13.Spieltag TV Kirchzell - SG H²Ku Herrenberg

  • Quelle: HP Kirchzell


    Ein Sieg muss her - Der TVK steht zu Hause gegen die SG H2Ku Herrenberg ein wenig unter Druck


    Veröffentlicht von 1. Mannschaft am 28.11.2012


    Wenn am Samstag um 19.30 Uhr der Anpfiff des nächsten Heimspiels des TV Kirchzell gegen die SG H2Ku Herrenberg ertönt, sind alle Spieler der Odenwälder gefordert. Es wird darum gehen, sich nach der deutlichen Niederlage in Nieder-Roden zu rehabilitieren, zwei wichtige Punkte einzufahren und den eigenen Fans wieder den TVK zu zeigen, den sie sehen wollen.

    Der Blick geht wieder nach vorne
    Obwohl die Unzufriedenheit über die eigene Leistung spürbar an allen nagte, wurde das Kapitel Nieder-Roden mit einer intensiven Videoanalyse zu Beginn der Trainingswoche endgültig abgeschlossen. Der Fokus wurde wieder auf das gerichtet was zählt: Das nächste Spiel. Mit der SG H2Ku Herrenberg gastiert am Samstag eine Mannschaft in der Amorbacher Parzival-Halle, die sich in der laufenden Saison überraschenderweise ein wenig unter Wert verkauft. Das Team von Trainer Stephan Christ hat bislang sechs Punkte auf der Haben- Seite seines Kontos und liegt damit auf dem 14. Tabellenrang, dem ersten Abstiegsplatz. Die bisherigen Ergebnisse sind sehr unterschiedlich und lassen daher keine Prognose zu, wie sich die Mannschaft bei ihrem Gastspiel in Kirchzell präsentieren wird. Es gab unerwartet deutliche Heimniederlagen aber auch schon Siege in der Fremde. Vor allem im letzten Heimspiel gegen Tabellenführer Konstanz hat Herrenberg gezeigt wozu sie in der Lage sind. Nach einem hohen Rückstand drehten sie in der zweiten Halbzeit auf und knöpften dem Favoriten vom Bodensee am Ende noch einen wichtigen Zähler ab. Man sollte also gewarnt sein.

    Konzentration auf das eigene Spiel
    Der TVK ist aber gut beraten, sich mehr auf das eigene Spiel zu konzentrieren anstatt zu versuchen dessen Verlauf zu prognostizieren. Denn die Partie gegen die Schwaben ist unheimlich wichtig und ein Sieg fast schon Pflicht. Nicht deshalb, weil man aufgrund der Tabellensituation vielleicht glauben könnte, dass es ein leichterer Gegner wäre, denn Herrenberg ist alles andere als das. Vielmehr weil es ein Heimspiel ist und die Begegnungen vor eigenem Publikum unbedingt gewonnen werden müssen, wenn man in dieser Liga mitspielen will. Darüber hinaus zeigt die Vergangenheit, dass die recht junge Kirchzeller Mannschaft nach eigenen Misserfolgen und weniger guten Leistungen sehr schnell neue Erfolgserlebnisse braucht um wieder zu bekannter Stärke und Selbstvertrauen zu finden. Doch dazu muss sie was tun. Sie muss wieder bereit sein gemeinsam um jedes Tor zu kämpfen. Nur so kann der TVK erfolgreich sein.

    Anwurf der Partie ist am Samstag den 01.12.2012 um 19.30 Uhr in der Parzival-Halle in Amorbach

    Zuletzt geändert am: 28.11.2012 um 20:49
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  • Quelle: Gäubote


    Die Defensive erwartet 60 Minuten Schwerstarbeit

    Handball: Drittligist SG H2Ku Herrenberg tritt am heutigen Samstag beim heimstarken TV Kirchzell an


    ZoomDie SG-Spieler (hier Ingo Krämer im Spiel gegen Friedberg) müssen in der Abwehr richtig zupacken GB-Foto (Archiv): Schmidt

    Der überraschende Punktgewinn am vergangenen Wochenende gegen Konstanz hat dem Drittligisten SG H2Ku Herrenberg neues Selbstvertrauen eingehaucht. Vor dem Duell am heutigen Samstag (19.30 Uhr/Parzival-Halle) beim heimstarken TV Kirchzell tritt Coach Stephan Christ aber auf die
    Euphoriebremse.

    Sven Gruber

    Die Erleichterung im Training nach dem 25:25-Unentschieden gegen die HSG Konstanz war spürbar. "Die Gemütslage bei allen war in der Montagseinheit deutlich entspannter", stellte Trainer Stephan Christ zufrieden fest. "Wir haben gezeigt, dass wir an einem guten Tag konkurrenzfähig sind", erklärte Christ mit Verweis auf das vergangene Wochenende. Er trat aber gleich wieder auf die Euphoriebremse: "Im Grunde haben wir bisher noch nicht viel erreicht und sollten daher gegen Kirchzell schleunigst nachlegen."

    Das allerdings ist beim Blick auf die bisherige Saisonbilanz der Unterfranken kein leichtes Unterfangen: In sechs von sieben Anläufen blieben die Kirchzeller in der heimischen Parzival-Halle unbesiegt. Unter anderem schickten die Unterfranken um Coach Gottfried Kunz den TSV Friedberg mit einer beachtlichen 22:30-Klatsche im Gepäck auf den Nachhauseweg. Gegen den derzeitigen Tabellenführer HBW Balingen-Weilstetten II allerdings wurden die Hausherren selbst mit 21:30 abgewatscht.

    Rückenwind aus dem Konstanz-Spiel

    Die SG fährt mit dem Rückenwind aus dem Spiel gegen Konstanz nach Kirchzell. Die Zielsetzung ist dementsprechend: "Die Mannschaft muss die gleiche Mentalität an den Tag legen und eine hervorragende Abwehr stellen. Dann können wir das Spiel möglichst lange offenhalten und auf etwas Zählbares hoffen." Auf die Abwehr kommt viel Arbeit zu. In den beiden Rückraum-Youngstern Mario Stark und Steffen Kaufmann bekommt es die Gäste-Defensive mit zwei torgefährlichen Rückraumschützen zu tun. Beide wurden im Handballleistungszentrum Großwallstadt ausgebildet - die Nachwuchsakademie des Erstligisten. Auch Kreisläufer Marius Fuchs entspringt dieser Talentschmiede.

    Angeführt wird die relativ junge Truppe von Routinier Andreas Kunz. Der 30-Jährige feierte im April 2008 unter dem damaligen Bundestrainer Heiner Brand sein Debüt im Nationaltrikot. Anfang dieser Woche sorgte Kunz für Schlagzeilen: Laut des "Mannheimer Morgen" ist der erstligaerfahrene Linksaußen als Ersatz für Nationalspieler Uwe Gensheimer (Achillessehnenriss) bei den Rhein-Neckar Löwen im Gespräch. Nicht zuletzt das ist ein Indiz für die Qualität des Kaders: "Kirchzell ist der klare Favorit. Auf unsere Verteidigung wird 60 Minuten Schwerstarbeit zukommen", vermutet Christ. Nur aus einer stabilen Defensive heraus sind die Gäste derzeit in der Lage, sich auch in der Offensive die nötige Sicherheit zu verschaffen. Deshalb hat Christ unter der Woche verstärkt am Zusammenspiel in Kleingruppen arbeiten lassen. Denn er rechnet nicht damit, gegen den TVK einen hohen Rückstand aufholen zu können: "Das können wir zu Hause schaffen. Auswärts aber können wir das nicht umbiegen."

    Tremmel ist mit von der Partie

    Personell hat sich die Lage zumindest auf Rechtsaußen entspannt. Manuel Tremmels Knieverletzung hat sich lediglich als Meniskusquetschung in Verbindung mit muskulären Problemen herausgestellt. Er ist heute mit von der Partie. Hinter dem Einsatz des Kreisläufers Patrick Sattler dagegen steht ein dickes Fragezeichen: Er hatte sich im Spiel gegen Konstanz am vergangenen Wochenende eine Prellung im rechten Knie zugezogen - und konnte aufgrund eines Blutergusses die komplette Woche nicht trainieren. Rückraumspieler Marcus Granberg plagt sich derzeit mit einem Infekt herum. Sein Einsatz ist ebenso ungewiss. "Wir können das aber zurzeit kompensieren", sagt Christ.

    Für ihn wäre zumindest ein Punkt in Kirchzell "genauso grandios" wie das 25:25-Unentschieden gegen Konstanz: "Es ist wichtig, dass wir bis Weihnachten noch Zähler einfahren, um uns nicht abhängen zu lassen." Derzeit rangiert die SG H2Ku mit sechs Pluspunkten auf Rang 14 - dem ersten Abstiegsplatz. Noch aus einem weiteren Grund möchte der Coach nicht leer ausgehen: "Wir könnten uns den Druck für das anstehende Heimspiel am kommenden Wochenende gegen den starken Aufsteiger Großsachsen selbst nehmen."

    Für die Fahrt nach Kirchzell setzt die SG einen Bus ein. Abfahrt ist am heutigen Samstag um 15.15 Uhr am Hallenbad Herrenberg. Anmeldungen nimmt Peter Kiener unter (0 70 32) 2 40 13 oder per E-Mail an kiener.peter@sgh2ku.de entgegen.

  • Quelle: HP Kirchzell

    Eine unnötige Niederlage – TVK gibt Vorsprung aus der Hand
    Veröffentlicht von 1. Mannschaft am 02.12.2012


    Man schaute nach dem Spiel in ungläubige, lange Gesichter. Kein Kirchzeller, egal ob Spieler, Trainer oder Fan, wollte glauben was sich in den Minuten zuvor auf dem Parkett abgespielt hatte. Der TVK gab im extrem wichtigen Heimspiel gegen die SG H2Ku Herrenberg einen Vorsprung von vier Toren in den letzten sieben Minuten aus der Hand und stand nach der 25:27 (14:9)- Niederlage am Ende mit leeren Händen da.

    Dabei hatte alles recht vielversprechend begonnen. Nach den ersten Angriffen beider Mannschaften ohne Torerfolg, waren es die Hausherren aus dem Odenwald, die den besseren Start ins Spiel erwischten. Die Defensive agierte recht kompakt, der Angriff spielte druckvoll und zeigte auch die notwendige Effektivität, um den Gegner in den Anfangsminuten zu distanzieren. 5:1 stand es in der neunten Spielminute. Nun fanden auch die Gäste aus Schwaben immer besser in die Partie und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Herrenberg verkürzte in der 18. Minute auf 7:6, doch der TVK zeigte sich davon recht unbeeindruckt. Das Team von Coach Gottfried Kunz drückte weiter auf das Gaspedal und konnte sich wieder ein wenig von den Schwaben lösen. Über die Stationen 10:7 (24. Minute) und 13:8 (29. Minute) kam Kirchzell zu einer verdienten 14:9 Halbzeitführung. Bei einer etwas besseren Verwertung freier Torchancen hätte dieser Vorsprung auch deutlicher ausfallen können.

    Nach der Pause lieferten sich die beiden Mannschaften weiterhin einen harten Kampf. Herrenberg gab alles, um den Rückstand zu verkürzen und die Jungs vom TVK wollten dies mit aller Macht verhindern. Mit zunehmender Spieldauer verloren die Kirchzeller Abwehrspieler immer häufiger die Bindung zueinander und im Angriff mühte man sich mehr und mehr gegen die aggressive jugoslawische 3:2:1- Formation Herrenbergs. Folglich gewannen die Gäste ein wenig die Oberhand über das Spiel, doch die Mannschaft vom TVK verstand es weitestgehend die eigene Führung mit viel Einsatz zu verteidigen. Herrenberg kam nie auf weniger als zwei Zähler an Kirchzell heran und beim 24:20 in der 53. Minute schien der TVK wieder deutlicher in die Siegerstraße eingebogen zu sein. Jedoch verkürzten die Schwaben bis zur 55. Minute durch zwei Tore ihres agilen Kreisläufers Felipe Soteraz Merz auf 24:22. Zudem setzten sie den TVK mit einer doppelten Manndeckung gegen Mario Stark und Andi Kunz unter Druck. Ein technischer Fehler im Angriff hatte den 24:23-Anschlusstreffer zur Folge. Mit einer Auszeit wollte Gottfried Kunz die nun recht nervösen Gemüter seiner Jungs ein wenig beruhigen. Die vier sich nicht in Manndeckung befindenden Spieler sollten durch ihre schnellen Beine die großen Räume im vier gegen vier nutzen um die entscheidenden Tore erzielen zu können. Doch dieser Plan ging nicht auf. Es folgte ein weiterer technischer Fehler den Herrenberg bestrafte. Nach dem 24:24-Ausgleich konnte Philipp Baier in der 58. Minute noch einmal die Führung für den TVK herstellen und die Partie war nun an Dramatik nicht zu überbieten. Herrenberg erzielte erneut den Ausgleich (25:25), doch im Angriff zeigte sich leider das Bild der letzten Minuten. Die Aktionen waren recht zögerlich und unsicher, zwei weitere technische Fehler waren die logische Konsequenz. Herrenberg ging erneut in Führung und kam mit einem verwandelten 7-Meter 30 Sekunden vor dem Ende der Partie zum 25:27-Siegtreffer.

    Die Enttäuschung und Verärgerung über diese Niederlage ist groß im Kirchzeller Lager. Es war mit Sicherheit nicht die beste Leistung des TVK, aber die Mannschaft hat trotz der eigenen Fehler in der zweiten Halbzeit viel gegeben um dieses Spiel zu gewinnen. Was dann in der Schlussphase passierte ist unerklärlich aber selbst verschuldet.
    Das Team sollte den Kopf nun nicht zu sehr hängen lassen. Diese verlorenen Punkte müssen an anderer Stelle wieder zurückerobert werden. Vielleicht gelingt dies bereits mit einer Trotzreaktion in der kommenden Woche beim Heimspiel gegen den Tabellenführer aus Konstanz.


    Für den TVK spielten
    Andy Wolff, Johannes Klimmer, Sandro Friedrich; Andi Kunz 10/7, Steffen Kaufmann 3, Tim Klühspies 2, Tim Mechler 1, Mario Stark 3, Marius Fuchs 2, Felix Hain 1, Philipp Baier 3,

  • Quelle: HP Herrenberg


    27:25-Erfolg könnte ein Befreiungsschlag sein

    Handball: Drittligist SG H2Ku Herrenberg gewinnt das Auswärtsspiel beim heimstarken TV Kirchzell


    ZoomAusgelassene Freude nach dem dritten Saisonsieg bei den Spielern der SG H2Ku Herrenberg GB-Foto: Gebhardt

    Steht die Abwehr, können die Drittliga-Handballer der SG H2Ku Herrenberg jedem Gegner Paroli bieten. Das hat das Team am Samstagabend im Auswärtsspiel beim TV Kirchzell bewiesen. Dem heimstarken Gegner konnte die SG durch einen 27:25 (9:14)-Auswärtssieg beide Punkte abknöpfen.

    Sven Gruber

    Die Stimmung im Mannschaftsbus auf der Rückfahrt nach Herrenberg war prächtig. Kein Wunder: Die SG H2Ku Herrenberg hatte vor 450 Zuschauern in der Parzival-Halle mit 27:25 gewonnen. Und dabei dem heimstarken TV Kirchzell im achten Auftritt seine zweite Niederlage in eigener Halle zugefügt. Dieses Kunststück war bisher nur dem HBW Balingen-Weilstetten II geglückt. Weshalb SG-Coach Stephan Christ durchaus stolz, aber nicht ganz ernst gemeint, anmerkte: "Mit Balingen auf einer Stufe zu stehen, ist auch mal klasse."

    Lange Zeit hatte es allerdings nicht nach dem zweiten Auswärtstriumph der Gäste ausgesehen. Nach neun Minuten lag die SG H2Ku gegen konzentriert agierende Hausherren mit 1:5 zurück. Die Gründe waren altbekannte. "Wir haben uns oftmals zu statisch und ideenlos im Angriff präsentiert und zu viele freie Würfe liegen lassen. Deshalb hat uns die Durchschlagskraft gefehlt", bemängelte der Coach. Die Abwehr fand aber mit zunehmendem Spielverlauf immer besser in die Partie und bekam vor allem den torgefährlichen Rückraum der Kirchzeller in den Griff. Beleg dafür: Der beim Erstligisten Rhein-Neckar Löwen als Ersatz für den verletzten Uwe Gensheimer gehandelte TVK-Routinier Andreas Kunz traf zwar insgesamt zehnmal, konnte aber nur drei Feldtore erzielen. Das lag an einem glänzend verteidigenden Ingo Krämer auf der halblinken Abwehrposition der 3:2:1-Defensive. "Er hat hinten über 60 Minuten wieder einen phänomenalen Job gemacht und war auch vorne unser Dreh- und Angelpunkt", lobte Christ und ergänzte: "Aber das komplette Abwehrkollektiv hat heute an die Leistung des Konstanz-Spiels angeknüpft und richtig stark gedeckt." Die ebenfalls wurfgewaltigen Marius Fuchs (zwei Tore) und Steffen Kaufmann (drei Treffer) waren aufgrund einer lauf- und einsatzfreudigen Verteidigung nahezu abgemeldet.

    Neben der starken Defensivleistung schaltete die Spielgemeinschaft aus dem Gäu immer besser um. Vor allem der schnelle Linksaußen Eike Schmiederer (insgesamt fünf Tore) profitierte davon und konnte die Ballgewinne in leichte Kontertore umsetzen. Dementsprechend kamen die Gäste wieder auf 6:7 (18.) heran. In der Folge aber tauchten wieder Nachlässigkeiten im Abschluss auf. Zudem profitierten die Gastgeber bis zur Pause von der einen oder anderen aus Herrenberger Sicht fragwürdigen Siebenmeterentscheidung des Schiedsrichtergespannes Martin Dürscherl/Matthias Kreuser (HSG Ettlingen/Bruchhausen). Die sich so bietenden Chancen ließ sich der erstligaerfahrene Andreas Kunz nicht entgehen: Der TV Kirchzell zog bis zur Halbzeitpause auf 14:9 davon. "Der Rückstand war unglücklich und zu hoch", befand Christ zur Pause.

    Sein Team ließ sich davon nicht beeindrucken. Im Gegenteil. Die SG H2Ku legte nach Wiederbeginn einen starken Start hin. "Unser Unterzahlspiel hat heute einen großen Beitrag geleistet, dass wir dem Gegner nach und nach den Schneid abkaufen konnten", stellte Christ hochzufrieden fest. Bissig, energisch und konzentriert - Kirchzell zeigte sich verunsichert. Das wachsende Selbstvertrauen schlug sich auch in den Offensivaktionen der SG nieder: Während der zweiten Zeitstrafe für Simon Geist (33.) verkürzten Ingo Krämer und Valentin Hörer auf 13:16 - der Fünf-Tore-Rückstand zur Pause schmolz allmählich zusammen.

    Das lag nicht nur am bärenstarken Kapitän Christian Dürner im Abwehrzentrum, der den gegnerischen Kreisläufer Marius Fuchs kaum zur Entfaltung kommen ließ. Sondern auch erneut an den beiden SG-Keepern Tobias Barthold und Daniel Rebmann. Letzterer war zur richtigen Zeit zur Stelle und fischte sich nach seiner Einwechslung beim Stande von 17:20 (46.) einen Siebenmeter von Andreas Kunz. Das richtige Signal zur richtigen Zeit. Auch von der Roten Karte für Simon Geist nach seiner dritten Zeitstrafe ließ sich die SG H2Ku nicht aus dem Tritt bringen. Trotzdem drohte Kirchzell in Überzahl beim Zwischenstand von 22:18 (51.) davonzuziehen. Doch die SG hielt aus einer hervorragenden Abwehr heraus dem Druck stand und bewies vorne Nervenstärke. "Nico Kuppinger hat in dieser Phase seine Qualitäten angedeutet", so Christ. Zwei starke Kreisanspiele auf Felipe Soteras-Merz - plötzlich stand das Spiel beim 22:24 (53.) wieder auf Messers Schneide. In dieser heißen Phase übernahmen neben Ingo Krämer auch Valentin Hörer und Christian Rau Verantwortung. Dank der Treffer des Trios hatte der Gast aus dem Gäu nach einem fulminanten 7:1-Lauf das Spiel knapp 120 Sekunden vor Schluss tatsächlich gedreht und führte mit 26:25. In Überzahl wischte Christian Dürner vom Siebenmeterstrich mit dem 27:25 letztlich alle Zweifel am erhofften Auswärtssieg beiseite.

    "Damit sollten wir die schwere Phase hinter uns gelassen haben", merkte ein überglücklicher Coach Stephan Christ an. In überschwängliche Freude verfällt er aber nicht: Erstens steht sein Team trotz des Erfolges in Kirchzell weiterhin auf einem Abstiegsplatz. Zweitens empfängt die Spielgemeinschaft am kommenden Samstag (20 Uhr) den bisher überzeugenden Aufsteiger TV Germania Großsachsen in der Markweghalle. Zurücklehnen darf man sich bei der SG also nicht.

    TV Kirchzell: Wolf, Klimmer (beide im Tor), Kunz (10/7), Kaufmann (3), Stark (3), Baier (3), Fuchs (2), Klühspies (2), Hain (1), Mechler (1), Friedrich, Winter

    SG H2Ku Herrenberg: Barthold, Rebmann (beide im Tor), Krämer (10/5), Schmiederer (5), Hörer (4), Rau (3), Soteras-Merz (3), Dürner (2/1), Geist, Kuppinger, Granberg, Klisch, Tremmel, Sattler