3.Liga Staffeleinteilungen für die Saison 2012/2013

  • Kann mir mal jemand erklären was sich der Spielausschuss bei der Einteilung von Münster in den Süden und Nieder Roden in den Osten gedacht hat. Groß Bieberau, Groß Umstadt, Kirchzell und Nieder Roden spielen alle in der Landesliga Süd des HHV. Münster in der Landesliga Mitte. außerdem hat Münster letztes Jahr im Osten gespielt, und der Absteiger Obernburg ist eindeutig am Nächsten an Nieder Roden und auch aus der Landesliga Süd.
    Wenn man schon an einer besseren Vermarktung der Liga interessiert ist, muss man doch die Derbys, die keine 30 km auseinander liegen berücksichtigen. Last but Not least spricht auch die km Berechnung für Nieder Roden im Süden und Münster im Osten.....
    Ich hoffe es gibt bald eindeutige Regeln für die Staffeleinteilung, damit das nich jedes Jahr wieder ein Glücksspiel wird.....


    Ganz einfach, Nieder-Roden liegt deutlich weiter im Osten als Münster. Wenn du dir die oben verlinkte Karte von google-maps ansiehst, mit den farblich markierten Flächen der einzelnen Staffeln, erkennt man den Sinn dahinter (auch wenn der Standort der TSG Münster dort falsch eingegeben ist!). Gerade bei den Vereinen des HHV wird es immer wieder Diskussionen zwecks der Einteilung geben. Aber das liegt halt nun mal an der zentralen Lage des Verbandes. Eindeutige Regeln zur Einteilung gibt es außerdem...

  • Verstehe ich, aber Nieder Roden ist deutlich weiter südlich als Münster und es spricht die km Berechnung gegen diese Einteilung und auch die Tatsache, dass Nieder Roden ebenfalls zur LL Süd gehört wie auch Groß Umstadt, Groß Bieberau und Kirchzell.
    Und was passiert, wenn Wallau, was nicht unwahrscheinlich ist, im kommenden Jahr aufsteigt. Geht dann plötzlich Münster wieder mit Wallau in den Osten und dann plötzlich Nieder Roden wieder in den Süden?
    Es gibt keine klaren Regeln für die Staffeleinteilung.
    Schaut Euch mal die JBHL an und die 3. Liga der Frauen. Keinerlei System, welches einer gewissen Grundlogik folgt.
    Wenn ein Verein JBHL, Frauen und Männer in der 3. Liga spielt, kann es sein, dass man im Westen, Osten und Süden spielt. Wie soll man da die Kosten optimieren. Und was ist mit dem Derby Charakter.
    Ich weiß, dass die Spielausschüsse einen Riesen Job machen, aber wer hilft den Kollegen mit den notwendigen Regeln, um aus der Schussbahn der Vereine zu kommen.....

  • Zitat

    Verstehe ich, aber Nieder Roden ist deutlich weiter südlich als Münster

    Aber eben auch deutlich weiter östlich

    Zitat

    und es spricht die km Berechnung gegen diese Einteilung

    So wie ich es sehe, hat die Ostgruppe im Vergleich mit der Südgruppe jetzt schon die deutlich größeren Fahrtstrecken. Warum sollte man diese noch erhöhen?

    Zitat

    und auch die Tatsache, dass Nieder Roden ebenfalls zur LL Süd gehört wie auch Groß Umstadt, Groß Bieberau und Kirchzell

    Die Einteilung der Landesligen ist aber unerheblich

    Zitat

    Und was passiert, wenn Wallau, was nicht unwahrscheinlich ist, im kommenden Jahr aufsteigt. Geht dann plötzlich Münster wieder mit Wallau in den Osten und dann plötzlich Nieder Roden wieder in den Süden?

    Es wird jedes Jahr neu eingeteilt - die spekulativen Einteilungsversuche für 2013/14 haben keinen Einfluss auf die Planung 2012/13

    Zitat

    Es gibt keine klaren Regeln für die Staffeleinteilung

    Doch, z.B., dass Mannschaften 1 Verbandes nicht in mehr als 2 Ligen aufgeteilt werden dürfen.

    Zitat

    Schaut Euch mal die JBHL an und die 3. Liga der Frauen. Keinerlei System, welches einer gewissen Grundlogik folgt

    Schon gemerkt, dass da verschiedene Vereine beteiligt sind? Es ist doch wohl klar, dass die Einteilungen der 3 Ligen unabhängig voneinander geschehen muss.

    Zitat

    Wenn ein Verein JBHL, Frauen und Männer in der 3. Liga spielt

    Wieviele solche Fälle gibt es?

    Zitat

    Ich weiß, dass die Spielausschüsse einen Riesen Job machen, aber wer hilft den Kollegen mit den notwendigen Regeln, um aus der Schussbahn der Vereine zu kommen.....

    Jede weitere Regel würde vermutlich eine Einteilung der Ligen unmöglich machen. Man sieht ja schon wie problematisch es ist, den Hessischen HV in nur 2 Klassen einzuteilen

    Zum Abschluss noch 2 Anmerkungen:
    1. Dein Jammern basiert auf dem Sankt-Florian-Prinzip
    2. Die kürzesten Fahrtwege auszurechnen ist durchaus nicht trivial. Wenn ich mich nicht vertan hab, gibt es 27.588.448.683.790.500.000.000.000.000.000.000 Möglichkeiten, 64 Mannschaften in 4 16er-Gruppen einzuteilen.
    (ganz schön viel - kann das mal bitte jemand überprüfen? (64 über 16) * (48 über 16) * (32 über 16) / 4! )
    a.Für jede Möglichkeit müsste die Summe der Fahrstrecken ermittelt werden und die dann die mit der geringsten Summe ausgewählt werden.
    b. Oder man müsste die Variante wählen, bei der alle Vereine eine möglichst gleichgroße Strecke zu fahren haben (Minimierung der Differenzen aus den individuellen Wegen mit deren Mittelwert).
    Beide Varianten haben ihre schwächen, kannst ja mal anfangen sie zu berechnen. Ob du mit den Ergebnissen dann allerdings zufrieden bist ...
    3. Die Lösung von a und b ist nach dem Schema "das sieht man doch" nicht möglich. Das haben schon viele BWL-Studenten vor dir gedacht.
    (Leider haben von denen sogar einige noch das Diplom erhalten. Jaja, die deutschen Eliten ... :D )

    :hi:

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

    7 Mal editiert, zuletzt von Baden68 (18. Juni 2012 um 09:20)

  • Vielen Dank für die Antworten. Die hätten auch direkt vom Verband kommen können. Sorry, aber was ist den nun wichtig für jedwede Art im Sport?! Und was ist wichtig, um "unseren" Sport gegen den mit Geld vollgepumpten Fussball schlagkräftiger zu machen. Der Handball braucht Sponsoren. Wann kommen die den?! Nur, wenn die Hallen voll sind! Der DHB arbeitet daran die 3. Ligen besser vermarkten zu können. Wenn man schon alles dem Fussball nachmachen muss, dann sollte man auch die Kleinigkeiten nicht vergessen. Ich denke nachwievor, dass als erstes Kriterium der Derby Charakter wichtig ist. Man hat das auch im Norden gesehen. Im Raum Hannover wurde letztes Jahr auch sehr gefühllos die Einteilung vorgenommen. Ja, ich weiß, dass man es nicht jedem Recht machen kann. Aber es geht hier nicht um Jeden. Konstanz, Usedom und noch ein paar Vereinen am Rande der Republik betrifft diese Diskussion nicht/nie. Oder müssen wir vielleicht bei Deinen Antworten damit rechenen, dass die doch irgendwann in einer 3. Liga spielen?! Die heutigen nicht vorhandenen "Regeln" lassen das zumindest theoretisch zu. ;)

    Um auch das klar zu sagen: Auch ich finde es nicht gut nur zu meckern. Konstruktive Kritik, die von Vorschlägen und Lösungsansätzen begleitet ist, halte ich für den einzig gangbaren Weg.

    Nachstehen ist meine Lösung, wie man grundsätzlich die Einteilung der Ligen vornehmen könnte. Und zwar deshalb damit auch innerhalb einer Liga Kontinuität über mehrere Jahre entstehen kann, und daraus folgend vielleicht mal überregionale Derbys entstehen können. Das aber bracht Zeit....

    Niedersachsen, HH, Bremen, Schlesig Holstein in den Norden
    NRW, Süd/Mittelhessen in den Westen.
    Neue Bundesländer, Berlin, Nordhessen, Südniedersachsen in den Osten
    Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland Pfalz, Saarland in den Süden
    Dabei sind nicht die Landesgrenzen zu nehmen, sondern die Zugehörigkeit zum LV (Landesverband)

    Wenn man sich das auf der Karte mal anschaut, wirst Du erkennen, dass die Bennung Norden, Süden, Westen und Osten tatsächlich eine Bedeutung bekommen. Auch würden sog. Derby Gruppen immer en Block verschoben, wenn
    es denn notwendig werden würde. Natürlich würde Hessen immer geteilt bleiben. Aber das ist auch OK so. Mittelhessen und Süd Niedersachsen (aktuell TG Münden) würden ggfls. zwischen Ost und West wechseln. Ansonsten würde sehr hohe Kontinuität herrschen können. Und ein LV ist max auf zwei Ligen verteilt.

    Konkret sähe das so aus:

    NORD:

    HSG Tarp-Wanderup TSV Altenholz TSV Burgdorf II SG Flensburg-Handwitt II HSV Hannover HF Springe TS Großburgwedel VfL Fredenbeck SV Beckdorf HSG Varel-Friesland OHV Aurich VfL Edewecht Wilhelmshavener HV HSG Handball-Lemgo II TSV GWD Minden II HSG Altenhagen-Heepen

    OST

    Stralsunder HV Oranienburger HC HSV Insel Usedom 1. VfL Potsdam Füchse Berlin II LHC Cottbus ESV Lok Pirna SV Anhalt Bernburg SG LVB Leipzig HC Aschersleben Alligator Dessau-Roßlauer HV HC Elbflorenz SC Magdeburg II TG Münden HSG Gensungen Felsberg GSV Eintracht Baunatal


    SÜD

    HSC 200 Coburg SC 08 Auerbach DJK Rimpar HSC Bad Neustadt TSV Friedberg TV Hochdorf HSG Konstanz SG Kronau Östringen II SG Köndringen Teningen TV Germania Großsaschen TV Neuhausen / Filder HBW Balingen-Weilstetten SG H2Ku Herrenberg HSB Heilbronn HV Stuttgarter Kickers SV 64 Zweibrücken

    WEST

    TV Groß-Umstadt TV Kirchzell TSG Groß-Bieberau HSG Nieder Roden TSG Münster OSC Rheinhausen VfL Eintracht Hagen VfL Gladbeck TuS Wermelskirchen Bayer 05 Uerdingen Leichlinger TV ART Düsseldorf VfL Gummersbach II TV Korschbroich TSV Dormagen DJK SV Adler Königshof


    Allerdings wäre eins sehr schade. Dieses Forum hätte ein Thema weniger :hi:

  • Niedersachsen, HH, Bremen, Schlesig Holstein in den Norden
    NRW, Süd/Mittelhessen in den Westen.
    Neue Bundesländer, Berlin, Nordhessen, Südniedersachsen in den Osten
    Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland Pfalz, Saarland in den Süden
    Dabei sind nicht die Landesgrenzen zu nehmen, sondern die Zugehörigkeit zum LV (Landesverband)

    Wenn man sich das auf der Karte mal anschaut, wirst Du erkennen, dass die Bennung Norden, Süden, Westen und Osten tatsächlich eine Bedeutung bekommen. Auch würden sog. Derby Gruppen immer en Block verschoben, wenn
    es denn notwendig werden würde. Natürlich würde Hessen immer geteilt bleiben. Aber das ist auch OK so. Mittelhessen und Süd Niedersachsen (aktuell TG Münden) würden ggfls. zwischen Ost und West wechseln. Ansonsten würde sehr hohe Kontinuität herrschen können. Und ein LV ist max auf zwei Ligen verteilt.

    Konkret sähe das so aus:

    NORD:

    HSG Tarp-Wanderup TSV Altenholz TSV Burgdorf II SG Flensburg-Handwitt II HSV Hannover HF Springe TS Großburgwedel VfL Fredenbeck SV Beckdorf HSG Varel-Friesland OHV Aurich VfL Edewecht Wilhelmshavener HV HSG Handball-Lemgo II TSV GWD Minden II HSG Altenhagen-Heepen


    Ich hab nicht alles durchgelesen, empfehle aber dringend, deine Geographiekenntnisse zu verbessern:
    Lemgo und Minden liegen in NRW!


    Nochmal: so einfach ist es nicht !!!!!!

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

  • Das Problem beginnt schon mal daran, dass man die 3. Liga eben als eine Liga mit vier Staffeln sieht und nicht mehr als unabhängige Ligen, wie das vorher bei der Regionalliga der Fall war. So hat in diesem Jahr bei den Männern der Verzicht des Meisters der Oberliga Nordsee und eines Drittligisten aus Schleswig-Holstein dazu geführt, dass ein Südverein (Söflingen), ein Westverein (Hagen) und ein Ostverein (Pohlheim) noch um den Klassenerhalt spielen konnten. Bei den Frauen war das ganze noch fataler, da blieben insgesamt 3 Südvereine und ein Westverein dementsprechend drin, und es stiegen sogar noch zwei Südvereine auf.

    Und zum Kilometerargument - Insgesamt reden wir in der Gesamtaddition beider Mannschaften über nicht mal 100 Gesamtkilometer (bei 30 Gesamtpartien) und Nieder-Roden hat in der Gesamtbelastung nach Osten eben rund 150 Kilometer weniger als Münster zu absolvieren und hätte nach Süden halt 250 Kilometer weniger als Münster. Sicher sind 10.000 Gesamtkilometer eine extreme Strecke, aber das wäre für Münster auch nicht anders. Die Einteilung hätte man so oder so rum vornehmen können, einer von beiden hätte sowieso gestöhnt.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Lieber Baden68, ich habe zu keinem Zeitpunkt behauptet, dass es einfach ist. Und wenn Du meinen Beitrag gelesen hättest, hättest Du feststellen können, dass hier für die Gruppierung die Zugehörigkeit zum LV massgebend ist. Ich weiß wohl wo Lemgo und Minden liegen. Bin schließlich oft genug dort. Altenhagen-Heepen liegt nämlich gleich nebendran. Alle drei gehören dem LV Westfalen (Ost) an und sind bei meinem Lösungansatz in einer Liga und nicht getrennt.

    Ergo nach LVs sieht es wie folgt aus: (in Klammer die Anzahl der Vereine)

    LV HH/SLH (4), LV Niedersachsen (3) (Ausnahme Münden), Nordseeliga (6), LV Westfalen (3) (Ost) im Norden (16)

    LV Ostsee-Spree (6), LV Mitteldeutschland (7), die Ausnahme: Münden (1), Norden aus LV Hessen (2) (LL Nord) in den Osten (16)

    LV Bayern (5), LV Württemberg 1+2 (10), LV RPS (1) in den Süden (16)

    LV Westfafen (4) (West), LV Niederrhein/Mittelrhein (7), Süden/Mitte aus LV Hessen (5) (LL Süd+LL Mitte) in den Westen (16)


    All das geht natürlich nicht mehr in diesem Jahr. Ist mir auch klar, aber "nach dem Spiel ist vor dem Spiel". Von daher würde mich mal die sachliche Auseinandersetzung mit meinem Vorschlag interssieren. Vielleicht ist es eine Anregung für den Verband im kommenden Jahr etwas anzupassen....

    Dafür sind doch Foren da, dass man sich über Dinge nach Möglichkeit sachlich auseinander setzt, oder?!

  • Und zum Kilometerargument - Insgesamt reden wir in der Gesamtaddition beider Mannschaften über nicht mal 100 Gesamtkilometer (bei 30 Gesamtpartien) und Nieder-Roden hat in der Gesamtbelastung nach Osten eben rund 150 Kilometer weniger als Münster zu absolvieren und hätte nach Süden halt 250 Kilometer weniger als Münster. Sicher sind 10.000 Gesamtkilometer eine extreme Strecke, aber das wäre für Münster auch nicht anders. Die Einteilung hätte man so oder so rum vornehmen können, einer von beiden hätte sowieso gestöhnt.


    Vielen Dank. Leuchtet mir absolut ein. Wenn also die KM Berechnung kein Argument ist, weil es eh egal ist, was ist es dann?! Mit Verlaub, aber laut KM Berechnung spricht einiges dafür, dass Nieder Roden in den Süden muss und Münster im Osten bleibt. Wenn das aber kein Argument ist, weil die Mehrbelastung bei 30 Spielen nicht ins Gewicht fällt. Was dann ist die Logik für diese Einteilung? Dann müsste es doch eindeutig nach Derby Charakter gehen, oder?! Das aber spricht auch dafür, das Nieder Roden in den Süden müßte.

    Übrigens: wenn dann das Argument kommt, jeder muss mal in den Osten.... Nieder Roden war in der Saison 2010/11 auch schon im Osten. Und da gab es wenigstens noch Derbys mit Gelnhausen aus dem gleichen Bezirk. Irgendwie erweckt so etwas dann den Eindruck, dass da jemand jemanden kennt, der jemand besser kennt......

  • Aber du musst es doch selber merken.
    Erst sagst du einfach nach LV Verband aufteilen.
    Dann teilst du aber selbst wieder anders auf.
    LV 1 aber ohne Team A
    LV 2 aber nur der Süden
    LV 3 aber nur der Norden
    LV 4 aber nur die Mitte
    LV 5 aber ohne Team B

    Du merkst doch selber, dass du deine eigene Idee nicht umsetzen kannst.
    Und so wie du einteilst ist es doch auch wieder abgängig von der Vereinen das bedeutet was auch immer du dir überegst ist doch im kommenden Jahr hinfällig.
    Beispiel Westfalen: Die nördlichen/östlichen Westfalen sollen in den Norden. Was machst du denn wenn alle drei absteigen? Dann gibts nächstes Jahr aber keine 3 Westfalen die in deine Berechnung passen und in den norden sollen. Es kann ja nur ein Westfale aus dem LV aufsteigen, und der muss ja keiner aus dem norden/osten sein. Dann musst du auch wieder ein neues Schema erstellen.
    Es ist schlichtweg nicht lösbar dass alle zufrieden sind. Und erst recht kein pauschaler Weg.

  • Zitat

    Handimann
    Ich denke nachwievor, dass als erstes Kriterium der Derby Charakter wichtig ist.

    Ich denke das nicht. Die 3.Liga ist nicht die Bezirksklasse und bei der Einteilung einer bundesweiten Spielklasse ergeben sich Derbies allenfalls als glücklicher Umstand, können aber nicht primäres Kriterium bei der Einteilung sein. Das ist technisch auch gar nicht umsetzbar, wenn man nicht 12 bis 24 Staffeln machen will (dazu siehe unten). Von dem riesig aufgeblähten Unterbau der Bundesligen mit fünf, sechs (bis 2005) oder sogar noch mehr Staffeln/Ligen (bis 2000) wollte man ja gezielt weg. Ich persönlich finde auch, daß vier Staffeln für eine dritthöchste Spieklasse immer noch zwei zu viel sind. Man sollte sich - auch wenn es einigen offenbar schwer fällt - auf Vereinsseite vielleicht mal langsam auf die Realität einstellen, daß die 3.Liga eben keine Regionalliga ist. Wer viele Derbies will, dem ist es unbelassen, zwei, drei Klassen tiefer anzutreten, da gibt es Derbies satt und die immer beweinten Fahrtkosten sind auch übersichtlicher. Kein Verein wird gezwungen, in der 3.Liga zu spielen, die sind alle freiwillig dabei. Und man kann eben nicht in einer Liga auf Bundesebene spielen wollen und gleichzeitig einen lokalen oder regionalen Charakter dieser Liga einfordern. Das passt nicht zusammen. Wenn man lokalen/regionalen Charakter will, muß man in einer lokalen/regionalen Liga spielen, die 3.Liga gehört nicht zu diesen.

    Ich hab nicht alles durchgelesen, empfehle aber dringend, deine Geographiekenntnisse zu verbessern:
    Lemgo und Minden liegen in NRW!

    Das heißt aber doch nicht, daß sie deswegen nicht in einer Nordstaffel spielen können, zumal das zumindest das ehemalige Land Lippe (betrifft Lemgo, aber Minden liegt ja noch weiter nördlich und näher an Niedersachsen) soziokulturell wohl genauso viel oder wenig mit Westfalen verbindet wie mit dem südlichen Niedersachsen. Die Eingliederung nach NRW erfolgte ja auch nur nach tagespolitischer Lage und durch das größere Entgegenkommen der Landesregierung in Düsseldorf gegenüber dem, was Hannover für Lippe zu tun bereit war.

    So, aber zurück zum Handball. Welcher Nachteil entsteht denn für Minden II konkret, wenn es gegen nun gegen Hannover II statt gegen das etwa dreimal so weit (!) entfernte Gummersbach II spielt? Man muß zwar die 350km nach Berlin machen, aber am Ende sind zum Beispiel die Fahrten nach Berlin und Hannover in etwa genausoviel Strecke wie die nach Aurich und Gummersbach (je zusammen ~425 km einfach, kürzeste Strecke). So viel nimmt sich das alles auch nicht, und irgendwelche Traditionszusammenhänge, die zwischen Minden und Krefeld-Königshof größer wären als zwischen Minden und Oranienburg kann ich auch nicht auf den ersten Blick erkennen (auf den zweiten Blick auch nicht). Der Oberligabereich des HV Westfalen wird jedenfalls meiner Meinung nach in absehbarer Zukunft so gut wie immer auf zwei Staffeln verteilt werden (wird er ja derzeit auch), da seine geographische Lage so ist, daß er einen "geborenen" Grenzfall für die Staffeln West, Ost und Nord darstellt. Anders geht es eben auch in dem Beispiel von Handimann nicht auf.

    Die Regelung für die Aufteilung der Vereine auf max. zwei Staffeln betrifft auch nicht die Landesverbände, sondern die Oberligabereiche. Davon gibt es zwölf Stück, die aber nicht analog zu den derzeitigen Oberligen sind :) . Niederrhein und Mittelrhein bilden einen gemeinsamen Bereich, spielen aber in zwei Staffeln, wohingegen es sich bei Baden/Südbaden und Württemberg um zwei Oberligabereiche handelt, die gemeinsam eine Liga betreiben. Daher auch die Ausscheidungsspiele am "Nordrhein" bzw. zwei Aufsteiger aus Ba-Wü.

    Das Verteilen nach Oberligabereichen verbietet, Vereine aus Niederrhein und Mittelrhein, aus Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen (bilden den OL-Bereich Mitteldeutschland), aus Hamburg und Schleswig-Holstein (gemeinsamer OL-Bereich), aus Rheinhessen, Rheinland, Pfalz und Saarland sowie aus MV, Berlin und Brandenburg (Ostsee-Spree) auf mehr als zwei Staffeln zu verteilen. Von Stralsund bis Cottbus oder von Magdeburg bis Dresden dürfen also nicht mehr als zwei Staffeln auftauchen. Magdeburg nach Norden, Dessau nach Osten und Dresden nach Süden ginge nicht. Vereine aus Baden/Südbaden und Württemberg könnten hingegen theoretisch nach Badenern und Schwaben getrennt verteilt werden. Das muß alles gleichzeitig berücksichtigt werden, bei einer Fluktuation von 1/4 (16 von 64) der Vereine jährlich. Das macht die Lage für den Staffeleinteiler und die Vereine aus relativ zentral im Land gelegenen Ein-Verbands-Oberligabereichen wie Hessen und Westfalen so schwierig.

    Zum Überblick noch mal die zwölf Bereiche, die für die Einteilung berücksichtigt werden müssen:
    01 Hamburg/Schleswig-Holstein (LV Hamburg und Schleswig-Holstein)
    02 Niedersachsen (Östlich von Bremen gelegene Bezirke des HV Niedersachsen)
    03 Nordsee (umfaßt den Bremer HV, der die südlich von Bremen gelegenen Bezirke Niedersachsens einschließt und alle westlich davon gelegene Bezirke des HV Niedersachsen)
    04 Ostsee-Spree (HV MV, Berlin und Brandenburg)
    05 Westfalen (nur HV Westfalen)
    06 Nordrhein (HV Niederrhein und Mittelrhein)
    07 Hessen (nur Hessischer HV)
    08 RPS (HV Rheinland, Rheinhessen, Pfalz und Saarland)
    09 Mitteldeutschland (HV Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen)
    10 Baden/Südbaden (HV Baden und Südbaden)
    11 Württemberg (nur HV Württemberg)
    12 Bayern (nur Bayerischer HV)


  • Vielen Dank. Leuchtet mir absolut ein. Wenn also die KM Berechnung kein Argument ist, weil es eh egal ist, was ist es dann?! Mit Verlaub, aber laut KM Berechnung spricht einiges dafür, dass Nieder Roden in den Süden muss und Münster im Osten bleibt.

    Das magst du mit Blickwinkel Nieder-Roden so sehen, ist auch völlig verständlich. Das KM-Argument zählt für mich nicht sonderlich, weil wir hier eben über insgesamt 3 Kilometer (also 1,5 Km pro Fahrt) pro Spiel reden, wenn man die Strecke von beiden Vereinen zusammenrechnet. Klar sieht das anders aus, wenn man die Reisekilometer von Nieder-Roden/Müsnter in Richtung Osten (ü 10.000) und in Richtung Süden (u 6.000) gegenüberstellt, das zu liefernde Argument muss aber dann der entsprechende Eurobetrag der anfallenden Kosten sein. Und dann könnte man in der 3. Liga evtl. eher darüber nachdenken, ob man nicht nur einen Ausgleich im Punkt Schiedsrichterkosten, etc. schafft, sondern auch die Reisekosten umlegt.


    Wenn das aber kein Argument ist, weil die Mehrbelastung bei 30 Spielen nicht ins Gewicht fällt. Was dann ist die Logik für diese Einteilung? Dann müsste es doch eindeutig nach Derby Charakter gehen, oder?! Das aber spricht auch dafür, das Nieder Roden in den Süden müßte.

    Übrigens: wenn dann das Argument kommt, jeder muss mal in den Osten.... Nieder Roden war in der Saison 2010/11 auch schon im Osten. Und da gab es wenigstens noch Derbys mit Gelnhausen aus dem gleichen Bezirk. Irgendwie erweckt so etwas dann den Eindruck, dass da jemand jemanden kennt, der jemand besser kennt......

    Der Derbycharakter (für jeden außerhalb Nieder-Rodens wird man die Münsterer derbytechnisch vermutlich in die gleiche Ecke stecken) wurde ja durchaus auch in vielen Regionen gewürdigt und vielleicht verspricht man sich dann in der Liga von einem Duell der ehemaligen Zweitligisten Münster, Groß-Umstadt, Obernburg,... insgesamt mehr für die Liga, als von den Duellen gegen Nieder-Roden. Altenhagen-Heepen hat man die Derbies gegen Minden II und Lemgo genauso genommen. Die könnten genauso meckern.

    Härtefälle wird es immer geben, bei Münster und Nieder-Roden hätte man letztlich auch ne Münze werfen können, wer in welche Staffel kommt. Beides lässt sich rechtfertigen, weil Münster nun mal nordwestlich von Nieder-Roden liegt. Da finde ich die Einteilung der A-Jugend-Bundesliga mit Kronau/Östringen und Flein (aber auch der Einteilung der Nordstaffel insgesamt) doch schon weitaus fragwürdiger.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Das Verteilen nach Oberligabereichen verbietet, Vereine aus Niederrhein und Mittelrhein, aus Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen (bilden den OL-Bereich Mitteldeutschland), aus Hamburg und Schleswig-Holstein (gemeinsamer OL-Bereich), aus Rheinhessen, Rheinland, Pfalz und Saarland sowie aus MV, Berlin und Brandenburg (Ostsee-Spree) auf mehr als zwei Staffeln zu verteilen. Von Stralsund bis Cottbus oder von Magdeburg bis Dresden dürfen also nicht mehr als zwei Staffeln auftauchen. Magdeburg nach Norden, Dessau nach Osten und Dresden nach Süden ginge nicht. Vereine aus Baden/Südbaden und Württemberg könnten hingegen theoretisch nach Badenern und Schwaben getrennt verteilt werden. Das muß alles gleichzeitig berücksichtigt werden, bei einer Fluktuation von 1/4 (16 von 64) der Vereine jährlich. Das macht die Lage für den Staffeleinteiler und die Vereine aus relativ zentral im Land gelegenen Ein-Verbands-Oberligabereichen wie Hessen und Westfalen so schwierig.

    Sorry, dass ich LV gesagt/geschrieben und Oberliga Bereiche gemeint habe. Habe all das in meinem Vorschlag berücksichtigt.

  • Härtefälle wird es immer geben, bei Münster und Nieder-Roden hätte man letztlich auch ne Münze werfen können, wer in welche Staffel kommt. Beides lässt sich rechtfertigen, weil Münster nun mal nordwestlich von Nieder-Roden liegt. Da finde ich die Einteilung der A-Jugend-Bundesliga mit Kronau/Östringen und Flein (aber auch der Einteilung der Nordstaffel insgesamt) doch schon weitaus fragwürdiger.

    es ist wohl wahr, das mit den Härtefällen. Gut gefällt mir die Idee mit dem Kostenausgleich insbesondere wenn es um die JBHL. Da ist die Einteilung mit Flein noch härter.

  • dein vorschlag ist zwar grundsätzlich überlegenswert, aber egal wie man es regelt, es wird immer vereine geben die an der staffeleinteilung wegen der fahrtzeiten etwas auszusetzen haben.......rimpar war zB schon mal in der 2. liga süd und denen war die fahrerei dann extrem lästig...

    ich denke so wie die einteilung jetzt ist, ist sie durchaus ok

  • Dann teilst du aber selbst wieder anders auf.
    LV 1 aber ohne Team A
    LV 2 aber nur der Süden
    LV 3 aber nur der Norden
    LV 4 aber nur die Mitte
    LV 5 aber ohne Team B


    ja das ist richtig. Ich habe schon verstanden, dass es keine Regionalligen mehr gibt. Das ist auch gut so. Aber: in der heutigen Staffeleinteilung sind nur die Oberliga Bereiche 1, 6, 8, 9 und 10 in einer Staffel "ungetrennt". In meinem Vorschlag sind die Oberliga Bereiche 1, 3, 4, 6, 8, 9, 10 und 12 "ungetrennt" Lediglich 2, 5 und 7 vielleicht in Zukunft auch 9 wären "trennbar".

    Ist ja auch OK. Das Thema ist in der Tat sehr schwer und ich möchte nicht im Spielausschuss sein. Die Kollegen machen einen guten Job. Das steht für mich außer Frage. Ich wollte nur einen Vorschlag machen, welcher mir logischer erscheint.

    Und: ich bin übrigens gar nicht aus Nieder Roden

  • Letztlich ist dein Vorschlag nicht weit von dem Entfernt, was ich vor ner guten Woche schrieb. Wenn man nur das Schema nimmt, und dieses um ein paar Grad gegen den Uhrzeigersinn dreht, dann kommt da in etwa das raus, was du vorgeschagen hast.
    Letztlich muss man dann aber irgendwann auch mal sagen. Wem der Aufwand zu hoch ist, der muss ja nicht 3.Liga spielen. Von daher finde ich die Argumente mit den Fahrtkosten immer ein wenig daneben. Dass es so kommen wird und es ein paar Härtefälle gibt war abzusehen.
    Aber das kennt man ja von allen Niveaustufen. Auch die deutschen Europa-Vertreter heulen ja in gepflegter Regelmäßigkeit wenn es mal wieder in den weiten osten oder süd-osten gibt. Von daher zieht es sich ja nur konsequent nach unten durch.

  • absolut richtig. Keine Frage... die Fahrtkosten sind sicherlich nicht das ausschlag gebende Argument. Wer in die 3. Liga will oder kommt, weiß was da gefordert ist. Die Fahrtkosten sind eins, die Hallenreinigung (Harznutzung), die in manchen Oberligen verboten ist, Schiri Kosten, Verbandskosten, elektronischer Spielberichtsbogen etc. etc. Da hast Du völlig recht. Schaun wir mal was die Saison so bringt. Vielleicht nehmen sich die Kollegen vom DHB mal die eine oder andere Idee vor und entwickeln weiter. Wichtg ist, dass unser Sport "Handball" attraktiver wird. ...

  • Hereticus:

    Woher sind die Informationen:
    1. Baden und Südbaden bilden 1 Oberligabereich
    2. Oberligabereiche dürfen nicht in mehr als 2 Staffeln eingeteilt werden.

    Ich bin nämlich immer von Verbänden ausgegangen und davon gibt's ja deutlich mehr.

    Kannst du mir da mal einen Link nennen (soll nicht heißen, dass ich dir nicht glaube, ich würde nur gern mal die offizielle Textstelle sehen)

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

  • Das magst du mit Blickwinkel Nieder-Roden so sehen, ist auch völlig verständlich. Das KM-Argument zählt für mich nicht sonderlich, weil wir hier eben über insgesamt 3 Kilometer (also 1,5 Km pro Fahrt) pro Spiel reden, wenn man die Strecke von beiden Vereinen zusammenrechnet.


    Ganz so einfach ist es nicht. Allein für Rimpar-Kelkheim bzw. Rimpar-Nieder-Roden ist der Unterschied (einfache Strecke) 44 km.
    Da wären wir also schon bei 176 mehr gefahrenen Kilometern in der Ostgruppe.
    Bei den Vereinen aus dem "Osten" allerdings ist der Unterschied wirklich nicht erwähnenswert.

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!