Sonntag 14.10.12 Beginn: 17.00 Uhr
SparkassenArena, Auf Stetten 1, Messeparkplatz, 72336 Balingen
7.Spieltag HBW Balingen Weilstetten II - TSV Friedberg
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Die Schirris: Joldzic / Sirker
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Erste Niederlage für Balingen II!
28:29 mit der einzigen Führung von Friedberg im Spiel und nach einem 26:20 Zwischenstand für Balingen!
Erinnert ein bisschen an das HSG-Spiel! -
Balingen mit der 1. Saisonniederlage!
Friedberg gewinnt mit der einzigen Führung 28:29
und das nach einer 26:20 Führung für Balingen!
Das erinnert ein wenig an das gestrige HSG-Spiel.
Wie heißt es doch so schön: Ein Handballspiel dauert 60 Minuten! -
Hier der Bericht von handball-world.de:
"Friedberg stürzt nach großem Schlussspurt den Tabellenführer
Der TSV Friedberg hat sich in einem dramatischen Spiel, das schon verloren schien, doch noch die zwei Punkte aus Balingen sichern können. Beim 29:28 (14:14) lagen die Handballer gegen den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer der Dritten Liga kurz vor Schluss noch mit sechs Treffern zurück, ehe sie in letzter Sekunde die Partie doch noch drehen konnten.Balingen – Weilstetten 2 ist in der Dritten Liga der souveräne Tabellenführer. Die Württemberger hatten als einziges Team noch kein Spiel verloren und nur beim Remis gegen den Aufsteiger aus Nieder – Roden einen Zähler abgegeben. Die anderen Partien hatten sie in teils beeindruckender Manier gewinnen können.
Der TSV startete ganz schlecht in diese Auswärtspartie. Die Bundesligareserve zeigte den Herzogstädtern in den ersten viereinhalb Minuten, was sie kann, wenn man sie denn lässt: Dreimal schlug der Ball hinter dem chancenlosen Willi Seiler ein, Friedberg war noch nicht wirklich im Spiel und hatte bis dahin keinen richtigen Torabschluss herausgearbeitet.
Darum entschloss sich Trainer Hartmut Mayerhoffer zu einem ungewöhnlichen Schritt und nahm seine Auszeit bereits zu diesem sehr frühen Zeitpunkt. Er wollte seine Mannschaft wach rütteln, denn gegen diese Spitzenmannschaft wollte man nun wirklich nicht einem deutlichen Rückstand aus den ersten Minuten hinterher laufen. Immerhin hielt der TSV jetzt den Abstand konstant. Die Abwehr der Gäste war jetzt viel präsenter, die Spieler hatten besseren Zugriff auf ihre Gegner. Balingen kam allerdings immer noch zu einigen einfachen Treffern durch Tempogegenstöße, denn das Friedberger Positionsspiel hakte noch ein wenig.
Doch die Mannschaft biss sich zurück in dieser Partie. Das 8:8 egalisierte den Anfangsvorteil der Balinger, jetzt entwickelte sich ein harter und zäher Kampf. Bis zur Pause blieb die Partie jetzt offen und umkämpft, die Friedberger Abwehr funktionierte weiterhin tadellos, und vorne liefen die Spielzüge immer besser. Mit einem am Ende leistungsgerechten 14:14 ging es in die Kabinen. Und wieder kam Balingen besser ins Spiel. Friedbergs Positionsspiel kam mit den taktischen Adaptionen der Gastgeber zu Beginn der zweiten Hälfte gar nicht zu Recht. Rasch war aus dem 16:16 ein 16:21 geworden, Mayerhoffer nahm auch seine zweite und letzte Auszeit sehr früh.
Aber die Mannschaft hatte jetzt im Angriff Probleme, das gewohnte Kombinationnsspiel aufzuziehen. Balingen blieb vorne und alles schien auf den sechsten Sieg im siebten Spiel für die Bundesligareserve zuzulaufen. Nach dem 20:26 in der 47. Minute glaubten wohl nur noch die allergrößten Optimisten an die Trendwende für Friedberg. Aber die Mannschaft ließ sich nicht hängen: Anstatt das Spiel herzugeben und sich dem Angriffswirbel der Balinger einfach auszuliefern, warf Friedberg drei Tore innerhalb einer Minute, ohne selbst eines zu kassieren. Das war das richtige Signal. Benjamin von Petersdorff, der in der 40. Minute für Willi Seiler ins Tor gekommen war, muss in der letzten Zeit wohl intensive Zwiesprache mit einem Zimmermann gehalten haben, denn wie schon beim Sieg der Zweiten über Eichenau am Samstag nagelte er in der letzten Viertelstunde sein Tor zu.
Balingen scheiterte mit Tempogegenstößen, Granaten aus dem Rückraum und nahezu allem, was die Gastgeber sonst aus jeder erdenklichen Lage abfeuerten, am Friedberger Keeper. Und der TSV kam zurück, innerhalb von sieben Minuten hatten die Handballer mit einem 7:1- Lauf die Partie wieder ausgeglichen. Nach dem 27:27 ging es hin und her, bis in die Schlussminute blieb die Partie ausgeglichen. Dann warf Jonas Link seine Farben wieder in Front, und von Petersdorff hielt auch den letzten Ball, der an diesem Abend auf sein Tor gedonnert kam, glänzend. Friedberg hatte dieses Spiel tatsächlich gedreht: Nach einem Sechstore – Rückstand 13 Minuten vor dem Ende gewannen die Handballer beim Tabellenführer noch mit 29:28 (14:14).
Trainer Mayerhoffer war natürlich vollauf zufrieden: „Heute hatten wir eines der stärksten Drittligateams als Gegner. Mehrmals sind wir deutlicher in Rückstand geraten, und immer wieder haben wir uns aus der misslichen Sitaution befreit und sind zurück gekommen. Am Ende stand ein vielleicht etwas glücklicher, aber wegen der tollen Moral meiner Jungs, auch verdienter Sieg. Unserem Torwart Benjamin von Petersdorff gebührt dabei ein Sonderlob, seine zahlreichen tollen Paraden haben uns im Spiel gehalten.“