Das Elend des deutschen Handballs (ein Online-Fortsetzungsroman)

  • Fakt (oder besser Medienbericht):
    Trotz des Sieges war Trainer Michael Biegler zweigeteilt über die Leistung seines Teams. "Ich denke ... Erst sind uns die Fälle weggeschwommen, wir mussten improvisieren und umstellen. ...und wir die Kurve gekriegt haben", erklärte der DHfK-Coach bei der Pressekonferenz nach der Partie.

    Frage:
    Welche Fälle sind Ihm denn weggeschwommen?
    Der Nominativ?
    Der Akkusativ?
    Der Genetiv?
    Oder vielleicht doch der komplizierte Dativ?

    Schauen Sie auf alle Felle wieder rein, wenn es wieder heißt "Korrekt deutschen einfach gemachen!"

  • Bin ich eigentlich der Einzige, der sich fragt, was tabalugas letzte Posts mit dem Thema des Threads zu tun haben?

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

  • Das stimmt - ich schweife ab. Aber manche Steilvorlagen muss man einfach verwerten.

    Es ist aber auch nicht so einfach, immer wieder neue Informationen über die Leistungen der Visionäre und Lichtgestalten im deutschen Handball zu bekommen und zu verarbeiten. Da ist man manchmal auch für ein paar Brotkrumen dankbar.

    Mit "Fakt und Frage" oder "Frage an Radio Eriwan" kommt man vielleicht ganz gut durchs bevorstehende Sommerloch.

  • 1. Sind Sie als Spieler Weltmeister geworden?

    2. Sind Sie als Spieler Deutscher Meister geworden?

    3. Sind Sie als Spieler Kreisläufer gewesen?

    4. Arbeiten Sie gerne als Patchworkjobber (Landestrainer, Vereinstrainer, TV-Kommentator)?

    5. Sollte ein Cotrainer ein guter Kumpel aus alten Tagen sein?


    Wenn Sie zwei Fragen spontan mit JA! beantworten können, dann reicht es nicht für einen Job als DHB-Trainer. Die aktuellen Amtsinhaber antworten mindestens drei Mal mit "JA!".

  • Fakt:Heiner Brand, Schirmherr von HANDBALL-STARS GO SCHOOL und das Gesicht des deutschen Handballs, war persönlich vor Ort, um sich einen Eindruck zu verschaffen. Erstmals in der diesjährigen HSGS-Tour war auch Daniel Stephan als Star-Trainer mit dabei. Dabei kam es zwischen den beiden langjährigen Weggefährten zum Rollentausch: Stephan, der Welthandballer von 1998, gewann unter Brand als Bundestrainer unter anderem 2004 die Europameisterschaft und wurde in Athen Olympiazweiter. Doch dieses Mal schaute ihm sein ehemaliger Trainer über die Schulter, während er die 36 Schülerinnen und Schüler der Klasse 7c trainierte.


    Frage(n):
    Welchen Trainerschein hat Prinz Valium zu Blomberg-Lippe mit dieser Lehrdemonstration erworben?
    Welcher amtierende Trainer im DHB muss jetzt um seinen Job fürchten, weil eine weitere Lichtgestalt versorgt werden muss?

  • Frage an Radio Eriwan:
    Stimmt es, dass der Genosse Don Strombione beim DHB-Bundestag zum Ehrenpräsident ernannt werden soll?

    Radio Eriwan antwortet:
    Im Prinzip ja.
    Allerdings handelt es sich nicht um den Genossen Don Strombione, sondern um den Pressköter Karlchen Hähnchengar, dem vor dem Arbeitsgericht der goldene Arschtritt verpasst werden soll. Alles andere stimmt.

  • 1. Haben Sie kein Sportstudium absolviert?

    2. Sind Sie geschult in rhetorischer Redundanz (schwall, laber, blubber)?

    3. Haben Sie "Freunde", denen Sie trotzdem einen Arschtritt verpassen?

    4. Sind Sie gerne bereit, für andere die Drecksarbeit zu machen?

    5. Haben Sie so viel Charisma wie ein gebrauchtes Papiertaschentuch?


    Wenn Sie alle Fragen mit JA! beantworten können, dann bleiben Sie, wo Sie sind. So einen haben wir bereits.

  • Fakt:
    Mit HANDBALL TIME bereichert ab dem 29. Mai 2013 ein gänzlich neues Magazin den Zeitschriftenmarkt. Ausführliche Hintergrundberichte, Interviews, Porträts und Trend-Reports decken die gesamte Bandbreite des Geschehens rund um den Handballsport ab. Mit seiner Fülle an Meinungen, Fakten und Informationen ist HANDBALL TIME der unverzichtbare Begleiter für alle handballinteressierten Leser. Parallel zu jeder gedruckten Ausgabe (5 Mal im Jahr) erscheint eine vollständig ins Englische übersetzte Version als E-Magazine, die bei http://www.handballtime.com/ zum Download bereitsteht.


    Frage(n):
    Wird sich das neue Medium von dem 1:0-aber weiter-können-wir nix-Gepfusche (Handball-Woche) und dem Bundesliga-Speichellecker-Geschmiere (Handball-Magazin) der herrschenden Presse unterscheiden?
    Darf der ständige Mitarbeiter Erik Eggers sein Wissen über Korruption, Filz und Vetternwirtschaft verarbeiten und den Lichtgestalten den Strom abdrehen?

  • Bobberich ist der große Antagonist in Der Ring der Handballer des deutschen Komponisten Richard Wagner.

    Im ersten Teil begegnen wir Bobberich bei ebenso eifrigem wie erfolglosem Werben um die Nationalspieler. Diesen erscheint der hässliche und im Element des Spielfeldes unbeholfene Zwerg nur komisch, seine Drohungen nehmen sie nicht ernst. Als Bobberichs Wut über die erfahrene Abweisung ihren Höhepunkt erreicht, erstrahlen die sozialen Netzwerke im Glanz der aufgehenden Sonne. Bobberich erfährt von einem Nationalspieler aus Ex-Stasiland, dass derjenige, der die Netzwerke an sich zu bringen vermöchte und den DHB verflucht, dadurch in der Lage wäre, einen Ring zu schmieden, durch den er die Handballer unterwerfen könne. Der Ring verhelfe zu „maßloser Macht“.
    Noch unter dem Eindruck der Verhöhnung durch die Nationalspieler verflucht Bobberich den DHB, rafft die Kontakte in allen Netzen an sich und entschwindet in der Tiefe: „Gewinn ich nicht den DHB – doch listig erzwäng’ ich mir Macht!“
    Später erfahren wir, dass Bobberich sich tatsächlich in seiner neuen ostdeutschen Heimat den machtvollen Ring geschmiedet und mit dessen Hilfe als erstes sein eigenes Volk, die Berliener, wa!, unterworfen hat. Diese müssen nun eifrig nach Deutschen Meisterschaften graben und daraus kunstvolles Geschmeide fertigen, um den gewaltigen Schatz Bobberichs anzuhäufen.
    Unterdessen hatten die Schergen Don Strombione und d' Artagnan Spahrbier zur Porta für Wotan, den Feurigen Rübezahl, und seine Lichtgestalten die Burg DO-Walhall errichtet. Nach zähen Verhandlungen um den Kaufpreis erklären die Schergen sich bereit, den Schatz Bobberichs als Werklohn dafür zu akzeptieren.
    In der dritten Szene ziehen Wotan und die Lichtgestalten nach Berlien, wa!, um Bobberich den Schatz abzujagen. Bobberich selbst berichtet ihnen höhnisch, dass er sich mit Hilfe des Netzwerkes die gesamte Welt einschließlich des DHB-Präsidiums unterwerfen wolle. Listig überreden die Lichtgestalten Bobberich, den Gebrauch des Tarnhelms zu demonstrieren, mit dessen Zauber sein Besitzer jede Gestalt annehmen könne. Als Bobberich sich so zeitweilig in eine Kröte verwandelt, gelingt es Wotan und den Lichtgestalten, den Zwerg zu fangen. Sie fordern von ihm die Passwörter für Facebook und Twitter, Tarnhelm und Ring als Lösegeld. Bobberich muss schließlich alles hergeben. In einem düster drohenden Monolog verflucht er den geraubten Ring: „… Wer ihn besitzt, den zehre die Sorge und wer ihn nicht hat, den nage der Neid …“ Dieser Fluch erweist sich als mächtig und folgenreich, er wirkt fort bis zur Götterdämmerung mit Untergang Des Feurigen Rübezahls und der Herrschaft der Lichtgestalten.


    frei nach: Alberich (Opernfigur – Wikipedia)

    Einmal editiert, zuletzt von tabaluga (19. Mai 2013 um 19:48)

  • Fakt:
    Gleichwohl hinterließ das Geschehen um Jansen bei einigen Fans ein leichtes Unwohlsein und das brach sich Bahn, als der Hamburger das Spiel rekapitulieren sollte. Jansen brach das Interview folgerichtig sofort ab und flüchtete in die Kabine. Dominik Klein, in der Nationalmannschaft lange Jahre Partner von Jansen, bekam dann als nächster das Mikrophon unter die Nase gehalten.


    Frage(n):
    Was ist ungeschickter: Jansen zum Interview zu bitten - oder Jansens Zusage zum Interview?
    Was ist peinlicher: als deutscher Nationalspieler auf der Bank zu verhungern - oder dann auch noch hinter der Kamera und dem Mikro her sein, wie der Teufel hinter der armen Seele?

    In Abwandlung von Dieter Nuhr: "Wenn man nicht mitgespielt hat, einfach mal ..."

    Edit: Es geht doch noch peinlicher, dümmlicher, parteiischer und vollkommen ahnungslos.
    Man muss nur bei Eurosport kommentieren. Fragt sich nur, wer da die Bierbuden leergesoffen hat.

    Einmal editiert, zuletzt von tabaluga (2. Juni 2013 um 19:38)

  • Frage an Radio Eriwan:
    Stimmt es, dass der Handball-Regional-Rat beschlossen hat, einen Vizepräsidenten Recht & Frauen in der neuen DHB-Struktur einzuführen?

    Radio Eriwan antwortet:
    Im Prinzip ja.
    Allerdings sollen auch noch andere Ressorts in ähnlich sinnvoller Weise verknüpft werden: Leistungssport & Mülltrennung (Bob's Joint Venture mit den Berliner Stadtwerken), Finanzen & Ernährung (der Amtsinhaber holt Infos bei seinem Alter ego) und Jugend & Geriatrie (auch hier gibt es Vorwissen beim aktuellen VP).

  • Die Augen himmelwärts gerichtet, sinniert er heute in hw.com den Klartext, der ihn dem Handball-Olymp wieder ein bisschen näher kommen lässt.

    Um "die Perspektive des Handballs" geht es ihm, der hoffnungslos unterlegene Gegner wird zum "vorbildlichen Ausbildungsverein" hochsterilisiert, die bösen Landesverbände bekommen ihr Fett weg und er denkt sooo ganzheitlich, legt er doch auch Wert auf gutes Benehmen in der Öffentlichkeit!

    Er kennt er alle Probleme und Leiden des deutschen Handballs ("demografische

    Entwicklung, G8, Ganztag, Zuwachs von Spielgemeinschaften") - aber einen kleinen Mangel hat er dann doch: die Ausländer hat er vergessen! Oder bereitet er schon im Hintergrund ein Integrationsprojekt vor? Zuzutrauen wäre es ihm.


    Obwohl seine nächste Baustelle die Trainerausbildung zu sein scheint: „Was ich jüngst in Berlin anlässlich der Fortbildung meines Co-Trainers erlebt habe, hat mich zutiefst erschreckt. Bei realistischer Betrachtung hätte die Art und Weise der Durchführung den Lizenzentzug für die Ausbildung zur Folge haben müssen.“ Ist das ein versteckter Hinweis darauf, dass zukünftig nur noch der DHB Trainer ausbilden darf? Gesteuert vom Bundesleergutwart und realisiert von den DHB-Lichtgestalten? Da muss man mit Max Liebermann antworten: "Ick kann jar nich soville fressen, wie ick kotzen möchte.“

    Der Randgruppe Nr. 1 widmet er sich auch noch; obwohl "Elite" im Zusammenhang mit Schiedsrichtern eigentlich ein Fremdwort ist. Fehlen noch die Frauen als Randgruppe Nr. 2 - aber da gibt es ja bald zu/mit Recht eine eigene Vizepräsidentin.

    Zum Schluss wird noch mal kräftig auf die "Handball-ist-so-toll-Pauke" gehauen. Und im Formulieren von unrealistischen Zielen hat er schon das Format von Don Strombione.

    So muss PR!

    3 Mal editiert, zuletzt von tabaluga (5. Juni 2013 um 07:42)

  • Frage:
    Ist es richtig, dass jeder der Magdeburg als Wohnort im Personalausweis stehen hat und eine Pfeife halten kann in der DKB Handball Bundesliga Schiedsrichter spielen darf?

  • "Depp oder Held?" Die Antwort erübrigt sich.

    "Wir haben aus Mannheim gelernt". Ach ja, und was?

    Was erwartet uns jetzt am Sonntag beim Spiel gegen die Söhne Zions?
    Als Geschenk könnten die Gäste ein Stück Klagemauer mitbringen. Der Bedarf ist riesig.

    Und mittendrin, statt nur dabei: Don Strombione auf der Zielgerade seiner Amtszeit. Der Visionär und Sympathieträger, der vom Berliner Fuchsbau-Verwalter schon bald in den Schatten gestellt werden wird.

    Einmal editiert, zuletzt von tabaluga (13. Juni 2013 um 11:32)

  • Zitate aus dem ZDF-Morgenmagazin:
    Moderator: "Warum können sich deutsche Spieler in den beiden deutschen Topvereinen nicht durchsetzen? Fehlt es ihnen an Klasse?
    B.H.: "Es fehlt an Klasse und es fehlt natürlich auch an Mut der Vereine letzten Endes dann auch mal das ein oder andere Spiel verlieren zu können."
    Moderator: "Sie wollen Vizepräsident im DHB werden. Im Herbst sind die Wahlen. Was würden Sie als Erstes ändern?
    B.H.: "Das will ich nicht im Fernsehen als Erstes kundtun."

    Wem fehlt es denn da an Mut, seine Pläne und Absichten offen auszusprechen?
    Oder bereitet B.H. im Hintergrund die große "Ich-werde-Vize-und-drehe-allen-Lichtgestalten-den-Strom-ab"-Aktion vor?
    Ein schönes Bild bietet sich an: B.H. als Pralinenschachtel. Er wird gewählt, aber man weiß nicht, was drin ist.

  • tja, in Zukunft sollte man beim TV dann auf die Einladung von solchen Leuten die eh nix zur Sache zu sagen haben verzichten, dass er das nicht kundtun will kann er auch seiner Frau beim Frühstück erzählen, und dann erspart man sich wertvolle vergeudete Fernsehzeit

  • B.H.: "Es fehlt an Klasse und es fehlt natürlich auch an Mut der Vereine letzten Endes dann auch mal das ein oder andere Spiel verlieren zu können."

    Dann frage ich mich allerdings warum unsere Nachwuchsteams so erfolgreich waren.

  • Das ganze "Elend des deutschen Handballs" wird in der folgenden Aussage Don Strombiones trefflich zusammengefasst:

    Zitat

    "Ich sehe keine Notwendigkeit, aus der Niederlage jetzt personelle
    Konsequenzen zu ziehen", sagte Verbandspräsident Ulrich Strombach dem
    SID in Podgorica: "Die Mannschaft hat sehr gut gekämpft.

    Weitere Kommentierung eigentlich überflüssig. :wall:

  • Dann frage ich mich allerdings warum unsere Nachwuchsteams so erfolgreich waren.


    Wer aus diesen Nachwuchsteams spielt denn heute in der Herren-Nationalmannschaft bzw. hat den Sprung in die Startsieben eines Erstligisten geschafft? Erfoge in den Jugendmannschaften sind nur die halbe Wahrheit, weil in dieser Phase die Trainingsschwerpunkte in verschiedenen Ländern ganz unterschiedlich sind. Während der DHB die Mannschaftsspieler fördert, wird in anderen Verbänden auf gezielte, individuelle Spitzenförderung gesetzt und die handvoll echter Talente frühzeitig an die Herren-nationalmannschaft herangeführt. (Vergleiche auch die U21 des DFB, bei der die besten Nachwuchsspieler bereits frühzeitig in die Herren-Nationalmannschaft aufrücken selbst wenndadurch Erfolge bei der U21 ausbleiben.)