Freundschaft!
Kann hier den Unmut vieler Fans aufgrund des Modus gar nicht verstehen. 10 mal in Folge der Titel an das gleiche Land? Sehe ich nicht so kommen[...]
Mußt Du auch nicht. Ist schon passiert. Im EHF-Cup. Da hatten wir nun Jubiläum.
Freundschaft!
Kann hier den Unmut vieler Fans aufgrund des Modus gar nicht verstehen. 10 mal in Folge der Titel an das gleiche Land? Sehe ich nicht so kommen[...]
Mußt Du auch nicht. Ist schon passiert. Im EHF-Cup. Da hatten wir nun Jubiläum.
Freundschaft!
Mußt Du auch nicht. Ist schon passiert. Im EHF-Cup. Da hatten wir nun Jubiläum.
Und das kann auch nicht der Sinn dieses Wettbewerbes sein....
Kann hier den Unmut vieler Fans aufgrund des Modus gar nicht verstehen. 10 mal in Folge der Titel an das gleiche Land? Sehe ich nicht so kommen, davon abgesehen das überhaupt erst 4 oder 5 mal eine deutsche Mannschaft gewonnen hat, ist es für den HSV in der nächsten Saison sehr schwer das F4 zu erreichen und für den THW schier unmöglich mit den ganzen Umbrüchen. Dafür werden aller Warscheinlichkeit nach 2 Mannschaften aus anderen Ligen dabei sein, nämlich Paris und Vezprem. Dazu noch der übliche Vertreter wie Kielce, Medwedi o.ä. die sicher auch stärker werden. Den Sprung unter die letzten 4 traue ich maximal einer deutschen Mannschaft nächstes Jahr zu und Barcelona. Nur bei diesen Katalanen besteht auch die Möglichkeit einen Seriensieges, das gabs ja auch schonmal, deswegen gut das sie heuer noch gestoppt werden konnten.
Wie schnell es auch im Handball geht, dass ein kleiner Verein ganz groß wird, und es eben nicht 20-30 Jahre dauert wie hier von einigen prognostieziert, zeigen doch auch die Beispiele Paris, Vezprem und Kopenhagen (die sind schon wieder ganz unten), da kann nun wirklich keoiner behaupten, dass im Handball die Positionen auf Jahre festgenagelt sind.
1. Der EHF-Cup war gmeint und der wurde in den letzten zehn Spielzeiten ausschließlich von deutschen Mannschaften gewonnen
2. Es war der 18 (i.W. achtzehn). Sieg einer deutschen Mannschaft in diesem Wettbewerb (Landesmeisterpokal / Champions League), nicht er der vierte "oder fünfte"
3. Paris ist ein mit Ölgeld angefüttertes Kunstprodukt, kein gewachsener Verein, der durch sportlichen Erfolg kontinuierlich groß geworden wäre. Veszprém ist seit mindestens vierzig Jahren kein kleiner Verein mehr gewesen und KIF als zwölfmaliger dänischer Meister eigentlich auch nicht. Falls AG gemeint gewesen sein sollte: siehe Paris, streiche Öl, setze Modeschmuck.
Ich meine mit Entwicklungschancen für kleine Vereine/Länder nicht, daß es Vereine geben soll, die mal kurzdfristig von einem freakigen Millionario hochgepäppelt werden, sondern daß sich Vereine und vor allem Handballstrukturen in Ländern überhaupt (es geht auch um Jugendförderung, öffentliche Wahrnehmung, Bedeutung der Sportart an sich etc.) kontinuierlich entwickeln können sollen. Das betrifft nicht in erster Linie Ungarn, Dänemark oder Frankreich, in denen Handball schon durchaus wahrgenommen wird, sondern in erster Linie Länder wie Italien, Holland oder Tschechien, in denen das noch nicht so ist - und solange die international nur unter "ferner liefen" spielen dürfen(!) wird sich das auch nicht ändern. Der Challenge-Cup reißt da nichts heraus.
Ich meine, so lange der Vierte(!) der Bundesliga die Champions League über ein Hintertürchen betreten und am Ende folglich auch gewinnen kann, während Meister aus über 30 anderen Ländern gar nicht erst mitspielen dürfen, stimmt etwas nicht.
Und das kann auch nicht der Sinn dieses Wettbewerbes sein....
Ich würde den Sinn so zusammenfassen:
Dabei sollte alles vermieden werden, was gewisse Teams oder Nationen bevorzugt. Bis auf die Anzahl der Mannschaften aus den einzelnen Ländern sehe ich das als gegeben an. In der Regel scheiden deutsche Mannschaften im ehf Pokal nur an anderen deutschen Mannschaften aus.
In meinen Augen liegt das nicht nur an der Popularität im Handball in den jeweiligen Ländern sondern an dem zur verfügung stehenden Budget, und damit an der wirtschaftlichen Kraft des jeweiligen Landes.
Die kroatischen, serbischen, dänischen, schwedischen, norwegischen, ... Spieler kommen doch nach Deutschland weil hier deutlich mehr Geld zu verdienen ist.
Wenn man also etwas an der Chancengleichheit ändern will, dann muss man die finanziellen Rahmenbedingungen angleichen. Wie das die ehf schaffen soll ist mir aber ein Rätsel.
Die Situation wird im Moment nur ein wenig durch die Prämien der Champinsleague verzerrt. Sollte hier aber der Geldtopf hier noch größer werden, dann werden die Ungeichgewichte noch verstärkt.
Der große Umbruch in Kiel - und Alfred freut sich schon
(was nachzuvollziehen...endlich mal wieder ne Mannschaft die sich nicht selbst coachen kann)
Soooo... die Bundesliga wird dann zur kommenden Saison einfach umbenannt: Bis zu f黱f deutsche Teams in der Champions League
Kleines Goodie für Statistik-Freunde:
Erstmals seit 1995 (!) gibt es bei den Mannschaften des FC Barcelona keinen europäischen Titel zu feiern. (Més que un club)
Inoffizieller Euroleague-Sieger nach Punkten ist Vive Kielce:
1. Vive Kielce 28:4
2. FC Barcelona 26:6
3. HSV Handball 24:8
4. THW Kiel 22:10
Glückwunsch an Hamburg!
Gegen Kiel UND Barcelona innerhalb von +/- 48h gewonnen ... welcher handballinteressierte Fan interssiert sich noch dafür, wie man in das Turnier kam!
Danke an Barcelona und Hamburg für ein spezielles Finale! Großer Sport!
![]()
auch wenn ich meine, dass ein TJ aktuell dort nix verloren hatte!
@hamster-gestreift:
Kleine Ergänzung ![]()
1. Vive Kielce 28:4
2. FC Barcelona 26:6
3. HSV Handball 24:8
4. MKB Veszprem 22:6
5. THW Kiel 22:10
Glückwunsch an den HSV, das war ein ungemein packendes Finale und Werbung für den Handballsport. Ich denke, sie haben verdient gewonnen, wenn Jansen das 25:20 erzielt hätte, dann wäre Barca wohl nicht mehr in die Verlängerung gekommen. Auch bei der Schiri-Leistung habe ich keinen Vorteil für die Hamburger erkennen können.
Den Unmut der Spanier kann ich trotzdem teilweise verstehen. Nicht wegen den Schiedsrichtern, sondern weil das Turnier weiterhin in Deutschland stattfindet. Der Heimvorteil lässt sich nicht wegdiskutieren, als gegenerische Mannschaft muss man wirklich auch gegen den Großteil der Halle anspielen. In den entscheidenden Situationen ist das sicher kein Vorteil.
Natürlich gibt es einen Unterschied zwischen Platz 2 und 4, aber wo will man dann die Grenze ziehen. Der HBL-12. könnte sicher auch ganz gut im Wettbewerb mithalten, besser als mancher europäischer Landesmeister, aber er ist kein Champion (es sei denn er wäre Titelverteidiger in der CL, aber das wäre doch etwas unwahrscheinlich). Warum ist man nicht konsequent und nennt das Ding Europaliga oder so ähnlich? In eine Champions League gehören für mich nur die amtierenden Meister und der Titelverteidiger.
Gut, Du favorisiert halt den alten Landesmeisterpokal. Zusammenhänge zu Deiner Fanzugehörigkeit und der Vereinsvergangenheit beziffere ich jetzt mal als rein zufällig. ![]()
Aber im Ernst. Den Umstieg auf die Mehrfachstarter hat man sich ja nicht selber ausgedacht, sondern beim großen Bruder Fußball abgeguckt. Und dort hat man es ja aus den selben Gründen eingeführt, um die Attraktivität des Wettbewerbs zu steigern. Auf diesem Standpunkt stehe ich auch eher. Wenn Du mich fragst, wo ich die Grenze ziehen wollen würde, würde ich eigentlich Platz zwei sagen, zzgl. ggf. Titelverteidiger. Ganz einfach aus dem Grunde, weil in der Regel die ersten beiden Vereine um den Titel spielen und man meistens, wenn es nicht gerade eine 68:0-Saison ist, sagt, daß auch der 2. den Titel verdient gehabt hätte. Platz 3 und 4 haben mit Titelentscheidungen meist nur noch peripher zu tun, deshalb gehören diese Mannschaften meiner Ansicht nach nicht in die Champions League. Daß man den stärksten Ligen einen dritten Starter zugesteht, möchte ich vielleicht mit Bauchschmerzen noch hinnehmen, aber 4 sind einfach zuviele. Wenn ich jetzt den Artikel über die möglichen 5 Starter lese, nun ja.
Ich gehe ja mal davon aus, daß die EHF Hamburg direkt in die Gruppenphase hievt. Allerdings wundern würde es mich. Man hat ja extra den Passus dafür, was passiert, wenn der TV sich durch die Liga nicht qualifiziert (nämlich Platz im WC-Turnier). Wozu hat man diesen Passus, wenn man in den Fällen, wo er mal greifen würde, wieder Ausnahmen schafft. Aber wie gesagt, eigentlich würde es mich dann doch nicht großartig wundern. ![]()
Gut, Du favorisiert halt den alten Landesmeisterpokal.
Man kann sowas auch im "Ligasystem" mit lauter Meistern in mehreren Gruppen aufziehen - wenn man will. Und man kann sogar zumindest in der Qualifikation so gut wie alle europäischen Landesmeister* daran beteiligen - wenn man will. Ein Vorschlag könnte so aussehen (pdf) - man beachte, daß die Anzahl der benötigten Termine exakt die Gleiche wäre wie im jetzigen Modus (14 und ein Finalwochenende). Die Gruppen sind nicht viel unattraktiver als das was jetzt in der CHL zustande kommt und es ist nur ein Team pro Land plus Titelverteidiger dabei.
Daneben könnte man einen normalen KO-Pokal mit allen Pokalsiegern austragen, den man nach Rangliste mit den Vizemeistern der führenden Länder auffüllt bis 64 Teilnehmer erreicht sind. Das macht zwei bis drei EC-Teilnehmer pro Land, das reicht vollkommen aus und war bis in die neunziger Jahre (genau bis zur Übernahme der Europapokale durch die EHF) übrigens Usus. In der zweigeteilten Bundesligasaison 1991/92 wurde der eine(!) reguläre EHF-Cup-Platz extra in einem separaten Ligapokal ausgespielt.
* Im Beispiel sind die Plätze 1 bis 42 und Platz 44 der aktuellen EHF-Rangliste berücksichtigt. Die Plätze 45+ (AZE, MLT, MON und SCO) hatten in den drei Spielzeiten bis 2011/12 gar nicht an den EC teilgenommen oder haben gar keinen Spielbetrieb (LIE, ARM), Platz 43 (ALB) hat in den vergangen Jahren nur einmal gemeldet. Notfalls könnte man auch die Qualifikationsgruppen vergrößern.
Dziekuje Kielce!
Das war grandios, was die Fans aus Kielce geboten haben, phantastisch der Zusammenhalt zwischen Fans und Mannschaft!
Hereticus: Ich finde Dein CL-Konzept genial!
Schon mal daran gedacht, eine Kopie Deiner PDF-Datei an die EHF zu schicken? Wahrscheinlich landet sie bei etwa 100 Mitarbeitern direkt im Müll, aber vielleicht landet sie ja auch ausgerechnet genau beim Richtigen auf dem Tisch, der sich dafür begeistern lässt.
Ich kann diese "attraktiv/unattraktiv"-Diskussion über die anderen EC-Wettbewerbe sowohl im Fussball als auch beim Handball sowieso nicht verstehen. Ein Zulassen von ausschließlich den Landesmeistern in der CL wurde doch durch die Attraktivität der jeweils Zweit- bis Viertplatzierten der "starken" Ligen die anderen EC-Wettbewerbe deutlich aufwerten und attraktiv machen.
Und ein starkes Final4 mit Mannschaften wie Barcelona, Kiel, Medwedi, Veszprem, Paris, Kielce etc. wäre immer noch möglich.
@ Hereticus : interessanter Ansatz, ist mir durchaus sympatisch. Die Gruppen sollten vielleicht wechselnd von links und von rechts aufgefüllt werden. Dh. zweiter Gruppenteilnehmer EHF 4 in die Gruppe D , EHF 5 in Gruppe C usw., denn sonst würden in Gruppe A immer die besten der 4 nächsten Ränge landen (EHF 4 aus EHF 4 - EHF 7, EHF 8 aus EHF 8 -EHF 11 usw. ).
Ist vermutlich für die EHF zu einfach und würde zu sich häufig wiederholenden Paarungen führen, da das Nationenranking sich vermutlich nur wenig ändert.
Auch ich bin vollkommen bei Hereticus. Als uralter Knabe habe ich übrigens eine andere Erinnerung daran, warum im Fußball die CL in ihrer jetzigen Form eingeführt wurde. Die Bayern, Inters, Reals und Uniteds dieser Welt hatten es schlicht satt, sich von Vereinen wie Steaua Bukarest, Dynamo Kiew oder dem FC Porto ständig das Spiel und das Geschäft verderben zu lassen. Da musste eine tiefe wirtschaftliche Kluft aufgerissen werden. Deshalb der Modus und die Honorierung des Weiterkommens.
Im Handball dürfte es wohl ähnlich gelaufen sein und weiter laufen. Wir reden hier nicht in erster Linie über Sport sondern über "Events" und Geschäfte. Da spielen dann eben irgendwann die immergleichen Retortenvereine mit pseudoenglischen Namen (heute habe ich in der Tageszeitung die unschlagbare Football-Mannschaft "Baden Greifs" entdeckt) in einer Endlosschleife gegeneinander, garniert von Schlagergesang und Gaga-Girls oder wie die heißen. Brot und Spiele eben.
Hereticus: Ich finde Dein CL-Konzept genial!
Ich finde es von der Absicht her nachvollziehbar, aber nicht so richtig genial. Wer will ein Spiel wie HC Motor Saporoshje - SSV Bozen sehen? Es gibt hier einfach Zielkonflikte. Ich glaube, dass es auch über Jahrzehnte hinweg nicht gelingen wird, in Ländern, die keine Handballtradition haben, ein entsprechendes Umfeld zu schaffen. Worin besteht der Reiz eines echten europäischen Landesmeisterpokals, wenn in so vielen Ländern Handball noch nicht einmal als Sportart bekannt ist? Das ist so sinnvoll, wie mit Belgien und Spanien eine europäische Eishockeyliga zu gründen. In dem gezeigten Beispiel läuft es doch auf ein Final4 der Gruppenköpfe hinaus, und das über Jahre zementiert. Und da nützt es dann der Sache insgesamt nichts, wenn der Abstand zu den "großen" Nationen (die es ja in der Breite kaum gibt) geringer gehalten wird, diese sich also auch nicht entwickeln können, denn auch in diesen Ländern steht der Handball im Schatten des Fußballs (des Wintersports etc.) und kämpft um die nötige Aufmerksamkeit. Und unattraktive Begegnungen auf europäischer Ebene sind selbst in Deutschland bei nationaler Beteiligung unterhalb des Aufmerksamkeitsradars, weshalb es den Underdogs dann auch nichts bringt.
Dziekuje Kielce!
Das war grandios, was die Fans aus Kielce geboten haben, phantastisch der Zusammenhalt zwischen Fans und Mannschaft!
In der Tat. Gut 600 Fans aus Kielce boten den besten Support aller Mannschaften an diesem Wochenende. Und es waren nicht nur Hardcore-Fans dabei, ich habe auch viele Familien gesehen. Habe mich mit einigen unterhalten und durchweg positive Stimmen gehört. Die dürfen gerne wieder nach Köln kommen.
Bei einer Rückkehr zu einem Wettbewerb mit Landesmeistern (+Titelverteidiger) sehe ich keine Notwendigkeit für eine Gruppenphase. Der Großteil der Spiele wäre sportlich bedeutungslos, weil beim Modus 2 aus 8 pro Gruppe frühzeitig für vier oder fünf Mannschaften keine Chancen mehr aufs Weiterkommen bestünde. (Es ginge lediglich noch um Punkte für die Nationen-Wertung und die Setzliste zukünftiger Spielzeiten, an denen der jeweilige Verein aber vielleicht gar nicht mehr beteiligt sein wird.) Für die Mannschaften aus den kleinen Nationen böte sich zwar die Gelegenheit gegen ein oder zwei namhafte Spitzenvereine mit ihren Weltstars zu spielen, aber gleichzeitig kämen die Kosten für sieben Auswärtsspiele auf diese Vereine zu. Daher würde ich in diesem Fall eine Rückkehr zum reinen K.O.-Modus befürworten, der immerhin noch Spannung aus der David-besiegt-Goliath-Konstellation generiert.
Der EHF-Pokal würde durch die Vizemeister sicherlich aufgewertet. Allerdings wäre auch weiterhin eine deutsche Dominanz wahrscheinlich, weil die deutschen Vizemeister und Pokalsieger den meisten anderen europäischen Nicht-Landesmeistern derzeit sportlich überlegen sind.