Das Abschneiden in Peking war zwar schwach bis unterirdisch, aber zum Zeitpunkt der Vereinbarung waren die Männer immerhin noch amtierender Weltmeister und EM-Halbfinalist (2008) und die Frauen WM-Dritter (2007) und EM-Vierter (2006). In der Position kann der DHB sich kaum hinstellen und postulieren, bei den nächsten Spielen jeweils den achten Platz anzustreben (geschweige denn, daß sich beide Mannschaften erst gar nicht qualifizieren). So weit weg war das damals also gar nicht, wie es heute - nach vier Jahren weiterer leider wenig positiver Entwicklung der Nationalmannschaften - natürlich aussieht.
Ist ja auch nicht nur eine Frage der Zielsetzung, sondern auch des Zeitpunkts. 4 Jahre ist ja beinahe eine Handballergeneration. Was soll da eine Zielsetzung für einen Sinn machen, außer der Verteilung der Fördergelder. Wenn man aber genau die mit überhöhten Erwartungen abschöpfen kann, sind der Fehler im System gleich mehrere.