Handball-WM 2013 - Finalwochenende

  • Dann gibt es noch eine Spruch, den die Mehrheit nicht zu kennen scheint: „Man spielt immer nur so gut, wie es der Gegner zulässt! Punkt.

    Ach so, es war also die Qualität des Gegners, die dafür verantwortlich ist, dass die Dänen reihenweise die Bälle im Angriff einfach weggeworfen haben? Dass freie Bälle neben das Tor geworfen wurden? Und so weiter. Offenbar war also die Qualität des Gegners so gut, dass die Dänen kollektives Fracksausen vor dieser erstklassigen, kreativen und durchdachten Angriffshandball spielenden Mannschaft hatten. Das habe ich nicht kapiert, ich Dummerchen.

    Man gut, dass es Experten wie dich gibt, die mir sowas erklären.

  • So ein gebrauchter Tag kann ja mal passieren, aber ein WM-Finale ist der denkbar ungünstigste Zeitpunkt dafür.

    In der 20. Hz., - so etwa um die 50. Minute - wurde eine Statistik der von den Torhütern abgewehrten Bälle eingeblendet. Da hatten die beiden dänischen Torhüter sogar mehr Bälle gehalten, als Sterbik auf der anderen Seite. Sagt eigentlich alles über die Qualität der Vorderleute aus. Die Dänen wirkten mir völlig paralysiert.

    Nun gut, jetzt haben sie ein Jahr Zeit sich von dem Schock zu erholen, um dann hoffentlich bei der EM im eigenen Land die Scharte wieder auszuwetzen.

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  • Darüber musste ich auch herzlich schmunzeln....

    Die beiden Dänen hatten zu dem Zeitpunkt zusammen 14 Bälle gehalten, von den 48 (!!) Würfen, die bis dahin auf's Tor kamen. Das sind rund 29%, nicht überragend, aber auch längst nicht so schlecht wie manch andere TW-Leistung bei dem Turnier (Omeyer gegen Deutschland zum Beispiel usw.)

    Sterbik mit lediglich 12 Paraden aus aber eben auch nur 28 Würfen, macht 43% und liest sich eben schon ganz anders.

  • tja was soll man zu den halbfinals/finals gross sagen? spannung null, ein finale dass nur die spanischen fans begeistert haben dürfte und in dem der gegner mehr oder weniger arbeitsverweigerung betrieb........von dieser wm wird letztlich wenig erinnerungswürdiges übrigbleiben...ausser man ist anhänger der spanier die jetzt nicht nur im fussball sondern auch im handball plötzlich das mass aller dinge sind

  • Ein Finalwochenende ohne jede Spannung und deshalb bleibt wahrscheinlich nur die Erinnerung des höchsten WM Finalsiegs aller Zeiten bei einer WM. Sowas war ich bisher nur bei Spielen um Platz 3 gewöhnt (2007) und bei der EM2008.

  • außer, man ist Anhänger der Spanier, die jetzt nicht nur im Fußball, sondern auch im Handball plötzlich das Maß aller Dinge sind


    Aktuelle Europameister im Basketball sind sie auch. Und auch "das Maß aller Dinge": nach Silber '07 und Gold '09 die Titelverteidigung '11. Deren nächste WM findet nächstes Jahr in Spanien statt... (übrigens WM nur alle 4 Jahre!)

  • Sicherlich ist Spanien im Sport zurzeit in Europa das Maß der Dinge, allerdings nicht alleine im Handball.

    Natürlich heißt der Weltmeister jetzt Spanien, aber im Vergleich zu Fußball und Basketball wo die Spanier bei jeder kommenden EM der Top Favourit sind, werden sie nächstes Jahr in Dänemark zum erweiterten Kreis zählen aber trotzdem bleiben die Dänen, Kroaten als auch die Franzosen vor ihnen.

    War aber schon ein sehr starkes Turnier der Spanier, zwar nicht der schönste Handball, allerdings die Deckung war ja mal erste Sahne und das über das gesamte Turnier hinweg.

    Hier bleibts beim alten, Offensive gewinnt Spiele (Dänemark) und Defensive Meisterschaften (Spanien), wenn was bei den Spaniern immer gestimmt hat dann war das die Defensive.


  • Hier bleibts beim alten, Offensive gewinnt Spiele (Dänemark) und Defensive Meisterschaften (Spanien), wenn was bei den Spaniern immer gestimmt hat dann war das die Defensive.


    Die Phrase bezieht sich aber eher auf Meisterschaften mit Jeder gegen Jeden, als auf KO-Spiele.

  • frag mich da nur wo gestern die dänische offensive denn gewesen ist:) wobei wenn offensive heisst freie bälle zu verwerfen waren die dänen gestern doch ganz gut


    und sooo schlecht ist spaniens offensive auch nicht...klar aus dem rückraum kommt fast nix...aber sie definieren ihren handball halt anders, und wer sagt dass ich nur dann eine gute offfensive habe wenn ich 15 tore aus dem rückraum mache???.....sie kommen halt in ihren 1:1 situationen oder über den kreis, und das beherrschen sie wirklich sehr gut

  • und sooo schlecht ist spaniens offensive auch nicht...klar aus dem rückraum kommt fast nix...aber sie definieren ihren handball halt anders, und wer sagt dass ich nur dann eine gute offfensive habe wenn ich 15 tore aus dem rückraum mache???.....sie kommen halt in ihren 1:1 situationen oder über den kreis, und das beherrschen sie wirklich sehr gut


    Und wenn der Gegner wie gestern Dänemark an der 6-m-Linie bleiben, um Kreis und Außen abzudecken, kommt auch der Rückraum ein bisschen dichter ran und wirft seine Tore.

  • (Klugscheißermodus an)
    Eine Offensive ist dann gut, wenn Tore erzielt werden. Gegenstoßtore und Tore vom Kreis zählen ja nicht weniger als Tore aus dem Rückraum. :P;)
    (Klugscheißermodus aus) :unschuldig:

  • (Klugscheißermodus an)
    Eine Offensive ist dann gut, wenn Tore erzielt werden. Gegenstoßtore und Tore vom Kreis zählen ja nicht weniger als Tore aus dem Rückraum. :P;)
    (Klugscheißermodus aus) :unschuldig:

    Gegenstoßtore sind eine Leistung der Offensive? ;)
    Das ist genau das Problem, wenn man von "bester Offensive" nur aufgrund der meisten Tore und von "bester Abwehr" nur aufgrund der wenigsten Gegentore schreibt...

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • tja aber im ergebnis ist es so...fragt denn im fussball jemand nach ob die tore per kopf, weitschuss, konter erzielt werden??

    und klar gehören auch gegenstosstore zur offensive ich muss ja nicht nur den ball in der abwehr abfangen sondern das ding im gegenstoss dann auch reinmachen

  • Was ich nicht verstehe:

    - Wie kann in einem WM Finale ein Klassenunterschied entstehen?
    - Aktuell gibt es kein wirklich absolut dominantes Handballteam auf internationaler Ebene. Die Spitzennationen nehmen sich nichts und trotzdem gab es quasi keine spannenden "Herzkasper"Spiele zu sehen. Das Finale steht ja stellvertretend für eine ziemlich unaufregende WM. Wieso gab es keine spannenden Spiele, obwohl die Spitze so breit war und ist?

    :help:

    Experten vor s.v.p.

    mit Petko so geht nicht!
    (Velimir Petkovic
    [b]
    Mein Herz schlägt links, der Kopf arbeitet rechts und die Brieftasche ist in den USA (André Kostolany)

  • Vielleicht ist es so, das gerade wegen der Ausgeglichenheit der Mannschaften 5-10 starke oder schwache Minuten über ein Spiel entscheiden weil sie nicht mehr kompensiert werden können. ?(

  • das finale kann ich mir ehrlich gesagt auch nicht erklären....man kann ja mal daneben liegen aber dann so komplett?....und ich kann mir auch nicht vorstellen dass die dänen irgendwann gedacht haben es geht eh nix mehr und jetzt schenken wir das spiel halt komplett her, denn immerhin war das vor einem millionenpublikum und wer will sich dann schon so komplett blamieren,,,,,,,,also für mich ist dies jedenfalls in dieser höhe völlig rätselhaft, mit 7,8 toren kann man ja gerne mal verlieren wenn es schlecht läuft aber sich dann auf diesem niveau aus der halle schiessen zu lassen...kopfschüttel

  • Gegenstoßtore sind eine Leistung der Offensive? ;)
    Das ist genau das Problem, wenn man von "bester Offensive" nur aufgrund der meisten Tore und von "bester Abwehr" nur aufgrund der wenigsten Gegentore schreibt...


    Tja, da müsste man eben genau definieren, wo Defensive aufhört und Offensive anfängt. Oder ob man überhaupt eine solche Einteilung machen darf oder ob die beste Offensive eine gute Defensive ist, oder .... :P;)
    Ich bin für alles offen. :P