26. Spieltag HSG Konstanz - TSG Groß-Bieberau

  • Bericht auf der Homepage der TSG:

    Ebenfalls am Samstag (20 Uhr, Schänzle-Sporthalle) tritt die TSG Groß-Bieberau beim Ligavierten HSG Konstanz ran. Ob ausgerechnet gegen diesen versierten Gegner, der schon im Hinspiel dominierte, die Talfahrt der Odenwälder endet, erscheint selbst Georg Gaydoul unwahrscheinlich. „In Konstanz hängen die Trauben hoch. Viele unserer Rückraumspieler sind weit von ihrer Bestform entfernt. Wir können läuferisch und kämpferisch momentan wenig Akzente setzen, sind dem Tempo der Klasse oftmals nicht gewachsen“, analysierte der TSG-Geschäftsführer selbstkritisch.
    Dass die Regie die spielstarke Klasse unterschätzt hat, weist er aber von sich. „Wir haben unseren Zweitliga-Kader noch durch Frank Eidam verstärkt. Auch die Abgänge wurden ersetzt. Aber während der Runde ist viel schief gelaufen. Wir werden uns damit auseinandersetzen“, kündigte Gaydoul an.

    Quelle:http://www.tsggrossbieberau.de/

  • Quelle: Südkurier

    Eblen erwartet ein Duell auf Augenhöhe
    HSG Konstanz empfängt Zweitliga-Absteiger TSG Groß-Bieberau. Gäste kämpfen mit Abschlussschwäche.
    HSG Konstanz – TSG Groß-Bieberau (Samstag, 20 Uhr, Schänzlehalle). – Während die durch die Heimniederlage des TSB Horkheim gegen die SG Köndringen-Teningen vorzeitig zum Meister gekürte SG Leutershausen just in der Teninger Ludwig-Jahn-Halle beim „Meister-Macher“ zum Schaulaufen antritt, heißt es für die HSG Konstanz im Endspurt der Saison nochmals hart arbeiten. „Wir wollen diese Saison so gut wie möglich abschließen und dabei oder gerade deswegen gar nicht auf die Tabelle schauen, sondern uns allein auf uns konzentrieren“, sagt HSG-Trainer Daniel Eblen. Er zeigt sich angesichts der fünf Punkte Rückstand auf Rang zwei unbeeindruckt hinsichtlich der zurzeit kursierenden Gerüchte, die Vize-Meisterschaft berechtige eventuell zu einer Aufstiegsrelegation in Richtung 2. Bundesliga. „Wir wissen, wie schwer unser Restprogramm mit den Spielen in Köndringen und beim TSV Friedberg noch ist. Und mit Blick auf die personelle Situation gilt es jetzt erst einmal, das Heimspiel am Samstag gegen die TSG Groß-Bieberau erfolgreich zu gestalten“, sagt Eblen.
    Denn während man bei der HSG Konstanz für ein weiteres Spiel auf den gesperrten Oliver Junker verzichten muss, kann Zweitliga-Absteiger Groß-Bieberau nach dem Verletzungspech der letzten Wochen inzwischen wieder auf einen kompletten Kader zurückgreifen, was allerdings vergangenes Wochenende die 23:29-Auswärtsniederlage gegen einen Rumpfkader des TSV Friedberg und das Abrutschen auf Tabellenplatz acht auch nicht zu verhindern vermochte. „Schwer zu sagen, warum Groß-Bieberau momentan diese Schwierigkeiten hat“, sagt HSG-Coach Daniel Eblen. Er hält sich bedeckt, angesprochen auf die Vermutung, die TSG lasse nach dem Ausscheiden aus dem Titelkampf der 3. Liga Süd die Saison nun gemächlich ausklingen. „Ich gehe auf jeden Fall von einem Match zweier Mannschaften auf Augenhöhe aus. Zum einen sieht man Wochenende für Wochenende, wie nahe die Leistungspotentiale sämtlicher Mannschaften beieinander liegen, zum anderen hat Groß-Bieberau wegen der hart umkämpften 25:28-Heimniederlage gegen uns eigentlich noch eine Rechnung offen“, fährt Eblen fort. Gut, dass unter diesen Vorzeichen der Genesungsprozess von Matthias Faißt weitere Fortschritte gemacht hat und auch Tobias Eblen trotz seiner lädierten Hand die Zusage gab, sich abermals in den Dienst der Mannschaft zu stellen und auf die Zähne zu beißen. Somit könnte der in Leutershausen überraschend gut funktionierende „Not-Rückraum“ erneut auflaufen.

    Schaut man sich die letzten Ergebnisse der Gäste allerdings an, wird die Partie wohl eher in der Deckung und mit der Frage entschieden, inwieweit es der HSG Konstanz gelingt, in den Tempogegenstoß zu kommen. Nur der TSV Friedberg, der Tabellenvorletzte Obernburg und das Schlusslicht der Staffel, der TV Nieder-Olm, warfen weniger Tore als die TSG Groß-Bieberau. Angefangen beim 20:20-Unentschieden im Derby gegen Groß-Umstadt Ende Januar bis hin zur jüngsten Niederlage in Friedberg vergangenes Wochenende hat der kommende Gegner der HSG lediglich zweimal mehr als 25 Treffer erzielt. Kein Wunder, dass bei dieser Ausbeute inzwischen die Offensive der Gäste als Ursache allen Übels angesehen wird und zum Teil harsche Kritik einstecken muss.

  • Noch wenige Sekunden zu spielen. Es steht 27:27, Konstanz im Ballbesitz. Führt der Angriff zum Tor, ist das Spiel gewonnen. Man wird doch hoffentlich nicht Simon Gessler anspielen, der gefühlte 10 Großchancen (wieder einmal) bereits vergeben hat. Noch 10 Sekunden, der Ball kommt zum völlig freien Simon Gessler. Er kommt völlig unbedrängt zum Abschluss, nur noch den Torwart vor sich....
    Die Zuschauer jubeln, liegen sich freudetrunken in den Armen, niemand hält es mehr auf den Sitzen, ES IST GESCHAFFT, leider nur in Dortmund.

    Noch etwas positives, Yannick Schatz hat gestern ein großes Spiel abgeliefert.

  • Tragischer Held oder verkanntes Talent??
    Grundsätzlich teile ich die Sichtweise von Jogi!
    Man reduziert dann aber den vermeintlichen Mißerfolg der Mannschaft auf die Leistung eines Spielers. Das wird dem Spieler und der Mannschaft nicht gerecht. Ein Sieg gestern wäre schön aber nicht leistungsgerecht gewesen. Wie komme ich zu dieser Bewertung?

    Die Abwehr fand nie zu gewohnter Stärke. Die Halbpositionen (Flockerzie, Schatz, Eblen) und der Mittelblock (Faisst, Schoch) agierten völlig unter Normalform. Wie ist es sonst zu erklären, dass die TSG Spieler aus der 2. Reihe reihenweise aus dem Stand Tore erzielten? Einige verfügten zudem über das Sprungvermögen eines Kühlschranks und besonders schnell und wendig waren sie auch nicht. Eine Ausnahme war die Nr. 17- ein gutes Auge, platzierter Schuß und stark in der einzueins Situation.
    Das Kreisspiel fiel gestern aus und wenn der Pass ankam wurde er oft nicht gefangen oder gar verschossen. Auch Flockerzie hatte keinen starken Tag.
    Bis zur Auswechslung von Rossi spielte man eigentlich ohne Torwart.
    Erst nach dem Ausgleich zum 18:18 (übrigens Gessler) und der Umstellung der Abwehr (Manndeckung der Nr.17 durch Gessler) kam die Trendwende. Allerdings konnte sich die Mannschaft aus der oben geschilderten Schwäche heraus nicht absetzen und somit spitzte sich alles auf den letzten Schußversuch von Gessler zu. Die vorher gefühlten 10 Großchancen waren vermutlich 5 aber die Ausbeute mit einem Tor war unterirdisch. Allerdings und dies gilt auch für andere Spieler dieser Mannschaft wird die Leistung leider nur auf die Anzahl der erzielten Tore reduziert. Sicherlich: wer die meisten Tore erzielt gewinnt aber wer weniger Tore wie der Gegener erhält gewinnt auch. Die Effektivität (Torquote) tritt da in den Hintergrund.
    Wer zählt eigentlich die teilweise haarsträubenden Fehlversuche eines Faißt, die dann unmittelbar im Gegenstoß zum Tor führen, da sich die Abwehr noch nicht formiert hat und insbesondere die sich auf ihren Aussenpositionen befindenden Spieler keine Chance haben sich rechtzeitig in der Abwehr zu platzieren. Wenn dann, der das Gegentor verursachende Spieler, die Aussenspieler lautstark anschreit warum sie zu spät kommen, ist das nicht sehr mannschaftsdienlich und zeigt ein hohes Maß an Unreife für einen sogenannten Führungsspieler.
    Tragischer Held oder verkanntes Talent?
    Ich möchte hier eine Lanze brechen für Spieler wie Gessler, die leider nur dann in den Mittelpunkt gerückt werden, wenn es offensichtlich einen Grund zum Tadel gibt.
    Warum wurde Gessler eigentlich nach seiner Verletzung nicht gegen einen Hafner der ausgeruht war ausgewechselt?
    Warum wurden Gessler die letzten 10-15min nicht erspart, da er offensichtlich bedingt durch die Kräfte raubende Manndeckung auf dem letzten Loch pfiff?
    Warum wurden die Signale von Gessler und Flockerzie von der Bank nicht wahrgenommen als Gessler wegen seines Sturzes ausgewechselt werden wollte?
    Wer weiß wer im Heimspiel gegen Obernburg die meisten Feldtore warf (Gessler)? Damals bitter nötig, denn der Schütze vom Dienst hatte ein nicht zu übersehendes Trefferproblem. Wie so häufig in der Saison.Wo waren da die positiven Kommentare?
    Wer hat in der Hinrunde einen schwächelnden Hafner mehr als ersetzt? Übrigens: in der Hinrunde wurde der Grundstein für eine erfolgreiche Saison gelegt-egal ob sie nun auf Platz 4 oder 9 beendet wird. Ziel war der Klassenerhalt!!!!
    Wer nimmt zur Kenntnis, dass mit zunehmenden Einsatzzeiten ein Shooter wie Bruderhofer immer besser ins Spiel findet?
    Die gilt auch für einen Schatz, der einen Tobi Eblen heute voll ersetzt.
    Tragischer Held oder verkanntes Talent?
    Weder das eine noch das andere. Ein Mitglied einer Mannschaft, die gestern nicht das Normalmaß erreichte und somit richtigerweise nicht als Sieger vom Platz ging.Pech für Gessler, denn der letzte Eindruck setzt sich fest und nicht eine überdurschnittlich erfolgreiche Hinrunde. Überigens seit Hafners Genesung am Ende der Hinrunde sitzt Gessler wieder auf der Bank, wenig motivierend für einen Spieler der gezeigt hat was er kann und sicherlich nicht fördernd die gezeigte Leistung zu konservieren oder gar auszubauen. Ich hoffe dass alle Spieler zum Ende der Saison ausreichend Einsatzzeiten bekommen um sich letztlich zu etablieren und für die neue Saison zu empfehlen.

  • Vieles von dem was Roadster schreib ist sicher richtig. Alles in allem war das Unentschieden ein Ergebnis das i.O. geht., dadie TSG wohl seit langem eine vernünftige Leistung abgeliefert hat. Dass man trotzdem hätte gewinnen müssen - und in der Situation hat die Bank und die Mannschaft alles richtig gemacht - nämlich 45 Sek. vor Schluss nach Auszeit auf den finalen Wurf zu spielen hat man gesehen. Das es nicht geklappthat, lag leider an der Wurfqualität des RA, ein Problem das sich bei der HSG auf beiden Außenpositionenschon durch die ganze Runde zieht. Hier kann nur individuelles Training Abhilfe schaffen. Hier gibt es wohl in der Tat Nachholbedarf. Die allermeisten Tore von Großbiberau fielen zumindest in HZ 1 über RR. Die Abstimmung zwischen Faisst, Eblen (u. Schatz) mit TW Glatt, der unterirdisch spielte (auch er darf mal ein schlechtes Spiel machen), war mangelhaft. Der Schütze warf Schlagwurf aus einem Stemmschritt, immer lang und halbhoch. Das sollte man verteidigt bringen. Leider kam auch von der Bank nichts. Was das Saisonziel anbelangt, so kann man trotz der a.m.S. deutlich zu niedrigen Zielsetzung - Klassenerhalt- weder mit Platz 4 noch mit 9 zufrieden sein. Eine Zielkorrektur nach der Osterpause, oder vor dem Horkheimspiel auf "wir peilen die Vizemeisterschaft an", wäre für manch Selbstzufriedenen in der Mannschaft, oder im Umfeld die richtige Maßnahme gewesen und hätte einen neuen finalen Impuls gesetzt. Jetzt kann das Motto eigentlich nur lauten, 8:0 Punkte aus den letzten 4 Spielen, den das Potenzial haben die Mannen um Matse Faisst, Simon Flockerzie und Yannik Schatz, der sich im Laufe der Runde toll entwickelt hat, allemal.

  • Wurfqualität auf beiden Aussenpositionen
    Das sehe ich so wie du Heinerle.
    Allerdings ist das wohl eher der geringere Teil des Problems. Das Spielsystem der HSG ist nicht auf die Aussenpositionen ausgerichtet und das schon seit 7 oder 8 Jahren. Auch zu Zeiten eines Oliver Schoof war das nicht anders. Sein hoher Anteil an Toren durch Tempogegenstöße und seine individuelle Stärke hat das einiges zugedeckt. Die heutigen Aussenpositionen in Spitzenmannschaften bestechen nicht durch individuelle Stärke im Einszueins-Spiel sondern durch Schnelligkeit und eine hohe Wurfeffizienz. Sie haben aber alle eins gemeinsam: sie werden durch das System des Spiels in Szene gesetzt.
    Die linke Aussenposition ist derzeit nur einfach besetzt und das leider eher durchschnittlich. Die Halbpositionen mit Faißt und Junker besitzen jedoch nicht die Fähigkeit auf 1 und 2 zugehen und dann noch ein brauchbares Abspiel nach aussen aufzulegen. Wie das funktioniert konnte man gestern bei der Nr.17 der TSG sehen.
    Auf der rechten Seite, die qualitativ sicher wettbewerbsfähig durch Gessler und Hafner besetzt ist, ist es nicht besser. Dort agieren abwechselnd Junker und Faisst gelegentlich auch Eblen. Letzterer ist als einziger der Genannten in der Lage die RA in Position zu bringen, bei den beiden anderen verhungern beide RA regelmäßig oder sie bekommen Anspiele die den Namen nicht verdienen. Ein Bodenpaß kommt in ihrem Anspielrepertoire nicht vor. Das führt sowohl auf links und rechts zu einem hohen Maß an Ungeduld und somit nehmen sich die Spieler eben Würfe, die aus einem schlechten Abspiel oder aus einer schwierigen Position heraus nur eine geringe Chance auf Erfolg haben und dann sind sie auch noch selbst Schuld.
    In vielen Mannschaften sind die Aussenpositionen die mit den meisten Feldtoren. Das ist bei der HSG nicht so. Überzahlsituationen werden in aller Regel durch die RL o. RR o. über den Kreis abgeschlossen oder eben auch nicht. Gerade bei Überzahl kann man das Spiel so anlegen (Schatz kann das - nur müssen dann die Halbpositionen den finalen Pass auf die Aussen spielen), dass die Aussenpositionen sauber angespielt werden können und noch reichlich Platz für den Wurf haben. Die setzt aber vorallem von den RL o RR ein gewisses Maß an geistiger Flexibilität und technischer Reife voraus.
    Zudem ist mir ein Rätsel wieso ein Rossi keinen präzisen langen Pass wie früher Hug spielen kann und so die Schnelligkeit der Aussen nutzt. Übrigens-schnelle Mitte wurde in Konstanz abgeschafft. Wenn man Bogenlampen als Basis für Tempogegenstöße verschickt wird das nichts, da nützt die ganze Schnelligkeit der Aussenspieler nichts-bis er Ball ankommt ist der Gegner auch schon da!!!.
    Ich denke wir haben Aussenspieler mit genügend Potenzial auf den Aussenpositionen vor allem auf rechts. Es sollte halt systematisch auf- und ausgebaut werden (individuelles Training) gleichzeitig sollte das Spielsystem Varianten für aussen bieten, was die HSG dann schwerer ausrechenbar macht. Ich vertraue das mehr auf unsere Aussenpositionen wie auf die Halbpositionen die bei einer qualitativen Umsetzung eher der beschränkende Faktor sein könnten.
    Somit bewegt sich die HSG in einer Art Hamsterrad bei dem die Aussenspieler letztlich alt aussehen und nicht stärker sondern schwächer werden, da das Spielsystem die Aussenposition nicht berücksichtigt.

  • Ja, ich wollte den verpassten Sieg auf keinen Fall an einem einzigen Spieler festmachen.
    Es tat halt weh, diese (und andere) Groß-Chance(n) von ihm verpasst zu sehen. Und das lag sicherlich nicht an irgendwelchen Spielkonzepten. Die gegnerische Abwehr musste nach links verschieben und somit kam er nach dem Anspiel von einer eher halbrechten Position unbedrängt zum Wurf. Aber, sei's drum, schliesslich steht ja auch noch ein Torwart im Tor, auch beim Gegner.

    Die Analysen meiner Vorschreiber finde ich wirklich stark und sehe sie zum überwiegenden Teil genau so.
    Allerdings will ich mich bei einer Sportart, bei der die Mannschaft gewinnt, die mehr Tore erzielt als der Gegner, nicht darüber unterhalten, ob ein Sieg verdient ist oder nicht. Wer mehr Tore schiesst als er kassiert, hat verdient gewonnen. Noten gibt es nur beim Eiskunstlaufen.

  • Von der TSG-Homepage:
    "Quelle: Darmstädter Echo

    TSG holt unerwarteten Punkt in Konstanz

    HSG Konstanz – TSG Groß-Bieberau 27:27 (14:11): Mit dem hart erkämpften Zähler beim Tabellenvierten überraschten die Odenwälder nach der langen Anfahrt zum Bodensee. Für die zuletzt auswärtsschwachen Gäste war es ein gefühlter Sieg. Wieder einmal zeigten sie eine tadellose Abwehrleistung. Gegen die spielstarken Gastgeber stellte auch der zuletzt so harmlose Rückraum zufrieden.
    Überraschend begann Groß-Bieberau mit der Achse Mathias Konrad, Florian Bauer und Michael Malik. Mit einem Rechtshänder auf der halbrechten Angriffsseite hatte Konstanz nicht gerechnet. Malik (8/3) stieß tief in die Abwehr, traf selbst oder setzte Rechtsaußen Tobias Seel (4) ein. Links wirbelten Mathias Konrad und Bastian Gaydoul. Die 9:4-Führung sorgte bei gut 500 Zuschauern für Verwunderung. Erst nach 20 Minuten wurde Konstanz stärker, deckte Konrad kurz und nutzte Verschnaufpausen der Gäste. Der junge Yannick Schatz (10/5 Tore) fand die Lücken. Nach dem Wechsel verlief die Partie offen. Nach 42 Minuten glich Konstanz in doppelter Überzahl zum 20:20 aus. 50 Sekunden vor Schluss warf Bastian Gaydoul das 27:27. Konstanz' letzte Chance wurde durch Abschirmung von Linkshänder Matthias Faißt (4) verhindert.
    „Das war ein ganz anderes Auftreten als zuletzt. Unsere taktischen Maßnahmen haben überraschend gut gegriffen“, freute sich Spielertrainer Florian Bauer nach dem Punktgewinn.TSG Groß-Bieberau: Beck, Podesendek im Tor, Malik 8/3, Gaydoul 5, Seel 4, Konrad 4, Bauer 2, Dennis Rybakow 2, Buschmann 1, Alexej Rybakow 1, Göbel und Laurencz. Zeitstrafen: 3/4, Siebenmeter: 5/5 und 3/3, Zuschauer: 500.


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    22. April 2012/ pfl

    TSG gelingt Punktgewinn in Konstanz

    Dieses Mal kamen die Spieler der TSG Groß-Bieberau nicht mit leeren Händen nach Hause. Zumindest vom Ergebnis her hat sich die lange Reise nach Konstanz gelohnt, denn Flo Bauer und Co trotzen dem Tabellenvierten HSG Konstanz beim 27:27-Unentschieden immerhin ein Pünktchen ab.
    Damit hält die TSG nach wie vor den Anschluss an das vor Saisonbeginn avisierte Ziel, am Ende zumindest unter den besten fünf Teams der 3. Liga zu stehen. Rang fünf belegt derzeit der TV Kirchzell mit zwei Punkten mehr auf der Habenseite.
    Am kommenden Samstag wird die SG Köndringen-Teningen in Groß-Bieberau zu Gast sein. Mit einem Sieg könnte man weiterhin den Anschluss halten. Das Spiel beginnt um 19 h in der Großsporthalle.
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    20. April 2012 | kaf
    Quelle: Darmstädter Echo

  • Quelle: Südkurier

    HSG Konstanz mit Punkteteilung am Schänzle
    23.04.2012 Von ULRICH
    Er konnte mit seiner Leistung zufrieden sein: HSG-Torwart Marco Marques zeigte nach seiner Einwechslung sehenswerte Paraden Handball3. Liga

    HSG Konstanz

    TSG Groß-Bieberau

    27:27 (11:14)

    Mit einem stark haltenden Marco Marques, der nach dieser Saison zur HBW Balingen-Weilstetten II wechselt, im Rücken und dem als Top-Scorer glänzenden Yannick Schatz erreichte die HSG Konstanz nach der Energieleistung im Heimspiel gegen Horkheim nun auch gegen Zweitliga-Absteiger Groß-Bieberau eine Punkteteilung, obwohl noch vor der Pause alles auf den ersten Auswärtssieg der Gäste im Jahr 2012 hingedeutet hatte.

    Die knapp 750 Zuschauer am Konstanzer Schänzle erlebten zwei völlig unterschiedliche Hälften, weshalb auch HSG-Trainer Daniel Eblen in seinem Resümee die auf ein Unentschieden folgende Frage „gewonnener oder verlorener Punkt?“ nicht beantworten konnte. „Sehen wir uns die erste Hälfte an, ist es sicherlich ein gewonnener Punkt. Nach der Pause haben wir dann den zweiten Punkt verloren, weil phasenweise einfach zu hektisch agiert wurde und darüber hinaus in den entscheidenden Momenten das Abschlussverhalten nicht optimal war“, so Eblen. Nichts auszusetzen hatte er „an der kämpferischen Leistung der Mannschaft. Ein bisschen Cleverness hat gefehlt und vielleicht dieser Killerinstinkt, diese Effizienz, die richtig wichtigen Treffer zu markieren“, sagte Eblen. Er fühlte sich durch das Unentschieden in seiner schon vor der Partie geäußerten Prognose bestätigt, dass der Vergleich mit den Gästen auf Augenhöhe ablaufen würde.

    „Wir sind hierher gereist und hatten als vorrangiges Ziel, endlich wieder einmal guten Handball zu spielen, nachdem wir in diesem Jahr auswärts noch überhaupt keinen Punkt geholt hatten“, erläuterte der mit acht Treffern erfolgreichste Torschütze der Gäste, der 18-jährige Michael Malik, die Ausgangslage der Gäste vor der Partie in Konstanz. Und mit der Art, wie die Gäste diesen Vorsatz umzusetzen versuchten, hatten die Hausherren schon bald ihre liebe Mühe: Kompromisslos in der Abwehrarbeit und im Angriff immer wieder ihre körperliche Überlegenheit in Szene setzend, verschaffte sich Groß-Bieberau bis zum 5:10 (19.) reichlich Respekt und brachte selbst den Konstanzer Fan-Club zum Schweigen.

    Daniel Eblen brachte den die kommende Saison für den Ligarivalen Balingen-Weilstetten II auflaufenden Marco Marques für Patrick Glatt und diese Maßnahme entpuppte sich als wahrer Glücksgriff, zumal sich auch der Angriff bis zum 11:14-Pausenstand steigerte. Immer in Schlagweite, aber eben doch ein oder zwei Treffer zurück, benötigte die HSG nochmals neun Minuten, ehe Simon Gessler zum 18:18-Ausgleich traf. Dem ließ Stefan Bruderhofer das 19:18 (40.) folgen, eine Führung, welche die Gäste aber postwendend zum 19:20 (42.) konterten.

    „Am Ende war eigentlich mehr drin, aber wenn wir uns das gesamte Spiel anschauen, können wir auch froh sein, jetzt doch den Punkt zu haben“, sagte Goalie Marquez, der nach dem Abpfiff etwas konsterniert war, dass seine zwölf Paraden allein in der Schlussphase, darunter ein gehaltener Tempogegenstoß der Gäste, nicht zum doppelten Punktgewinn reichten. Stattdessen bekam Groß-Bieberau sowohl nach dem 20:20 (46.) durch Sebastian Groh, dem 21:21 (47.) von Yannick Schatz als auch dem 25:25 (54.) von Simon Flockerzie immer wieder die Chance, nochmals in Front zu gehen. Und selbst die durch zwei Strafwürfe von Yannick Schatz erzielte 27:26-Führung (58.) reichte nicht, den Sieg sicherzustellen. Den hatte Simon Gessler Sekunden vor Abpfiff auf der Hand, er scheiterte jedoch am gut reagierenden Markus Podsendek im Gäste-Tor, der sich im Anschluss an diese Großtat von seinen Teamkollegen für den ersten Auswärtspunkt des Jahres 2012 feiern lassen durfte.

    HSG Konstanz: Glatt, Marques (Tor); Babik, Bruderhofer (4), Eblen, Faißt (4), Flockerzie (3), Gessler (1), Groh (5), Hafner, Mittendorf, Schatz (10/5), Schoch. - Z: 750.

  • Quelle: Darmstädter Echo

    23. April 2012/ kaf

    Quelle: Darmstädter Echo

    TSG holt unerwarteten Punkt in Konstanz

    HSG Konstanz – TSG Groß-Bieberau 27:27 (14:11): Mit dem hart erkämpften Zähler beim Tabellenvierten überraschten die Odenwälder nach der langen Anfahrt zum Bodensee. Für die zuletzt auswärtsschwachen Gäste war es ein gefühlter Sieg. Wieder einmal zeigten sie eine tadellose Abwehrleistung. Gegen die spielstarken Gastgeber stellte auch der zuletzt so harmlose Rückraum zufrieden.
    Überraschend begann Groß-Bieberau mit der Achse Mathias Konrad, Florian Bauer und Michael Malik. Mit einem Rechtshänder auf der halbrechten Angriffsseite hatte Konstanz nicht gerechnet. Malik (8/3) stieß tief in die Abwehr, traf selbst oder setzte Rechtsaußen Tobias Seel (4) ein. Links wirbelten Mathias Konrad und Bastian Gaydoul. Die 9:4-Führung sorgte bei gut 500 Zuschauern für Verwunderung. Erst nach 20 Minuten wurde Konstanz stärker, deckte Konrad kurz und nutzte Verschnaufpausen der Gäste. Der junge Yannick Schatz (10/5 Tore) fand die Lücken. Nach dem Wechsel verlief die Partie offen. Nach 42 Minuten glich Konstanz in doppelter Überzahl zum 20:20 aus. 50 Sekunden vor Schluss warf Bastian Gaydoul das 27:27. Konstanz' letzte Chance wurde durch Abschirmung von Linkshänder Matthias Faißt (4) verhindert.
    „Das war ein ganz anderes Auftreten als zuletzt. Unsere taktischen Maßnahmen haben überraschend gut gegriffen“, freute sich Spielertrainer Florian Bauer nach dem Punktgewinn.TSG Groß-Bieberau: Beck, Podesendek im Tor, Malik 8/3, Gaydoul 5, Seel 4, Konrad 4, Bauer 2, Dennis Rybakow 2, Buschmann 1, Alexej Rybakow 1, Göbel und Laurencz. Zeitstrafen: 3/4, Siebenmeter: 5/5 und 3/3,

  • Was mir gerade auffällt: Scheinbar hat die HSG diese Saison zu Hause Schwierigkeiten gegen eigentlich auswärtsschwache Teams: Niederlage gegen Friedberg, Heimklatsche gegen Neuhausen, das bis dahin noch keinen Auswärtspunkt holte und jetzt Punktverlust gegen Groß-Bieberau, das seit Monaten auswärts nichts gerissen hat.

    Stark dagegen bisher die kräftig gesammelten Auswärtspunkte, die die HSG zu einem der stärksten Auswärtsteams macht. Von daher sollte man schon etwas in Friedberg oder Teningen reißen (Junker ist ja wieder dabei und Faißt wird nach seiner Verletzung auch wieder fitter sein)!
    Es wäre Schade, wenn man eine bisher gute Saison nicht unter den ersten 5 abschließen und stattdessen noch durchgereicht würde!

    Ergänzende Frage: Weiß denn jemand, ob Marc Hafner am Samstag verletzt war?

  • Hier noch der Bericht von der Schwäbischen Zeitung:
    "Yannick Schatz ist mit der Offensivleistung zufrieden
    3. Handball-Liga Süd: Ex-Mimmenhausener zeigt beim Konstanzer 27:27 gegen Groß-Bieberau die beste Leistung

    Yannick Schatz zeigt am Samstag sein bislang bestes Spiel im Trikot der HSG Konstanz. Der Ex-Mimmenhausener trifft zehn Mal - alleine fünf Mal von der Siebenmeterlinie. (Foto: Peter Pisa)Von Jochen Dedeleit

    KONSTANZ Yannick Schatz musste freilich etwas länger überlegen, bestätigte dann aber, dass es sich gegen die TSG Groß-Bieberau am vergangenen Samstag in der Schänzle-Halle um sein bestes Spiel in der der 3. Handball-Liga Süd gehandelt haben müsste – „zumindest in der Offensive“. Anspiele an den Kreis, Würfe aus dem Rückraum und vom Siebenmeterpunkt: Heraus kamen zehn Tore (5/5) beim 27:27 des Tabellenvierten gegen den Achtplatzierten, der vergangene Saison noch der 2. Bundesliga angehört hatte.

    Konstanz scheint endlich jemanden gefunden zu haben, der aus sieben Metern die Nerven behält. Selbst bei seinem fünften Siebenmeter beim Stand von 26:26 (58.) behielt der Ex-Mimmenhausener die Nerven. Schatz war zudem mit Rückraumschütze Stefan Bruderhofer (4) der Antrieb des HSG-Motors.

    4:3 stand es nach sechs Minuten, nach zwei Zeitstrafen, zwei technischen Fehlern und sieben Fehlversuchen leuchte zwölf Minuten später allerdings ein 4:9 von der Anzeigentafel. Yannick Schatz mit einem Erklärungsversuch der zwölfminütigen Torflaute: „Du überlegst nicht lange und rufst das ab, was im Training passiert. Natürlich schaust du auf die Uhr und denkst, jetzt sollten wir mal wieder treffen. Ich denke, dass die meisten Würfe nicht so schlecht waren.“

    Die Hausherren kämpften sich auf 9:11 (24.) heran, mit 11:14 wurden die Seiten gewechselt. Bruderhofer brachte nach 40 Minuten die HSG mit 19:18 in Front. Doch die nächste Durststrecke ließ nicht lange auf sich warten, der Vorteil dieses Mal war jedoch, dass der bereits früh für Glatt gekommene Marques Chancen der Gäste aus Tempogegenstößen zunichte machte.

    Torhüter Marques geht

    Immer konnte aber selbst Marquez nicht helfen, dies lag aber weniger an dem ehemaligen Junioren-Vize-Europameister, der die HSG am Saisonende verlassen wird, sondern an seinen zu zögerlichen Vorderleuten sowie an dem jederzeit präsenten Groß-Bieberauer Duo Michael Malik (8/3)/Matthias Konrad (4). Auch Dennis und Alexej Rybakov, die Söhne des ehemaligen Welthandballers Sergej Rybakov überzeugten. Dennis Rybakov trainiert zusammen mit dem ebenfalls spielenden Florian Bauer die TSG, was in dieser Spielklasse ein Novum darstellen dürfte.

    Die Konstanzer rannten die letzte Viertelstunde einem Ein-Tore-Rückstand hinterher, ehe eben Yannick Schatz per Siebenmeter wieder die Führung besorgte. Bastian Gaydoul glich aus: 27:27. Die Gäste feierten den gefühlten Sieg.

    Betretene Gesichter hingegen bei der HSG, die noch genügend Zeit und Möglichkeiten hatte, den Siegtreffer zu erzielen. „Ich bin enttäuscht“, gab auch HSG-Präsident Otto Eblen zu. „Es passiert nicht oft, dass ich vor einem Spiel in die Kabine gehe und ein paar Worte an die Spieler richte. Ich habe ihnen gesagt, dass es noch um etwas geht, dass wir uns zu Hause gut verkaufen müssen. Dafür hat die Einstellung nicht gepasst, das Rückzugverhalten war so miserabel wie noch nie. Und die Chancen waren zwar herausgespielt, wurden aber teils kläglich vergeben.“ Etwas Gutes konnte aber auch Eblen dem Spiel abgewinnen: „Für die Zuschauer war es wenigstens spannend.“

    Das Restprogramm der Konstanzer sieht noch drei Auswärtsspiele in Friedberg, Köndringen und Herrenberg für die Konstanzer vor, das letzte Heimspiel der Saison 2011/2012 folgt am 12. Mai, um 19 Uhr, gegen Balingen/Weilstetten II. Auf Grund des Restprogramms geht man im Lager der HSG vorsichtig mit Prognosen um, an die Relegation denkt niemand. Für die kommende Saison will Eblen diese Woche noch Gespräche mit einem wurfgewaltigen Linkshänder aus der dritten Spielklasse führen.

    (Erschienen: 24.04.2012 20:00)"