Ich kann da nur für mich schreiben, aber direkt nach der Auslosung habe ich den zweiten Platz in der Gruppe schon zur Pflichtaufgabe gemacht. Überrascht haben mich in positiver Hinsicht bei dem Turnier bislang lediglich die Russen. Negative Überraschung war dann Montenegro.
Handball-WM 2013 - Achtelfinale
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5,43 Mio. Zuschauer sahen gestern das Achtelfinale der deutschen Mannschaft (24,9% Einschaltquote). Erfreulich ist dabei, dass die Zuschauerzahl gegenüber der vorangegangenen Biathlon-Staffel (5,02 Mio.) noch gesteigert werden konnte.
Und man kann davon ausgehen, dass am Mittwoch die Einschaltquote noch höher ausfallen wird, da gestern doch viele selber spielen mussten.
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Ich finde es durchaus bemerkenswert, was da in Spanien mit der deutschen Mannschaft aktuell passiert. Seit Jahren wird nicht nur hier im Forum der radikale Schnitt und die Verjüngung der Mannschaft gefordert. "Uns Heiner" konnte und/oder wollte das nicht umsetzen. Heuberger hat sich auch irgendwie dagegen gewehrt. Erst als es jetzt auch durch die Absagen nicht mehr anders ging, hat man einen Schnitt gemacht und ist das unausweichliche Risiko eingegangen.
Auf einmal sind Namen in der Mannschaft, die die meisten vor nicht allzu langer Zeit als für zu leicht beschrieben haben/hätten. Insbesondere ist bemerkenswert, was auf der Königsposition geschieht. Seit Jahren hat sie quasi als Synonym für den Mangel an Topspielern in Deutschland hergehalten. Und bei dieser WM redet niemand über eine deutsche Schwäche auf dieser Position. Und zudem ist es nichtmal der einzige mit halbwegs internationalem Format ausgestattete Christophersen, der hier bisher überzeugt, sondern das "ewig-verschleuderte Talent" Steffen Fäth oder der "zu leichte" Stefan Kneer, die hier in die Bresche springen.
Ich empfinde dies als bestes Zeichen dafür, dass man solchen (und folgenden Generationen) Spielern einfach die Chance auf das kalte Wasser geben muss. Die meisten werden in der Lage sein, zu schwimmen.
Man kann nur hoffen, dass die aktuelle Saison in der HBL gepaart mit dieser WM den Topvereinen hier noch weiter die Augen öffnet. Dann setzen die eben bald noch verstärkter auf deutschen Nachwuchs (die Füchse wollen z.B. diesen Weg ja nun noch konsequenter gehen).
Blöderweise bekäme dann ausgerechnet Heiner Brand nachträglich Recht mit seiner ewigen These, obwohl eben auch er sich in der Nationalmannschaft den radikalen Verjüngungsschritt nie getraut hatte. -
Ich kann da nur für mich schreiben, aber direkt nach der Auslosung habe ich den zweiten Platz in der Gruppe schon zur Pflichtaufgabe gemacht. Überrascht haben mich in positiver Hinsicht bei dem Turnier bislang lediglich die Russen. Negative Überraschung war dann Montenegro.
Mich hat auch Slowenien positiv überrascht. Nicht so sehr mit ihrer Art Handball zu spielen, als vielmeh, dass sie ihre Gruppe gewonnen haben und auch knappe Spiele für sich entschieden haben.
Tunesien hat auch besser gespielt als ich es eingeschätzt habe. Und hätte sich ihr Linkshänder nicht verletzt wären sie gestern auch ein ernsthafterer Gegner für die Dänen gewesen. Wahrscheinlich hätten sie dann auch gar nicht gegen Dänemar antreten müssen.
Die Franzosen und insbesondere Omeyer sind hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben. -
Frakreich kann man nie abschreiben. Trotz eher wenig überzeugenden Auftritten sind sie im Viertelfinale. Und wenn ab da Titi sogar mal ein par Bälle halten sollte, sind sie plötzlich doch wieder im Finale.

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Insbesondere ist bemerkenswert, was auf der Königsposition geschieht. Seit Jahren hat sie quasi als Synonym für den Mangel an Topspielern in Deutschland hergehalten. Und bei dieser WM redet niemand über eine deutsche Schwäche auf dieser Position. Und zudem ist es nichtmal der einzige mit halbwegs internationalem Format ausgestattete Christophersen, der hier bisher überzeugt, sondern das "ewig-verschleuderte Talent" Steffen Fäth oder der "zu leichte" Stefan Kneer, die hier in die Bresche springen.
Das sehe ich ganz und gar nicht so. Sowohl Christophersen als auch Kneer haben für mich unter normalen Umständen nix in der Nationalmannschaft zu suchen. Christophersen und Kneer haben jeweils ein gutes Spiel gezeigt, dass wars - und diese nichtmal gegen Topmannschaften. Fäth spielt gut, solange man ihn lässt. Aber im Prinzip ist die "Königsposition" die Schwachstelle der Deutschen. Ein Kaufmann in der Form vor seiner Verletzung oder auch ein Djordic wären da ein Traum.
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- Offizieller Beitrag
Das sehe ich ganz und gar nicht so. Sowohl Christophersen als auch Kneer haben für mich unter normalen Umständen nix in der Nationalmannschaft zu suchen. Christophersen und Kneer haben jeweils ein gutes Spiel gezeigt, dass wars - und diese nichtmal gegen Topmannschaften. Fäth spielt gut, solange man ihn lässt. Aber im Prinzip ist die "Königsposition" die Schwachstelle der Deutschen. Ein Kaufmann in der Form vor seiner Verletzung oder auch ein Djordic wären da ein Traum.
Das stimmt so aber nicht. Christophersen war bis unmittelbar vor der WM-Vorbereitung verletzt, hatte in Berlin mehrere Wochen pausiert. Das sollte man bei solchen Bewertungen ruhig auch mal in die Waagschale werfen. Während Kaufmann und Glandorf abgesagt haben (ohne dass ich das weiter bewerten will) hat Christophersen zugesagt, unmittelbar nach seiner Verletzung die WM-Vorbereitung auf sich zu nehmen. Unter dem Aspekt muss man seine Leistungen auch sehen, die ich nicht als schlecht bewerten würde.
Halblinks: die Bestätigung für Brand sehe ich nicht. Brand hat in seiner leidigen Ausländer-Kritik immer die Topclubs angegriffen. Gerade Brand war sich zu schade auch mal den einen oder anderen Spieler aus der unteren Tabellenregion zu nominieren. Heuberger ging diesen Weg und auch nicht erst mit der WM 2013. Auch schon vorher hat er viele Spieler getestet, viele beobachtet und zwar bei allen 18 Clubs. Und für diesen Weg wird er jetzt belohnt.
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Blöderweise bekäme dann ausgerechnet Heiner Brand nachträglich Recht mit seiner ewigen These
Und wenn schon.................. .
Was die RL-Position betrifft würde ich nicht mehr mit Kaufmann planen. Der konnte in der NM eigentlich noch nie wirklich überzeugen. Meine Kandidaten wären Christophersen, Fäth, Dissinger und Djordjic. Kneer eventuell auch wenn man Christophersen mangels anderer guter Spieler für RM vorsehen würde.
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Halblinks: die Bestätigung für Brand sehe ich nicht. Brand hat in seiner leidigen Ausländer-Kritik immer die Topclubs angegriffen. Gerade Brand war sich zu schade auch mal den einen oder anderen Spieler aus der unteren Tabellenregion zu nominieren. Heuberger ging diesen Weg und auch nicht erst mit der WM 2013. Auch schon vorher hat er viele Spieler getestet, viele beobachtet und zwar bei allen 18 Clubs. Und für diesen Weg wird er jetzt belohnt.ich meinte doch nur, wenn sich die Topklubs nun doch sukzessive für den Einbau von Deutschen, anstatt von Ausländern, entscheiden würden, dann stünde er plötzlich da, als wären seine Weissagungen wahr geworden.
Ich bin ja bei dir in der Kritik, dass er selber als Nationaltrainer vergleichbar gehandelt hat, wie die Topklub-Verantwortlichen. Deswegen würde mich eine solche "Bestätigung" für ihn tatsächlich auch eher ärgern.
Grundsätzlich hast du auch Recht, dass Heuberger den Weg der Erneuerung schon eingeschlagen hat, seitdem er in der Verantwortung steht. Die radikale Verjüngung war jetzt aber doch weniger sein Mut, als schlicht die Not und Verzweiflung, weil keine anderen Spieler zur Verfügung standen.Zudem finde ich übertriebene Kritik an Christophersen aus deinen geschilderten Gründen auch vollkommen unangebracht. Selbst wenn alle drei eingesetzten Spieler Licht und Schatten hatten, war im Ergebnis der linke Rückraum keine Schwachstelle. Natürlich ist er auch nicht so dominat, wie bespw. bei DK, aber insbesondere in den letzten beiden Spielen ist hier eine fast ungeahnte Gefahr aus dieser Richtung aufs gegnerische Tor ausgeübt worden. Mich hat das durchaus überzeugt. Auch, dass die jeweiligen Spieler das Vertrauen behielten, auch wenn sie mal ein, zwei Fahrkarten produzierten. Letztlich zahlt sich eben genau dieses Vertrauen am Ende aus. Wenn ich nach dem ersten Fehlversuch gleich wieder auf der Bank sitze, werde ich das nötige Selbstvertrauen eben nie aufbauen.
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Ich finde es durchaus bemerkenswert, was da in Spanien mit der deutschen Mannschaft aktuell passiert. Seit Jahren wird nicht nur hier im Forum der radikale Schnitt und die Verjüngung der Mannschaft gefordert. "Uns Heiner" konnte und/oder wollte das nicht umsetzen. Heuberger hat sich auch irgendwie dagegen gewehrt. Erst als es jetzt auch durch die Absagen nicht mehr anders ging, hat man einen Schnitt gemacht und ist das unausweichliche Risiko eingegangen.
Auf einmal sind Namen in der Mannschaft, die die meisten vor nicht allzu langer Zeit als für zu leicht beschrieben haben/hätten. Insbesondere ist bemerkenswert, was auf der Königsposition geschieht. Seit Jahren hat sie quasi als Synonym für den Mangel an Topspielern in Deutschland hergehalten. Und bei dieser WM redet niemand über eine deutsche Schwäche auf dieser Position. Und zudem ist es nichtmal der einzige mit halbwegs internationalem Format ausgestattete Christophersen, der hier bisher überzeugt, sondern das "ewig-verschleuderte Talent" Steffen Fäth oder der "zu leichte" Stefan Kneer, die hier in die Bresche springen.
Ich empfinde dies als bestes Zeichen dafür, dass man solchen (und folgenden Generationen) Spielern einfach die Chance auf das kalte Wasser geben muss. Die meisten werden in der Lage sein, zu schwimmen.
Man kann nur hoffen, dass die aktuelle Saison in der HBL gepaart mit dieser WM den Topvereinen hier noch weiter die Augen öffnet. Dann setzen die eben bald noch verstärkter auf deutschen Nachwuchs (die Füchse wollen z.B. diesen Weg ja nun noch konsequenter gehen).
Blöderweise bekäme dann ausgerechnet Heiner Brand nachträglich Recht mit seiner ewigen These, obwohl eben auch er sich in der Nationalmannschaft den radikalen Verjüngungsschritt nie getraut hatte.Ich denke, der Alterschnitt macht schon sehr viel aus. Jüngere Spieler sind in der Regel schneller auf den Beinen, hungriger auf Erfolg. und unbekümmerter im Spiel (Stichwort Überraschungseffekt).
Wohin eine deutliche Verjüngung führt, sieht man doch derzeit auch bei den Rhein-Neckar Löwen. Die RNL haben den niedrigsten Altersschnitt der Vereine unter den derzeitigen Top5 der HBL. Es ist eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen, erfolgshungrigen Spielern.
Die eigentliche Kunst ist es, jedes Jahr eine solche Mannschaft zu formen... Entsprechende Nachwuchstalente zu finden und ins Team einzubauen.
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Man muss aber auch fragen, wer, wenn nicht Heuberger, sollte den Jungs das Vertrauen schenken - er kennt sich doch seit Jahren aus der Junioren-NM.
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Zitat
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft plant nach dem Viertelfinal-Einzug der Handballer bei der WM in Spanien eine Überraschung für die Kollegen. "Wir haben etwas vorbereitet", sagte FußballBundestrainer Joachim Löw, ohne sich über den Inhalt der Überraschung zu äußern. "Handball ist für uns Fußballer immer interessant gewesen", erklärte Löw weiter: "Und deshalb haben wir uns natürlich wahnsinnig gefreut, dass die Handballer bei dieser WM bislang so gut sind."
Quelle: ZDF Sport -
Slowenien gegen Ägypten startet gleich zeitgleich zum Spanien-Spiel. Die riesige Arena ist total leer mit vielleicht (wenn überhaupt) 500 Zuschauern. Ziemlich erschreckend!
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Freundschaft!
Frakreich kann man nie abschreiben. Trotz eher wenig überzeugenden Auftritten sind sie im Viertelfinale. Und wenn ab da Titi sogar mal ein par Bälle halten sollte, sind sie plötzlich doch wieder im Finale.

Dafür muß man aber auch ein bestimmtes Grundniveau haben. Und das haben sie nach Ansicht der bisherigen Spiele wohl nicht. Omeyer spielt nicht berauschend, das ist schon klar. Aber er spielt eigentlich letztlich genau das, was er in dieser Saison auch im Verein angeboten hat. Nicht besonders viel. Dazu kommt, daß die Franzosen-Abwehr einfach nicht mehr so stark ist, wie sie das früher mal war. Dinard hat doch deutlich abgebaut. G. Gille ist auch nicht mehr dabei. Da wird es dann schwer für Omeyer, einen Leistungssprung zu machen. Das kann in einem Spiel immer mal vorkommen, aber ich sehe nicht, daß er in einem Viertelfinale gegen Kroatien und einem Halbfinale gegen Dänemark zwei Topleistungen hintereinander bringen würde. Zumal er ja Landin im direkten Duell zweimal ganz klar unterlegen ist. Omeyer hat ja in den letzten zwei Jahren auch eine ganze Reihe von richtig schwachen Spielen geboten. Zum Beispiel im WM-Finale 2011 oder jetzt gegen Deutschland. Da gäbe es noch einige mehr in Auswahl und Verein zu nennen.Das größte konkretete Problem, was die Franzosen neben der Überalterung imho haben, ist der Kreis. Sorhaindo hat einfach kein internationales Format. Da fehlt B. Gille an allen Ecken und Enden.
Ich sehe auch nicht, daß Karabetic wie hier angesprochen, den Unterschied gegen Island gemacht hat. Am Ende an Frankreich das wegen drei Turnovern gezogen. Zwei Steals von Abalo und das angebliche Offensivfoul. Karabatic hat in der Schlußphase ein Tor gemacht und ein Assist gegeben. Wirklich entscheidend waren aber die Tore nach Abalos Ballgewinne durch Guigou. Wäre auch zu komisch, wenn Karabetic den Unterschied gemacht hätte. Genau das macht er eben in aller Regel nicht. Über die Jahre betrachtet, wird ganz klar deutlich, daß er in aller Regel immer so gut oder so schlecht spielt, wie die Mannschaft eben gerade ist. Das sieht man in Montpellier, wo er ohne Mitspieler international nichts gerissen hat. Und das sah man oft in der Nationalmannschft. Entweder er ist unsichtbar (WM-Halbfinale 2007 gegen Deutschland) oder er macht Fehler auf Fehler (WM 2007 gegen Island oder auch die komplette EM 2012). Die große Ausnahme, das WM-Endspiel 2011 sei aber erwähnt. Da war er wirklich gut und hat das Spiel gezogen.
Grundsätzlich habe ich auch in den letzten Jahren keine französische Dominanz gesehen. Sie hatten einfach einen Block aus zehn, zwölf Spielern, der gut funktioniert hat. Und das ganz große Plus war die körperliche Robustheit. Sie konnten einfach die Turnierbelastung besser wegstecken, als andere Favoriten. Die Kroaten hätten nach 2004 noch einige Titel gewonnen, wenn die Spieler nicht permanent in Verein und Auswahl hätten durchpowern müssen. Frankreich hat es übrigens in keinem Turnier geschafft, ohne Verlustpunkt zu bleiben. Das zeigt doch, daß sie nie über den Dingen standen. Wenn überhaupt, dann waren sie (abgesehen vom Kraftvorteil) in der Zeit besser als das Feld, als Narcisse auf dem Zenit stand (2008 und 2009).
Man muß auch sehen, daß Frankreich gestern nur mit zwölf Spielern durchgespielt hat. Und dabei waren sie 60 Minuten gefordert. Gegen Deutschland mußten sie auch voll durchziehen. Da haben 14 Spieler gespielt (Detrez aber nur 3 Minuten). Ich denke, daß sie einen großen Nachteil gegen Kroatien und Dänemark haben, die auf hohem Niveau 16 Leute durchwechseln können.
Ich halte da daher nicht für wahrscheinlich, daß Frankreich eine realistische Chance auf das Endspiel hat. Es ist imho zu billig, den Franzosen Wunderkräfte zu attestiert. Daß sie vier Turniere in Folge gewonnen haben, hatte Gründe, die man analysieren kann. Gleiches gilt aber auch für das Abschneiden bei der letzten EM. Auch bei Olympia gab es Gründe für den Sieg. Dort liefen praktisch alle Umstände in Richtung Frankreich. Ein Turnier ohne Saisonbelastung in den Knochen für die alte Mannschaft. Nur 14er-Kader, der gerade Kroatien und Dänemark geschwächt hat - Frankreich aber in die Karten spielte. Immer einen Tag Pause zwischen allen Spielen. Spanier, die nicht mit der besten Mannschaft antraten, sondern sich für die Heim-WM einspielten. Dänen, für die ein Großteil des Kader urplötzlich der Arbeitgeber zerbröselt ist. Diese Faktoren sind jetzt alle nicht gegeben.
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Götz und Hanning sollten endlich mal nen Schiedsrichter-Lehrgang besuchen.

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So ist es, das war nicht nur Rot, das war Dunkelrot.
Das wird eine Schlacht am Mittwoch, da gibt es richtig auf die Fresse. -
In welchem Leben ist das Rot? Morros geht hoch zum Block und geht dann mit beiden Armen auf die Wurfschulter, 2 Minuten ja - Rot niemals.
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In welchem Leben ist das Rot? Morros geht hoch zum Block und geht dann mit beiden Armen auf die Wurfschulter, 2 Minuten ja - Rot niemals.
Das wäre ehrlich gesagt auch meine Meinung. Habe zwar nie selbst Handball gespielt, aber das Argument "Auch wenn es nicht ins Gesicht geht, tut es ja trotzdem weh, daher ist es Rot" wie im THW-Kiel-Forum eben vertreten, halte ich für absurden Quatsch. Mit den Gastgebern und den Schiedsrichtern ist das ja immer so eine Sache: entweder sie werden bevorzugt oder die Schiedsrichter schauen ganz genau hin und entscheiden im Zweifelsfall gegen die Heimmannschaft.
Ich halte Hanning und Götz im Übrigen für das kompetenteste Handball-Kommentatoren-Duo im deutschen Fernsehen (zu toppen höchstens durch Hanning/Kretzsche) und das nichts mit meinem Fan-Sein bzgl. der Füchse zu tun

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Jetzt geht das hier auch los mit dem "Gesicht"-Argument (genau wie bei Götz und Hanning).

Was hat das denn damit zu tun, dass der den nicht im Gesicht getroffen hat?
Abwehrspieler in der Luft, Stoß gegen den Körper und jetzt kommt das Entscheidende:
Der Abwehrspieler kommt mit dem Rücken zuerst auf dem Boden auf.
Und das ist Rot.Wäre er auf den Füßen aufgekommen und wäre dann hingefallen, wären es zwei Minuten gewesen.
Mit "Gesicht" oder "nicht Gesicht" hat das gar nichts zu tun.
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Ich habe es so interpretiert, dass die Schiedsrichter einen Verlust der Körperkontrolle gesehen haben. Somit ist laut dieser Auffassung die rote Karte fällig:
ZitatAlles anzeigen8:5 Ein Spieler, der seinen Gegenspieler
gesundheitsgefährdend angreift, ist zu disqualifizieren (16:6a).
Die hohe Intensität der Regelwidrigkeit oder die Tatsache, dass diese den Gegenspieler unvorbereitet trifft
und er sich deshalb nicht schützen kann, machen die besondere Gefahr aus (siehe nachstehenden
Kommentar zu Regel 8:5).
Neben den in Regel 8:3 und
8:4 angegebenen Merkmalen gelten folgende
Entscheidungskriterien:
a)der tatsächliche Verlust der Körperkontrolle im Lauf oder Sprung oder während einer Wurfaktion -