Ich wünsche der Zweibrücker Mannschaft und allen Fans eine gute Anreise an den Bodensee!
Hängt doch statt langer nächtlicher Heimfahrt noch einen Tag dran, um das vorhergesagte schöne Wochenendwetter am See zu genießen!
Ist denn ein Zweibrücker Fan aus dem Forum dabei?
8. Spieltag: HSG Konstanz - TV Zweibrücken
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Heissen die nicht Sv 64 ?
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Heissen die nicht Sv 64 ?
Richtig SV 64 Zweibrücken, hsgjojo ist halt manchmal etwas zu schnell
beim schreiben -
Samstag 20.10.12 HSG Konstanz - SV 64 Zweibrücken
Anwurf: 20.00 UhrSchänzle Sporthalle, Europastrasse, 78462 Konstanz
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Die [Blockierte Grafik: http://www.cosgan.de/images/midi/sportlich/d020.gif] der heutigen Begegnung: Drechsler / Hutner [Blockierte Grafik: http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/drechslerhutnd5j6pg49t3.jpg]
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Quelle: HP Zweibrücken
Zweibrücker Löwen gastieren am Bodensee!
Freitag, den 19. Oktober 2012 um 12:44 Uhr
Geschrieben von: Christian Gauf
Beim Tabellendritten HSG Konstanz geht die Drittligasaison für die Zweibrücker Löwen am Samstagabend um 20 Uhr weiter. Dabei befindet sich die Mannschaft von SV-Trainer Stefan Bullacher in einer eindeutigen Außenseiterrolle. „Ohne unseren bisherigen Gegnern zu Nahe treten zu wollen“, bemerkte SV-Trainer Stefan Bullacher zur Ausgangslage, „so ist der ehemalige Zweitligist Konstanz bislang sicher unser stärkster Gegner, verfügt über eine unheimlich ausgeglichen besetzte Truppe, mit dem überragenden Matthias Faißt im linken Rückraum“.
Der war am vergangenen Wochenende beim knappen 32:31-Auswärtssieg beim TV Hochdorf mit 14 Toren erfolgreichster Angreifer. Ganz stark spielten im bisherigen Saisonverlauf aber auch Yannick Schatz und Gerrit Bartsch. Letzterer kam vor der Saison vom Bundesligaaufsteiger GWD Minden an den Bodensee. Mit Simon Oesterle (vom TV Neuhausen), wechselte zudem noch ein weiterer Spieler, der in der letzten Saison in die Bundesliga aufgestiegen war, zur HSG Konstanz.
Nach dem „Ausrutscher“ am ersten Spieltag bei der zweiten Mannschaft Kronau-Östringens, hat die HSG Konstanz zuletzt überzeugend gespielt, belegt inzwischen mit 10:4 Punkten den dritten Tabellenplatz in der 3. Liga Süd.
Während es bei der HSG Konstanz in den letzten Spielen hervorragend lief, die Mannschaft zuletzt drei Siege in Serie erreichte und inzwischen auch in personeller Hinsicht wieder aus dem Vollen schöpfen kann, sind die 64er weiterhin nicht in Komplettbesetzung am Start. Marian Müller und Dominik Schweizer fallen definitiv weiterhin aus.
„Wir sind aber sicher auch nicht so vermessen zu behaupten, dass wir nach Konstanz fahren und dort die beiden Punkte entführen“, erklärte Bullacher. „Wir wollen auch in diesem Spiel lernen und schauen, ob und wie lange wir gegen eine solche Spitzenmannschaft mithalten können“.
Unter der Woche waren die 64er – oder besser gesagt alle diejenigen, die derzeit nicht angeschlagen sind, beim Saarlandligaaufsteiger HSG Ottweiler/Steinbach in der ersten Runde um die Bank1-Saar-Handball-Trophy zu Gast. In einem kurzweiligen und fairen Spiel, bei dem es glücklicherweise keine weiteren Verletzungen zu beklagen gab, setzten sich die SVler am Donnerstag deutlich mit 42:26 (17:11) durch. Nach relativ behäbigem Beginn vermochte sich der Drittligist deutlich zu steigern, ging nach dem 4:4-Zwischenstand in der achten Minute mit 8:4 in Führung.
Als Ottweilers Trainer Kai Schumann in der 18. Spielminute sein Team-Time-out nahm, lag seine Mannschaft mit 6:11 zurück. Danach ließen es die Löwen wieder etwas schleifen, mit der Folge, dass die Gastgeber in eigener Überzahl auf 10:12 herankamen. Nicht nur in dieser Phase wurden die Gastgeber von ihrer etwa 25 Mann starken Fangruppe auf der Tribüne lautstark angefeuert. Insgesamt waren etwa 150 Handballfans in der Halle.
„Die haben auf der Tribüne eine sensationelle Stimmung gemacht“, war auch Thomas Zellmer von der Atmosphäre in der Halle sichtlich angetan. „Die Ottweiler Fans waren jedenfalls absolut bundesligatauglich“. Nachdem die 64er schon in der Schlussphase des ersten Durchgangs einen Sechs-Tore-Vorsprung herausgeworfen hatten, zogen sie auch zu Beginn der zweiten Hälfte konsequent weg, führten nach 40 Spielminuten bereits mit 25:13 und steuerten so dem klaren Auswärtssieg entgegen.
Die SV-Tore erzielten dabei: Tim Burkholder 8/1, Aris Wöschler 7, Daniel Sorg 6, Thomas Zellmer 4, Kubo Balaz 4, Alexander Eusterholz 4, Jonas Denk 3, Benny Zellmer 3, Philipp Hammann 2 und Torben Rixecker 1.
Im Mannschaftsbus der 64er zum Auswärtsspiel nach Konstanz besteht für Fans noch Mitfahrgelegenheit. Spielbeginn ist am Samstag um 20 Uhr, Abfahrt ist an der Festhalle um 13 Uhr. -
Quelle: Südkurier
Klare Sache für HSG Konstanz – auf dem Papier
Gegen den Vorletzten SV 64 Zweibrücken will die HSG Konstanz natürlich einen Sieg bejubeln. Doch Trainer Daniel Eblen warnt: „In dieser Liga gibt es keinen Selbstläufer“.
HSG Konstanz empfängt SV 64 Zweibrücken. Eblen-Team gegen den Vorletzten favorisiert
HSG Konstanz – SV 64 Zweibrücken (Samstag, 20 Uhr). – Sieht man sich die Tabelle an, erwartet die HSG Konstanz am Samstagabend eine der vermeintlich einfacheren Aufgaben der Saison 2012/13. Der SV 64 Zweibrücken, momentan Tabellenvorletzter und Aufsteiger aus der Oberliga Rheinland-Pfalz-Saar, wird am Konstanzer Schänzle erwartet. Und um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, huldigte der Trainer der Gäste, Stefan Bullacher, schon vor Saisonbeginn in einem Interview der neuen Spielklasse. „Wir sind in einem Haifischbecken gelandet und wollen dort bestehen“, wählte der seit nunmehr 18 (!) Jahren an der Seitenlinie des SV 64 Zweibrücken stehende Bullacher drastische Worte, um zu verdeutlichen, dass nach dem Desaster des letzten Aufsteigers aus der Oberliga Rheinland-Pfalz-Saar, dem TV Nieder-Olm, auch für den SV 64 Zweibrücken das Ziel nur Klassenerhalt heißen könne.
Und drei Punkte haben seine Schützlinge auf dem Weg dorthin bereits eingefahren. So wurde Groß-Umstadt mit einem 29:27 auf den Heimweg geschickt und auch der TSV Neuhausen/Filder musste sich im rheinland-pfälzisch-saarländischen Grenzgebiet mit einer Punkteteilung zufrieden geben. Auswärts dagegen kam der Aufsteiger mit Ausnahme des Derbys in Hochdorf regelmäßig unter die Räder und hatte bei einem unverschuldeten Horror-Crash des Mannschaftsbusses auf dem Weg zur Auswärtspartie in Herrenberg Glück im Unglück, dass sich lediglich der Busfahrer schlimmere, einen Krankenhaus-Aufenthalt notwendig machende Blessuren zuzog.„Schwierig zu sagen, warum sie es bisher nicht verstanden haben, sich besser aus der Affäre zu ziehen“, wundert sich HSG-Trainer Daniel Eblen nach Studium des ihm zur Verfügung stehenden Videomaterials allerdings über die bisher noch recht magere Ausbeute der Gäste. „Sie spielen recht variabel im Angriff, stellen eine aggressive und unkonventionelle Deckung aufs Parkett und haben im Angriff eigentlich keine Spieler, die einem direkt als Gefahrenherd ins Auge stechen“, umreißt der Konstanzer Trainer die Spielanlage der Gäste, welche SV-Trainer Bullacher mit einem „wir haben nun mal keine Rückraumkanonen mit zwei Metern Körperlänge“ rechtfertigt. Schnell, beweglich und immer für eine Überraschung gut, lauten die Attribute, mit denen der SV 64 Zweibrücken der körperlichen Überlegenheit anderer Mannschaften entgegentreten will und damit eine ähnliche Philosophie verfolgt, wie die HSG Konstanz.
Und dort will man nach dem jüngst in Hochdorf gesetzten Ausrufezeichen zuhause natürlich in der Erfolgsspur bleiben. Daniel Eblen wird dabei nicht müde, die Ausgeglichenheit der Liga zu betonen. „Selbstläufer gibt es nicht mehr. Da muss man sich wirklich auf jede Partie gewissenhaft und akribisch vorbereiten, um nicht böse Überraschungen zu erleben“, verweist er auf den vergangenen Spieltag mit der überraschenden Heimniederlage des Klassenprimus aus Balingen gegen einen TSV Friedberg, der in der Schlussphase der Partie über sich hinauswuchs und den mit ihren Handballprofis aus dem Bundesligakader antretenden Hausherren letztlich den Schneid abkaufte. -
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Diese Mannschaft hat eine unglaubliche Moral. Das war gestern so ein Spiel, das man auch verlieren könnte. Super wie sich die Mannschaft ab ca. 40. Minute selbst aus dem Sumpf gezogen hat. Da kämpft jeder für jeden, auch die Spieler auf der Bank motivieren.
Klasse + weiter so. -
Hier der sehr gute, da zutreffende Spielbericht von der SV-Homepage:
Zweibrücker Löwen am Bodensee nur eine Halbzeit lang gleichwertig!
Sonntag, den 21. Oktober 2012 um 08:49 Uhr Geschrieben von: Christian Gauf
35 Minuten lang „schnupperten“ die Zweibrücker Löwen am Samstagabend im Auswärtsspiel beim Tabellendritten, der HSG Konstanz, an der Sensation, um dann am Ende bei der klaren 28:21 (13:13)-Niederlage erneut ohne Auswärtspunkte die etwa 340 km lange Rückreise vom Bodensee in die pfälzische Heimat antreten zu müssen.Insbesondere in der ersten Halbzeit, in der die 64er in kämpferischer und taktischer Hinsicht toll mitgehalten hatten, aber auch noch in den ersten fünf Minuten des zweiten Durchgangs, waren die Zweibrücker ein durchaus gleichwertiger Gegner, lagen zu diesem Zeitpunkt mit 15:14 in Front. Jonas Denk und Benny Zellmer hatten nach dem 13:13-Pausenstand zweimal für die Zweibrücker Löwen getroffen.
Danach war es allerdings der überragende Spieler des ehemaligen Zweitligisten, Matthias Faißt, der seine Mannschaft mit drei blitzsauberen Toren aus dem Rückraum wieder in die richtige Spur brachte. Genau dieser Spieler machte zu diesem Zeitpunkt auch den Unterschied zwischen den beiden Drittligisten aus.
Konstanz profitierte in dieser Phase allerdings auch von der Tatsache, dass die 64er einige Male Pech mit "Holztreffern" hatten. Auf alle Fälle blieben die Gäste zehn Minuten ohne eigenen Torerfolg, wodurch es den Gastgebern gelang, in der 45. Spielminute beim 20:15-Zwischenstand eine erste Vorentscheidung herauszuwerfen.
"Dabei war die erste Halbzeit sicher unsere beste in dieser Saison", war SV-Trainer Stefan Bullacher mit der Leistung seiner Mannschaft nicht unzufrieden. "Am Ende sind wir dann aber kräftemäßig, nicht jedoch handballerisch eingebrochen". Mit dem Konstanzer Trainer Daniel Eblen war er sich nach dem Spiel in der Beurteilung einig, dass die Begegnung wohl um einige Treffer zu hoch ausgegangen war.
Zugunsten der Konstanzer machte sich im Verlaufe der ersten Hälfte jedenfalls durchaus auch die "breitere" Bank bemerkbar. Denn während dem Konstanzer Trainer Daniel Eblen elf Feldspieler zur Verfügung standen, hatte Bullacher nur neun Akteure dabei, machte sich das Fehlen der drei Rückraumspieler Marian Müller, Dominik Schweizer und Erik Pohland – die Bullacher gerne als weitere Alternativen hätte bringen wollen - durchaus bemerkbar.
Nachdem die SV-Truppe in der 50. Minute schon einmal mit 24:17 zurück lag, gelang es ihr durch einen Dreher Daniel Sorgs in Unterzahl und jeweils eines weiteren Tores von Tim Burkholder und Benny Zellmer, noch einmal zum 24:20 zu verkürzen, um dann allerdings im Endspurt die Gastgeber wieder dominieren zu lassen, die sich dadurch letztlich einen deutlichen 28:21-Heimsieg sicherten.
In der ersten Hälfte hatte es wesentlich besser ausgesehen für die 64er. "Wir müssen weiter so diszipliniert spielen", hatte SV-Trainer Stefan Bullacher seinen Spielern in der Halbzeitpause deshalb auch mit auf den Weg gegeben. Die hatten in der ersten Hälfte mit einer sehr couragierten Leistung die Gastgeber erkennbar in Bedrängnis gebracht. Unabhängig von der Tatsache, dass sie zwischenzeitlich mit 4:5 oder kurz vor der Halbzeit auch mit 11:13 führten, war dies am ehesten daran zu erkennen, dass die Gastgeber viel durchwechselten, gegen die offensive Abwehr der 64er sehr variabel angriffen, wobei Matthias Faißt, Gerrit Bartsch und Yannick Schatz ständig die Rückraumpositionen tauschten. Vor allem Faißt vermochte sich gegen die gute SV-Abwehr immer wieder durchzusetzen, war fast nicht zu kontrollieren. Andererseits gelang es den 64ern auch immer wieder, gegnerische Angriffe zu verteidigen, indem sie Abspiele abfingen und insbesondere im ersten Durchgang einfache Gegenstoßtore erzielten.
In der zweiten Hälfte vermochte sich die 6:0-Abwehrformation der Konstanzer dann sichtlich zu steigern, verbesserte insbesondere im Innenblock die Abstimmung und schaffte es so, SV-Kreisläufer Jonas Denk durch resolute Abwehrarbeit wesentlich besser zu kontrollieren. Damit bekamen sie die 64er – und das Spiel zusehends in den Griff. Bei den Gästen machte sich gerade in der zweiten Halbzeit aber eben auch das Fehlen der personellen Alternativen bemerkbar. Die 64er mussten zu lange mit der Stammformation spielen, waren wohl auch deswegen zeitweilig völlig platt und ließen Konzentrationsmängel erkennen. Bemerkbar machten sich diese insbesondere, wenn die Rückraumwürfe der 64er zu häufig ihr Ziel verfehlten.
So waren die SVler in der zweiten Hälfte nicht mehr in der Lage, an die Qualität des eigenen Angriffsspiels im ersten Durchgang anzuknüpfen, wurden aber im Endeffekt - zumindest was die Höhe anbelangt - etwas unter Wert geschlagen.
Dass die erste Auswärtsfahrt nach dem schweren Busunfall vor 14 Tagen völlig problemlos von Statten ging, sollte an dieser Stelle ebenfalls noch kurz angemerkt werden. 13 1/2 Stunden waren die Zweibrücker Löwen für diese, nach Friedberg weiteste Auswärtsfahrt, unterwegs. Als die 64er allerdings am Samstagmittag gegen 13.30 Uhr an der Unfallstelle auf der B10 vorbei kamen, war es im Bus vorübergehend sehr still, schauten sich alle Businsassen, die den Unfall miterlebt hatten, die Leitplanken und die sonstigen Straßenbedingungen sehr genau an. Sicher hat allerdings auch diese Auswärtsfahrt geholfen, das damals Erlebte nun noch etwas besser zu verarbeiten.
Auf einen Blick:
HSG Konstanz: Patrick Glatt und Maximilian Wolf (n.e.) im Tor - Matthias Faißt 9, Marc Hafner 5, Sebastian Groh 4, Gerrit Bartsch 3/2, Simon Flockerzie 3, Yannick Schatz 2, Stefan Bruderhofer 1, Simon Oesterle 1, Kai Mittendorf, Markus Schoch, Simon Geßler.
SV 64 Zweibrücken:
Nils Kawolus und Philipp Bartel (ab der 50.) im Tor - Benny Zellmer 5, Jonas Denk 4, Tim Burkholder 3/1, Aris Wöschler 3, Kubo Balaz 3, Daniel Sorg 2, Thomas Zellmer 1, Torben Rixecker, Alexander Eusterholz.
Zeitstrafen: 6:8 min, Siebenmeter: 3/2 - 1/1, Zuschauer: 750, Schiedsrichter: Florian Drechsler/Christian Hutner (Fürstenfeld/Lauben). -
Quelle: Südkurier
HSG Konstanz: Mit Kampfgeist zum verdienten Sieg
Nach einer schwachen ersten Hälfte gegen SV 64 Zweibrücken kämpft sich die HSG Konstanz doch noch zum 28:21-Erfolg.
Handball3. Liga
HSG Konstanz
SV 64 Zweibrücken
28:21 (13:13)
Sollte HSG-Coach Daniel Eblen bisher tatsächlich nicht gewusst haben, warum der SV 64 Zweibrücken bei all der Qualität, die er aufs Parkett zu stellen vermag, momentan noch relativ erfolglos durch den Drittliga-Alltag wandelt – seit der Begegnung vom vergangenen Samstag hat er eine Antwort. Auf Grund der ein Stück weit durch den vorhandenen Kader vorgegebenen Spielphilosophie reichen beim Aufsteiger die Kräfte nicht über die volle Distanz, lautet die simple wie ernüchternde Erkenntnis. Dadurch sicherte sich die HSG Konstanz im zweiten Durchgang dann doch einen letztlich souveränen Erfolg.
„Mir ist es lieber, wir leben wirklich als Mannschaft und kämpfen, als dass wir sehr souverän alles an die Wand spielen. Das sind wir nicht, das können wir nicht und deswegen brauchen wir auch den Kampf“, hatte HSG-Coach Daniel Eblen nach dem hart erkämpften Heimerfolg gegen die TSG Groß-Bieberau zu Protokoll gegeben. Wie recht er mit dieser Aussage hat, bewies die HSG Konstanz am Samstagabend gegen Aufsteiger SV 64 Zweibrücken, als Simon Oesterle und Stefan Bruderhofer von der Bank aus die Mannschaftskameraden bei der Ehre packten und Emotionen einforderten. 14:15 (34.) lag die HSG Konstanz zu diesem Zeitpunkt zurück und hatte soeben in Überzahl aus wenig Erfolg versprechender Position heraus zum wiederholten Male mit einem Abschlussversuch das Tor verfehlt.„Solche Spiele haben wir ja schon mehrere gehabt diese Saison. Und ich bin froh, dass wir diese Begegnung gewonnen haben, obwohl natürlich mit dem Abschluss zu hadern war,“ gab sich Eblen angesichts des schlussendlich dann doch deutlichen Endresultats nach Spielende wieder versöhnt. Denn was seine nervös agierende Truppe vor allem in der ersten Hälfte an technischen Fehlern geboten hatte, ließ die Frage aufkommen, ob hier tatsächlich der Tabellendritte gegen den Tabellenvorletzten spielte. „Der Gegner war wirklich sehr unangenehm, hatte sich sehr gut auf uns eingestellt und sich darüber hinaus auch noch etwas Besonderes für uns überlegt“, so der Konstanzer Trainer, der sich in seiner im Vorfeld geäußerten Ansicht, es gebe in dieser Saison einfach keine Selbstläufer, bestätigt fühlte. Ausgehend von ihrem unkonventionellen, aber hochflexiblen Deckungsverhalten setzten die Gäste immer wieder über Tempogegenstöße Nadelstiche, welche der HSG Konstanz offensichtlich weh taten und vor allem Torhüter Patrick Glatt phasenweise zur Weißglut trieben.
Erst das beherzte Auftreten von Matthias Faißt mit drei Treffern in Folge zur Konstanzer 17:15-Führung (40.) brachte mit den nachfolgenden Toren von Marc Hafner und Sebastian Groh zum 19:15 (44.) die endgültige Wende in einem Spiel, in welchem die Gäste letztlich ihrer Kräfte zehrenden Spielanlage Tribut zollen mussten. „Wir haben momentan einen viel zu kleinen Kader. Das war heute der wohl einzige Unterschied, weswegen wir in der zweiten Hälfte dann konditionell auch total eingebrochen sind. Der Sieg der HSG Konstanz heute geht völlig in Ordnung und ist völlig verdient, da gibt's gar keine Diskussion“, fasste Gästetrainer Stefan Bullacher das Geschehen treffend zusammen. Dann ließ er eine Aussage folgen, die nach dem viel Leidenschaft ausstrahlenden Auftritt seiner Truppe wohl niemand in der Schänzlehalle ernsthaft bezweifeln wollte: „Wir wissen, dass wir uns jeden Punkt hart erarbeiten werden müssen, aber die Runde ist noch lang und ich verspreche: Wir werden kein zweites Nieder-Olm!“
HSG Konstanz: Glatt, Wolf (Tor); Mittendorf, Oesterle (1), Groh (4), Bartsch (3/2), Hafner (5), Flockerzie (3), Schoch, Faißt (9), Schatz (2), Geßler, Bruderhofer (1). - Z: 750 -
Quelle: Schwäbische Zeitung
Faißt macht den Unterschied
HSG Konstanz bleibt in der 3. Handball-Liga Süd zu Hause ohne Punkteverlust - Matthias Faißt mit 23 Toren in zwei Spielen.
Von Jochen Dedeleit
KONSTANZ Matthias Faißt ist ein Spieler, der nach den Partien des Handball-Drittligisten HSG Konstanz schnell den Weg zu den Fans findet. Es ehrt den 26-jährigen Rückraumschützen, dass es dabei vollkommen egal ist, wie die jeweilige Begegnung ausgegangen ist und wie seine Leistung selbst ausgefallen ist. Gegen Aufsteiger SV 64 Zweibrücken war der Kapitän aber besonders zügig im Foyer der Schänzle-Halle angekommen, schließlich gingen neun Tore beim 28:21 (13:13)-Sieg und den somit vierten Triumph der HSG im vierten Heimspiel dieser Saison auf das Konto des Torjägers.
„Ich weiß es wirklich nicht“, konnte Faißt die drängendste Frage, diejenige nach seinem derzeitigen Höhenflug, aber nicht beantworten. 14 Treffer waren es schon beim 32:31-Auswärtssieg in Hochdorf, weitere neun ließ der beste Torschütze der Konstanzer der vergangenen Saison nun gegen den Tabellenvorletzten folgen. Er könne die Kritik verstehen, die er sich hin und wieder anhören müsse, wenn er es wieder einmal (vergeblich) mit der Brechstange versucht hatte. „Aber einer muss schließlich Verantwortung übernehmen. Und es ist besser, wenn es jemand macht, der mit dem Druck zurechtkommt“, lacht der Vorgänger von Simon Flockerzie, der seit dieser Saison das Kapitänsamt inne hat.
Matthias Faißt konzentriert sich 2012/2013 mehr auf sein Staatsexamen, am Mittwoch wird im Fach Mathematik abgerechnet. Diese Tatsache macht seine Leistung derzeit nur noch erstaunlicher. HSG-Präsident Otto Eblen widmet dem 26-Jährigen im aktuellen Handball-Magazin eine komplette Seite und stellt dabei noch einmal die Verdienste des Spielers heraus, der in Konstanz heuer in seine fünfte Spielzeit gegangen ist. „Du fühlst dich dabei natürlich gut, aber du machst es ja auch für die Mannschaft, für deine Freunde. Yannick (Schatz; Anmerk.) hat auch schon super Spiele abgeliefert, als es bei mir nicht gelaufen ist“, erklärt Faißt, für den laut eigener Aussage derzeit keine Anfragen von anderen Klubs gibt.
Eine plausible Erklärung für die (über weite Strecken chaotische) erste Halbzeit gegen Zweibrücken hatte der Rückraumkanonier ebenfalls nicht. Abspielfehler zuhauf, das Vergeben von erstklassigen Torchancen und die damit verbundenen Tempogegenstöße hielten den Aufsteiger gar bis zur 40. Minute im Spiel, erst nach 46 Minuten beim Stande von 20:15 konnten die zwei Pluspunkte eingeplant werden, die die HSG weiter unter den Top 3 der Liga hält. „Gott sei Dank konnte die Mannschaft den Schalter noch umlegen. Lange Zeit wollte sie zu viel“, so Geschäftsführer Frank Meisch, der eine relativ einfache Erklärung zum mit Leichtsinnsfehlern gespickten Bild der ersten Hälfte hatte: „Wenn der Angriff mit einem technischen Fehler endet, muss die Abwehr ja irgendetwas richtig gemacht haben.“
Otto Eblen sah sich indes bestätigt, „es war wie befürchtet. Du kannst nach einem Sieg bei einer Spitzenmannschaft hundert Mal sagen, dass wir jetzt auch gegen den Vorletzten aufpassen müssen. Und es klappt dann doch nicht“. Matthias Faißt, aber freilich auch Trainer Daniel Eblen waren in einer Auszeit gegen Ende der ersten Hälfte außer sich, Torhüter Patrick Glatt, der etliche Schüsse der Gäste auch bei Tempogegenstößen entschärfte, stauchte seine Vorderleute so oft wie selten zuvor zusammen. Ein Leidtragender des Geschehens war auch Simon Geßler, der unter dem Aufschrei der 600 Zuschauer zwei „Hundertprozentige“ liegen gelassen hatte und durch Marc Hafner ersetzt wurde. Dieser trumpfte in Halbzeit zwei auf und war auf Rechtsaußen ein Garant für Tore (5).
Für die Konstanzer, bei denen erstmals Finn Meiners von Zweitligist VfL Bad Schwartau auf der Bank Platz nahm, stehen nun zwei Auswärtsspiele an. Vor allem am kommenden Wochenende im Lokalderby gegen das bisher unter seinen Möglichkeiten spielende Köndringen-Teningen dürfte erneut eine starke kämpferische Vorstellung von Nöten sein, um Zählbares mit an den Bodensee nehmen zu können. Dann wird sich weisen, ob sich die HSG oben in der Tabelle wird festsetzen können.
Für Simon Flockerzie, der sich seit dem Spiel gegen Groß-Bieberau mit Schulterproblemen herumplagt, hat die Mannschaft auch gegen Zweibrücken einen klaren Aufwärtstrend erkenne lassen. „Vor zwei Jahren hätten wir so ein Spiel nicht gewonnen.“ Und was sagt der Kapitän zu seinem Vorgänger? „Matthias spielt ganz gut. Er hat auch hinten einen guten Part gespielt“, so Flockerzie ganz nüchtern. „Die 21 Gegentore waren schließlich ausschlaggebend, dass wir uns vorne die Fehler erlauben konnten.“
HSG: HSG Konstanz: Patrick Glatt; Matthias Faißt 9, Marc Hafner 5, Sebastian Groh 4, Gerrit Bartsch 3/2, Simon Flockerzie 3, Yannick Schatz 2, Stefan Bruderhofer 1, Simon Oesterle 1, Kai Mittendorf, Markus Schoch, Simon Geßler.
SV: Nils Kawolus, Philipp Bartel; Benny Zellmer 5, Jonas Denk 4, Tim Burkholder 3/1, Aris Wöschler 3, Kubo Balaz 3, Daniel Sorg 2, Thomas Zellmer 1, Torben Rixecker, Alexander Eusterholz.
(Erschienen: 22.10.2012 10:55)
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wo sind jetzt eigentlich die leute die immer über den herrn faisst herziehen?:)
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wo sind jetzt eigentlich die leute die immer über den herrn faisst herziehen?:)
hinter der Halle und was werden sie dort wohl machen ???
Richtig das machen diese Dummköpfe









