirklich präsent im Spiel, sie kassierten viele einfache Tore durch den gegnerischen Rückraum und luden die Gastgeber immer wieder zu Gegenstößen ein. Im Angriff gelang es Friedberg nur selten, richtig Druck auf die Abwehr zu entwickeln. Darum erspielten sich die Gäste kaum gute Chancen und gerieten nach dem 5:5 schnell in Rückstand. Nach 18 Minuten hatte Trainer Hartmut Mayerhoffer genug gesehen und versuchte, mit einer Auszeit sein Team wach zu rütteln. Zu diesem Zeitpunkt lag der TSV mit 6:9 zurück. Am Spielverlauf änderte diese Maßnahme jedoch wenig, Friedberg fand einfach nicht richtig in die Partie. Kurz vor der Pause waren die Handballer sogar mit 11:16 hinten. Es war klar, dass schnell etwas geschehen musste, sollte der Rückstand nach 30 Minuten nicht zu sehr angewachsen sein. Jetzt übernahm Max Segmüller die Verantwortung. Seine beiden Tore brachten den TSV näher heran, das 13:16 zum Seitenwechsel verringerte den Abstand deutlich. Nach der Pause sahen die Zuschauer dann einen gänzlich anderen TSV Friedberg. Jetzt stand die Abwehr bombensicher, Keeper Willi Seiler lief einmal mehr zu großer Form auf. Rasch hatten die Gäste den 17:17 – Ausgleich geschafft. Im Rückraum machten nun Miro Ilic und Jan – Marco Behr Druck. Manuel Vilches – Moreno tauschte mit Ilic in der Abwehr und hielt den Laden zusammen. Kronau – Östringen kam so fast gar nicht mehr zu Toren, langsam drehte der TSV die Partie. Aus dem 18:18 nach 40 Minuten machten die Herzogstädter ein 21:18. Jetzt spielten sie vorne schnell und direkt, mit immer neuen Varianten hebelten sie die Deckung der Gastgeber regelmäßig aus. Auch das Tempospiel verdiente nun seinen Namen, die zweite Welle stellte die Badener vor große Probleme. Bis zur 53. Minute war der Spielstand alleine in der zweiten Hälfte ein 13:5 für die Gäste. Dieses 26:21 verdankten die Friedberger ihrer großartigen Abwehr und dem viel druckvolleren Angriffsspiel. Aber Kronau – Östringen gab sich noch nicht geschlagen. Die Gastgeber mobilisierten noch einmal alle ihre Kräfte und schafften es, bis auf 30:28 heranzukommen. 76 Sekunden vor dem Ende bekam Friedberg einen Siebenmeter zugesprochen. Miro Ilic, der bislang alle Versuche verwandelt hatte, trat wieder an. Sollte er vergeben, könnte es wirklich noch einmal eng werden. Aber der Friedberger behielt die Nerven und machte den Sack zu. Diesen Rückstand konnten die bis zuletzt kämpfenden Gastgeber nicht mehr aufholen. Nach diesem 32:28 (13:16) Erfolg hat der TSV Friedberg eine kleine Pause. Erst am 16. Februar geht es mit einem Heimspiel gegen Kirchzell weiter. Mayerhoffer lobte seine Mannschaft sehr für ihre zweite Halbzeit: „Man bekommt nichts geschenkt in dieser Dritten Liga. Die Leistung vor der Pause war nicht zufriedenstellend, da lagen wir verdient hinten. Die zwei Tore kurz vor dem Seitenwechsel zum 13:16 waren sehr wichtig. Nach der Pause haben wir dann aber gezeigt, wozu wir fähig sind. Die tolle Abwehr und ein viel druckvolleres Angriffsspiel haben uns diesen wichtigen Sieg ermöglicht.“ Seiler (1. – 60.); v. Petersdorff (für vier 7m); J. Luderschmid (2); Wagenpfeil (1); Vilches – Moreno (1); Ilic (6/3); Knorr (2); Maier – Hasselmann; Segmüller (8); Link (5); Scholz (2); Dittiger; Prause; Behr (5). Domenico Giannino (gia)