Naja, im Bestechungsthread ist aber nun wirklich alles gesagt worden, und auch von jedem. Ansonten lies bitte den Thread noch mal komplett durch, und schreibe auf, welche Punkte noch übersehen worden sein könnten. ![]()
Apparatschik oder App? - Der große Fragenkatalog zum deutschen Handball
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Zumindest einer der Autoren verhält sich übrigens kaum anders als teilweise angeprangert...
Sein verkündetes Ende des "THW- Bestechungsthread" hat durch aus die gleichen unter den Teppichkehrer Qualitäten und alles ist super Mentalitäten,die auch den Apparatschicks beim DHB so nonchalant unterstellt werden.
Jetzt muss dieser alte durchgekaute Sxxxxx auch noch als Totschlag-Argument herhalten.
Wenn das Schule macht, steckt in den 3835 Beiträgen jenes Freds Material um hier so manche sehr sinnvolle Diskussion abzuwürgen.Ich finde es erst einmal höchst beachtenswert, wie die Fragen, die hier in den letzten Jahren an den verschiedensten Plätzen durchdiskutiert wurden zusammengefasst wurden und wie diese Fülle bei mir erst einmal Sprachlosigkeit verursacht und bei Eventschreibern ein "Auf-Die Hinterbeine-Gehen".
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Ein recht umfassender Fragenkatalog, dessen Zielstellung wohl bezwecken soll, etwas Wind in die Handballlandschaft zu bringen. Doch eine sehr wesentliche Frage fehlt. Nämlich die, wann sich beide Fragesteller schon als ehrenamtliche Funktionsträger im Handballsport eingebracht haben? Händeringend werden die nämlich überall, ob in Verbänden, Bezirken, Kreisen oder Vereinen gebraucht. Einige ihrer Fragen wären dann schon von selbst beantwortet. Im übrigen stimme ich den Facebook-Beiträgen des DHB-VP-Jugend, Georg Clarke, zu. Fragen zu stellen, ist das eine. Lösungen vorzuschlagen oder zu sagen, wie man es besser machen kann, das andere.
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Zunächst einmal herzlich willkommen Herr Opitz. Als ehemaliger Spitzenfunktionär mischen sie sich in die Diskussion ein. Diese Form der Einmischung ist hier so noch nicht vorgekommen. Schon allein damit hat sich Katalog gelohnt.
Der Fragenkatalog ist sehr umfangreich, was daher rührt, dass die beiden Fragesteller schon viele Jahre das Geschehen im Spitzenhandball verfolgen. Auch Ihnen dürfte im Gegensatz zu vielen "Normalinteressierten" zu fast jeder Frage die Zielrichtung einleuchten. Ihrem Beitrag entnehme ich, dass es für eine gesunde Opposition zu der Altherrenriege an der Spitze schlicht und einfach an geeigneten Kandidaten mangelt. Zur Wahl kann man sich ja meines Wissens nur auf den jeweiligen Verbandstagen stellen und diese Kandidaten müssten über die Landesverbände "hochwachsen". Ohne die Gefahr einer Abwahl stellt sich möglicherweise zwangsläufig eine Art Betriebsblindheit ein. Unter den Mitgliedern dieses Forums dürfte es sogar sehr viele Leute geben, welche in ihren Vereinen aktiv sind und den Spielbetrieb aufrecht erhalten. Doch sind Vereinsarbeit und Verbandsarbeit zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe. Es wäre doch schon viel geholfen, wenn einige Punkte auch auf Verbandstagen mal etwas öffentlicher diskutiert werden. Denn einige Fragen bringen es doch klar auf den Punkt. Ich z.B. finde die Fragen nach der Qualität der deutschen Trainer und der damit in Zusammenhang stehenden Berufung von Ex-Nationalspielern auf (vermutlich) gut dotierte Verbandstrainerposten sehr treffgenau.
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- Offizieller Beitrag
Hallo Herr Opitz, schön Sie hier in der Handballecke begrüssen zu dürfen!
Unabhängig davon ob die Autoren des Fragenkatalogs schon einmal im Handballsport als ehrenamtliche Funktionsträger tätig waren oder nicht, erinnert mich Ihre Antwort stark an Aussagen so mancher Politiker die aus der Bevölkerung kritisiert werden. Manchmal ist aber auch frischer Wind, oder um im Bild zu bleiben ein Feuer, von ausserhalb des Apparates hilfreich und nötig. Sonst kocht man eventuell auch mal zu lange in der eigenen Suppe...
Ihre Stellungnahme hier zeigt aber auf jeden Fall, dass über den Fragenkatalog in Handball-Deutschland diskutiert wird und das finde ich schon mal sehr positiv. -
Man könnte auch Antworten schon vorgeben - das hat ja Bob Hanning mit seinem Konzeptpapier versucht - aber man hat sich ja auch bewusst für einen Fragekatalog entschieden, um eben kein vorgefertigtes Bild zu bekommen.
Was Herr Clarke in seinem Facebookprofil so schreibt, das können derzeit nur Freunde lesen. Warum er aber im sozialen Netzwerk 20 Jahre jünger als auf der DHB-Website ist allerdings auch ein Mysterium.

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- Offizieller Beitrag
Hallo Herr Opitz,
herzlich willkommen in der HE!
Ich wiederhole hier gerne meine Antworten, die ich Georg Clarke und Ihnen im entsprechenden Facebook-Thread gegeben habe:
Zu Ihrer Frage:
ZitatIch bin auf vielen Ebenen ehrenamtlich aktiv. Z.B. als Gründungsmitglied und Vorsitzender der IG Handball e.V., dem Träger von Handball-World, Handball im Fernsehen und der Handballecke. Diese drei Portale werden bekanntlich ehrenamtlich betrieben.
Zu Georg Clarkes Einwand, über den Fragenkatalog zu sprechen, reiche nicht. Auch Handlungen, Lösungsvorschläge und Übernahme von Verantwortung würden eine konstrutive Zielerreichung verbessern, im Gegensatz zur polemischen Darstellung des Handballs, die im übrigen nur sehr verzerrt und ohne Basiswissen dargestellt werde:
ZitatGenau darum geht es: Handlungen, Lösungen und Übernahme von Verantwortung. Um verantwortlich handeln und lösen zu können, muss man vorher miteinander sprechen. Wo kann man das?
Diese Frage blieb bislang unbeantwortet.
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Ein Frage- und Antwortspiel, bei dem die Frage gleichzeitig die Antwort ist. Ein ungewohntes, aber umso treffenderes Stilmittel.
Zu den gefühlten 999 Fragen: Die Verfasser erwarten keine Antworten auf die eine oder andere Frage. Die Gesamtheit macht es – und die trifft den Kern des Problems. Funktionäre wie Statuen – oder wie Ihr sagt Apparatschik -, ein überholungsbedürftiger Verband, neue Ideen, Verjüngung, Verpflichtungen, Verantwortung, Überheblichkeit, Rechtsempfinden usw., das alles sind Dinge, die das negative Bild des DHB kennzeichnen und damit gravierende Auswirkungen auf den Handball und seine Entwicklung haben.
Wie heißt es doch so schön: der Fisch stinkt vom Kopf her. Ein anderes Sprichwort sagt: Man sollte aufhören, wenn es am Schönsten ist. Funktionären scheinen beide Redewendungen nicht bekannt zu sein
Ich empfinde den Fragenkatalog als wohltuend. Anfänglich nicht genau wissend, was man die Herren wollen, dreht sich das Ganze mehr und mehr - und das recht schnell - zu einer klaren Aussage, woran es liegt, wer es verbockt hat und teilweise auch, wie könnte man es lösen.
Hut ab! Klassearbeit, die durch das mal andere Stilmittel auch hängen bleibt.
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Liebe Verfasser der Apparatschik / App - Fragen,
ist ja ein starker Angriff gegen den DHB mit seinen überalterten, verkrusteten und antiinnovativen Personen,
Denkmustern und Strukturen; auch wenn ihr die Härte über die
Frageform abfedert.Viele (eigentlich offensichtliche) Widersprüche werden ins Bewusstsein gespült und man fragt sich,
warum einem das nicht schon viel früher aufgefallen ist. Für mich ist die
Kernaussage die einer zunehmend düsteren Zukunft des Handballs in Deutschland,
wenn sich nicht bald Entscheidendes ändert. Das spitzt sich in der Frage „Wer
macht Feuer?“ zu. Suchen wir den Messias oder viele Unzufriedene, die in action
zu bringen sind?Ich hoffe ihr hattet viele Reaktionen und es kommt etwas in Bewegung!
Ich habe mir auch schon oft die Frage gestellt was man tun kann, um dem großen
Bruder Fußball etwas Popularität abzujagen? Handball
ist
- härter / agressiver (dürfte generell Männer und vor allem männliche Teenager
ansprechen)
- schneller (unserem Zeitgeist entsprechend)
- intelligenter, emotionaler
(Frauen-like)
- näher, anfassbarer (Profis zum
Anfassen, wo gibt’s das schon)
als Fußball!
Eigentlich hervorragende Rahmenbedingungen Massen zu aktivieren!
Für den Fußball spricht nur, dass wesentlich mehr Zuschauer selbst aktiv gekickt haben, als
Handball gespielt und deshalb vom Grundsatz her mehr Menschen eine „natürliche“
Affinität zum Fußball haben. Sieht man sich jedoch den hohen Frauenanteil in den
Handballhallen an, stimmt das Argument auch nicht vollständig, denn die Frauen
haben überwiegend auch keinen Handball gespielt und sind trotzdem Fans
geworden.Bei den o.a. Attributen spricht alles für den Handball, nur wird er leider dilletantisch vermarktet. Vergleicht man Fußball- und Handball-Werbespots im Fernsehen, so ist die Qualität beim Handball einfach unterirdisch. Ebenso im Radio: „… in der Südkurve, da werden Helden geboren!!!“, ein toller Fußball-Radiospot, der mich jedes Mal anspricht!
Und das ist keine Geldfrage – Geringere Mittel kann und muss man durch Kreativität und Witz wettmachen.
Ebenso die Fernsehmoderatoren (obwohl die bei den Öffentlich-rechtlichen im Fußballbereich auch
grotten-langweilig sind). Die meisten Ex-Profis sind völlig ungeeignet, Schlaftabletten vor dem Herrn! Schaut euch mal die Basketball-Moderationen von Frank Buschmann auf youtube an – das sind Emotionen, das zieht junges Publikum.
Sorry, ich kam ins schwärmen!Kleine Lichtblicke gibt es beim DHB ja, wenn man sich die Aufstellung unserer Nationalmannschaft gegen Serbien ansieht. Reichmann, Häfner, Penvnov - viel zu spät; viel zu wenig. Wo bleiben die anderen Juniorenweltmeiser der 2009'er Mannschaft? Mit 44% Haltequote ist Quenstedt aktuell bester deutscher Torhüter der Liga! Wann wird endlich ein Torhüter nachgezogen, der Heinevetter ein bischen Druck macht und mal für ausserordentliche Momente sorgen kann, so wie Quenstedt aktuell gegen den SCM oder Gummersbach?

Handball als Sportart bietet exzellente Möglichkeiten für Popularität, Vermarktung und damit Zukunft. Die
Anzahl der Baustellen scheint jedoch übermächtig!Und nun?
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Liebe Verfasser der Apparatschik / App - Fragen,
Kleine Lichtblicke gibt es beim DHB ja, wenn man sich die Aufstellung unserer Nationalmannschaft gegen Serbien ansieht. Reichmann, Häfner, Penvnov - viel zu spät; viel zu wenig. Wo bleiben die anderen Juniorenweltmeiser der 2009'er Mannschaft? Mit 44% Haltequote ist Quenstedt aktuell bester deutscher Torhüter der Liga! Wann wird endlich ein Torhüter nachgezogen, der Heinevetter ein bischen Druck macht und mal für ausserordentliche Momente sorgen kann, so wie Quenstedt aktuell gegen den SCM oder Gummersbach?
Was meinst du mit zu spät und zu wenig? Das letzte Spiel oder die Nominierung zur Nationalmannschaft?
Falls es um die Nominierung geht:
1. Pevnov ist noch nicht lange Deutscher - bin mir nicht sicher, wieviele Nationalmannschaftsspiele seit seiner Einbürgerung stattgefunden haben
2. Reichmann und Häfner spielen auf einer Position, wo wir mit Patrick Groetzki bereits erfolgreich einen (meiner Meinung nach) besseren Nachwuchsspieler etabliert haben. Die kritik ist also nicht so ganz berechtigt.
3. 44% gehaltene Bälle ist ein toller Wert, sagt allerdings nur bedingt etwas über die Torwartleistung aus. Da steckt auch viel Abwehrleistung und Abwehrkonzept drin. Ich halte die Formel "Quote = TW-Qualität" für ziemlich falsch -
Reichmann und Häfner spielen auf einer Position, wo wir mit Patrick Groetzki bereits erfolgreich einen (meiner Meinung nach) besseren Nachwuchsspieler etabliert haben.
Das stimmt so nicht mehr. Kai Häfner spielt in Balingen Rückraum rechts, wie übrigens auch in seiner gesamten Jugendzeit und zu großen Teilen in den Jugend- und Juniorennationalteams. -
- Offizieller Beitrag
Eine Diskussion um die Kaderzusammenstellung der Handball-Nationalmannschaft ist immer interessant und möglich, deshalb möchte ich sie auch nicht abwürgen. An dieser Stelle greift sie aber nur sehr bedingt, weshalb ich einen weiteren Meinungsaustausch dazu eher im Bereich "Nationalmannschaft" dieses Forums ansiedeln würde.
Hier scheint es mir eher angebracht zu sein, zum Beispiel über die Aufstellung des DHB-Präsidiums nachzudenken. Soweit ich informiert bin findet der nächste DHB-Bundestag, inklusive Wahlen, in der zweiten Jahreshälfte 2013 statt. Ab dann verlängert sich der Turnus von Bundestag zu Bundestag von 2 auf 4 Jahre, demnach wird auch das Präsidium in Zukunft für 4 Jahre gewählt. Dadurch findet nächstes Jahr eine sehr wichtige personelle Weichenstellung im DHB-Präsidium statt.
Aus meiner Sicht wäre es durchaus wichtig, dass auch in der Öffentlichkeit über mögliche Kandidaten gesprochen wird. Damit kann man ein deutliches Signal senden und klar machen, dass es dem "Handball-Volk" nicht egal ist wer an der Spitze des DHB steht.
Stellt sich die Frage nach geeigneten Kandidaten und nach deren Bereitschaft sich zur Wahl zu stellen?! -
- Offizieller Beitrag
War das peinlich?
Handball: Zoff nach Wunderlich-Beisetzung - SPIEGEL ONLINE -
"Ich hab keine Zeit" = "Es ist mir nicht wichtig" Es gibt Termine für die muss man sich die Zeit nehmen, auch wenn andere Sachen lange geplant sind. Die Beerdigung von Erhard Wunderlich hätte für die Spitze des DHB zu dieser Art von Terminen gehört.
Ex-Bundestrainer Schobel dazu im Kicker Schobels bittere Anklage - Handball - kicker online
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Andreas Thiel hat aufgrund der Beerdigung unter anderem beim Spiel von Leverkusen - Frankfurt nicht auf der Bank gesessen. Naja, war ja auch bei der Beisetzung der Methes nicht anders, wenn ich das richtig in Erinnerung habe...
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- Offizieller Beitrag
Es wird immer Ausnahmen für die Möglichkeit der Teilnahme geben - aber mir habe da zu viele Weggefährten gefehlt. Persönlich würde ich da bei einem Freund anders reagieren
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War das peinlich?
Die Satz ist als Frage entweder falsch gestellt oder du hast "provokant" ein Fragezeichen dahinter gesetzt.
Eigentlich gehört ein Ausrufezeichen dahinter; oder auch mehrere.Das war nicht nur peinlich sondern ein Armutszeugnis des DHB (übrigens auch von dem von mir geschätzten Schnauzbart Heiner Brand)
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Da kann sich nun jeder selbst seinen Reim drauf machen. Aber auch ich finde das die Sache ein ziemliches Armutszeugnis darstellt. Vor allem wenn man bedenkt wie Sepp in etlichen Nachrufen von allen möglichen Leuten mit Lob für sein Lebenswerk überschüttet wurde. Die Leute die auf die Beerdigung gehört hätten und nicht dort waren sollten sich was schämen. Armer Handball.................
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