16. Spieltag HBW Balingen - TSV Friedberg

  • Nach dem aktuellen Tabellenstand ist die Ausgangslage eindeutig und Friedberg reist als klarer Favorit nach Balingen. Was diese jedoch hoffen lässt, dem Favoriten ein Bein stellen zu können, ist die nach der Winterpause deutlich entspannte Personalsituation. Bis auf den dauerverletzten Philipp Eberhardt (er wird diese Saison vermutlich abhaken können) und Micha Thiemann, der noch an den Nachwirkungen seiner Schulteroperation leidet, sind alle Spieler wieder dabei, auch diejenigen, die vor Weihnachten die Lücken in der ersten Mannschaft füllen mussten.
    Premiere in Balingen hat der 19-jährige Mario Vuglač, eigentlich für die laufende Saison als RR in der ersten Mannschaft verpflichtet, holte er sich noch in Kroatien einen Kreuzbandriss und soll nun beim HBW2 wieder aufgebaut werden. Ecki Nothdurft wird's freuen.

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  • Verletzungssorgen bei der Ersten und der Zweiten - Schwere Aufgaben zum Rückrundenauftakt


    Freitag, den 13. Januar 2012 um 15:18 Uhr | [Blockierte Grafik: http://handball.tsv-friedberg.de/templates/handball_weiss2/images/postauthoricon.png]Geschrieben von: Domenico Giannino


    Die erste
    Mannschaft des TSV Friedberg steigt am Samstag wieder in den
    Punktspielbetrieb der Dritten Liga ein. Zum Rückrundenstart müssen die
    Herzogstädter zur Bundesligareserve von Balingen – Weilstetten. Anpfiff
    ist um 19.30 Uhr.


    Aufgrund der vielen Verletzten ist die Vorbereitung auf die Rückserie
    nicht optimal verlaufen. Trainer Hartmut Mayerhoffer konnte nur mit
    einem Rumpfkader trainieren. Vor allem der Ausfall von Johannes
    Luderschmid, der in dieser Saison wohl nicht mehr zum Einsatz kommen
    kann, wiegt schwer.
    „Doch alles Jammern hilft nichts“, sagte der Coach. „So ist jetzt leider
    nun einmal die Sitaution, da müssen wir durch. Sicherlich wird das
    keine einfache Rückrunde werden. Wir müssen so schnell es geht die
    nötigen Punkte für den Klassenerhalt sammeln, ein anderes Ziel wäre
    angesichts unserer personellen Situation vermessen.“
    Neben Luderschmid stehen mit Max Segmüller und Thomas Wagenpfeil zwei
    weitere Stammkräfte noch länger nicht zur Verfügung. Damit fehlen dem
    TSV besonders im Rückraum und auf der Rechtsaußenposition die
    Alternativen. Darum wird Stephan Auernhammer, der im Winter von
    Indersdorf zurück nach Friedberg gewechselt ist, auch gleich zum Einsatz
    kommen. Auch der lange verletzte Jonathan Scholz ist im Kader, ihm
    fehlt zwar noch ein wenig Spielpraxis, aber gesundheitlich ist er wieder
    voll auf der Höhe.
    Die Vorbereitung auf Balingen – Weilstetten 2 gestaltete sich noch aus
    einem anderen Grund schwierig: Das Perspektivteam des Bundesligisten ist
    schwer auszurechnen, weil dort auch immer wieder Spieler aus der ersten
    Mannschaft zum Einsatz kommen. Da wegen der am Sonntag beginnenden
    Handball – EM die erste Liga momentan pausiert, könnten einige
    unangenehme Überraschungen auf den TSV warten.
    Die Württemberger haben zum Abschluss der Hinrunde fünf Niederlagen am
    Stück kassiert und stehen nun auf dem letzten Nichtabstiegsplatz. Auch
    sie hatten zuletzt mit großem Verletzungspech zu kämpfen. Doch jetzt
    sind alle Spieler wieder fit, so dass Balingen auf jeden Fall das
    Potential hat, sich aus dem Abstiegskampf wieder zu befreien.
    Wer den TSV Friedberg auf seiner ersten Auswärtsfahrt im Jahr 2012
    begleiten will, kann im Fanbus mitfahren. Abfahrt ist am Samstag um
    14.15 Uhr vor der TSV – Halle.

    Mit einer Rumpftruppe fährt die zweite Mannschaft des TSV Friedberg am
    Samstag zum Tabellenführer aus Unterhaching. Zum Rückrundenauftakt ab
    18.15 Uhr stehen Trainer Patrick Wolf wahrscheinlich nur acht
    Feldspieler zur Verfügung.
    Unterhaching, das sich vor dem Beginn der Saison mit einem ehemaligen
    Bundesligaspieler und dem früheren Friedberger Linksaußen Markus Walk
    verstärkt hat, steht souverän an der Tabellenspitze der Landesliga Süd.
    Erst im letzten Hinrundenspiel kassierten die Münchner ihre erste
    Niederlage, davor hatten sie jede Partie gewinnen können.
    Beim TSV sehen die Vorzeichen ganz anders aus. Seit der
    Saisonvorbereitung ist das Verletzungspech ein treuer Begleiter der
    Handballer. Und wer gehofft hatte, dass sich dieser Umstand in der
    Winterpause legen würde, sah sich getäuscht.
    Kreisläufer Matthias Grobe fällt nach einem Innenbandriss im Knie, den
    er sich kurz vor Weihnachten zugezogen hatte, noch bis Ende Februar aus.
    Torhüter Dennis Stinner hat sich von seinem Muskelfaserriss aus dem
    letzten Spiel gegen Fürstenfeldbruck noch nicht ganz erholt. Ihn ersetzt
    Daniel Eberle. Dazu sind Christian Scholz und Markus Wuttke privat
    verhindert.
    Der Neuzugang Stephan Auernhammer, der nach einer Halbsaison in
    Indersdorf wieder zurück nach Friedberg gewechselt ist, ist für die
    Landesliga noch nicht spielberechtigt. Darum hat Trainer Patrick Wolf
    auch seinem Rückraumspieler Jonathan Scholz erlaubt, bei der ebenfalls
    stark ersatzgeschwächten ersten Mannschaft auszuhelfen.
    Wolf sieht die Lage realistisch: „Für uns kann es am Samstag nur darum
    gehen, ein Debakel zu verhindern. Für die rechte Seite haben wir nur
    einen Spieler zur Verfügung, wir hoffen noch auf die Spielgenehmigung
    für zwei A – Jugendliche, damit wir wenigstens mehr wechseln können.
    Schade, die Mannschaft hat sehr gut trainiert, auch die Leistung im
    Testspiel gegen Aichach, das wir mit 33:22 gewinnen konnten, war
    überzeugend.“


    Domenico Giannino (gia)

    quelle: hp tsv

  • Quelle: HP Balingen-Weilstetten

    Nothdurft-Buben möchten dem Tabellenvierten die Stirn bieten


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    Foto: Armin Keinath


    von Reinhard Linder
    Mit einem Heimsieg möchte der Handall-Drittligist HBW Balingen-Weilstetten 2 die Rückrunde eröffnen. Gegner ist am Samstag um 19.30 Uhr in der SparkassenArena der TSV Friedberg.

    Unterschiedlicher hätte die Hinrunde nicht enden können für die beiden Teams. Während sich der Balinger Perspektivkader fünfmal hintereinander den Spitzenmannschaften der Liga beugen musste und auf den viertletzten Tabellenplatz abgerutscht ist, gewannen die Herzogstädter fünf Spiele in Folge und katapultierten sich mitten hinein in die Elitegruppe. Dabei waren ihre Gegner nicht von Pappe. So gelang es ihnen beispielsweise, der HSG Konstanz zwei Punkte zu entführen. Wie stark die Bodenseetruppe tatsächlich ist, musste der HBW in seiner letzten Heimpartie vor der Weihnachtspause erfahren: Er unterlag mit 24:29. Es war bei weitem nicht der einzige Friedberger Coup in fremder Halle, weshalb Balingens Trainer Eckard Nothdurft schlicht feststellt: „Die sind auswärts sehr stark.“

    Verlassen können sich die Augsburger Vorstädter auf ihren Defensivverbund – den besten der Liga – mit einem 6:0-Abwehrbollwerk vor zwei hervorragenden, grundverschiedenen Keepern. „Die Torhüter haben uns im Hinspiel große Probleme bereitet“, erinnert sich Nothdurft an die 26:31-Niederlage zum Saisonstart und fordert von seinen Jungs dieses Mal eine größere Wurfvariabilität. Doch erst einmal müssen sie in eine aussichtsreiche Wurfposition kommen, was dem A-Lizenzinhaber die größten Sorgen bereitet: „Wie greifen wir gegen diese Abwehr an?“

    Die Antwort auf diese Frage lässt der A-Lizenzinhaber offen, zumal er gar nicht weiß, welches Personal ihm zur Verfügung steht. Rechtsaußen Gregor Thomann ist seit Montag bei einem Lehrgang der deutschen Junioren-Nationalmannschaft und bestreitet mit ihr ein Turnier in Portugal. Ebenso fehlen die Langzeitverletzten Philipp Eberhardt und Micha Thiemann. Fabian Kugel ist krank und dürfte nicht rechtzeitig genesen. Und hinter Mario Vuglac steht ein dickes Fragezeichen. Zwar ist der Kroate aus dem Erstligakader pünktlich am 2. Januar ins Training eingestiegen, musste den Übungsbetrieb aber auch rasch wieder abbrechen, weil sich seine lädierte Schulter schmerzhaft meldete. „Um im Positionsangriff Druck zu entwickeln, wäre Vuglac sehr wichtig für uns“, hofft Nothdurft auf einen Einsatz des 19-jährigen Linkshänders. Fest geht er davon aus, dass Rechtsaußen Philipp Keinath und Torhüter Paul Bar aus der Bundesligatruppe dabei sind, „und falls wir sporadisch auch auf Felix König zurückgreifen könnten, wäre das eine Zugabe“.

    Personalprobleme treiben auch seinen Kollegen Hartmut Mayerhoffer, einen guten Bekannten Nothdurfts, um. Sein Regisseur Fabian Segmüller fehlt schon seit geraumer Zeit, jetzt fällt auch noch der wurfgewaltige Johannes Luderschmid mit einem Knorpelschaden im Knie wohl für die gesamte restliche Saison aus. Zwar wurde kürzlich der griechische Junioren-Nationalspieler Panagiotis Erifopoulos verpflichtet, das Kreisläufertalent kann aufgrund eines Kreuzbandrisses aber erst ab Februar mittrainieren. Mayerhoffer habe sich in der Spielpause bestimmt etwas einfallen lassen, um die Ausfälle zu kompensieren, sinniert Nothdurft, überdies sei der Friedberger Rückraum immer noch exzellent besetzt. Als Schlüsselspieler hat er Manuel Vilchez Moreno und Miroslav Ilic ausgemacht, die es frühzeitig in Zweikämpfe zu verwickeln und zu stoppen gelte. Überhaupt müsse die Abwehr sehr gut stehen und möglichst Ballgewinne erzielen, um über Gegenstöße zum Torerfolg zu kommen.

    „Ich will dieses Spiel gewinnen, auch wenn ich weiß, dass das sehr schwer wird“, lässt es Nothdurft an Deutlichkeit nicht missen. Dazu sei „Lockerheit in unseren Aktionen“ notwendig und die volle Konzentration auf den Verlauf des Spieles: „Wir dürfen uns nur damit befassen, wie wir Friedberg schlagen wollen, und nicht damit, welche Konsequenzen das Ergebnis haben könnte.“

  • Deutlich mit 32:19 kann die HBW Balingen Weilstetten den TSV Friedberg bezwingen

    :love: Die Liebe ist wie ein Puzzle: manchmal dauert es, bis Du das passende Teil findest.

    Hast Du es aber, gibst Du es nie wieder her.

  • Kaum wiederzuerkennen: Der TSV Friedberg lieferte bislang immer recht starke Spiele in Balingen ab, doch zum Auftakt in die Rückrunde trat er ersatzgeschwächt und nicht so ganz präsent an. Mit munterem Spiel überraschten die Jungen des HBW2 die TSV-Abwehr ein ums andere Mal, und über ein 10 : 3 steuerte man mit 19 : 8 in die Halbzeitpause. Die zweite Hälfte verlief etwas ausgeglichener und auch der HBW2 gönnte sich seine Hängephase, in der die Friedberger bis auf 8 Tore herankamen. Doch letztlich fingen sich die Balinger nochmals, während bei der Friedberger Rumpftruppe die Luft endgültig raus war. 32 : 19 war das deutliche Endergebnis.
    Der HBW2 konnte bei diesem Spiel personell aus dem Vollen schöpfen und so die eigenen Ausfälle kompensieren. Das führte zu der ungewöhnlichen Situation, dass zeitweise Jan Remmlinger (Jg. 94) zusammen mit Litty Ettwein (Jg.77) auf der Platte stand. Leider fiel der Auftritt von Mario Vuglač aus, der nun an einer Schulterverletzung laboriert.

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