7. Spieltag TSG Münster - TVG Großsachsen

  • Auf TVG wartet harte Arbeit

    grosssachsen. Am Samstag reist der
    TVG Großsachsen zu seinem nächsten Spiel der 3. Handball-Bundesliga zur
    TSG Münster. Vor den Toren Frankfurts hat man sich den Start in die
    Saison etwas anders vorgestellt. Nach sechs Niederlagen in sechs Spielen
    ziert Münster das Tabellenende der 3. Liga. Eigentlich wollten sich die
    Hessen einen sicheren Mittelfeldplatz erspielen, doch nun steht man
    schon so früh in der Saison mit dem Rücken zur Wand.

    Vor Beginn
    der Runde musste man drei Leistungsträger abgeben und das erwies sich
    bisher als zu schwere Hypothek. Der Kader wurde größtenteils mit
    Spielern aus den eigenen Reihen oder aus unterklassigen Vereinen
    ergänzt. Ein Neuzugang fällt aus diesem Raster allerdings heraus. Der
    26-jährige Litauer Vilius Juozaitis wurde für den linken Rückraum
    verpflichtet und bewies mit bisher 26 erzielten Treffern seine
    Torgefährlichkeit.

    Doch der TVG wäre falsch beraten, das Spiel
    auf die leichte Schulter zu nehmen. Auf Großsachsener Seite weiß
    Co-Trainer Stefan Pohl um die Brisanz der Partie: "Münster hat sich in
    den letzten Partien stark verbessert gezeigt. Auch am vergangenen
    Wochenende gegen Groß-Umstadt hielt die TSG wieder 50 Minuten mit.
    Machen wir den Fehler sie zu unterschätzen, werden wir das Spiel
    verlieren. Münster wird verbissen um jeden Zentimeter kämpfen."

    Nach
    drei deftigen Niederlagen zu Saisonbeginn scheint sich Münster langsam
    zu fangen. Gegen den hoch eingeschätzten TV Friedberg zog die TSG
    unglücklich mit 25:27 den Kürzeren und auch beim Topfavoriten
    Heilbronn/Horkheim hielt der nächste TVG-Gegner lange Zeit mit, musste
    sich dann aber wegen der eklatanten Siebenmeterschwäche (sechs Fehlwürfe
    bei elf Siebenmetern) deutlich mit 26:35 geschlagen geben. Dass Münster
    die Hoffnung noch lange nicht aufgegeben hat, zeigt das Statement von
    Trainer Thomas Gölzenleuchter vor dem Spiel gegen die Saasemer: "Ich
    werde meine Spieler wieder aufrichten. Wir haben ein Heimspiel vor der
    Brust, da ist ein Sieg unser Ziel." hm

    Wer die Mannschaft
    unterstützen möchte meldet sich bei Familie reisig (06201/51951).
    Abfahrt ist um 16 Uhr an der Sachsenhalle. Die Partie in der
    Eichendorffhalle Kelkheim beginnt um 19 Uhr.

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 12.10.2012

  • Djurdjevic fordert den Heimsieg


    Der Rückraumspieler kommt auf der rechten Seite immer besser in Schwung

    Sechs
    Spiele – sechs Niederlagen. So lautet die bisher so traurige Bilanz
    der TSG Münster in der 3. Handball-Liga Süd. Die Auf- tritte zuletzt
    machten aber den Verantwortlichen Hoffnung.

    Münster. Mihailo
    Djurdjevic hatte es zu Saisonbeginn bei der TSG Münster nicht leicht.
    Er musste als Rechtshänder auf die rechte Seite, was eher ungewöhnlich
    ist. Dennoch biss er sich durch und überzeugte zuletzt bei der
    Niederlage in Groß-Umstadt mit zehn Treffern.

    "Ich
    musste mich dort erst einmal zurechtfinden", verrät der 26-Jährige vor
    der Partie gegen Germania Großsachsen (Samstag, 19 Uhr,
    Eichendorff-Halle), "das hat ein wenig gedauert". Er hat die
    Schulterverletzung, die ihn in der abgelaufenen Spielzeit teilweise arg
    behindert hat, überstanden und ist fit. Auch in der Mannschaft, in der
    trotz der fehlenden Punkte viel Harmonie herrscht, fühlt er sich wohl,
    zumal er der Älteste im Team ist: "Ich bin einen Tag älter als der
    Vilius."

    Ein
    Problem, das auch er sieht, ist die Belastung. Gemeinsam mit Vilius
    Juozaitis, Jonas Ulshöfer und Sebastian Frieman muss er fast in jedem
    Spiel durchspielen. "Ich gebe mein Bestes, aber am Ende wird es knapp,
    da fehlen vielleicht die nötigen Prozente – wie in Groß-Umstadt, wo wir
    bis zur 52. Minute ein Unentschieden gehalten haben", sagt der
    Rückraumspieler, den auch sein Trainer Thomas Gölzenleuchter schätzt:
    "Ich bin froh, dass er da ist, und kann nicht auf ihn verzichten. Er hat
    in der Mannschaft einen hohen Stellenwert, und ich traue ihm auch zu,
    dass er Führungsarbeit übernehmen kann." Auch Gölzenleuchter hofft,
    seinen wichtigen Spielern nicht zuletzt durch die Rückkehr von Daniel
    von Rekowski mehr Pausen geben zu können. "Ich bin auf der rechten Seite
    mit Benjamin Dautermann und Daniel von Rekowski flexibler", freut er
    sich. Allerdings fehlt ihm Alexander Hein wegen seiner Verletzung am
    Nerv im Fuß, noch nicht trainiert in dieser Woche haben Bastian Dobhan
    (Gehirnerschütterung), Daniel Will (Krankheit) und Tim Schreiber
    (Schulterverletzung).

    Gegen
    Großsachsen, gegen die Djurdjevic in eigener Halle einen Sieg fordert,
    erwartet sein Trainer eine Partie gegen einen gut eingespielten Gegner,
    der auf den Außenpositionen sehr gut besetzt ist und mit viel Bewegung
    agiert. "Wir müssen wieder ihr Spiel über den Kreis in den Griff
    bekommen", fordert Gölzenleuchter, "wir brauchen eine gute Einstellung
    und müssen den Glauben an uns finden". (vho)


    Höchster Kreisblatt Artikel vom 11. Oktober 2012

  • Und noch ein Sieg in den letzten Sekunden an diesem Spieltag!
    So ein Pech für Münster!

    Hat sich eigentlich Münster noch einmal verstärkt nach den hohen Niederlagen zu Saisonbeginn?

  • Großsachsen ist mit der Glücksgöttin Fortuna im Bunde

    TSG Münster-TVG Großsachsen 25:26 (13:13)


    War es ausgleichende Gerechtigkeit zur unverdienten Niederlage zu Saisonbeginn in Groß-Bieberau? Oder die Abgezocktheit von Sebastian Knierim und Thomas Zahn? Man weiß es nicht, in jedem Fall war der Sieg beim Tabellenletzten äußerst glücklich.

    Die ersten 10 Minuten der Partie waren ein Fehlerfestival. Man überbot sich gegenseitig in tech. Fehlern und Fehlwürfen, so das die 200 anwesenden Zuschauer nur noch mit dem Kopf schüttelten. Hätte sich nicht schon zu Beginn gezeigt das TVG-Torhüter Andreas Fischer einen äußerst guten Tag erwischt hatte, die Saasemer wären schon frühzeitig in Rückstand geraten. So aber schien sich der Knoten nach dem ersten TVG-Treffer, nach7:30 Min.!!,durch Florian Sauer langsam aber stetig zu lösen. Nach dem 2:2 (10.) durch Thomas Zahn legten die Saasemer vor. Nach 20. Minute traf Sebastian Knierim zur 10:7 Führung und die Fans des TVG stimmten sich auf einen entspannten Abend ein. Doch weit gefehlt. Münster erwies sich als unangenehmer Gegner der im siebten Spiel der Saison endlich die ersten Punkte einfahren wollte. Bis zum Halbzeitpfiff hatten sich die Gastgeber beim 13:13 wieder zurück in die Partie gekämpft. Auch Durchgang zwei lebte mehr von der Spannung als von handballerischen Leckerbissen. Münster erlaubte sich in der 36. Minute den vielleicht entscheidenden Fehler. Bei einer eigenen 17:15 Führung lief der bis dahin starke Timon Bardenheier alleine auf das TVG Gehäuse zu und versuchte Andreas Fischer mit einem Dreher zu überlisten. Es ging schief und Peter Masica schoss die Germanen im Gegenzug wieder zurück in die Partie. Kurz darauf bekam Rückraumakteur Mihailo Djurdjevic nach einem Foul an Marius Jörres verdient die Rote Karte und Großsachsen glich aus. Tobias Kohl wurde da schon nur noch in der Abwehr eingesetzt. Beim Kapitän hatte sich die operierte Schulter wieder gemeldet und lies keine Würfe mehr zu. In Minute 43. wiederum schickte man Marius Jörres zum duschen.Der Pfiff war strittig, eine Zeitstrafe hätte es auch getan. Fortan entwickelte sich ein Spiel auf Messers Schneide bei dem die TSG meistens vorlegte und der TVG nachzog. 2 1/2 Minuten vor Ende traf Münster zur 25:24 Führung und den Fans des TVG schwante böses. Doch Dank Andreas Fischer, Sebastian Knierim und Thomas Zahn drehte man die Begegnung noch zum Sieg. Fischer rettete in höchster Not, Knierim glich mit einem Heber von Rechtsaußen aus. Die Gastgeber verloren erneut den Ball und Florian Sauer erzielte eine Minute vor dem Ende der Partie die vermeintliche Führung für Großsachsen. Doch Trainer Uli Schuppler hatte da schon mit der grünen Karte eine Auszeit beantragt und der Treffer wurde folgerichtig zurückgenommen. 40 Sekunden später traf Thomas Zahn, ebenfalls mit einem Heber, von Linksaußen zum Sieg. Die TSG konnte in der verbleibenden Zeit nicht mehr zurückschlagen und war nach dem Schlusspfiff völlig konsterniert. Mit dem fünften Sieg in Serie hat sich der TVG auf den zweiten Tabellenplatz vorgeschoben, eigentlich eine Ironie nach solch einer Partie. Egal, auch schlechte Tänze müssen getanzt werden. Die Fans können sich schon heute auf das kommende Spiel gegen den TSB Horkheim freuen. Der Titelkandidat konnte auswärts bisher noch nicht überzeugen. Will der TVG eine Überraschung schaffen ist allerdings eine deutliche Steigerung von Nöten.


    TVG Großsachsen: Fischer, Olf; Zweigner, Masica (4), Jörres (3), Knierim (6/3), Kohl (1), Zahn (6), Sauer D. (2), Gans, Sauer F. (4/1), Wallenwein, Reisig, Braun.

  • Quelle: Weinheimer Nachrichten

    Pressebericht von Heiner Mayer aus Weinheimer Nachrichten

    Münster. War es ausgleichende Gerechtigkeit zur unglücklichen Niederlage zu Saisonbeginn in Groß-Bieberau? Oder die Abgezocktheit von Sebastian Knierim und Thomas Zahn? In jedem Fall war der 26:25-(13:13)-Sieg des TVG Großsachsen bei Drittliga-Schlusslicht TSG Münster äußerst glücklich.

    Die ersten zehn Minuten der Partie waren ein Fehlerfestival. Hätte nicht schon zu Beginn TVG-Torhüter Andreas Fischer gute Paraden gezeigt, die Saasemer wären schon frühzeitig in Rückstand geraten. So aber schien sich der Knoten nach dem ersten TVG-Treffer, nach 7:30 Minuten durch Florian Sauer langsam aber stetig zu lösen. Nach dem 2:2 (10.) durch Thomas Zahn legten die Gäste vor. Sebastian Knierim traf nach 20 Minuten zur 10:7-Führung und die Fans des TVG stimmten sich auf einen entspannten Abend ein.

    Doch weit gefehlt. Münster erwies sich als unangenehmer Gegner, der im siebten Spiel der Saison endlich die ersten Punkte einfahren wollte. Bis zum Halbzeitpfiff hatten sich die Gastgeber beim 13:13 wieder zurück in die Partie gekämpft.

    Auch Durchgang zwei lebte mehr von der Spannung als von handballerischen Leckerbissen. Münster erlaubte sich in der 36. Minute den vielleicht entscheidenden Fehler. Bei einer eigenen 17:15-Führung lief der bis dahin starke Timon Bardenheier alleine auf das TVG-Gehäuse zu und versuchte Andreas Fischer mit einem Dreher zu überlisten. Es ging schief und Peter Masica warf die Germanen im Gegenzug wieder zurück in die Partie.

    Kohl erneut gehandicapt. Kurz darauf bekam Rückraumakteur Mihailo Djurdjevic nach einem Foul an Marius Jörres verdient die Rote Karte und Großsachsen glich aus. Tobias Kohl wurde da schon nur noch in der Abwehr eingesetzt. Beim Kapitän hatte sich die operierte Schulter wieder gemeldet und ließ keine Würfe mehr zu. In Minute 43 wiederum schickte man Marius Jörres zum Duschen. Der Pfiff war strittig, eine Zeitstrafe hätte es auch getan.

    Fortan entwickelte sich ein Spiel auf Messers Schneide, bei dem die TSG meistens vorlegte und der TVG nachzog. Zweieinhalb Minuten vor Ende traf Münster zur 25:24-Führung und den Fans des TVG schwante Böses. Doch dank Andreas Fischer, Sebastian Knierim und Thomas Zahn drehte Großsachsen die Begegnung noch zum Sieg. Fischer rettete in höchster Not, Knierim glich mit einem Heber von Rechtsaußen aus. Die Gastgeber verloren erneut den Ball und Florian Sauer erzielte eine Minute vor Ende der Partie die vermeintliche Führung für Großsachsen. Doch Trainer Uli Schuppler hatte da schon mit der grünen Karte eine Auszeit beantragt und der Treffer wurde folgerichtig zurückgenommen. 40 Sekunden später traf Thomas Zahn, ebenfalls mit einem Heber, von Linksaußen zum Sieg.

    Die TSG konnte in der verbleibenden Zeit nicht mehr zurückschlagen und war nach dem Schlusspfiff völlig konsterniert. Mit dem fünften Sieg in Serie hat sich der TVG auf den zweiten Tabellenplatz vorgeschoben - eigentlich eine Ironie nach solch einer Partie. Egal, lieber schlecht tanzen als nur rumstehen.

    Die Fans können sich schon heute auf das Spiel am Freitag (20.30 Uhr) gegen den TSB Horkheim freuen. Der Titelkandidat konnte auswärts bisher noch nicht überzeugen. Beim TVG ist aber eine deutliche Steigerung von Nöten. hm

    TVG Großsachsen: Fischer, Olf; Zweigner, Masica (4), Jörres (3), Knierim (6/3), Kohl (1), Zahn (6), Sauer D. (2), Gans, F. Sauer (4/1), Wallenwein, Reisig, Braun.

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