SAmstag 27.10.12 Beginn: 19.30 Uhr
Sprtzentrum, Im Einolf 2, 67126 Hochdorf
9.Spieltag TV Hochdorf - TSV Friedberg
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Die Schirris: Fecher / Kaplan
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Endstand: (12:14) 27:30
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Quelle: Die Rheinpfalz
Überzahl als Nachteil
Handball: Drittligist TV Hochdorf verliert gegen TSV Friedberg 27:30 – Zweite Heimniederlage für Pfeil-Sieben – Drei Spiele ohne Sieg
HOCHDORF-ASSENHEIM. Das Sieger-Gen scheint dem Handball-Drittligist TV Hochdorf ein wenig abhandengekommen zu sein. Im dritten Spiel in Folge blieb die Mannschaft von Trainer Michael Pfeil ohne doppelten Punktgewinn. Vor eigenem Publikum haben die Grün-Weißen gegen den Aufstiegsaspiranten TSV Friedberg mit 27:30 (12:14) verloren.Den Monat Oktober sollten die Akteure um Kapitän Marco Sliwa so schnell als möglich abhaken. Nur einen Zähler gab es – beim TV Kirchzell. Zu wenig für eine Mannschaft, die den Anspruch hat, möglichst früh 30 Punkte auf dem Konto zu haben. Schon zwei der bisher fünf Heimspiele gingen verloren. Und das stets aus gleichem Grund. Die Grün-Weißen gerieten im Überzahlspiel ins Hintertreffen und büßten leichtfertig die Punkte ein. Gegen die HSG Konstanz verlor Hochdorf nach einer Vier-Tore-Führung in den letzten vier Minuten noch.Diesmal war es nicht viel anders. Friedberg führte bereits mit 19:14, ehe Hochdorf eine Aufholjagd startete, die Daniel Lanninger mit dem Tor zum 20:20-Ausgleich krönte. Der Linkshänder war es auch, der seine Mannschaft mit 21:20 und 22:21 in Führung brachte. Dann nahm das Unglück seinen Lauf: Jonas Link brachte mit sechs Toren in Folge, nur unterbrochen von einem Siebenmetertor seines Kameraden Miroslav Illic, Friedberg 29:25 in Front. Kurios: Seine Mannschaft stand nach den Hinausstellung von Jan-Marko Behr (50.) und der dritten Zeitstrafe für Florian Anthony in Unterzahl auf dem Feld. Genau das scheint das Problem bei den Grün-Weißen zu sein. Gegen ein Team in Unterzahl findet sie kein Rezept, um die Lücken zu nutzen. Die technischen Fehler und die Unachtsamkeit in Angriff nahmen rasant zu, so dass die ersatzgeschwächten Schwaben keine Mühe hatten, die Punkte mitzunehmen.
„In Überzahl sind wir zu unaufmerksam und schaffen es nicht, konzentriert zu sein“, sagt Kapitän Marco Sliwa. Kämpferisch müssen man sich keinen Vorwurf machen, analysierte Sliwa. Dennoch war Pfeil phasenweise enttäuscht von seinen Akteuren. „Warum machen die Jungs den gleichen Fehler wie vor zwei Wochen? Dabei haben wir dies im Training geübt und besprochen“, haderte Pfeil. und legte nach: „Friedberg war uns heute individuell überlegen. Wir sind zu brav in der Abwehr, glauben blocken zu müssen, statt hinzulangen.“ Solange sich dies nicht ändere, werde es weiter Niederlagen geben.
So spielten sie
TV Hochdorf: Doppler (n.E.), Haller – Kupijaj (3), Beutler (6), Zimmermann (1) – Morio (5), Dietz (1) – Sliwa (2) – Mauer (5/3), Job, J. Christmann (n.E.), Hundt (1), Lanninger (3), Labroue (n.E.),
TSV Friedberg: Seiler, Von Petersdorff (ab 43.) – Link (13), Segmüller (3), Behr – Feuchtmann-Perez (1), Maier-Hasselmann – Antony (1) – Luderschmid (5), Illic (3/2), Scholz (4).
Spielfilm: 2:4 (8)., 7:7 (13.), 9:11 (21.), 12:14 (29.), 14:19 (37.), 19:19 (42.), 21:20 (47.), 24:25 (53.), 25:29 (59.), 27:30 (60.).
Zeitstrafen: 8 – 14 Minuten - Siebenmeter: 4/3 – 2/2 - Beste Spieler: Morio, Lanninger – Link, Luderschmid - Zuschauer: 260 - Schiedsrichter: Fecher/Kaplan (Wiesbaden). (wij)
Quelle: Verlag: DIE RHEINPFALZ Publikation: Ludwigshafener Rundschau Ausgabe: Nr.253 Datum: Dienstag, den 30. Oktober 2012 -
Quelle: TSV Friedberg
Friedberger gewinnen Kampfspiel in Hochdorf
Sonntag, den 28. Oktober 2012 um 16:26 Uhr | Geschrieben von: Benne LuderschmidDer TSV Friedberg hat sich in der Dritten Liga eindrucksvoll zurückgemeldet. Eine Woche nach der bitteren Heimniederlage gegen Groß Bieberau gewannen die Handballer beim TV Hochdorf mit 30:27 (14:12).
Nur mit neun Feldspielern trat der TSV die Reise in die Pfalz an. Dazu war Jan – Marco Behr nach einer Erkältung angeschlagen, stellte sich aber in den Dienst der Mannschaft und spielte mit großem Einsatz in der Abwehr.Hochdorf war nur beim 0:1 in Führung, danach hatte die starke Friedberger Defensive den gefährlichen Rückraum der Gastgeber meist im Griff und ging in Führung. Mit dem 3:1 und ein 5:3 hatte der TSV in der Anfangsphase leichte Vorteile.
Aber nach einer guten Viertelstunde kam Hochdorf besser in die Partie. Die Pfälzer konnten zum 6:6 ausgleichen, Friedbergs Abwehr verhinderte aber, das der Gegner das Kommando übernahm. Hochdorf hat die stärkste Offensive in der Dritten Liga, gerade die Mischung aus wurfstarken Rückraumschützen, die im Positionsspiel überzeugen können, und schnellen Außen, die ihre Stärken im Tempospiel haben, macht die Mannschaft so gefährlich.
Der TSV hatte aber nach einer kurzen Schwächephase den Gegner wieder besser im Griff. Angeführt von Johannes Luderschmid und Max Segmüller, den beiden stärksten Spielern auf Friedberger Seite im ersten Durchgang, gingen die Herzogstädter wieder in Führung. Die Zweitoreführung nach dem 11:9 hielten die Gäste bis zum Seitenwechsel: Mit einem 14:12 ging man in die Kabinen.
Nach der Pause kassierte Florian Antony bald seine zweite Zeitstrafe, was die Optionen für die Friedberger Defensive noch mehr einschränkte, zumal Jonas Link bereits nach 22 Minuten zum zweiten Mal für zwei Minuten auf die Bank gemusst hatte.
In den nächsten zehn Minuten wurde es dann kurios: Nach dem 14:14 setzte sich Friedberg trotz zweier Zeitstrafen in fünf Minuten bis auf 19:14 ab. Die Herzogstädter konnten dann aber ihre eigene Überzahl nicht ausnutzen. im Gegenteil. Hochdorf gelang dasselbe Kunststück, innerhalb von fünf Minuten hatten die Gastgeber das Spiel wieder zum 19:19 ausgeglichen.
Daran hatte der TSV ein wenig zu knabbern. Fünf Tore vorn, dazu in Überzahl, doch anstatt das Spiel vorzeitig zu entscheiden, hatte man den Ausgleich kassiert. Hochdorf ging beim 20:21 das zweite Mal in diesem Spiel in Führung. Sollte es wieder so kommen wie am letzten Samstag?
Doch Friedberg gab sich nicht auf und kam bald zurück. Beim 23:22 lagen die Gäste wieder vorne, und diesmal sollten sie ihren Vorsprung nicht mehr hergeben. Als sich der TSV fünf Minuten vor dem Ende auf 28:24 abgesetzt hatte, bedeutete das die Vorentscheidung. Angeführt von Jonas Link, der im zweiten Durchgang neun seiner insgesamt 13 Treffer machte, und Jonathan Scholz, der nach der Pause viermal erfolgreich war, holten sich die Herzogstädter diesen wichtigen Erfolg.
Dieser Sieg war schwer erkämpft, Friedberg spielte oft in Unterzahl. Hochdorf kassierte nur halb soviele Zeitstrafen wie die Gäste. Nach der unnötigen Heimniederlage gegen Groß Bieberau, die man sich selbst zuzuschreiben hatte, gaben die Herzogstädter eine Woche später die richtige Antwort. Das 30:27 (14:12) bringt die Handballer in der Dritten Liga auf den vierten Platz nach vorne.
Trainer Hartmut Mayerhoffer bescheinigte seinem Team die richtige Einstellung: „Eine Woche nach der bitteren Pleite gegen Groß Bieberau haben wir uns zurück auf die Erfolgsspur gekämpft. Auch in der schwierigen Phase nach dem 19:19, als wir in Überzahl einen Fünftore – Vorsprung wieder hergegeben haben, sind wir nicht eingeknickt, sondern haben weiter alles gegeben. So gewinnt man Spiele gegen starke Mannschaften, wozu Hochdorf auf jeden Fall gehört. Unsere Abwehr hat trotz des dünn besetzten Kaders gut funktioniert, das war ein weiterer Garant für den verdienten Sieg. Jetzt haben wir eine Woche Pause, das ist wichtig für die zahlreichen angeschlagenen Spieler.“
Seiler (1. – 40.); v. Petersdorff (40. – 60.); J. Luderschmid (5); Ilic (3/2); Antony (1); Maier – Hasselmann; Segmüller (3); Link (13); Feuchtmann (1); Scholz (4); Behr.
Domenico Giannino (gia)