Olympische Spiele 2012

  • beim Schwimmen geniesse ich schon lange nicht mehr :mad:
    Das mit Vinokurov ist eine Schande für den olympischen Gedanken!!!

  • Ansonsten gefällt es mir sehr gut, dass ARD und ZDF in ihrer Mediathek zahlreiche Livestreams senden, auch und gerade mit Mannschaftssportarten, die ja doch meistens stiefmütterlich behandelt werden. Und wie gut, dass mein Urlaub noch eine Woche andauert, so dass ich das alles genießen kann. :D

    Ich hab gestern Vormittag versucht, Island - Argentinien (Handball) zu gucken, und das war grausam. Sehr sehr pixelig und auch sehr hakelig. Kann mich nicht erinnern, jemals einen so schlechten Stream gesehen zu haben. Seitdem hab ich nicht mehr rangetraut, obwohl ich noch gerne das eine oder oder andere Handball-Spiel oder den Auftritt des Dream Team gesehen hätte.

    Da fand ich die Lösung mit Einbeziehung der zusätzlichen Sender (EinsPlus, EinsFestival, EinsExtra (nun tagesschau24)) um Längen besser.

  • Stimmt, es ist etwas pixelig. Aber auf meinem Smartphone sieht das schon ziemlich gut aus. Man muss halt nur den Bildschirm klein genug machen... ;)

    “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)

  • weil?

    Ich fand einen Gedanken von einem anderen Radfahrer (hab jetzt den Namen vergessen, kam aber aus Skandinavien) ganz interessant. Wer weiß denn, wie lange das Blutdoping von damals überhaupt wirkt? Zumindest eine berehtigte Frage, ob das damals verstärkte Blut nach zwei Jahren Pause schon wieder auf dem natürlichen Niveau ist.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Oh je, jetzt kriegen wir unsere erste Medaille durch die Fechterin auch noch durch Beschiss zugeschustert. In Zukunft wird sich wohl das geflügelte Wort von der "deutschen Sekunde" durchsetzen, wenn es am Ende noch sehr lange zu geht. Peinlich, peinlich.

  • durch Beschiss


    Das war sicherlich kein Beschiss! Fechten ist eine Tatsachensport und die Oberfrau hat beschlossen das die Uhr eine Sekunde zurück gedreht wird. Die Koreanerin ist wieder angetreten und hat somit diese Entscheidung akzeptiert! Somit ist dieser Treffer legal gefallen und Britta Heidemann regel konform in das Finale eingezogen. Das übrigens die Erklärung der Jury.

    • Offizieller Beitrag

    Oh je, jetzt kriegen wir unsere erste Medaille durch die Fechterin auch noch durch Beschiss zugeschustert. In Zukunft wird sich wohl das geflügelte Wort von der "deutschen Sekunde" durchsetzen, wenn es am Ende noch sehr lange zu geht. Peinlich, peinlich.

    Es hat sicher für uns "Fechtlaien" einen Nachgeschmack - aber kennst Du die Fechtregeln so gut dass Du Dir Dein Urteil anmaßen kannst ?

    Ich jedenfalls nicht und vergleiche es mal mit der Sicht eines Handballfans der beim Basketballschauen einen Wurf nach der Sirene im Korb sieht und sich dann darüber aufregt, dass der Treffer doch klar erst nach dem Pfiff im Korb landete (aber klar vor dem Pfiff ausgeführt wurde).

  • Ja. die Begründung hab ich inzwischen auch gelesen und diese toppt ja nun wirklich alles. "Wir haben Euch gefragt, ob wir die Uhr zurücksetzen sollen und ihr habt ja gesagt und seid angetreten." Was wäre denn gewesen wenn die Koreanerin Geistes gegenwärtig gesagt hätte: "Nein"? Hätte dann die Schiedsrichterin gesagt: "Ok. Wir hören jetzt auf"? Es ist einfach nicht vermittelbar, dass man in einer Sekunde noch vier Angriffe fahren kann. Dass die Koreanerin dann auch dort sitzen bleiben musste bis ihr Protest zu Ende verhandelt wurde, setzt dem ganzen noch die Krone auf. Wie ich las, hat sie das ja nicht aus "Bockigkeit" gemacht, sondern weil das auch die Regeln sind. Dass die Schiedsrichterin aus einem deutschsprachigen Nachbarland kam rundet das jämmerliche Bild noch ab.


  • Das war sicherlich kein Beschiss! Fechten ist eine Tatsachensport und die Oberfrau hat beschlossen das die Uhr eine Sekunde zurück gedreht wird. Die Koreanerin ist wieder angetreten und hat somit diese Entscheidung akzeptiert! Somit ist dieser Treffer legal gefallen und Britta Heidemann regel konform in das Finale eingezogen. Das übrigens die Erklärung der Jury.

    So sehe ich es auch. Die Koreanerin hätte auch einfach einen Schritt zurück machen können, denn dann wäre die Heidemann auch nicht mehr rechtzeitig dran gekommen. Wenn ein Fehler gemacht wurde, dann vom Kampfgericht. Denn die sind für die Uhr verantwortlich, nicht die Obfrau, denn die konnte nur so entscheiden, da auf der Uhr noch eine Sekunde stand.

    Überhaupt, dieses Theater war einfach nur schädlich für den Fechtsport, denn bei Olympia sitzen so viele Laien am Bildschirm, die jetzt denken, wow, die haben ihren Sport nicht unter Kontrolle. Sie sollten sich vor dem Team-Wettbewerb gedanken machen, wie sie beim nächsten mal reagieren.

    GWD Minden ist mein Verein!

  • In dieser 1 Sekunde gab es 4 Aktionen, 3 Doppeltreffer und dann die Aktion der Heidemann. Wahrlich eine seeeeeeehr lange Sekunde. Beschämend, wie sie dann noch jubelnd rausrennt. Sie hätte in die Geschichte eingehen können, indem sie den Sieg der Koreanerin gibt.
    Selten sah ich so einen Betrug.
    Fairplay sieht anders aus.

    Und die Krönung ist, daß man im 21. Jahrhundert einen Zufallsgenerator bemüht, der vorher festlegt, wer bei Gleichstand Vorteil hat.

  • @alter_Sack: Die Schiedsrichterin hat ja die Uhr nicht bedient. Anders herum wird auch ein Schuh raus. Das Gefecht war in dem Moment eben noch nicht vorbei. Man könnte auch dem Zeitnehmer vorwerfen, dass er Heidemann bescheißen wollte und die Uhr deshalb während einer Pause gestartet hat und dieser Beschiss eben so gut wie möglich korrigiert wurde. Man hat beim Fechten nur die Entscheidung auf 1 Sekunde zu stellen, es gibt eben keine Zehntel oder Hundertstel, die man auf der Uhr einstellen kann.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Ja. die Begründung hab ich inzwischen auch gelesen und diese toppt ja nun wirklich alles. "Wir haben Euch gefragt, ob wir die Uhr zurücksetzen sollen und ihr habt ja gesagt und seid angetreten." Was wäre denn gewesen wenn die Koreanerin Geistes gegenwärtig gesagt hätte: "Nein"? Hätte dann die Schiedsrichterin gesagt: "Ok. Wir hören jetzt auf"?

    Dies ist ja nicht die Begründung für die Entscheidung sondern eher die Begründung dafür, dass die Tatsachenentscheidung (die Entscheidung, den Kampf noch einmal freizugeben) nicht mehr angezweifelt werden kann.

    Und dass man eine Entscheidung, die man zunächst akzeptiert, nicht im Nachgang anzweifeln kann, ist durchaus üblich und auch sinnvoll. Wenn man beim Tennis einen Ball des Gegners im Aus gesehen hat, darf man den Ballwechsel auch nicht erst weiterspielen sondern muss den Videobeweis sofort anfordern.

    Dass die Uhr zurückgedreht wurde, ist ja nicht wirklich richtig. Nach dem Angriff stand die Uhr immer noch auf 0:01, dann ist sie in der Pause (offensichtlich fälschlicherweise) auf 0:00 runtergelaufen. Daher wurde sie noch einmal hochgesetzt.

    Es ist einfach nicht vermittelbar, dass man in einer Sekunde noch vier Angriffe fahren kann.

    Das ist durchaus im Bereich des Möglichen. Bei der Analyse der Videobilder wurden für die Angriffe Zeiten von 0,24 Sekunden gemessen. Der letzte Angriff hat sicherlich etwas länger gedauert. Allerdings wird die Zeit 0:01 auch schon bei 0:01.9 angezeigt. Dass die vier Angriffe netto nicht länger als 1,9 Sekunden gedauert haben, halte ich nicht für unrealistisch.

    Eine wirkliche Katastrophe ist allerdings, dass selbst die Kampfrichter nur ganze Sekunden angezeigt bekommen. Das macht das ganze doch völlig undurchsichtig. Hätten idealerweise auch die Athleten und die Zuschauer eine Anzeige von Hudertstel oder Millisekunden gehabt, wäre das ganze sehr viel transparenter gewesen, und man hätte das ganze besser beurteilen können. So hatte man den Eindruck, dass die Zeit gar nicht weitergelaufen ist.

  • In dieser 1 Sekunde gab es 4 Aktionen, 3 Doppeltreffer und dann die Aktion der Heidemann. Wahrlich eine seeeeeeehr lange Sekunde. Beschämend, wie sie dann noch jubelnd rausrennt. Sie hätte in die Geschichte eingehen können, indem sie den Sieg der Koreanerin gibt.
    Selten sah ich so einen Betrug.
    Fairplay sieht anders aus.

    Und die Krönung ist, daß man im 21. Jahrhundert einen Zufallsgenerator bemüht, der vorher festlegt, wer bei Gleichstand Vorteil hat.


    Ja, Ja,
    die Heidemann hat ganz böse betrogen. Und die Krönung ist, dass sie nicht von selbst zugibt, dass sie verloren hat. ;(:P
    Dass sie die Sache vielleicht anders sieht, (was ich zumindest in Erwägung ziehen müsste), spielt keine Rolle. Und dass evtl. das Urteil der Offiziellen sogar korrekt sein könnte, kommt gar nicht in Frage!?! (was ich als Fechtlaie nicht beurteilen kann). Aber wenn Celje 2002 sein Urteil gefällt hat, (worüber man natürlich diskutieren kann, ich habs auch nicht kapiert, wie lange 1 Sekunde dauert), hat die Britta nur noch zwei Möglichkeiten: entweder akzeptieren, dass sie verliert oder wenn nicht mit dem Makel einer Betrügerin leben.
    Ich find´s überheblich und beleidigend, so etwas zu behaupten. Über den Sachverhalt kann man wie gesagt streiten, aber seine persönliche Sichtweise als die einzig korrekte hinzustellen und als Folge daraus, eine tadellose Sportlerin des Betrugs zu bezichtigen?? 8o
    Naja, jeder soll sich seine Moral-Kriterien selbst vorgeben. :hi:

  • so ist das

    so ist das eben nicht - er wurde erwischt und gesperrt - seine sperre ist abgelaufen und er kann demnach wieder völlig unbedarft am start sehen ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen. auch ein sportler hat ein recht auf resozialisation, genau wie andere "normale" verbrecher auch

    und rein vom radsportlicheren her hat er seinen sieg mehr als verdient, weil er im entscheidenen moment gespür für die situation gezeigt hat und nciht auf andere warten oder gucken musste

    woo woo woo - you know it, bro

  • so ist das eben nicht - er wurde erwischt und gesperrt - seine sperre ist abgelaufen und er kann demnach wieder völlig unbedarft am start sehen ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen. auch ein sportler hat ein recht auf resozialisation, genau wie andere "normale" verbrecher auch

    und rein vom radsportlicheren her hat er seinen sieg mehr als verdient, weil er im entscheidenen moment gespür für die situation gezeigt hat und nciht auf andere warten oder gucken musste

    Grundsätzlich richtig, die Frage ist halt, ob die Straflänge damals angemessen war. (vgl. oben) Solange das nicht geklärt ist, sind Zweifel berechtigt, aber auch jeden Sieg der US-Fußballerinnen darf man ja mit dem Doping-Makel einer Hope Solo belegen :)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Um mal in dem hier herrschenden Tonfall zu bleiben, erster Gold für Deutschland durch die entmilitarisierten Tierquäler ...


    Sent from my iPhone using Tapatalk

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut