Wie gehen eure Schiedsrichterwarte mit den Test um?

  • Handball-SR: Da bewegst du dich auf sehr dünnem Eis. Wenn 12:00 Min festgelegt sind, kann nicht plötzlich einer kommen und völlig willkürlich nachträglich sagen: O.K. jetzt geht auch 12:05 Min. Das ist in keiner Weise transparent, weil sich keiner drauf verlassen kann, dass 12:00 min. gültig ist. Wenn die Tür "ein gutes Gespann hochbringen" erst mal geöffnet ist, wo macht man diese wieder zu? Anders gefragt: 12:07 min. noch Peanuts? Oder 12:10 Minuten? 12:15 Minuten??

  • Zu der speziellen Sache: T.Z. hat den Regeltest bestanden, T.Z. ist die 2400m in 12.05 Min. gelaufen. Über was reden wir hier? 5 Sekunden ? Da hatte ein SR-Wart aus meiner Sicht einen Weg gesucht und gefunden, einen womöglich guten SR "durch zu bringen".
    Mal im Ernst, das sind echt Peanuts.

    [...]

    Handelnde Personen müssen eben auch mal Entscheidungen treffen, die der Sache dienen. Bestehende Regularien dienen als Anhaltspunkt und sind grundsätzlich einzuhalten. In Ausnahemfällen davon minimal abzuweichen sehe ich nicht als großes Problem...wie gesagt, wenn dadurch keine andere Person benachteiligt wird.


    Ich könnte es noch verstehen, wenn man dem Betroffenen eine zweite Chance eingeräumt hätte die geforderte Zeit zu laufen. Aber einfach Laufzeiten nach Gutdünken zu manipulieren kann nicht die Lösung sein. Und wie förderungswürdig ist ein Schiedsrichter der nicht die nötige Zeit in seine Fitness investiert um einen durchschnittlichen Lauftest zu bestehen?


    Apropos "Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus":
    Umstrittener Schiedsrichter Ullrich
    Zweite Chance beim DHB

  • Ich finde schon, dass ein SR-Wart in Absprache mit seinem Ausschuss auch mal Sonderregelungen treffen können muss. Es gibt Situationen, da müssen 5 mal gerade sein. Wichtig ist natürlich die Integrität des SR-Wartes und seines Gremiums. Man muss schon Vertrauen haben, dass es keine Vetternwirtschaft betrieben wird - und das scheint ja hier nicht der Fall zu sein. Zudem ist das keine Sache für die Öffentlichkeit. Sollte man wirklich solche Sonderregelungen treffen, dann nur EINMALIG mit der Person, die es betrifft, nicht mit dem ganzen Kader drum herum.

    Hat der SR-Wart keinerlei Kontrollinstanz hinter sich, würde sich für mich diese Alternative absolut nicht stellen, denn dann ist Tür und Tor offen für Willkür - und das darf auf keinen Fall sein.

  • na ja. Grauer Schirialltag, zu wenige Schiris aller orten, woher die denn nehmen - und dann besteht der Olle auch noch den Lauftest nicht. Was macht der Schiriwart also ???? Drei mal darfste raten.... Aus meiner Vergangenheit, als ich noch jung, sportlich und ehrgeizig war. Ich habe 3 x trainiert und lief dann locker unter den 12:00 Minuten. Ich hatte übrigens eine Stoppuhr um, mein Partner war etwas erkältet und lief hinter mir ein, da schaute ich auf die Uhr und alle kamen - wenn auch knapp - vom Kader unter 12 Min. durchs Ziel. Von daher: Klare Kontrolle der Zeitnahme von uns selbst und durch den SR-Wart - Schummeln nicht möglich und nicht nötig. Gut. --- Zwei Jahre vorher: 2 Bezirksschiedsrichterwarte pfeifen oben, schon seit Jahren. Man wird älter, korpulenter, bringt gut 110 bis 120 Kilogramm auf die Waage. Es werden Bescheinigungen eingereicht, der Lauf wird privatissime irgendwo abgehalten, Unruhe bei den jungen SR wächst. Ein Jahr später: Die beiden Herren laufen jetzt mit allen mit. Einer kommt mit 16 Minuten durch, der andere trifft der Kreislaufkollaps nach der 1. Runde. Ergebnis nach intensiven Gesprächen: Die beiden pfeifen nicht mehr oben, dafür (!?) sollen Nachwuchsgespanne aus ihren Bezirken intensiv angeschaut werden. == Fazit: Wenn ich niemand habe, werde ich als SR-Wart das Beste (?) aus der Situation machen (müssen). Wenn ich Nachwuchsgespanne habe, kann ich gesunde Konkurrenz schüren und dann wird (darf/muss) es auch die Etablierten treffen, wenn sie die physische Leistung nicht mehr bringen (schnauf, schnauf). Ist kein leichtes Thema, wenn Du da als Funktionär in der Verantwortung stehst. -- Dass es Lieblinge gibt, das ist keine Frage, das ist Tatsache.