Halbzeit 21:12
Irgendwie hat man immer so das Gefühl das die Unseren nur vernünftig Handball spielen können wenn es um nichts mehr geht 
. Ist zwar nur Israel, aber die haben bislang doch in jedem Spiel der Gruppe einigermaßen mithalten können.
Was noch auffällt ist, das selbst die Israelis mehr Spielwitz zu haben scheinen wie wir. Drei Tore durch Kempas !!!! Weiß gar nicht, wann ich zum letzten Mal ein Kempator durch eine deutsche Nationalmannschaft gesehen habe. 
Es wird - zu Recht - immer wieder gefordert, dass die Jugend- und Juniorennationalspieler mehr Einsatzzeiten in ihren Vereinen bekommen. Es wird gefragt, warum so wenige von ihnen Stammspieler sind.
Nun, schaut euch mal die Terminkalender an: Die Jungs stehen ihren Klubs nahezu in der gesamten Saisonvorbereitung nicht zur Verfügung und haben auch in der Serie viele Verpflichtungen für ihre Nationalmannschaften, Lehrgänge etc.
Die Mannschaften spielen sich in der Vorbereitung ohne die Jungs ein. Wie sollen sie unter diesen Voraussetzungen denn große Spielanteile bekommen? Die Vereinstrainer stehen unter massivem Erfolgsdruck. Ihnen würde es wohl kaum verziehen, wenn sie nach der Vorbereitung auf die (dann von EM oder WM heimkommenden) Jungs setzten und die Spiele dann verlieren würde. Und wie sollen die Jungs denn jemals einen Rhythmus finden, wenn sie letztlich jahrelang nie eine Vereinsvorbereitung mitmachen?
Bob sagt, wir müssen mutiger werden. Mutiger in dem Sinn, die Jungs auch ohne Vereinsvorbereitung einzusetzen oder mutig, indem wir künftig die großen Jugend- und Juniorenturniere im Hinblick auf Spielanteile in der Bundesliga und die A-Nationalmannschaft sausen lassen?
Wäre das nicht ein Weg?
Gut das dieses Gewürge vorbei ist. Gut das diese Combo uns im Januar nicht nervt. Vlado Stenzel musste 82 wegen weinger den Hut nehmen. Petre Ivanescu 10 Jahre später und da weiss man immer noch nicht warum. Heulberger hat immer noch Spass. Gut das der DHB ein Wunschkonzert ist. Gut das es die HBL gibt.
Tja. Eigentlich sehr schade, das. Da hat man als Nordlich mal die Chance, eine EM vor der Haustür zu haben und dann verheubergern die das ganz gewaltig. Muß man sich an die Skandinavier halten..... 
Die Gruppe war nun wahrlich eine art Freifahrschein für die Teilnahme. Jetzt wird wieder der Untergang des Abendlandes gepredigt werden und alles in Frage gestellt. Wohl auch teilweise zu Recht.
Jetzt hat man Zeit zur Bestandsaufnahme, Neuaufbau und Trainerwechsel.
Als Flensburger sieht man das eh gelassen. Der Hype um die Nati (2007 ff) hat hier eher negative Folgen gehabt.
Wenn man händeringend etwas postives aus der Situation ziehen will dann, dass Glandorf mitgespielt hat 
Ansonsten hätten wir wieder die Diskussion dass es am fehlenden Heilsbringer gelegen hat - geht dieses Mal zum Glück nicht 
Endlich mal wieder ein standesgemäßer Sieg.
Natürlich in einem Spiel, wo es um nichts mehr ging.
Warum können sie es nicht in entscheidenden Spielen???
Wenn man händeringend etwas postives aus der Situation ziehen will dann, dass Glandorf mitgespielt hat
Ansonsten hätten wir wieder die Diskussion dass es am fehlenden Heilsbringer gelegen hat - geht dieses Mal zum Glück nicht
wieso? Kraus mußte doch Abitur machen...... 
"verheubergern " ?? Eine ganz billige Ausrede von einem HBL-Versäumnis abzulenken.
Auch gegen Israel eine Bestätigung der Rückraum-Harmlosigkeit
die international erschreckende Drucklosigkeit, der im AH-Tempo spielenden RR-Spielern wie Kneer,Haaß,Strobel etc.
das unkonzentrierte Vergeben 100%iger freier Wurfchancen der Kneer, Klein
Die abschlusssicheren Rechtsaussen lenkten von den Rückraummängeln ab und hielten das Resultat unter Kontrolle.
Das ist doch das derzeitige bescheidene Rückraum- Mittelmaß im internationalen Vergleich.... und nicht dem Heuberger oder sonst einem Nachfolger vorzuwerfen, die vergeblich in der HBL nach international verwendbaren Rückraumspielern suchen. Und selbst in der zweiten Liga wird eher ein paar mittelmässigen,routinierten Ausländern vertraut als das Wagnis mit deutschen U23- Rückraumspielern den Leistungsaufbau voranzutreiben.
Das jetzt alles an der Person Heuberger fest zumachen halte ich für falsch?
In den 3 Wochen die er die Jungs im Jahr hat, wird er ihnen nicht die nötige spielerische Klasse beibringen können die nötig ist. Ich denke noch mit Graus an die Vorbereitungsspiele gegen Slowenien, wo uns ein körperlich alles andere als überlegener Gegner spielerisch stellenweise ziemlich alt aussehen lassen hat.
Ich glaube hier in der Handballecke hatte irgendwann jemand mal geschrieben, dass deutsche Spieler einfach zu satt sind. Ich denke auch, dass hier der Hund begraben ist. Das gilt auch für die Jugend.
Hier in Magdeburg hatten/haben zwei Rückraumtalente (Fabian Böhm und jetzt Philipp Weber) den Verein verlassen haben, weil sie um ihre Einsatzzeiten kämpfen hätten müssen. Fabian Böhm ist von Berlin (was auf den ersten Blick eine Verbesserung war) über Dormagen und BHC dann letztendlich bei TUSEM gelandet. Ob er jemals über das untere Tabellendrittel hinauskommen wird, wage ich zu bezweifeln.
Selbes band sich in meinen Augen bei Phillip Weber an. Mir ist schon klar, dass junge Spieler spielen müssen. Aber gerade junge Talente müssen sich auch mit Stärkeren messen, um noch besser zu werden.
Bestes Beispiel sind hier unsere jungen Außen Matthias Musche und Tim Hornke. Gerade letzterer hat trotz mieser Einsatzzeiten in der ersten Mannschaft die Herausforderung angenommen.
Ergebnis war/ist, dass er zum Ende der Saison nicht nur wesentliche kräftiger als früher war sondern auch mal so eben von der Bank kommend 8 Buden gemacht hat.
In der Handballtime stand irgendwas davon, dass die HBL/der DHB auch für Jugendliche mit migrativem Hintergrund interessanter werden will. Vielleicht ist das ja der richtige Weg den deutschen Talenten mal ein bissl Druck zu machen.
Ich bin kein Fan von Bob Hanning, gerade weil er bei einigen seiner Jung-Füchse auch von der Jugendarbeit anderer Vereine profitiert hat (Drux und z.T. auch Wiede).Durch die Konzentration von Talenten in der A-Jugend - insbesondere in einer Stadt wie Berlin - sorgt er aber dafür, dass der Druck auf die Jungs eben konstant hoch bleibt und diese nicht "satt werden".
Vielleicht sollte man Napoleon Bobaparte doch mal ans Steuer lassen (liebe SCM-Fans bitte jagt mich für diesen Satz jetzt nicht aus der Stadt ).
Unser Rückraum wirft 2 von 38 Toren - das entspricht wohl dem internationalen Leistungsvermögen.
Man muss an vielen Schrauben drehen, um den deutschen Handball nach oben zu bringen.
Bei der individuellen Stärke der Mannschaft muss man über das Mannschaftsspiel kommen, da wir einfach nicht den Spieler haben, der mit Einzelaktionen das Spiel dreht.
Bei der WM hatte die Mannschaft eine längere Phase, in der sie sich einspielen konnte. Und das hat man auch gesehen. Dieses Mal war es quasi auf Halblinks die Resterampe und insbesondere gegen Montenegro haten wir viele kleine Probleme in der Abwehr, die dann zu unnötigen Toren führten.
Der Weg der vielen kleiner Schritte wird aber Jahre dauern und jeder (HBL, DHB, Vereine) muss seinen Beitrag leisten.
Was der deutschen Nationalmannschaft sehr weiterhelfen würde, wenn die finanzielle Überlegenheit der deutschen Handball Bundesliga verschwinden würde. Dann würden die besten Handballer der Welt eben nicht mehr bei uns spielen.
wieso? Kraus mußte doch Abitur machen......
Stimmt da war noch was - also wenn Kraus dabei gewesen wäre, hätten sie Montenegro weggeputzt!
Endlich mal eine Erklärung die ich verstehe und mich für die Zukunft optimistisch macht 
Wenn man händeringend etwas Postives aus der Situation ziehen will, dann das, dass Glandorf mitgespielt hat
Stimmt. Wir haben jetzt die Bestätigung für die Vermutung, die hier einige hatten, dass Glandorf in der Nationalmannschaft meist eben doch nicht die Leistung bringt - auch, wenn er im Verein Topp-Form zeigt. Erinnert mich an Hens und Kraus (obwohl die damals auch im Verein durchschnittlich gespielt hatten).
Glandorf ist zwar nicht der Einzige, der in der Nati nicht die sog. 110 Prozent bringt, aber man hoffte, dass er Tore mit Willen und Gewalt machen kann, wenn die anderen gerade kein Konzept gegen die gegnerische Abwehr finden. Ähnlich bei Heinevetter, bei dem man immer dachte, dass er zumindest bei Spielen wie gegen Montenegro eine gute Quote hinlegt.
Eine Frage interessiert mich bei den Rücktrittsforderungen an Heuberger: Wer tut sich das an, als Nachfolger zu übernehmen? Oder ist das etwa zweitrangig?
Wenn man händeringend etwas postives aus der Situation ziehen will dann, dass Glandorf mitgespielt hat
Das liest sich natürlich sehr lustig, der eher bescheidene Glandorf wäre aber wohl der Letzte, der sich als Heilsbringer gesehen hat. Ob er sich nun freut, dass er wieder mitspielen durfte?
Aber nicht mal Heuberger schien gegen Montenegro so zu denken, denn eigentlich müsste er wissen, dass es wenig bringt, Glandorf ein paar Minuten vor Halbzeitende aufs Feld zu schicken und Wunderdinge zu erwarten, ohne dass sich was auf der Mittelposition tut. Jemand hatte das schon für Kneer geschrieben, da braucht es natürlich auch einen Kopf auf Mitte, der die Rückraumspieler einsetzt, den habe ich bei beiden Spielen nicht gesehen, obwohl ich Haaß bei der WM eigentlich nicht soo schlecht fand.
Unser Rückraum wirft 2 von 38 Toren - das entspricht wohl dem internationalen Leistungsvermögen.
Heute haben Weinhold und Glandorf das einzig richtige getan - immer schön nach außen gespielt. Aber du hast Recht, das sah, trotz oder gerade wegen des Torfestivals schon fast bizarr aus, was da aus dem Rückraum kam, bzw. was nicht kam.
Gegen Montenegro lag viel an den Torhütern, den Außen, die vergeigt haben, an RM, von dem zu wenig Impulse kam - das sind ja aber durchweg Spieler, die in ihren Vereinen die Nr. 1 sind, wenn ich das richtig sehe. Ebenso Kneer und Glandorf und Weinhold mit nicht viel weniger Spielanteilen. Also die Rechnung, deutsche Spieler sind in ihren Vereinen nur die Bankwärmer und können nicht besser, weil ausländische Spieler die Nr. 1 sind, stimmt irgendwie nicht. (auch wenn das für die nächste Generation vielleicht so zutrifft)
Es ist auch gleich, ob der olle Kraus oder demnächst Djordjic hoffentlich mitspielt (oder auch die anderen immer genannten Halblinken) - die können natürlich mal ein Spiel grandios drehen, sind aber weder beständig noch kann man sie als Kopf einer Mannschaft bezeichnen, wären also auch nur kurzfristig ein Hoffnungsschimmer.
Ob es am Trainer liegt, an den derzeitigen Spieler, an Mangel an jungen Spielern, an den verkrusteten Strukturen allgemein - schwer auszumachen. Ich hatte schon bei der verpassten Olympiaquali die Hoffnung, dass sich was tut und mit der WM sah es danach aus, aber diese ganze Qualirunde hat gezeigt, dass da mehr im Argen liegt, als nur 1-2 Positionen neu zu besetzen.
Vielleicht tut die selbst auferlegte Verschnaufpause allen gut und es wird an Lösungen gearbeitet - allein mir fehlt der Glaube. 
Nun, man sollte nicht den Fehler machen, den Fehler nur bei einer Partei zu suchen, der HBL, dem DHB oder Heuberger.
An der Misere insgesamt sind alle schuld.
Für das Scheitern in dieser leichten Gruppe muss sich allerdings Heuberger an die Nase fassen.
Wird das EM-Turnier ohne Deutschland (Sponsoren, Fans) jetzt für den Dänischen Handballverband zum finanziellen Super-Gau?
Wird das EM-Turnier ohne Deutschland (Sponsoren, Fans) jetzt für den Dänischen Handballverband zum finanziellen Super-Gau?
Ich denke die Dänen können sich auch ganz gut ohne die Deutschen amüsieren.....
In DK wären die wichtigsten Qualifikationsspiele nicht allein im Interenet bzw. auf einem Regionalsender gelaufen. Die Welt kann auch ohne das deutsche Wesen durchaus genesen....
Es wird - zu Recht - immer wieder gefordert, dass die Jugend- und Juniorennationalspieler mehr Einsatzzeiten in ihren Vereinen bekommen. Es wird gefragt, warum so wenige von ihnen Stammspieler sind.
Nun, schaut euch mal die Terminkalender an: Die Jungs stehen ihren Klubs nahezu in der gesamten Saisonvorbereitung nicht zur Verfügung und haben auch in der Serie viele Verpflichtungen für ihre Nationalmannschaften, Lehrgänge etc.Die Mannschaften spielen sich in der Vorbereitung ohne die Jungs ein. Wie sollen sie unter diesen Voraussetzungen denn große Spielanteile bekommen? Die Vereinstrainer stehen unter massivem Erfolgsdruck. Ihnen würde es wohl kaum verziehen, wenn sie nach der Vorbereitung auf die (dann von EM oder WM heimkommenden) Jungs setzten und die Spiele dann verlieren würde. Und wie sollen die Jungs denn jemals einen Rhythmus finden, wenn sie letztlich jahrelang nie eine Vereinsvorbereitung mitmachen?
Bob sagt, wir müssen mutiger werden. Mutiger in dem Sinn, die Jungs auch ohne Vereinsvorbereitung einzusetzen oder mutig, indem wir künftig die großen Jugend- und Juniorenturniere im Hinblick auf Spielanteile in der Bundesliga und die A-Nationalmannschaft sausen lassen?
Wäre das nicht ein Weg?
Danke für diesen Beitrag, trifft es auf den Punkt. Die Prioritäten sind eindeutig falsch gesetzt. Der DHB steht sich an dieser Stelle selbst auf den Füßen. Aber hinterher stellt sich der Bundesschnauzer wieder vor die Kamera und rügt die Vereine für die schlechte Nachwuchsarbeit, nachdem er unter Androhung des Nachwuchsförderungsendes die Spieler dazu zwingt, zur Nationalmannschaft und nicht in die Vereinsvorbereitung zu gehen.
Es ist kein Personenproblem, sondern hauptsächlich ein Strukturproblem. Und das ist leider das weniger leichte zum lösen.
