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Harz: Spielabbruch in der Oberliga Niederrhein
Kuriosum in der Oberliga Niederrhein: Das Punktspiel zwischen der zweiten Mannschaft des ART Düsseldorf und dem TV Aldekerk dauedrte nur dreißig Minuten. Dann war Schluss – weil der
Hausmeister aufgrund vermeintlicher Harzbenutzung für einen Abbruch
sorgte.
Der ART Düsseldorf lag zur Pause mit 13:14 gegen das favorisierte Team aus Aldekerk zurück: "Wir haben richtig gut gespielt, agil im Positionsangriff, mit kreativen Lösungen und wenigen technischen
Fehlern", lobte Jan Kassens sein Team. "In der Deckung passte die Abstimmung trotz der ziemlich zusammengestellten Mannschaft. Bis zum Abbruch war ich sehr zufrieden mit dem Team."Die Mannschaften machten sich gerade auf den Weg in die Kabine als Hausmeister Heußen seinen Auftritt hatte und ein Gespräch mit den Schiedsrichtern suchte, ihnen klar machte, dass er von seinem Hausrecht
Gebrauch mache und die Fortsetzung der Oberligapartie untersagt. Grund sei ein leicht verharzter Ball gewesen. Heußen hatte beide Team vor dem Spiel auf das Harzverbot und die drohenden Konsequenzen hingewiesen.Die Schiedsrichter, die bei keinem Spieler beider Mannschaften Harzbenutzung feststellen konnten, trugen in den Spielbericht einen leicht verharzten Ball ein. Sowohl der ART Düsseldorf II als auch der TV Aldekerk legten noch an Ort und Stelle Einspruch gegen den Spielabbruch ein.
"Dieser Spielabbruch ist keine Werbung für unsere Sportstadt Düsseldorf", ärgerte sich Jan Kassens nach dem Spiel. Peter Kluth, Mitglied des Lenkungsausschuss Leistungssport, der ebenfalls in der Halle war, war nach dem Abbruch fassungslos. "Das ist ein Novum. In den 30 Jahren, in denen ich den Düsseldorfer Handballsport kenne, ist es meines Wissens nach das erste Mal, dass ein Oberligaspiel wegen Harzbenutzung abgebrochen wurde. Und dass in einer Halle, in der Spiele der 3. Liga und der Jugend-Bundesliga ausgetragen werden."