Über Herrn Haverkamp steht im Spiegel-Artikel übrigens das Folgende:
ZitatEr kennt die ganze Geschichte, Holpert hat sie ihm im März erzählt. Aber jetzt will Haverkamp, 70, kein Wort darüber verlieren. "Wenn das rauskommt", sagt er, "dann gibt es den TBV Lemgo bald nicht mehr." (Der Spiegel 37/2012, S. 119)
Im Zusammenhang mit den Formulierungen in der Pressemitteilung, die ich oben schon zitiert habe, ergibt das ein aufschlußreiches Bild über das Selbstverständnis dieses Gremiums und seines Vorsitzenden: Mißstände werden zwar sogar erkannt oder intern bekannt, aber nicht behoben, benannt und aufgeklärt - stattdessen wird um jeden Preis vertuscht, verschwiegen und verschleiert, nicht zuletzt um sich das eigene Versagen als Aufsichtsgremium oder verantwortliche Einzelperson nicht selbst eingestehen zu müssen.
Wenn dann doch etwas an die Öffentlichkeit kommt, sind nicht die tatsächlich Handelnden (Manager) und deren zuständige Kontrollinstanzen (Beirat) schuld an der Misere, sondern nicht benannte 'Maulwürfe' (vgl. die Formulierung "Indiskretionen" in der PM) und natürlich die böse Presse, der gleich eine Kampagne angedichtet wird, wenn sie über diese Ereignisse berichtet, anstatt solidarisch mitzuschweigen.