14. Spieltag TSG Groß Bieberau - TSB Heilbronn Horkheim

  • Quelle: HP Groß Bieberau

    TSG ist trotz Sorgen zuversichtlich
    Handball, Dritte Liga – Groß-Bieberau im Verfolgerduell gegen Horkheim


    Die Voraussetzungen für das Verfolgerduell in der Dritten Handball-Liga könnten für die TSG Groß-Bieberau kaum schwieriger sein. Mit nur acht Feldspielern gehen die sechstplatzierten Südhessen in das Heimspiel am Sonntag (18 Uhr, Großsporthalle „Im Wesner“) gegen den Tabellenvierten TSB Horkheim. Fraglich also, ob die Gastgeber bei dieser Personalsituation ihre stolze Heimbilanz (fünf Spiele, fünf Siege) ausbauen können. Mit Jan Döll (Fußwurzelfraktur) fällt ein Torgarant aus. Mannschaftskapitän Mathias Konrad (Wadenverletzung) muss ebenfalls passen.
    Dennoch gibt sich Florian Bauer zuversichtlich. „Wir wollen unsere Serie mit allen Kräften verteidigen. Wenn die Abwehr steht und die Kraft lange reicht, ist was drin für uns“, sagte der TSG-Spielertrainer. Er hat aber auch großen Respekt vor dem Gegner. Die Horkheimer Rückraumachse mit Markus Schumacher, Evgeni Prasolov und Sebastian Seitner stuft Bauer in die Spitzenkategorie der Liga ein. Hinzu kommt noch Felix Knoll, mit 61 Toren erfolgreichster Werfer der Gäste.
    Auswärts haben die Schwaben aber Probleme (drei Zähler aus sechs Partien). „In der Fremde ist Horkheim nicht so stabil. Wir konnten schon in Hochdorf mit acht Feldspielern bestehen. Diese Leistung müssen wir wiederholen“, sagte Bauer und ging noch einmal auf den ersten Auswärtssieg der Odenwälder ein.

  • Quelle: HP Groß Bieberau

    Quelle: Darmstädter Echo
    Das richtige Gefühl fehlt
    Handball, Dritte Liga – Hart erkämpfter Punkt für Groß-Bieberau gegen TSB Horkheim


    Hart am Mann: In der Dritten Handball-Bundesliga trennten sich die TSG Groß-Bieberau und TSB Heilbronn-Horkheim 22:22. Sebastian Seitner (Horkheim) hält hier Michael Malik auf. Foto: Jürgen Pfliegensdörfer

    Das vermeintliche Spitzenspiel war letztendlich keins. Zu fahrig präsentierten sich beide Mannschaften in den hart umkämpften 60 Minuten. Überhastete Abschlüsse, technische Fehler und Ballverluste, besonders die erste Halbzeit war von solchen Unzulänglichkeiten geprägt.
    Fehler wurden aber auch durch zwei sehr kompromisslose, aggressive 6:0-Awbehrfomationen provoziert. Die TSG tat sich zu Beginn schwer gegen die Gästeabwehr um den guten Torwart Wojciech Honisch. Die oft harmlosen Würfe sorgten nach einer doppelten Unterzahl für einen 5:10-Rückstand nach 16 Minuten. Auch gab es Ballverluste in der Vorwärtsbewegung. Team-Manager Karl-Ludwig Gaydoul forderte lautstark mehr Druck in die Tiefe. Bis in die Schlussphase der ersten Halbzeit versuchten die Südhessen, den Rückstand aufzuholen. Die Mühe wurde belohnt, Tore von Alexander Lemke (3) und später Till Buschmann (5) sorgten für den Anschluss. Auch weil die ambitionierten Schwaben viele Fehler fabrizierten. Zudem scheiterten sie immer wieder am starken TSG-Torsteher Markus Podsendek.
    In der zweiten Hälfte erlebten die 300 Zuschauer ein Wechselbad der Gefühle. Erst sahen sie erneut eine starke Phase, ehe der hart erkämpfte Vorsprung am Schluss beinahe nicht gereicht hätte. Nach 37 Minuten hatten die Odenwälder die Partie gedreht, lagen in der 45.Minute sogar mit 19:15 vorne. Die resolute Deckung und fehlende Inspirationen von Horkheims Gestalter Felix Knoll (4/2) ermöglichten diesen Vorsprung. Doch nach dem 20:16 gelang sieben Minuten kein Treffer, die Gastgeber mussten den fehlenden Wechselalternativen Tribut zollen. Besonders der junge Michel Malik (6/3) wollte die Entscheidung erzwingen, das ging oft schief. Horkheim ließ aber ebenfalls alle Vorlagen der TSG ungenutzt, und so trennten sich die beiden Konkurrenten leistungsgerecht Unentschieden.
    „Wir haben beinahe über die gesamte Spielzeit nicht das richtige Gefühl entwickelt, wann eine Eins-Eins-Aktion notwendig ist oder ein Laufweg zum Erfolg führt. Daraus resultierten viele falsche Entscheidungen“, analysierte Gaydoul nach dem Schlusspfiff. Das Fehlen von Mathias Konrad, Jan Döll und Tobias Seel hatte das Rumpfteam indes erfolgreich kompensiert. „In punkto Engagement konnten wir tatsächlich noch eine Schippe drauflegen“, sagte der ehemalige Bundesliga-Spieler.

  • Quelle: HP Groß Bieberau

    Heimnimbus gewahrt: 22:22 gegen den Tabellenvierten Heilbronn-Horkheim

    Verletztenliste nimmt bedrohliche Formen an
    Unter keinen guten Stern stand der Heimauftritt der TSG Groß-Bieberau gegen den Tabellenvierten aus Heilbronn-Horkheim. Spielertrainer Florian Bauer musste neben dem Dauerverletzten Bastian Gaydoul auch auf Kapitän Mathias Konrad verzichten, der sich einen Muskelfaserriss zugezogen hat. Demzufolge erweiterte sich die Verletztenliste auf fünf Spieler. Jan Döll (Fußbruch), Tobias Seel (Handbruch) und Peter Grimm (Kreuzbandriss) komplettieren diese Negativliste.

    Die TSG kam mit der Empehlung eines Auswärtserfolges in das Heimspiel, doch fand sie speziell im ersten Abschnitt erst in den letzten Minuten zu einem konstruktiven Spiel. Viel zu früh abgeschlossene und schlecht vorbereitete Würfe, ausgelassene Konterchancen ließen die Gäste sogar mit fünf Treffern in Führung gehen. Ein schlechtes Handballspiel, auch die Gäste spielten keinesfalls ansehnlichen Handball, stand zur Halbzeit 14:12 für Heilbronn. Das Match erwärmte die 300 Zuschauer in der kalten Halle keineswegs. In das Verletztenbild passte bestens, dass bis Spielbeginn auch die Heizung ausgefallen war.
    Wie so oft, kam die beste Zeit der TSG nach dem Wiederanpriff. Innerhalb von wenigen Minuten kamen die Bauer-Truppe nicht nur heran, sondern führte nach 42. Spielminuten mit 19:15. Michael Malik hatte dreimal vom Siebenmeterpunkt getroffen. Doch die Heilbronner fanden wieder ins Spiel zurück. Nach 51 Minuten stand es 20:20 und die entscheidende Phase der Partie begann. Die TSG-Bank nahm richtigerweise die Auszeit um das eigene Spiel wieder zu ordnen. Fünf Minuten vor Spielende hatte sich das Match wieder gedreht. Die Gäste führten mit 22:21, doch ein Tor von Außen durch Dennis Rybakov sorgte wieder für den Ausgleich. Spannend ging es bis zum Ende zu und es blieb beim 22:22. Beide Teams hatten noch Chancen, das Spiel für sich zu entscheiden. Durch das Unentschieden behält die TSG seine weiße Weste und bleibt bisher daheim ungeschlagen. (pfl)
    Aufstellungen:
    TSG Groß-Bieberau: Karmatschek, Podsendek, Göbel 3, Malik 5/4, Gaydoul, Buschmann 5, Lemke, A 3. Rybakov 1, Konrad, Bauer 1, D. Rybakov 1, Arnold 1, Kniejski.
    Spielertrainer: Florian Bauer
    TSB Heilbronn-Horkheim: Eipperle, Honisch, Weckerle, A. Prasolov, Günthner 3, Maurer 1, Knoll 4/2, Fähnle, Schumacher 4, E. Prasolov, Seitner 6/3, Kroll 3, König 1.
    Trainer: Volker Blumenschein
    Zuschauer: 300
    Zeitstrafen: 4 - 2
    Siebenmeter: 5/4 – 5/5
    Schiedsrichter: Hemmer/ Meyer

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  • Quelle: HP Heilbronn Horkheim


    22:22 − TSB als Remis-Spezialist in der Fremde

    Drittligist TSB Horkheim entwickelt sich auswärts langsam zum Remis-Spezialisten. Den Unentschieden bei der SG Köndringen/Teningen (26:26) und dem TV Hochdorf (25:25) ließ die Mannschaft von Volker Blumenschein am Sonntagabend bei der TSG Groß-Bieberau ein 22:22 (14:12) folgen. Und das, obwohl der TSB zwischen der 26. und der 44. Minute in 18 (!) Minuten nur ein Tor erzielen konnte − per Siebenmeter. "Emotional ist es ein Punktverlust, weil wir in der ersten Hälfte besser waren. Auf der anderen Seite können wir am Ende sogar froh sein, einen Punkt zu haben", erklärte Blumenschein nach dem Abpfiff der hart umkämpften Partie.

    Hochgeschraubt Schon die bisherige Saisonbilanz, auf die Groß-Bieberau in heimischer Halle verweisen konnte, hatte bereits im Vorfeld vermuten lassen, dass eine hohe Hürde auf den TSB warten würde. Denn der Tabellensechste hatte bis zum gestrigen Gastspiel des Blumenschein-Teams daheim lediglich einen Zähler abgegeben.

    Bis zur siebten Minute bekamen die Zuschauer in Groß-Bieberau dann lediglich zwei Treffer zu sehen: Einen für die Gastgeber, einen für die Horkheimer durch einen verwandelten Siebenmeter von Sebastian Seitner. In der Folge fanden die Blumenschein-Schützlinge dann auch in der Offensive besser ins Spiel. Felix Günthner und Jan König brachten den TSB zunächst mit 3:1 (8.) in Führung. Der Vorsprung wurde bis Mitte der ersten Halbzeit dann auf 10:5 in die Höhe geschraubt und bis zur 26. Minute gehalten (14:9). "Bis dahin haben wir super verteidigt − uns aber im Angriff dafür zu wenig belohnt", sagte Blumenschein, der mitansehen musste, wie in der Folge immer mehr Sand ins Getriebe des TSB-Motors rieselte. Bis zum Pausenpfiff brachte sein Team keinen eigenen Torerfolg mehr zustande, kassierte dafür aber noch drei Gegentreffer und ging lediglich mit einem 14:12-Vorsprung in die Kabine.

    Bann gebrochen Was kurz vor der Pause begonnen hatte, ging nach dem Wiederanpfiff weiter. Ab der 33. Minute erzielte der TSB elf Minuten kein Tor mehr. Groß-Bieberau kam schnell auf 14:15 heran und ging in der 41. Minute sogar mit 18:15 in Führung. "Da haben wir zu viele Fehler gemacht und die TSG zurück ins Spiel gebracht", sagte Blumenschein. Nach einer Auszeit des TSB brach Felix Günthner endlich den Bann, sorgte in der 44. Minute für den 16:19-Anschluss. Markus Schumacher glich wieder aus (51., 20:20), Felix Knoll und Philipp Kroll brachten den TSB sogar mit 22:21 in Front (54.). Dafür, dass es am Ende bei einem Punkt blieb, war auch eine zweite "Tor-Auszeit" verantwortlich. Diese gönnten sich die Horkheimer dann nämlich bis zum Abpfiff.

    TSB: Honisch, Eipperle (Tor) - Weckerle, A. Prasolov, Günthner (3), Maurer (1), Knoll (4/2), P. Kroll (3), Fähnle, Schumacher (4), E. Prasolov, Seitner (6/3), R. Kroll, König (1).

    Meiste TSG-Tore:

    Siebenmeter: TSG 5/4, TSB 5/5

    Zeitstrafen: TSG 4, TSB 2

    Schiedsrichter: Peter Hemmer, Simon Meyer