24. Spieltag: HSG Konstanz - TSB Horkheim

  • Hier geht es zum Spielbericht der Schwäbischen Zeitung: http://bit.ly/FPl2ad , die auch auf die rote Karte am Schluss gegen Oliver Junker eingeht. Die war regelkonform (absichtliches Foul, um den letzten Angriff im Spiel zu unterbinden). Jeder in der Halle hat gesehen, dass der Horkheimer Spieler keineswegs geschlagen, sondern umgestoßen wurde. Vielleicht könnte der DHB im Schiedsrichter-Lehrgang auch den § 267 StGB in die Ausbildung mit aufnehmen.

    Ansonsten haben wir ein packendes Spiel gesehen, in der eine bärenstarke Mannschaft (Horkheim) auf ein Team mit einem wahren Löwenherz (Konstanz) traf.

  • Quelle: Südkurier

    HSG Konstanz erkämpft sich einen Punkt gegen Horkheim

    HSG-Torwart Patrick Glatt in Aktion. Konstanz sicherte sich mit einer kämpferisch herausragenden Leistung einen Punkt im Spitzenspiel gegen den TSB Heilbronn-Horkheim.

    Eblen-Team holt 24:24-Unentschieden im Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten

    Handball3. Liga
    HSG Konstanz
    TSB Heilbronn-Horkheim
    24:24 (12:11)

    Mit einem 24:24-Remis trennten sich im Spitzenspiel der 3. Liga Süd am Schänzle Gastgeber HSG Konstanz und der Tabellenzweite Horkheim. Das nackte Ergebnis kann dabei nur ansatzweise vermitteln, wie spannend die Partie vor mehr als 1000 Zuschauern war. Die HSG Konstanz musste dabei viel Kampfgeist zeigen, war sie doch ohne Mannschaftskapitän Matthias Faißt, ihren im bisherigen Saisonverlauf besten Torschützen, gegen einen Gegner angetreten, der im Hinspiel einen sicheren 29:23-Erfolg gefeiert hatte.

    „Wir wussten, dass Horkheim körperlich sehr hart spielt und wir in diesem Punkt dagegen halten müssen. Da hatten wir aus dem Hinspiel noch eine Rechnung offen“, beschrieb der am Spielfeldrand mitfiebernde Matthias Faißt die Ausgangslage und konnte es kaum fassen, wie sich seine Mannschaftskameraden regelrecht in und durch diese Partie hindurch kämpften. „Bedenkt man, mit welchem Kader wir heute dieses Unentschieden geholt haben, ist die Rechnung beglichen. Einfach nur Kompliment an die gesamte Mannschaft, ich hab' riesige Achtung vor dem, was die Jungs hier geleistet haben!“, lobte der verletzte Kapitän nochmals die Energieleistung, mit welcher die Hausherren dem Tabellenzweiten Paroli geboten hatten.

    Prägte der mit einer ansehnlichen Schar an Schlachtenbummlern angereiste TSB Horkheim bis zum 4:6 (9.) das Spielgeschehen, übernahm die HSG durch drei Treffer in Folge mit dem 7:6 (12.) das Kommando. Yannik Schatz stellte per Doppelschlag auf 11:8 (22.), was Horkheim zur Auszeit bewog, das 12:8 per Tempogegenstoß durch Christoph Babik (24.) aber auch nicht verhinderte. Wie die letzten Minuten vor der Pause, als sich Horkheim in Unterzahl auf 12:11 heranpirschte und beinahe noch den Ausgleich erzielte, gehörte nach dem vom Anspiel weg erzielten 13:11 (31.) durch Simon Flockerzie das Spiel wieder den Gästen, welche mit vier Treffern in Folge beim 13:14 (34.) die Führung an sich rissen. Doch die HSG Konstanz fightete, profitierte dabei auch von technischen Unzulänglichkeiten in den Reihen des TSB, wendete das Blatt erneut und bog nach dem Treffer von Sebastian Groh bei eigener 21:19-Führung (49.) auf die Zielgerade.

    Hier spitzten sich dann die Ereignisse dramatisch zu. In Unterzahl und wegen der mangelnden Wechselmöglichkeiten kräftemäßig am Ende, geriet die HSG Konstanz beim 21:24 (58.) erstmals während des gesamten Spiels mit drei Toren in Rückstand. Unglaublich dann die Energieleistung der Deckung und des von der Bank aufs Spielfeld zurückgekehrten, aber völlig erschöpften Oliver Junker, der mit zwei Gewaltwürfen das Unentschieden sicherte. Seine Intervention nach dem Ausgleichstreffer, um den letzten Angriff der Gäste zu verhindern, wurde seitens der Unparteiischen allerdings mit der Roten Karte geahndet, was befürchten lässt, dass beim erst im April anstehenden nächsten Auftritt der HSG in Leutershausen erneut ein Rückraumakteur ersetzt werden muss.

    HSG Konstanz: Glatt, Marques (Tor); Babik (2), Bruderhofer (4), Flockerzie (5), Gessler, Groh (1), Junker (4), Hafner (3/1), Mittendorf, Schatz (5/2), Schoch. – Z: 1000.

  • Also ich fand die Horkheimer nicht so gut, wie sie hier teilweise dargestellt werden. Das Unentschieden haben sie ihrem Torwart und dem geschwächten Kader der HSG zu verdanken. In den letzten 10 Minuten hat die HSG 5 Angriffe hintereinander kein einziges Tor erzielt, weil z.B. Junker völlig am Ende war und seine Würfe dementsprechend harmlos Richtung TSB Tor flatterten. Wenn ich da an die HSG Heimspiele gegen Köndringen oder Neuhausen denke, kam die HSG um einiges mehr in Schwierigkeiten, obwohl sie weniger Ausfälle hatte. Wenn die HSG Abwehr bei den meisten der TSB Tore die heranlaufenden Rückraumspieler etwas früher gestört hätte, und nicht völlig unbedrängt zum Wurf hätte kommen lassen, dann wären die 2 Punkte wahrscheinlich in Konstanz geblieben.

    2 Mal editiert, zuletzt von wils (19. März 2012 um 15:40)

  • Quelle: Südkurier


    Rot für Schiris

    Von RALF MITTMANN


    Ein mitreißender Sport, Handball pur, was den 1000 Zuschauern in der Schänzle-Sporthalle beim 24:24 zwischen der HSG Konstanz und dem TSB Horkheim geboten wurde. Und den Konstanzern gehört ein Extralob, weil sie gegen den klaren Favoriten aus dem Heilbronner Vorort alles gaben, auch das allerletzte Korn.

    21:24 zwei Minuten vor Schluss, 24:24 am Ende, das sagt alles aus über den unbändigen Willen der HSG-Akteure, die dieses Spiel einfach nicht verlieren wollten. Erst traf Simon Flockerzie vom Kreis, dann noch zweimal Oliver Junker, der sich, am Ende seiner Kräfte, eigentlich schon selbst ausgewechselt hatte, mit zwei Distanzknallern.

    Lange freuen durfte sich Junker freilich nicht. Weil er den letzten Angriffsversuch der Horkheimer mit einem absichtlichen Foulspiel gegen Prasolov unterband, sah er die Rote Karte. So weit in Ordnung. Allerdings sollen die Schiedsrichter Andreas Reiser aus Ulm und Heiko Weber aus Uffing in ihrem Bericht vermerkt haben, Junker habe dem Gegenspieler absichtlich ins Gesicht geschlagen, man empfehle eine Sperre von vier Spielen.

    Sollte diese Bewertung der Foulszene durch die Unparteiischen den Tatsachen entsprechen, wäre das der Gipfel der Unverschämtheit von zwei Männern, die eine grottenschlechte Leistung geboten hatten und mit Abstand die schwächsten Akteure auf dem Spielfeld waren. Die Empfehlung an dieser Stelle kann nur lauten: Nicht mehr als die Mindeststrafe für Junker, also ein Spiel Sperre, und vier Spiele Pause für die Herren Reiser und Weber. Mindestens.

  • Der Bericht bringt die Sache auf den Punkt. Man kann nur wünschen, dass die Spruchkammer mutig für Spieler und Verein entscheidet.


    Da kann ich nur zustimmen! Einen Video zum Spiel gibt es ja!
    Den Kommentar halte ich schon für sehr erstaunlich, wenn man bedenkt, wie zurückhaltend sich der Südkurier normalerweise bei der Beurteilung von Schiedsrichterleistungen verhält!

  • Tobias Eblen wechselt in der nächsten Saison zum Nachbar HSC Kreuzlingen- oha.
    --Anstatt in die 2. Mannschaft zu wechseln geht Tobi über die Grenze - will auf seine alten Handballertage noch im Ausland spielen?! Da bin ich aber gespannt, ob das gut geht. Tobi ist ja schon mal nach Ehingen ausgebüxt, bevor er wieder in Konstanz aushelfen musste. Ich denke, er hat jetzt schon von frühester Jugend auf für die HSG gespielt (sagen wir mal 30 Jahre) und so allmählich setzen ihm Verletzungen immer mehr zu. Nur - wer spielt dann auf der Mittelposition? Mit derselben Klasse? Und wann ist eigentlich Bruder Daniel wieder fit??

  • Naja mit Yannik Schatz hat man einen jungen Spieler mit viel Potenzial für die RM-Position und dazu kommt dann ja noch Gerrit Bartsch vom nächstjährigen Bundesligisten Minden.
    Der spielt zwar auch LA, wird aber (zumindest meiner Einschätzung nach) in Konstanz eher auf RM eingesetzt werden (kann er auch spielen).

  • Und was ist jetzt beim Ladies Day - rekrutiert Jojo die nächsten drei weiblichen Fans? Oder gibt es da erst mal Tests - HSG-Schal in Extralänge stricken oder HSG-Torte backen können?
    Uhh, ich duck mich weg... Verteilt der Fan-Club wenigstens Ostereier? Und wen habe ich denn da bei den Basketballern gesehen? Tja, die marschieren ja auch munter an der Spitze!! Der Universal-Fan unterstützt eben jeden erfolgreichen Konstanzer Sport... -- Frohe Ostern!

  • Also gut, ich habe den Joghurt probieren dürfen und eine Packung AMI-Spaghetti nach Haus geschleppt - nicht schlecht für einen Mann am Ladies-Day oder? Der HSC Kreuzlingen war sportlich gesehen kein adäquater Gegner, das Ergebnis schmeichelt den Schweizern (41:25). Bei der HSG durften einige A-Jugendspieler (Lauber, Muturi, Schweda, Wolff) auflaufen und konnten locker mitspielen. Immer wenn die ersten Sieben der HSG auf dem Feld waren, gabs für die Kreuzlinger im Angriff nix zu erben. Wenn der Schoch zulangt, wächst kein Gras mehr (in der Schänzlehalle). Allerdings fiel eines doch sehr stark ins Auge: Stefan Bruderhofer (Junker und Faisst spielten nicht) wuchtete die Bälle von Halblinks eins ums andere Mal ins Netz, hat prima Fortschritte gemacht. Aber was auf Halbrechts auflief, war absolut Null! Die Rückraumschwäche, die da durch Verletzungen entstanden ist, kam leider voll zum Tragen. Bin gespannt, wer diese Lücke füllen könnte. Danny Eblen humpelte übrigens sehr dekorativ mit Beinschiene und Krücke durch die Halle - mal schauen, obs über Ostern besser wird. Fetzig war übrigens der Showtanz der beiden Teams mit den 3 sehr hübschen Tänzerinnen vor Beginn des Spiels, wo gewisse Handballer ihre Disko-Erfahrung einbringen konnten. Sollte man immer machen - schwingt die Hüften für die Zuschauer, Jungs! Höhö :unschuldig: