HSG Düsseldorf und DHC Rheinland vor Fuison?

  • FF kann und darf soviel kritisieren wie er will. Nur sollte er es uns dann auch zugestehen. Für mich ist das aber weniger Kritik, was von den Boardern niedergeschrieben wird, sondern eher eine Kommentierung der Zustände. Und jeder hat nun mal das Recht, dieses in einem solchen Forum auch anonym zu machen. Wir Dormagener haben doch weißgott genug mitgemacht in den letzten Jahren. Ständig tuen sich neue Brandherde und Baustellen auf. Erst hatten wir einen, der Ahnung vom Handball hatte aber nicht mit Geld umgehen konnte (das er eh nicht hatte), und jetzt haben wir einen der Geld hat, aber......

    Aber beide haben eines gemeinsam: Sie wurschteln lieber für sich alleine, als sich helfende Hände an ihre Seite zu holen. Jeder hatte bereits die Chance, sein Ergebnis abzuliefern. Und deshalb stehen wir heute genau da, wo wir stehen! Und ich meine, beide hätten auch mal eng miteinander gewurschtelt. Die Verdienste von Herrn Lieven sind unbestritten, aber ein bisschen mehr kommunikatives Miteinander hätte uns sicherlich vor den jetzigen Zuständen bewahrt.

    Ich werde mir weiterhin erlauben, meine Sicht der Dinge hier niederzuschreiben, egal wem's gefällt oder nicht gefällt.

    Lieber die Hände wund schreiben, als den Mund fusselig reden!
    Ahoi

  • Du musst Dich ja nicht gleich angesprochen fühlen, Rheinschiffer.

    Ich denke mal, dass FF hier primär auf das Düsseldorfer Umfeld abstellt. Und immerhin macht sich Herr Flatten die Mühe, für die noch verbliebenen paar hundert HSG-Zuschauer eine Ansprache zu verfassen......

    Grundsätzlich ist es so, dass Sportvereine von Emotionen und der Identifikation der Anhänger mit den Clubs leben und dass die SG unter diesem Gesichtspunkt nicht überall auf Begeisterung stößt, ist doch klar. Allerdings muss man diesen Emotionen Raum lassen, sie konstruktiv aufgreifen und mit entsprechenden Argumenten in die gewünschte Richtung lenken. Das braucht Zeit und es braucht Konzepte. Und es geht nur mit den Fans.

    Sportlich sind es nach der gestrigen 18:19-Niederlage in Erlagen schon 1:15 DHC-Punkte in Folge, dazu hat sich unser Kreisläufer Pedro laut Bericht :Hail: auf der DHC-Homepage die Achillessehne gerissen - an dieser Stelle gute Besserung/Genesung Andrej. Das Unterfangen Klassenerhalt wird nicht leichter...

    Einmal editiert, zuletzt von TSV-Fuchs (4. März 2012 um 19:29)

  • Na ohne Kreisläufer den Rest der Saison zu spielen wird nicht einfach. Einen Vorteil hat RR aber- er braucht sein System nicht ändern da ja sowieso keins sichtbar gewesen ist :lol: :lol:

    Für Pedro natürlich eine Katastrophe, das dauert bis der wieder spielen kann.

    Arnaud solte aber doch jetzt in die Zeit kommen wo er wieder spielen könnte, wenn es mich nichjt täuscht war seine OP so Anfang Oktober 2011 das sind nun 5 Monate her- kenne den Heilungsverlauf natürlich nicht aber eigentlich müsste er schon wieder trainieren können, ob es unter Belastung geht ??????

    Bin mal gespannt mit welcher Taktik RR nun den Ausfall am Kreis ausgleichen wird.
    Ich schlage vor den LA oder den RA an den Kreis zu stellen, die werden eh nicht auf Aussen gebraucht- sowenig wie die in dieser Saison angespielt werden. :pillepalle: :pillepalle:

  • NGZ-Online von heute:
    Allerdings ist durch die Verletzung von Petro "alles, was wir uns in den letzten drei Wochen im Training erarbeitet haben, wieder Makulatur. Jetzt müssen wir zum x-ten Male wieder von vorne anfangen", sagt Ratka ..."
    Bedeutet das, dass die beiden anderen Kreisläufer, Alexander Kübler und Dennis Szczesny, der diese Rolle in der Hinrunde ja sehr oft eingenommen hat, im Training immer nur danaben gestanden haben, während mit Petro irgendwelche Spielkonzepte (Da habe ich gegen Düsseldorf eigentlich nur die beiden Bodenanspiele von Tobias Plaz auf Petro gesehen) geübt wurden!?
    "Wir müssen (gegen Emsdetten) da weitermachen, wo wir in Erlangen aufgehört haben", fordert Ratka – meint damit aber nicht das Endergebnis.
    Hoffentlich meint er damit auch nicht die Phase von der eigenen, letzten Führung (17:16) bis zum Endergebnis (18:19). Immerhin waren das acht ganze Minuten!
    Von 94 Siebenmetern hat der DHC Rheinland nur 63 verwandelt, was einer Quote von 67 Prozent entspricht. Damit ist der DHC Vorletzter, nur Rostock ist noch schlechter. Michiel Lochtenbergh hat 10 von 21, Florian von Gruchalla 20 von 30, David Breuer 30 von 37 Strafwürfen verwandelt.
    Gegen Düsseldorf waren es drei vergebene Siebenmeter, in Erlangen nun vier.

    Die Rückkehr von Arnaud war für April avisiert worden. Zdrahala und Breuer sollten im März wieder einsatzbereit sein.

  • Acht mal in Folge nicht gewonnen, dabei 1:15 Punkte. Wieder einen Spieler länger verloren, dazu der ungeliebte Mittwochsspieltermin - ich bin mal gespannt, ob die Zuschauerzahl überhaupt noch vierstellig wird. Und wie lange der Ex-Düsseldorfer von Gruchalla noch 7m werfen darf.

    Die Abwärtsspirale dreht sich weiter auch weil es überhaupt kein Statement des Vereins zum Stand der Spielgemeinschaft (z.B. ein "alle erforderlichen Unterlagen wurden eingereicht" oder "wir sind im Plan", etc.) gibt.
    Weiterhin ist das einzige Kommunikationskonzept des DHC das, dass es keines gibt. Sieht man von den Spielberichten auf der HP ab - und natürlich den Parolen im scheinbar vereinseigenen Sportteil der NGZ.

    Wenn man sich die Zuschauerentwicklung ansieht und parallel dazu auch, wie wenig auf den Team 1000 Tafeln los ist, dann frage ich mich natürlich auch, wie es um die Finanzen bestellt ist beim DHC. Hatte man nicht mit 1600 kalkuliert?

    Und -ja, auch diese Leiche zerre ich wieder hervor: die Tafel der Unterstützer, die sich für den Dormagener Handball in der Rettungsaktion engagiert haben, ist auch noch nicht am Sportcenter angebracht :)

    Ich zitiere da mal passend Pink Floyd:
    "All in all its just another brick in the wall".
    Und dann wundern sich die Vereinsoberen über mangelnde Unterstützung...

  • wo soll den das Selbstvertrauen in die eigene 7m Kunst herkommen, wenn man als Aussenspieler nicht in das Spiel eingebunden ist. Da kommt dann der Michi an die Linie und hat oftmals 10 Min. keinen Ball in der Hand gehabt und soll das Ding dann reinmachen :nein: :nein:

    Da selten über den Kreis gespielt wird sollte Szczesny dort gut aufgehoben sein, der kann mit seinem Körper die Räume sperren die Bartoz oder Michael brauchen um abzuschließen und wirf auch ab und an das Ding mal rein.

    Ich tippe mal auf 750 Zuschauer am Mittwoch.

  • Lieber Bayerwisser, leg doch nicht immer wieder Deinen Finger in die Wunden, wie sollen die denn sonst verheilen? Eigentlich können wir unsere Postings hier einstellen, ändern wir sich ja doch nichts. Als ich damals in meinem Garten mit einer Spirale ein Loch gebohrt habe, bin ich irgendwann auf eine Quelle gestoßen. Auch diese Spirale ging immer wieder abwärts. Schade, dass man im Sport nicht mit diesem Erfolg bohren kann! :(

    Wie groß müsste eigentlich ein Raum (Saal) sein, in dem man all die enttäuschten, verprellten, abgesprungenen, bald abspringenden und zum Sponsoring bereiterklärten, versammeln könnte?

    Ich gebe die Hoffnung auf!

  • Von 94 Siebenmetern hat der DHC Rheinland nur 63 verwandelt, was einer Quote von 67 Prozent entspricht. Damit ist der DHC Vorletzter, nur Rostock ist noch schlechter. Michiel Lochtenbergh hat 10 von 21, Florian von Gruchalla 20 von 30, David Breuer 30 von 37 Strafwürfen verwandelt.
    Gegen Düsseldorf waren es drei vergebene Siebenmeter, in Erlangen nun vier.

    Essens 90/129 (69.77%) sind aber von der Quote auch nicht wirklich Sahne, Ligaschnitt sind übrigens 73.45%. Aber bei 0/4 (DHC in Erlangen) und Essen (4/8 gegen Korschenbroich) macht es dann manchmal auch die Masse (35 100%ige im bisherigen Saisonverlauf mehr), die eben auch durch die Klasse eines Andre Kropps erreicht wird.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Wolfgang Böhr, Handballabteilungsleiter des ART Düsseldorf, erreichte am heutigen Montagmorgen erfreuliche Kunde aus Dortmund: Der Deutsche Handballbund (DHB) erteilte den Rathern die Spielgenehmigung für die 3. Liga Staffel West für die Spielzeit 2012/2013. Damit kann der ART Düsseldorf ab sofort mit den Planungen für die Drittklassigkeit beginnen.

    „Diese Nachricht gibt uns Planungssicherheit. Endlich können wir mit Spielern und Sponsoren in konkrete Gespräche einsteigen“, erklärt Benny Daser, Chefcoach der Handballabteilung des ART Düsseldorf.

    Die Düsseldorfer Handballfans können sich auf die 3. Liga insbesondere wegen der zahlreichen und attraktiven Derbys freuen. So wird der ART Düsseldorf unter anderem auf den TV Korschenbroich, die 2. Mannschaft des VfL Gummersbach sowie den OSC Rheinhausen, den Leichlinger TV, den SC Bayer Uerdingen, den VfL Eintracht Hagen und den TuS Wermelskichen treffen.

    In der Spielzeit 2012/2013 wird der ART Düsseldorf somit mit seiner künftigen 1. Mannschaft in der 3. Liga antreten. Die 2. Mannschaft wird als Unterbau in der Oberliga spielen.

  • Die Abwärtsspirale dreht sich weiter auch weil es überhaupt kein Statement des Vereins zum Stand der Spielgemeinschaft (z.B. ein "alle erforderlichen Unterlagen wurden eingereicht" oder "wir sind im Plan", etc.) gibt.


    Vielleicht ist es auch so ruhig beim DHC weil man noch nicht weiss, wie man ein Scheitern des Konstruktes DDHC erklären soll. Ich spekuliere mal, dass es von den Verbänden keine Genehmigung für diese Spielgemeinschaft gegeben haben wird; wäre nicht verwunderlich und die Rechtsexperten hier im Forum haben das ja bereits angedeutet.
    Das heißt: Sponsoren, insbesondere die Düsseldorfer, informieren und an den DHC binden, 2-3 Heimspiele als "Zugeständnis" an die Düsseldorfer Sponsoren in DD austragen, Flatten wird trotzdem Geschäftsführer und sonst weiter im Takt in Dormagen als Dormagener Handball Club Rheinland - sofern sportlich die Klasse gehalten wird. Das wird schwer genug...

  • Als Geschäftsführer des Handball-Zweitligisten DHC Rheinland hat Heinz Lieven heute Insolvenz beantragt. Gleichzeitig wird der Lizenzantrag für die neue Saison zurückgezogen. Das für morgen geplante Spiel gegen Emsdetten soll stattfinden.

    Der Wortlaut einer Pressemitteilung von Heinz Lieven:

    Aufgrund der in Folge negativer Berichterstattung erfolgten Irritationen, insbesondere bei Sponsoren, sind die Gespräche mit diesen verständlicherweise sehr schwierig geworden.
    Als Mitgesellschafter kann und will ich die finanzielle Situation - wie in der Vergangenheit - nicht weiter privat auffangen.
    Es war für mich eine persönlich schwierige Entscheidung, die ich bitte zu respektieren.

    Allen Fans, allen Gönnern, allen Sponsoren, die über Jahre hinweg treu zu unserem Club gestanden haben, danke ich persönlich. Ich hoffe, dass es dennoch irgendwie mit dem Handball in Dormagen weitergeht. Viele haben gemeinsam über Jahre hinweg gekämpft. Aber die öffentlichen Umstände und die Finanzierungserfordernisse lassen keinen anderen Schritt zu.

    Heinz Lieven

    Quelle: Dormago.de

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Aufgrund der in Folge negativer Berichterstattung erfolgten Irritationen, insbesondere bei Sponsoren, sind die Gespräche mit diesen verständlicherweise sehr schwierig geworden.
    Heinz Lieven

    Zitat

    Ich bau mir die Welt, widdi, widdi, wie sie mir gefällt!
    Pipi Langstrumpf

    Es spricht doch sehr viel dafür, dass man mit der Rücknahme des Lizenzantrags einer entsprechenden Entscheidung der Lizenzierungskommission aus formalen Gründen (Austritt TSV e.V. als Gesellschafter) zuvor kommen wollte.

    Dieser ganze DDHC-Kram war von Anbeginn an ein Kommunikationsdesaster und aufgrund der nicht vorhandenen Zeit eine Totgeburt.

    Schade für die Dormagener Fans, die mit Herzblut an ihrem Verein hängen und immer sympathische Botschafter des Klubs in den Hallen Deutschlands waren!
    Aber warum solte die Rückkehr in die zweite Liga - mit neuer Konzeption, neuer Struktur und offener Kommunikation - mittelfristig nicht erneut gelingen? Ich drücke die Daumen!

  • Aufgrund der in Folge negativer Berichterstattung erfolgten Irritationen


    Was Berichterstattung alles anrichten kann.........................da müssen aber jetzt auch die Verantwortlechen Berichterstatter beim Namen genannt werden!!!

    War die Bild wieder Schuld? :lol: :lol: :lol:

  • War die Bild wieder Schuld? :lol: :lol: :lol:

    Nein. Wir -teilweise sogar anonymen!!!- Forennutzer, deren Meinung eigentlich überhaupt kein Recht auf Öffentlichkeit hat (siehe das Zitat von Frank Flatten, oben) und die ganzen anderen widerlichen Internet-Schmierfinken haben den Karren an die Wand gefahren und mit einer absolut unverantwortlichen kritischen Betrachtung dem großartigen, allseitig euphorisch erwarteten und wohl durchdachten Projekt DDHC die geschäftliche Grundlage entzogen. Vor allem die Dormagener und Düsseldorfer Fans, die durch unverantwortlichen Mißbrauch des Grundrechts auf freie Meinungsäußerung und ihr unverschämtes öffentliches Hinterfragen des neuen DDHC und seiner Perspektiven die Sponsoren verunsichert haben, sind natürlich verantwortlich. :unschuldig:

    So leid mir das für die Fans beider Mannschaften tut (die Düsseldorfer können ja immerhin nächste Saison zum ART gehen), das Ganze ist nur noch eine gigantische Lachnummer. Immerhin hat sich die Diskussion um Minuspunkte damit auch erledigt.

  • Respektieren kann ich die Entscheidung, insbesondere vor dem unbestritten honorigen Hintergrund, dass Herr Lieven mit privaten Geldern Löcher gestopft hat, verstehjen kann ich diese insbesondere vor den Aussagen, dass es nach der letzten Insolvenz nicht noch einmal so weit kommt und ein seriöser Etat aufgeste3llt wird, nicht.
    Da frage ich mich, ob es mangelnder Unternehmerischer Sachverstand ist (was ich bei dem erfolgreichen Geschäftsmann eigentlich nicht glauben kann), oder ob der Wunsch, Retter des Dormagener ahndballs zu sein und zu werden, den Blick für einen kritischen Etat mit angemessenen Zuschauer- und Sponsoreneinnahmen vernebelt hat. Die gleichen Fehler gemacht wie beim letzten Mal???
    Gänzlich daneben finde ich allerdings die Begründung für den Schritt "Aufgrund der in Folge negativer Berichterstattung erfolgten Irritationen..." Dieses üble Nachtreten gegen eine -wie laut Eigendarstellung immer betont wurde- kleine(!) Gruppe hat schon etwas Blamables. Offenbar war die Gruppe doch größer als gedacht, wie auch immer wieder Umfragen beim Rheinischen Anzeiger udn Gespräche mit Fans und Zuschauern zeigten.
    So hat es nun was von "Beleidigte Leberwurst". Schade, dass er es nicht geschafft hat, auch mal einen Schritt auf die "Kritiker" zuzugehen. Statt dessen wieder eine Entscheidung im stillen Kämmerlein getroffen. Diesesmal die Letzte.
    Seit Verbreitung der Meldung habe ich mit 4 Personen gesprochen: alle waren sich einig, dass es Zeit wurde, das Theater "Dormagener Handball" der letzten drei bis vier Jahre zu beenden. Und alle waren 25 Jahre und länger dabei...

    Viel Spaß an Dormagenens längster Theke!
    (c) 2002 by Bayerwisser

    Kubbisten Dormagen

    2 Mal editiert, zuletzt von Bayerwisser (6. März 2012 um 13:58)

  • Zitat

    Das Fass ist übergelaufen - Insolvenz - Profihandball steht vor dem Aus
    06.03.2012/13:04:21 / Redaktion

    Dormagen. Vor einer Woche noch informierte Heinz Lieven die Mitglieder des Dormagener Sportausschusses über seine Absichten, den Dormagener Profihandball wieder in die Erstklassigkeit zu führen. Heute aber fuhr der Geschäftsführer des Dormagener Handball-Clubs Rheinland zum Amtsgericht und meldete Insolvenz an - zum zweiten Mal nach Februar 2011. Gab es vor einem Jahr eine breite Welle der Solidarität und letztlich die Möglichkeit zur Fortführung des Spielbetriebs in der 2. Bundesliga, so kann man nunmehr davon ausgehen, dass der Bundesligastandort Dormagen von der Handball-Landkarte verschwindet.

    Der Lizenzantrag für die nächste Saison wird zurückgezogen. Das Spiel an diesem Mittwoch gegen den TV Emsdetten soll wie geplant um 19.45 Uhr im Sportcenter stattfinden. Ein Insolvenzverwalter wird in Kürze die weiteren Entscheidungen treffen. "Profitieren" wird der aktuell in der Oberliga spielende TSV Bayer Dormagen von der Entscheidung: Als Inhaber der Bundesligalizenz darf er aufgrund des mit der Insolvenz feststehenden Zwangsabstiegs des DHC in der nächsten Saison in der 3. Liga spielen. Allerdings aufgrund der derzeitigen Bayer-Vorgaben ohne Perspektive: Der Konzern hat sich nachdrücklich gegen eine Beteiligung in der 1. oder 2. Bundesliga ausgesprochen.

    Warum es zu diesem Schritt kommt, lässt sich mit dem berühmten Fass erklären, das überläuft. Von ständigen Nadelstichen auch aus dem Lager des TSV Bayer Dormagen und persönlich verletzenden Artikeln in Dormagener Anzeigenblättern war Heinz Lieven und mit ihm seine Frau Hella so verärgert, dass keine Bereitschaft mehr bestand, das zunächst beabsichtigte Nachschießen von notwendigen Geldern (offenbar im niedrigen sechsstelligen Bereich) für den laufenden Spielbetrieb zu realisieren. "Als Mitgesellschafter kann und will ich diese finanzielle Situation nicht weiter auffangen. Für mich persönlich war es eine schwierige Entscheidung, zumal für den Lizenzantrag und für die neue Saison hervorragende, wirtschaftliche Voraussetzungen geschaffen waren", erklärt Lieven auf Anfrage von Dormago. Erst jüngst war das international tätige japanische Unternehmen Kyocera als Sponsor und Namensgeber des Sportcenters gewonnen worden.

    Die unsichere sportliche Ausgangsposition trug letztlich auch zur Kehrtwende bei. "Wenn die Mannschaft in Erlangen gewonnen hätte, wäre ich vielleicht noch mal ins Überlegen gekommen", sagt Lieven. Trotzdem macht er dem Team keine Vorwürfe, stellt sich mit seinem Schritt "schützend vor die Mannschaft und den Trainer sowie alle, die den DHC in der Öffentlichkeit repräsentieren."

    Zur Information für "Außenstehende": der Redakteur ist auf Honorarbasis auch Pressesprecher des DHC Rheinland und deswegen "nahe dran".

  • So,

    hatte eigentlich nicht gedacht, mich in diesem Forum einmal zu Wort zu melden, nachdem ich die Diskussion die letzten Wochen immer hier im Bord mitverfolgt hatte...

    Bin daselbst seit über 40 Jahren in der Handball-Abteilung des TSV, seit der D-Jugend aktiv, war in den 80er-Jahren als Ergänzungsspieler der 2. Mannschaft mit im Aufstiegsteam mit Dyllong, Quester, Kring, Kesch und wie sie nicht alle hießen unterwegs und auch jetzt noch im Männerbereich beim Training - aber so etwas habe ich bislang noch nicht erlebt!

    Hoffentlich ist die ganze Schm.....komödie bald beendet und wir können wieder eine Mannschaft des TSV in eigener Halle Am Höhenberg besuchen gehen !

    Da ich mich erst jetzt eingebracht habe, kann ich ja nicht zu den Schuldigen gehören - puh, Glück gehabt.. :unschuldig: