Neuer Spielmodus für 1.Liga

  • Den Modus mit 10 Mannschaften finde ich auch interessant.
    In der Hauptrunde spielen alle Mannschaften je 18 Spiele.
    Danach teilen sich die Mannschaften in Abstiegsgruppe(5 Mannschaften)
    und Meistergruppe (5 Mannschaften). In den Gruppen spielt jeder gegen jeden (8 Spiele).
    Erstplazierter der Hauptrunde geht in die CL-Quali.
    In beiden Gruppen nehmen die besserplazierten Bonuspunkte mit.
    Somit sind alle in der Hauptrunde bemüht erster zu werden oder zumindest die Meisterrunde zu erreichen- zumindest aber Bonuspunkte für den Abstieg zu bekommen.
    Die Belastung hält sich in Grenzen und es wird von Anfang bis Ende für Spannung gesorgt. Alle Mannschaften haben somit die gleiche Anzahl von Spielen. Man kann finanziell einigermassen vernünftig kalkulieren.

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören,
    ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es
    möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. (Johann
    Wolfgang von Goethe)

  • Dann bin ich gleich für eine 6er-Liga, alle spielen 4x gegeneinander (Doppelrunde).
    Nach Ende der Hauptrunde spielen die ersten 4 Play-off, der Letzte steigt ab und der 5. spielt Relegation gegen den 2. der 2.BL.

    Fan v. Stuttgarter Kickers Frauen

  • Egal ob 6er oder 10er-Liga, da braucht ihr Euch nicht wundern, wenn wir in Zukunft mit der Nationalmannschaft qualitätsmäßig weiter den Bach runter gehen, weil da ist für deutsche Nachwuchspielerinnen kaum mehr Platz; Und wenn doch, dann nur auf der Bank und mit Zweitspielrecht für die 2. oder 3.Liga. :wall: Da müssen wir froh sein, wenn wir bei der WM wenigstens den Presidents Cup gewinnen... anschließend wird hier wieder diskutiert, wie es soweit kommen konnte
    ...und dann wars keiner, alle schimpfen auf die lausigen (selbst produzierte) Strukturen und liefern sich im Forum Grabenkämpfe, wobei man versucht, das Problem dann an einzelnen Personen (Trainer, Funktionären) fest zu machen. :nein:

    Fan v. Stuttgarter Kickers Frauen

  • Ich bin nach wie vor für 14 Teams und eine normale Hin- und Rückrunde. So ist jedes Spiel wichtig und das kann man dann auch so für die Zuschauer vermarkten. Es kam die Frage auf, wie sich die neuen Teams finanziell über Wasser halten sollen. Mehr Teams bedeutet aber auch, dass prozentual weniger Teams absteigen und man mehr auf junge Talente setzen kann, da das Risiko auch geringer ist. Das verringert die Kosten. Das wäre auch eine Chance für den deutschen Handball. Zudem hat man mehr Heimspiele. Außerdem finde ich, dass man durch keine Play-Offs mehr Chancen hat Spieltage komplett auf das Wochenende zu legen. Das wiederum erhöht den Zuschauerschnitt und somit die Einnahmen...

  • @ capitano.............das beste was ich bisher hier gelesen habe. man merkt einfach, du machst dir gedanken.


    Ja, klasse. So ungefähr habe ich das schon vor 4 Monaten geschrieben. :)

    Fan v. Stuttgarter Kickers Frauen

  • Selfmen: Pupertierende Besserwisser sind hier im falschen Blog. Wenn ich jemanden nicht kenne, würde ich schon aus Anstand keine unsachlichen Sprüche loslassen. Hier geht es um Fachwissen und Infos, die man sonst nicht bekommt.
    Im konkreten Fall kenne und schätze ich aber Kickers und vorallem sein Fachwissen im Bereich Frauenhandball. Seine Aussage war völlig korrekt, die mögliche Anpassung der Liga hat er bereits so mehrfach vorgeschlagen. Für Selbstdarstellungen mittels Zeichenwiederholungen war das hier eigentlich nicht gedacht, immer an die Rote Karte Denken und ein bisschen mehr Respekt!

  • Der Spielmodus sollte sich sowohl an den deutschen Bedingungen als auch an den starken ausländischen Ligen orientieren.

    Anzahl der Mannschaften
    Viele Mannschaften bedeutet, dass die Bundesliga in mehreren Ortschaften und Regionen anwesend ist und mehr Menschen daran teilnehmen. Mehr Masse kann, muss aber nicht mehr Klasse bedeuten. Ob dann mehr deutsche Spielerinnen für die Nationalmannschaften gefördert werden? Vielleicht. Heine Jensen sagt klipp und klar, dass die deutschen jungen Spielerinnen attraktiv für die Bundesligisten werden, wenn sie eine gute handballerische Ausbildung geniessen und somit auf höchstem Niveau auch international spielen können. Der Schwerpunkt dürfte, so wie im Forum und im DHB diskutiert wird, die höhere Qualität in der Jugendarbeit sein.

    PlayOffs?
    Ja oder nein? Einerseits kann man sagen, dass der DHB-Pokal und die Europapokale im KO-System gespielt werden.Somit sollte die Meisterschaft zumindest in einem normalen Hin-Rückrunden-System ausgetragen werden.
    Die CL ist eine Kombination von Hin-Rück-Spielen und KO-System. Somit kann man behaupten, dass die Meisterschaft mit PlayOffs eine gute Vorbereitung auf die CL ist-zumindest für die Mannschaften die sich international beteiligen.

    Es geht auch um mehr Gerechtigkeit. Da ist die dänische Liga ein Stück weiter.

    Was an Dänemark faszinierend ist: nicht nur die Handball-Frauen geniessen ein hohes Ansehen und viel Aufmerksamkeit. Auch de dänischen Männer sind an Deutschland vorbeigezogen. Es ist aus meiner Sicht eine Frage der Kultur.

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören,
    ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es
    möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. (Johann
    Wolfgang von Goethe)

  • Ribu: OK -Laienwissen-, wenn von 13275 Handballforum - Mitgliedern ca. 50 % mehr oder weniger aktiv schreiben oder geschrieben haben(6735), sind vermutlich maximal 50 Trainer, Spieler, Exspieler, Schiedsricher o.ä. Also nicht mal 1 %. Aber der Rest hat sicher manchmal interessante Ideen, Hintergrundinfos oder was gehört...

  • Der Spielmodus sollte sich sowohl an den deutschen Bedingungen als auch an den starken ausländischen Ligen orientieren.

    Anzahl der Mannschaften
    Viele Mannschaften bedeutet, dass die Bundesliga in mehreren Ortschaften und Regionen anwesend ist und mehr Menschen daran teilnehmen. Mehr Masse kann, muss aber nicht mehr Klasse bedeuten. Ob dann mehr deutsche Spielerinnen für die Nationalmannschaften gefördert werden? Vielleicht. Heine Jensen sagt klipp und klar, dass die deutschen jungen Spielerinnen attraktiv für die Bundesligisten werden, wenn sie eine gute handballerische Ausbildung geniessen und somit auf höchstem Niveau auch international spielen können. Der Schwerpunkt dürfte, so wie im Forum und im DHB diskutiert wird, die höhere Qualität in der Jugendarbeit sein.

    PlayOffs?
    Ja oder nein? Einerseits kann man sagen, dass der DHB-Pokal und die Europapokale im KO-System gespielt werden.Somit sollte die Meisterschaft zumindest in einem normalen Hin-Rückrunden-System ausgetragen werden.
    Die CL ist eine Kombination von Hin-Rück-Spielen und KO-System. Somit kann man behaupten, dass die Meisterschaft mit PlayOffs eine gute Vorbereitung auf die CL ist-zumindest für die Mannschaften die sich international beteiligen.

    Es geht auch um mehr Gerechtigkeit. Da ist die dänische Liga ein Stück weiter.

    Was an Dänemark faszinierend ist: nicht nur die Handball-Frauen geniessen ein hohes Ansehen und viel Aufmerksamkeit. Auch de dänischen Männer sind an Deutschland vorbeigezogen. Es ist aus meiner Sicht eine Frage der Kultur.


    Aber in Dänemark gibt es im Frauenhandball eine ganz andere Sponsoren-Kultur, mehr Sponsoren, mehr Geld. :(
    In Deutschland wäre sicherlich mehr machbar, hätten unsere Vereine die selben finanziellen Möglichkeiten.

    Fan v. Stuttgarter Kickers Frauen


  • Aber in Dänemark gibt es im Frauenhandball eine ganz andere Sponsoren-Kultur, mehr Sponsoren, mehr Geld. :(
    In Deutschland wäre sicherlich mehr machbar, hätten unsere Vereine die selben finanziellen Möglichkeiten.

    Wenn die dänischen Medien die Handballdamen oft live zeigen, ist es klar, dass die Sponsoren mitmachen. Es war mal die Rede, dass mehr TV-Zuschauer ein Frauen-Handballspiel anschauen als Männer-Fussball zum Beispiel. Das meinte ich mit Kultur.
    Sonst stimme ich Dir zu, dass am Ende das Geld ausschlaggebend ist. Ausserdem, glaube ich, dass in Deutschland mehr Sportarten auf hohem Niveau betrieben werden, als in Dänemark. Somit verteilen sich die Sponsorengelder auf viele Töpfe. Wer sich nicht attraktiv und Erfolgreich präsentiert, hat schlechte Karten: bei den Zuschauern, Medien und Sponsoren.

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören,
    ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es
    möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. (Johann
    Wolfgang von Goethe)

  • Die absolute Spitze liegt in DK vielleicht noch höher, aber die breite Masse auch nicht. Und selbst dort gehen bei Viborg und Midtjylland die Etats in den letzten Jahren deutlich nach unten. Im letzten Jahr zumindest hatte z.B. Holstebro auch nur einen "durchschnittlichen HBF-Etat". Das klappt, wenn man halt Spielerinnen aus der eigenen Nachwuchsabteilung immer wieder einbindet (Toft, Kristiansen, Jonsdottir) oder eben auch studieren (Gravholt) oder arbeiten (Nörgaard) gehen.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Die absolute Spitze liegt in DK vielleicht noch höher, aber die breite Masse auch nicht. Und selbst dort gehen bei Viborg und Midtjylland die Etats in den letzten Jahren deutlich nach unten. Im letzten Jahr zumindest hatte z.B. Holstebro auch nur einen "durchschnittlichen HBF-Etat". Das klappt, wenn man halt Spielerinnen aus der eigenen Nachwuchsabteilung immer wieder einbindet (Toft, Kristiansen, Jonsdottir) oder eben auch studieren (Gravholt) oder arbeiten (Nörgaard) gehen.

    Deine Darstellung trifft auf viele Länder zu: es gibt eine Spitzenmannschaft (maximal zwei) pro Land und danach ist nicht mehr so viel los (Österreich, Slovenien, Montenegro...). In Deutschland gibt es keine Spitzenmannschaft, dafür gibt es eine ziemlich ausgeglichene Liga.
    Gegen eine Spitzenmannschaft in Deutschland hätte ich persönlich nichts. Dafür braucht man aber etwas Glück und Können von Seiten der Manager um spendable Sponsoren zu finden. Wenn man Dänemark (5,5 Mill Einwohner) mit Deutschland vergleicht (82 Mill Einwohner), schneiden die Skandinavierinnen dann doch ganz gut ab (was sportiches Niveau, Etats und Medienpräsenz angeht).

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören,
    ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es
    möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. (Johann
    Wolfgang von Goethe)

  • In Sachen Modus gibt es in der kommenden Spielzeit hingegen keine Veränderungen: In der 2. Bundesliga werden die Teams in Hin- und Rückspielen gegeneinander antreten. In der 1. Bundesliga absolvieren die Teilnehmer zunächst eine normale Runde, danach wird der Meister in Play-offs ermittelt. Zudem wurde festgelegt, dass es auch in der Spielzeit 2013/14 bei zwölf Vereinen in der höchsten deutschen Spielklasse bleibt. Als Modus ist dann allerdings vorgesehen, nach einer Runde mit Hin- und Rückspielen aller Vertreter die Meisterschaft und den Abstieg in zwei Sechsergruppen auszuspielen.

    ein wenig hat sich was geändert. details fehlen allerdings noch: wie werden die spiele in den sechsergruppen ausgeführt? hin und rückspiele?

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören,
    ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es
    möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. (Johann
    Wolfgang von Goethe)

    Einmal editiert, zuletzt von siebenberger (17. Juni 2012 um 13:35)

  • Das ist der Modus, den ich hier immer vorschlage und der international häufig praktiziert wird (z.B. Tschechien, Slowenien, Portugal, Schweiz Männer-Liga, auch einige andere). 22 Spiele in der Doppelrunde und dann nochmal 10 Spieltage in den beiden Sechsergruppen. KO-Play Offs haben sich damit dann wohl schon aus Termingründen (zum Glück!) erledigt. Die spannende Frage ist, wie die Punkteübernahme aussehen wird. Komplett oder nur die aus den Spielen gegen die Gegner der Endrunde oder mit Bonuspunkten?