HSG Düsseldorf und DHC Rheinland vor Fuison?

  • In der Pressekonferenz wurde das gesamte Konzept noch einmal ausführlich dargestellt. Quasi als Korrektur zu den Ausführungen am 27.12. wurde gesagt, dass der DDHC keine eigene 2. Mannschaft in der 3. Liga spielen lassen will. Die jungen Talente sollen über die diversen Kooperationspartner in die 3. Liga und Oberliga verteilt werden.

    Michael Hegemann und Mathias Lenz werden ab dem 1.2. für den DHC Rheinland spielberechtigt sein. Sie werden heute Abend das erste Mal mit ihrer neuen Mannschaft trainieren. Beide sprachen von positiven Gesprächen mit den Verantwortlichen in Düsseldorf und Dormagen sowie davon, dass sie das Gesamtkonzept überzeugt habe, um mit einem gesunden Unterbau über die nächste Saison hinaus ein Gerüst aufzubauen, dass stabil genug ist, um in die 1. Liga aufzusteigen und sich dort zu behaupten. Beide gaben auch an, dass es Anfragen von anderen Vereinen gegeben habe. Michael Hegemann sagte dazu, dass er aber eigentlich keine Verhandlungen geführt habe, da er sich recht schnell für das Gesamtkonzept DDHC und damit auch für den jetztigen Wechsel nach Dormagen entschieden habe.

  • Wurde in dieser PK eventuell auch mitgeteilt ob vom DHC Rheinland die HSG Düsseldorf in der Rückrunde ergänzt?

  • Ist zwar nur im Gespräch aber 10 Mio für ne Halle in Neuss hat man dann noch Sponsorengeld für die Mannschaft übrig ...????

  • Im Rheinischen Anzeiger von heute gibt es einige interessante Passagen:

    "... Zuvor hatte DHC-Geschäftsführer Heinz Lieven in einer ausführlichen Präsentation im Vergleich zur Pressekonferenz im swissotel Neuss/Düsseldorf „einige Dinge klar gestellt“. Darunter war vor allem der „Verzicht“ des DDHC, in der Saison 2013/14 mit einer eigenen, zweiten Mannschaft in der Dritten Bundesliga anzutreten. ..."
    Ich habe die Videos der PK in Neuss alle gesehen: Das war dort ganz anders gesagt worden.

    Zitat Ratka: "Noch nie gab es in einer Region so breit und so zielgenau die Möglichkeit, junge Spieler auszubilden.“
    Teilweise falsch. Der TSV Bayer Dormagen hatte einmal einen Unterbau in der Regionalliga. Und es ist der TSV Bayer Dormagen, der das Teilinternat und den Landesleistungsstützpunkt betreibt sowie die überwiegende Zahl der Bewohner des Sportinternats in Knechtsteden stellt. Gute Rahmenbedingungen gibt und gab es in Dormagen schon lange. Ex-Trainer Kai Wandschneider hat ja vorgemacht, wie es gelingt, den einen oder anderen Spieler erfolgreich nach oben zu ziehen (Mahé, Holst).

    "... „Missverständnisse“ rund um die Pressekonferenz nach Weihnachten hat Lieven nach eigenen Angaben mittlerweile ausgeräumt. „Der TSV trägt das Zukunftsmodell mit“, erklärte der Delhovener. Dessen Vorstand habe er selbstverständlich über die heutige Pressekonferenz informiert. Auch am 27. Dezember habe er mehrfach versucht, TSV-Geschäftsführer Frank Neuenhausen zu erreichen. Im fünften Anlauf habe er diesem dann eine Nachricht auf der Mailbox hinterlassen und um Rückruf gebeten. Die Spieler des aktuellen Kaders habe er „am ersten Weihnachtsfeiertag informiert, ohne Ross und Reiter zu nennen“, was absprachegemäß nicht möglich gewesen sei. So kam es übrigens auch, dass der DHC-Aufsichtsratsvorsitzende Heinz Hilgers nichts von der Pressekonferenz in Neuss wusste."
    Das spricht für sich: Die Kritik nach der Pressekonferenz in Neuss scheint Lieven doch arg getroffen zu haben, wenn er sich so im Detail dazu äußert. Ändert aber nichts daran, dass es einfach nur stillos ist, einen Partner wie den TSV Bayer Dormagen erst am Tag selber informieren zu wollen.

    Und dann noch das Hirngespinst mit der Multifunktionsarena in Neuss für 9 oder 10 Mille. Mir wäre lieber, Lieven würde erst einmal schauen, dass er diese Saison, was den Etat angeht, sauber über die Bühne bringt! Abgesehen davon würde mich interessieren, mit welchem Zuschauerschnitt Flatten/Lieven für die neue Saison kalkulieren, wenn es im Wechsel ein Heimspiel in Dormagen und in Düsseldorf geben soll. Die Sache mit der Philippshalle scheint ja bei weitem noch nicht klar zu sein.

    Die beiden Neuzugänge machen Ratka nach der erfolglosen zweiten Hälfte der Vorrunde das Leben ja nun sehr einfach: Mit Hegemann und Lenz ist die Rückrunde weitgehend ein Selbstläufer.

    Abschließend noch der treffende Kommentar aus dem Rheinischen Anzeiger:
    "Böse Zungen behaupten, dass drei Düsseldorfer nun Dormagen übernehmen: Der neue DDHC-Geschäftsführer Frank Flatten kommt von der HSG, Trainer Richard Ratka war in Düsseldorf viele Jahre Trainer und Spieler, Michael Hegemann ist ein HSG-Akteur, der bei Ratka nun der vakante Führungsspieler sein soll. Was im Umkehrschluss für die vorhandenen, älteren DHC-Spieler nicht gerade ein Ritterschlag ist...
    Auch ohne böse Zunge sind Flatten und DHC-Geschäftsführer Heinz Lieven schon mal zwei Dinge gelungen: 1. Flatten bleibt Geschäftsführer und Manager eines Zweitligisten, was angesichts des drohenden Zwangsabstiegs der HSG dort nicht mehr der Fall gewesen wäre. Zugleich kann er dadurch weiter Vize-Präsident der HBL sein. 2. Lieven kann sich aus dem operativen Tagesgeschehen wieder in den ruhigeren Aufsichtsrat zurückziehen.
    Spannend bleibt: Wie wird sich der TSV Bayer Dormagen positionieren? Dessen Vorstand findet das „Zukunftsmodell“ bei weitem nicht so toll, wie Lieven behauptet. Der TSV ist Lizenzinhaber und Eigentümer des Sportcenters. Das sind zwei starke Trümpfe, die der (D)DHC nicht hat!"

  • Zu viel der Ehre: Vielen Dank nach Leverkusen! ;)

    Heinz Lieven hat in der PK übrigens auch ausdrücklich seinen Mitarbeiter für ihre Loyalität und Verschwiegenheit im Vorfeld der Pressekonferenzen gedankt. Vorher sei leider nicht immer alles unter dem Deckel geblieben... Quod erad demonstrandum. Und: Wer im Nachhinein so mit Dreck um sich schmeißt, der muss aufpassen, dass er sich dabei nicht selber dreckig macht!

  • Vermutlich ist ihnen mittlerweile klar geworden, dass man die alte HSG Schälsick besser komplett ins Nirvana schickt. Streng genommen ist der DDHC nichts anderes, als dass der DHC Frank Flatten als GF verpflichtet und der noch einige Sponsoren durch die Außendarstellung als HSG und die Austragung einiger Spiele mitbringt.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Die Westdeutsche Zeitung hat darüber heute auch schon berichtet. Außerdem gibt es bei Facebook eine ausführliche Diskussion zu dem Fantreffen.
    Schon in der Pressekonferenz am Montag hatte Heinz Lieven sich sinngemäß dahin gehend geäußert, dass Emotionen zwar wichtig seien, die Fans, die für 10€ in der Halle stünden, ihm aber nicht den Spielbetrieb finanzieren. Diese Meinung kann er unabhängig davon, ob sie ganz oder in Teilen oder gar nicht richtig ist, gerne haben. Es ist jedoch ungeschickt und in der jetzigen Phase letztlich nur kontraproduktiv, so etwas gegenüber der Presse und dann in ähnlicher Form auch gegenüber den Fans zu äußern. Mal abgesehen davon, dass es in einigen Fällen eine Personenidentät zwischen Fan und Sponsor gibt...
    Schon jetzt zeigt sich: Die handelnden Personen scheinen nicht dazu in der Lage zu sein, die erforderliche neue Identität zu kreieren, geschweige denn alle Beteiligten inhaltlich und zeitlich angemessen auf den neuen Weg mitzunehmen. Das ist allerdings auch ohne handwerkliche Fehler als Aufgabe schon schwer genug. Aber vielleicht gilt ja das Prinzip Hoffnung: Ähnlich wie zu Beginn dieser DHC-Saison (16:2 Punkte) kann ja der sportliche Erfolge eine gewisse Akzeptanz schaffen. Was aber, wenn der Erfolg (auf einmal) ausbleibt?

  • Leider werden die "kritischen Fragen" in dem Artikel nicht zitiert, sondern lediglich die mutmaßliche darauffolgende Reaktion von Heinz Lieven. In meinen Augen ist die Antwort, sofern sie denn so gefallen sein sollte, so oder so ungeschickt. Außerdem stelle ich mir schon die Frage, warum sich nicht beide Lager zunächst um ihre eigenen Anhänger kümmern. Ich kann mir vorstellen, dass für Dormagener Anhänger erstmal eine andere Ansprache sinnvoll ist, als für die Düsseldorfer Fans. Zudem scheint es offenbar auch "bessere" Fans zu geben, die dann zu den entsprechenden Veranstaltungen eingeladen werden. Gab es eigentlich schon eine direkte Ansprache aller Dormagener Fans (z.B. über die Medien)? M.E., da nicht hinreichend zielgruppenspezfisch, an der Stelle kein überzeugendes Kommunikationskonzept.

    3 Mal editiert, zuletzt von TSV-Fuchs (20. Januar 2012 um 20:48)

  • Beim DHC Rheinland haben sich offenbar Probleme mit dem Lizenzantrag ergeben. Unklar ist, ob es dabei nur um den Lizenzantrag für die kommende Saison geht, die als DDHC Rheinland gespielt werden soll, oder ob auch die laufende Spielzeit betroffen ist? Heinz Lieven ist heute jedenfalls in Dortmund.

    In der Pressekonferenz in Neuss hatte er den Austritt des TSV Bayer Dormagen aus der DHC Rheinland GmbH & Co. KG bekannt gegeben. Statt dessen gebe es nun eine Spielgemeinschaft zwischen dem TSV Bayer Dormagen e.V. und dem dafür eigens gegründeten DHC Rheinland e.V., der zur nächsten Saison der HSG Düsseldorf e.V. beitreten soll. Das sei mit dem WHV und der HBL alles besprochen. Es gebe aber noch keine schriftliche Bestätigung, so Lieven am 27. Dezember im swissotel.

    Der WHV hat über den HVM mittlerweile offenbar mitgeteilt, dass es nach den Statuten nicht zulässig sei, mitten im Lizensierungsverfahren eine neue Spielgemeinschaft ins Leben zu rufen respektive diese zu erweitern. Beim DHC Rheinland ist der TSV Bayer Dormagen der Träger der sportlichen Lizenz. Bei der HSG Düsseldorf ist dies der insolvente HSV Düsseldorf, der wiederum eine Spielgemeinschaft mit ART Düsseldorf bildet.

    Der TSV könnte zwar wieder als Gesellschafter in die GmbH & Co. KG aufgenommen werden. Der neu gegründete HSG Düsseldorf e.V. müsste dann ebenfalls Gesellschafter werden, wenn das Konstrukt über die erweiterte Spielbetriebsgemeinschaft nach den Statuten nicht genehmigungsfähig ist. Nur: Der TSV dürfte nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen nach den Ereignissen seit Dezember sehr wahrscheinlich überhaupt kein Interesse daran haben, wieder Gesellschafter zu werden. Der TSV könnte genau wie ART Düsseldorf (siehe dazu den heutigen Lokalsport der WZ) selber die Lizenz nutzen, um mit einer verstärkten U23-Mannschaft nach dem Aufstieg in der Saison 2013/14 in der Dritten Liga zu spielen.

    Das Lizenzproblem könnte für den DDHC vielleicht schon das frühzeitige Aus bedeuten. Dann hätten die Herren Lieven und Flatten den zweiten Schritt vor dem ersten gemacht: Lizenz über den HSV Düsseldorf wegen der Insolvenz weg (es reicht nicht für ein Planverfahren, sondern Abwicklung und Auflösung; Zugriff auf die Lizenz hat dann aber noch der Spielgemeinschaftspartner ART); Lizenz über den TSV Bayer Dormagen weg (nutzt diese spätestens 2013/14 selber)! Neben vielen "wenn" und "wäre" ist jedenfalls Fakt, dass der eine oder andere als "Kooperationspartner" benannte Verein ganz offensichtlich nicht gewillt ist, die für ihn vorgesehene Rolle im Konstrukt "DDHC" zu übernehmen. Auch aus Rheinhausen ist zu hören, dass der OSC ganz andere Pläne hat, als sich der Dormagen-Düsseldorfer Handballehe anzuschließen.

    3 Mal editiert, zuletzt von olilolli189 (25. Januar 2012 um 14:54)

  • Ja, ich mach mich auch schon mal ein Fläschchen auf. :D

    Und wenn ich mir so die Entwicklungen der letzten Wochen durchlese, kann das ganze nicht gutgehen!
    Wenn ein solches Konstrukt in so einem heiklen Umfeld funktionieren soll, muss ich doch erst mal Akzeptanz schaffen.
    In puncto Fans heisst das ihnen den Ars... nachtragen und meine eigenen Eitelkeiten hintenanstellen. Vielleicht mal die Ohren zumachen, wenn der ein oder andere kritische Ton kommt, der vielleicht nicht in diese schöne neue Welt passt. Die Zeit für sich arbeiten lassen, und im Hintergrund an den Strukturen basteln.

    Aber da haben scheinen ja mit Lieven und Flatten genau die richtigen am Werk zu sein, schließlich müssen die beiden sich ja erstmal selbst präsentieren und positionieren. Wie früher bei Heinz Sielmann - Zwei Raubtiere in einem neuen Revier. :lol:
    Und dann kommt dann auch noch jeden Tag einer von der Presse, dem ich mich zeigen muss und wo ich was ins Mikro brabbeln muss.

    Im Übrigen bin ich sehr wohl der Meinung, dass die Leute, diesem Konstrukt mit ihren 10 EUR ne Chance geben, den Laden in Schwung bringen. Sicherlich nicht direkt, aber indirekt. Denn nur dort wo ich eine Euphorie entfache, bekomme ich auch Sponsoren animiert. Da kann die tollste Mannschaft stehen - wenn nur 500 Mann kommen und ich der Retorte kein Leben einhauche, würde ich mir als Sponsor dreimal überlegen dort einzusteigen.

  • Das Gespräch fand übrigens doch schon gestern statt - mit zwei Mitgliedern der Lizensierungskommission. Dabei scheint es nach dem Schreiben des HV Mittelrhein vor allem darum gegangen zu sein, wie der formal richtige Weg aussieht, der dem Antragsteller offenbar so noch nicht klar war:

    1. Lizenzantrag der DHC Rheinland GmbH & Co. KG für die Saison 2012/13
    Wurde fristgerecht vor dem 1.12. gestellt, damals noch mit dem TSV Bayer Dormagen als Mitgesellschafter. Überraschung: Zumindest einer der Gesprächsteilnehmer wusste bis heute Nachmittag nichts davon, dass der TSV nach der Antragstellung in der ersten Dezemberhälfte als Gesellschafter aus der Spielbetriebsgesellschaft ausgeschieden ist! Das scheint aber insoweit unschädlich zu sein, als auch eine Spielbetriebsgesellschaft eine Lizenz beantragen kann. Voraussetzung ist dabei allerdings, dass der Stammverein 51% der Anteile hält. Das scheint in Dormagen insoweit gegeben zu sein, als der neue DHC Rheinland e.V. dieser Mehrheitsgesellschafter ist.

    2. Gründung der Spielgemeinschaft DHC Rheinland e.V. und TSV Bayer Dormagen e.V.
    Den Antrag dafür hat Heinz Lieven offensichtlich beim HV Mittelrhein gestellt - und das für die laufende Saison. Geht ja auch nicht anders, denn für diese Spielzeit ist der TSV der sportliche Lizenzinhaber. Die Reaktion ist das o.g. Schreiben des HVM. Die Genehmigung richtet sich nicht nach HBL-Regularien, sondern nach den DHB-Statuten - und ist meines Erachtens der Knackpunkt. Wenn die Spielgemeinschaft nicht anerkannt wird, müsste Heinz Lieven die Rolle rückwärts versuchen. Die aber wird der TSV vermutlich nicht mitmachen (siehe mein Post von heute Mittag).

    3. Erweiterung dieser Spielgemeinschaft um den HSG Düsseldorf e.V. für die Saison 2012/13
    Diese müsste erneut beantragt werden - und das nicht nur beim HVM (Dormagen), sondern auch bei dem für Düsseldorf zuständigen HV Niederrhein.

    Das Konstrukt "DDHC" könnte also unter formalen Gesichtspunkten möglicherweise doch noch auf den Weg gebracht werden. Wobei der Termin gestern schon ein Stück weit wie eine Nachhilfestunde anmutet... Dass das Formale gerade im Detail sehr wichtg sein kann, wissen die Dormagener noch zu gut aus der vergangenen Spielzeit und der damaligen Insolvenz. Was wäre richtig gewesen: ein Antrag oder zwei Anträge? Aber das ist Schnee von gestern... Die Überraschungsinfo (s.o.) dürfte jedenfalls das Vertrauen in den Antragsteller nicht gerade befördert haben...

    Alle weiteren Fragen zur neuen Saison dürften sich spätestens nach dem 1.3. klären. Denn bis dahin muss die Spielbetriebsgesellschaft die wirtschaftlichen Unterlagen zu ihrem Lizenzantrag einreichen. Es bleibt also spannend!

    2 Mal editiert, zuletzt von olilolli189 (25. Januar 2012 um 21:07)

  • Es ist schade, dass eine richtige Idee von den Verantwortlichen so vermurckst wird. Mit der Schadenfreude der anderen muss man dann natürlich leben. Ich bleibe dabei: die Idee ist völlig richtig. Es ist ebenso richtig, weitere Vereine mit einbinden zu wollen. Dass die Hardcore-Fans dagegen sind (erwartbar...das sind sie aus Prinzip, aber ohne dolle Argumente), kann man nicht ändern. Da kann man an Mühe aufwenden, was man will. Man wird sie nicht überzeugen können...nicht momentan. Die wollen gar nicht überzeugt werden.
    Das Problem ist, dass man in der Öffentlichkeit ein fatales Bild abgibt. Lieven und Flatten sind eigentlich jetzt schon verbrannt. Auf welcher Grundlage will man denn mit potenziellen Sponsoren verhandeln? Die merken das doch auch. Ich bleibe dabei: Zusammenarbeit ja. Aber bitte mit neuen Leuten um wenigstens etwas Aufbruchstimmung zu erzeugen

  • Ein interessanter Eintrag eines Fans im Facebook zu diesem Thema:

    "An alle von der Geschäftsstelle: Statt dem blöden Asics-Werbefilm solltet ihr mal endlich anfangen, die Fans aufzuklären. Seit der Meldung sind 5 Stunden vergangen, aber es tut sich mal wieder nichts!! Eine kleine Erklärung (z.B. ja, wir mussten mal wieder in Düsseldorf antreten, weil wir zum wiederholten Male etwas gutes für den Verein machen wollten, aber genau das Gegenteil erreicht haben) wo auch immer (z.B. auf der Vereinsseite, oder auch hier bei Facebook, liebe Tanja - du solltest ja eigentlich mehr wissen mit deinen Beziehungen) würde eventuell so manchen Kommentar überflüssig machen! Oder lohnt sich das ganze Gequatsche schon nicht mehr, weil eh schon alles verloren ist?? Lernt endlich, mit den Fans zu reden!!" - Die Hoffnung stirbt zuletzt.... :(

  • Ein Kommentar aus dem Dormagener "Blätterwald" - "Rheinischen Anzeiger":
    http://epaper.weiss-intermedia.de/file/49/360/57732/58179.pdf

    Auf Konfrontation Im Bemühen, weiter die Werbetrommel für das Konzept der neuen Spielgemeinschaft „DDHC“ zu rühren, ist es DHC-Geschäftsführer Heinz Lieven einmal mehr gelungen, andere Beteiligte zu brüskieren. Dieses Mal waren es die Vertreter der Düsseldorfer Fanklubs, die in der vergangenen Woche wie ihre Pendants aus Dormagen zu einem Gespräch in die DHC-Geschäftsstelle gekommen
    waren. Anwesende berichten im Internetportal Facebook, dass ein Düsseldorfer bei den Ausführungen Lievens an einer Stelle den Kopf geschüttelt habe. Lieven habe darauf hin gesagt, dass es nichts gebe, um den Kopf zu schütteln. Wer mit dem Vorgetragenen nicht einverstanden sei, so wurde sinngemäß berichtet, der könne gehen. Diese Ausladung des Geschäftsführers nahmen die Düsseldorder Fanvertreter an. Ob es zuvor inhaltlich um die mögliche Aufteilung in zwei Dauerkarten – eine für das Sportcenter, eine für die Landeshauptstadt – ging, ist in der Online-Gruppe nicht zweifelsfrei dargestellt. Unzweifelhaft aber ist das Ergebnis des Treffens: die
    pure Konfrontation. Sie macht das Unterfangen, den Anhängern beider Lager die Dormagen-Düsseldorfer Handballehe näher zu bringen, noch schwerer. Sicherlich darf Lieven die Meinung vertreten, dass ihm die Fans den Spielbetrieb finanziell nur zu zehn Prozent absichern.
    Er darf dies aber nie und nimmer – und erst Recht nicht in dieser Phase – öffentlich abwerten. Profisport mag zwar ohne Fans finanzierbar
    sein, er ist aber ohne sie nicht das, was ihn ausmacht. Deutlich mehr Fingerspitzengefühl ist gefragt. Nur: Kann Lieven überhaupt anders?

    zum selben Thema ein Bericht des "Schaufenster" ebenfalls aus Dormagen:
    http://epaper.weiss-intermedia.de/file/50/362/57729/58176.pdf
    Eklat: HSG-Fans verlassen frühzeitig Fantreffen
    In der Geschäftsstelle des DHC Rheinlands kam es zu Verstimmungen. Was ein Neuanfang zwischen den Verantwortlichen des DDHC Rheinland und den Fanclubs des DHC Rheinland und der HSG Düsseldorf werden sollte, endete – zumindest für einige Düsseldorfer Fans – mit einem Eklat.

    DORMAGEN. Das Treffen am vergangenen Mittwoch, bei dem die drei Fanclubs des DHC und der HSG, DHC-Geschäftsführer Heinz Lieven und zwei Mitarbeiter der Düsseldorfer Geschäftsstelle anwesend waren, verließen die HSGFans vorzeitig, nachdem sie sich durch eine Äußerung von Heinz Lieven zum Gehen aufgefordert gefühlt hatten. Der genaue Wortlaut des Zwischenfalls lässt sich wohl nicht mehr rekonstruieren. Missverständnis ist Auslöser Melanie Janssen, Vorsitzende der Blue Lions schildert die Situation so: „Als Reaktion
    auf eine Äußerung von Heinz Lieven schüttelte ein Mitglied unseres Fanclubs den Kopf, Herr Lieven reagierte daraufhin mit den Worten ´Da muss man gar nicht den Kopf schütteln, das ist Fakt! Und wenn ihr den DDHC nicht wollt, dann müsst ihr 3. oder 4. Liga gucken!´“ Auf die Entgegnung von Janssen, dass sie dann lieber Handball in der 3. oder 4. Liga sehen wolle, bekamen die Düsseldorfer - nach eigenen Angaben - ein trockenes „Dann könnt ihr ja gehen!“ vom DHC-Geschäftsführer. Dies ließen sich die HSGFans nicht zweimal sagen, standen auf und verließen die Räumlichkeiten. Heinz Lieven widersprach dieser Darstellung deutlich: „Während ich über die Vorteile der Mitsubishi Electric Halle gegenüber der Halle in Reisholz sprach, standen fünf HSG-Fans auf und verließen die Veranstaltung. Vermutlich waren sie mit
    meinen Äußerungen nicht einverstanden. Ich habe ihnen eine gute Heimreise gewünscht.“ Auch von den Worten „Nicht die Fans bringen das Geld, sondern die Sponsoren“, mit denen die Handballanhänger Lieven via Facebook zitierten, will der nichts wissen: „Ich habe lediglich
    festgestellt, dass die Einnahmen durch Ticketverkäufe etwa zehn Prozent unseres Etats ausmachen, der Großteil entfällt auf Sponsorengelder. Das ist Fakt!“ Überzeugt vom Konzept gaben sich indes auch die Dormagener Fans nicht. Meine skeptische Einstellung
    hat sich nicht geändert“, erklärte beispielsweise Corinna David. „Die Ticketverkäufe machen etwas zehn Prozent unseres Etats aus.“ so
    Heinz Lieven, DHC–Geschäftsführer. Claudia Blank will dem Projekt aber „eine Chance geben“ und freute sich über den lebhaften Austausch mit den Handballfans. Dass Heinz Lieven sich einen anderen Verlauf des Treffens gewünscht hätte, gab der DHC- Geschäftsführer unumwunden zu. Weitere Treffen wird es vorerst nicht geben. „Wir haben aktuell genug mit den lizenzrechtlichen
    Dingen und dem Schließen von Sponsorenverträgen zu tun
    . Wir setzen alle Hebel in Bewegung, um bald wieder Erstligahandball in der Region anbieten zu können.“

    Bei soviel "Gegenwind" fragt man sich langsam wie lange "Luft" die handelnden Personen noch haben werden.... :rolleyes: