Nieder-Roden in der 3. Liga Süd ersetzt die Stuttgarter Kickers

  • Da dies beim großen Kickers-Thema wohl untergeht hier die Meldung von der Köndringer Homepage, wonach die 3. Liga Süd nun doch 16 Teams stellt:
    "Nieder-Roden ersetzt Stuttgarter Kickers
    Spielleitende Stelle gibt Umsetzung offiziell bekannt

    Es hat sich in den letzten Tagen angedeutet - und wurde nun von der spielleitenden Stelle der 3. Liga bestätigt: Hessen-Meister Nieder-Roden spielt kommende Saison in der Südstaffel der 3. Liga. Beim Rodgauer Club herrscht hierüber große Freude, denn nun stehen attraktive Derbys auf dem Plan. Münster, Groß-Bierberau, Groß-Umstadt.
    Bisher war der Aufsteiger in der Oststaffel eingeteilt und gibt diesen Platz nun an Pohlheim ab, die in der Abstiegsrelegation an Hagen scheiterte und eigentlich schon für die Oberliga plante. Der Rückzug der Stuttgarter Kickers, die zwischenzeitlich sogar einen Insolvenzantrag stellten, änderte nun alles..."

  • Und in der Vorbereitung gleich einen Drittligisten geschlagen. Von der Nieder-Rodener Homepage:
    "TSG Groß-Bieberau - HSG Nieder-Roden 19:21 (8:11)

    Schwere Beine hatten alle Akteure auf dem Feld in der Großsporthalle „Im Wesner“ in Groß-Bieberau, als sich am vergangenen Samstagabend, im schon lange vorher vereinbarten Vorbereitungsspiel die beiden Süd-Drittligisten TSG Groß-Bieberau und die HSG Nieder-Roden gegenüberstanden.

    Die Gersprenztaler absolvierten unmittelbar vor dem Spiel noch eine Trainingseinheit und auch HSG-Trainer Alex Hauptmann hatte sich für seine Jungs am Samstagvormittag etwas ganz Besonderes ausgedacht:

    Nach einer 90-minütigen Einheit, die vorwiegend taktische Grundlagen zum Inhalt hatte, traf sich die Mannschaft im Schützenhaus des SC Gamsbock, um wie im vergangenen Jahr eine „Biathlon-Staffel“ zu absolvieren.

    Drei Laufrunden von je ca. 2 km wurden durch zwei Schießeinheiten ergänzt, die –freundlich unterstützt von Experten des SC Gamsbock- mit Luftgewehren durchgeführt wurden. Auch Strafrunden für Fehlschüsse durften da nicht fehlen und eine ganze Reihe der Spieler sowie Trainer Hauptmann holten bei den packenden Kämpfen gegen die Uhr „das Letzte aus sich heraus“, so daß am Ende das Team mit Kapitän Sebastian Schulz, Youngster Philippe Kohlstrung, Christopher Prinz und Tim Henkel knapp aber verdient die Nase vorne hatte.

    Die schnellste Einzelzeit gelang Björn "Ole Einar" Christoffel vor Alex Weber und Tim Henkel.

    Insgesamt war es erneut eine schöne Veranstaltung mit großartigen Leistungen, die dank der großzügigen Unterstützung des SC Gamsbock inzwischen zum festen Bestandteil der Saisonvorbereitung der HSG gehört.
    Beim Spiel in Groß-Bieberau hatte man dann trotz der „schweren Beine“ den besseren Start gegen den neunten der letztjährigen 3. Liga Süd und konnte mit 4:0 in Führung gehen. Gestützt auf eine gute Abwehr und den sicheren Marvin Hoppenstädt im Tor hielt der Vorsprung über 8:4 und 10:6 bis zum 11:8 zur Pause.

    Auch nach dem Wechsel konnte zunächst trotz zweier schneller Gegentore das 13:10 gehalten werden, bevor ein kleiner Bruch und einige verspielte Bälle den körperlich robusten Ex-Zweitligisten mit 14:13 in Front brachten, doch offensichtlich hatte die HSG noch genug Substanz und drehte das Spiel wieder zum 17:14.

    Beim Stand von 20:19 und Ballbesitz für Groß-Bieberau in der letzten Spielminute unterlief diesem ein technischer Fehler und Kapitän Sebastian Schulz war es vorbehalten mit dem 21:19 den „Deckel“ auf diesen erneuten Achtungserfolg zu machen und einen anstrengenden Samstag zu beenden.

    Natürlich wurde auf beiden Seiten dem Ergebnis keine große Bedeutung beigemessen, zu wenig wurde von den Trainern auf Ergebnis gespielt, wird man sich doch bereits am vierten Spieltag in der dritten Liga beim Kampf um Punkte wieder treffen.

    Eines ist nach diesem Test aber auch klar,: Es wird zwei heiß umkämpfte, rassige Derbys geben, wenn diese beiden Mannschaften in vollbesetzten Hallen um Punkte gegeneinander antreten werden. Darauf können sich die Zuschauer heute schon freuen.
    Spielfilm: 0:4; 4:8; 6:10, 8:11; 10:11; 10:13; 14:13 ; 14:17; 16:20; 19:20; 19:21

    HSG: Rhein, Hoppenstaedt; Seitel (2); Weber , Henkel (6), Schulz (2), Schmid (4), Christoffel (1), Weidinger, Kaiser (3/1), Keller (1), Schrod (2), Kohlstrung.

  • Wirklich Schade für Söflingen! Hätte denn Söflingen auf eine Dreierrelegation pochen können, wie im Artikel angesprochen?

    Von Handball-world.com:
    Dienstag • 07.08.2012 • 18:24 Uhr • mak
    Nach Urteil: Unverständnis in Söflingen, Gelassenheit in Pohlheim
    Am gestrigen Montag hatte der deutsche Handbalbund das Ergebnis der Einspruchsverhandlung der TSG Söflingen vor dem Bundesportgericht bekanntgegeben. Die TSG bleibt Absteiger, Pohlheim rückt für den insolventen HV Stuttgarter Kickers in die dritte Liga auf. In Söflingen nahm man das Urteil gefasst, aber auch mit etwas Unverständnis auf.

    "Woran unsere Argumente letztlich gescheitert sind, wissen wir bislang nicht", sagte Abteilungsleiter Uli Gebhard der Südwestpresse – die ausführliche Urteilsbegründung wird Söflingen erst in zwei Wochen erhalten. Dann allerdings wird es, angesichts des bevorstehenden Ligastarts, für weitere Schritte wohl zu spät sein, zum Unverständnis der Söflinger.

    Gegenüber der Augsburger Allgemeinen ließ Gebhardt durchblicken, das weiterhin das Nachrücken der Pohlheimer unverständlich sei, denn diese habe "in der regulären Punkterunde klar schlechter abgeschnitten als die TSG Söflingen", berichtet die Zeitung. "Realistisch bleibt es bei der vierten Liga", gestand Gebhardt der Augsburger Allgemeinen ein.

    Bei der HSG Pohlheim nahm die Nachricht hingegen gelassen auf. "Wir haben diese Entscheidung erwartet", sagte Pohlheims Trainer Thomas Wallendorf der Gießener Allgemeinen, "Söflingen hat vor der Saison die Durchführungsbestimmungen unterschrieben und diese somit auch akzeptiert." In Mittelhessen arbeitet man jetzt mit Hochdruck an der Vorbereitung auf die dritte, anstatt der vierten Liga. Und sucht noch nach Verstärkungen im Rückraum.

    Auch Wettenberg, aufgrund des Nachrückens der Pohlheimer doch noch in der hessischen Oberliga verblieben, zeigte man sich wenig überrascht: "Wenn Söflingen seinerzeit beim Ausstieg von Flensborg auf eine Dreierrelegation gepocht hätte, wäre das nachvollziehbar gewesen", sagte Wettenbergs Vorsitzender Thomas Hochstein, "so aber spricht der Sachverhalt ganz klar für Pohlheim. Der DHB hat immer darauf hingewiesen, dass die 3. Liga eine bundesweite Gesamt- und keine Regionalkonzeption ist."