14. Spieltag SG Köndringen/Teningen - TV Hochdorf

  • Quelle: Badische Zeitung online

    Freitag, den 07. Dezember 2012 um 07:43 Uhr Lars Bargmann .Die jungen Wilden
    Chris Berchtenbreiter und Lukas Bing spielen bei der SG Köndringen-Teningen eine starke Runde.

    Wer hätte das gedacht: Vor der Saison kamen Chris Berchtenbreiter und Lukas Bing als A-Jugendliche von der SG Ottenheim-Altenheim zum Drittligisten SG Köndringen-Teningen – als Perspektivspieler. Durch die personellen Engpässe im Team von Ole Andersen aber bekamen sie so viel Spielzeit, wie sie wohl selbst nicht zu hoffen gewagt haben. Und auch morgen Abend werden sie beim Duell mit dem Tabellennachbarn TV Hochdorf wieder auf der Platte stehen.

    Berchtenbreiter, 19, agiert am Kreis, ist dort keiner der Marke Mark Dragunski, sondern hat mit 1,80 Meter einen tiefen Körperschwerpunkt und verarbeitet daher bevorzugt Bodenpässe. "Der wird mal ein sehr tüchtiger Kreisläufer", glaubt sein Trainer. Lukas Bing, auch er 19, auf der zentralen Position im Rückraum einsetzbar, kann die Offensive für sein zartes Alter schon erstaunlich gut organisieren. Zu einem Klasse-Mittelmann fehlt es ihm zwar noch an Tordrang – zumindest in der Ersten – aber auch an ihm "werden wir noch viel Freude haben", glaubt der Coach, der auch die menschlichen Qualitäten der jungen Wilden schätzt und hofft, dass beide im Winter bereits ihre Verträge verlängern. Andersen hat Bing, der auch fast jedes Spiel in der Zweiten mitgemacht hat, nun verboten, für die Reserve aufzulaufen: "Er hat Probleme in der Schulter und im Knie, wir müssen aufpassen auf unsere jungen Spieler." Zuallererst aber hat er das Spiel gegen Hochdorf im Blick: "Das wird ein Krimi", glaubt der Däne. Während die SG zuletzt fünf Punkte aus drei Spielen erkämpfte, warten die Gäste schon seit dem 29. September auf einen Sieg. "Deshalb sind die so gefährlich", warnt Andersen.
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  • Quelle: HP Köndringen


    SG1 hat nach Heimsieg Anschluss ans Mittelfeld
    Das im Vorfeld aufgrund der direkten Tabellennachbarschaft zum Vierpunktespiel ernannte Heimspiel gegen den TV Hochdorf erfüllte die Erwartungen der Teninger vollauf.

    So konnte man bedingt durch den Heimsieg bei gleichzeitiger Niederlage von Neuhausen bei der TSG Nieder-Roden gleich zwei Plätze gut machen und steht nun auf dem zehnten Tabellenplatz. Trainer Ole Andersen hat im Vorfeld drei Punkte aus den letzten zwei Spielen gefordert, eine Maßgabe die von seinen Mannen zielgenau umgesetzt wurde.

    In der wieder nur mäßig besuchten Ludwig-Jahn-Halle entwickelte sich am Samstagabend ein, in der Anfangsphase von Nervosität auf Teninger Seite geprägtem Spiel, sicherer Vorsprung zur Halbzeit mit 15:11. Zunächst gingen die Gäste mit zwei Toren in Führung bis es den Teningern gelang nach viereinhalb Minuten zum 3:3 durch Martin Hirling auszugleichen. In der Folge gelang dem TV Hochdorf in der 22. Minute durch Andreas Mauer der Ausgleich zum 8:8, dies sollte der letzte Gleichstand an diesem Abend bleiben. Näher als drei Tore konnten die Gegner nicht mehr aufschließen, die SG fuhr einen letztlich nie gefährdeten Heimsieg ein. Die Breite des Kaders und die damit verbundenen Möglichkeiten, Spielern Erholungspausen einzuräumen wirkt sich auch positiv auf die Strafzeiten aus. Martin Hirling, mit sieben Toren erfolgreichster Werfer an diesem Abend, und Michael Rascher mussten jeweils einmal unplanmäßig auf der Bank Platz nehmen. Am Anfang der Saison konnte man eine Anhäufung von Zeitstrafen gegen Ende des Spiels beobachten, die nach Ole Andersen hauptsächlich auf mangelnder Konzentration beruhten. Mindestens drei Punkte wurden so in der Vergangenheit verschenkt schätzt der Trainer.

    Auf der Bank saß Daniel Warmuth, der nach seiner schweren Verletzung aus dem denkwürdigen Spiel gegen Konstanz wieder voll im Training ist. Der Trainer schonte ihn nach Rücksprache noch und wird ihn aber sicher im nächsten Spiel einsetzen. Auf die Frage warum er noch nicht eingesetzt werden wollte antwortete Daniel Warmuth: „Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl wir könnten dieses Spiel verlieren. Als der Trainer mich fragte wie es aussieht bat ich um Schonung des noch nicht voll erholten Daumens solange wir klar führen.“ Das hat es in dieser Saison auch noch nicht gegeben, volle Bank und Schonung von Leistungsträgern. Der Verein und die Fans dürfen sich berechtigte Hoffnungen machen, den trüben Niederungen der Tabelle vorerst Lebewohl zu sagen. Die Breite und Güte des Kaders lässt sich auch an einem anderen Indikator festmachen. So konnte sich mit Ausnahme des fast nur in der Abwehr eingesetzten Michael Rascher jeder eingesetzte Feldspieler in die Torschützenliste eintragen. Im Tor stand mit dem mittlerweile gewohnt starken Philipp Grangé der Rückhalt für die an diesem Abend schnellfüßige Abwehr.

    Am nächsten Samstag tritt die SG um 18.00 Uhr beim Tabellenvorletzten in Zweibrücken an. Zwei Punkte als Ergebnis dieser Dienstreise ins Saarland erscheinen durchaus möglich und würden den Abstand zum gehobenen Mittelfeld weiter verkürzen.

    Tore SG: Hirling 7, Sandu 6,Trodler 6/1, Wenning 4, Berchtenbreiter 3, Bing, Ehrler, Kiefer und Zank je 1
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