Als Zitat eine Ankündigung von Peter Rauchfuß, Schiedsrichterwart des DHB:
"Im Mittelpunkt des Lehrganges stand in diesem Jahr vor allem das Bankverhalten. „Was sich mancher Trainer in der vergangenen Saison gegenüber den Schiedsrichtern erlaubt hat, darf so nicht mehr toleriert werden. Niemand hat etwas gegen engagierte Übungsleiter an der Seitenlinie, die ihre Mannschaft einstellen und auch mal Emotionen zeigen. Aber die Unparteiischen müssen eher und konsequenter eingreifen, wenn Trainer und Offizielle absichtlich versuchen, Publikum und Mannschaft gegen die Schiedsrichter aufzuhetzen“, kündigt Rauchfuß eine härtere Gangart gegen undiszipliniertes Coachen an. Es habe eine verheerende Auswirkung in der öffentlichen Wahrnehmung, wenn Trainer und Akteure ständig über Schiedsrichterentscheidungen lamentieren."
Kommt mir so vor, als würden Schiedsrichter keine Fehlentscheidungen treffen, über die sich dann Trainer aufregen. So verkauft es zumindest Herr Rauchfuß.
Als nächstes überschlägt er sich dann vor lauter Selbstbewunderung, welche Wege die Deutschen Schiedsrichter gehen.
Zitat:
"Intensiv fortgesetzt werden soll zudem die in der vergangenen Saison begonnene Zusammenarbeit mit dem Institut für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT) in Leipzig. Dr. Jan Pabst und Doktorand Christian Pöhler hatten die physische Belastung der Schiedsrichter in mehreren Bundesligapartien anhand von Herzschlag, Puls und Laufwegen analysiert. „Die Zusammenarbeit im Bereich des Schiedsrichterwesens mit solch einem renommierten wissenschaftlichen Institut wie dem IAT ist weltweit einmalig. Wir haben viele interessante Einblicke bekommen“, sagte Schiedsrichterwart Peter Rauchfuß: „Das wollen wir weiter vertiefen, um mit diesen wissenschaftlichen Erkenntnissen die Ausbildung und das Training der Schiedsrichter weiter im Sinne des Handballs zu optimieren.“ Das ist aus Sicht von Rauchfuß auch dringend notwendig, da die physischen und psychischen Belastungen der Handball-Schiedsrichter mit der Weiterentwicklung der Sportart immens gestiegen sind. „Nur ein austrainierter und fitter Schiedsrichter kann ein guter Schiedsrichter sein“, weiß Rauchfuß."
Ja die physische Belastung der Eliteschiedsrichter, muss natürlich von einem Institut für Angewandte Trainingswissenschaft untersucht werden und unsere Schieris fit gemacht werden. Hä?? ![]()
Wenn ein Schieri 5000 m unter 25 Minuten laufen kann, ist er dann ein guter Schieri?? ![]()
Wenn ich jede Kritik seitens der Trainer gegenüber den Schieris von vorneherein unterbinde, pfeifen dann deswegen die Schieris besser oder sind die Entscheidungen der Schieris deswegen richtiger?? ![]()
Entweder ist der Beitrag auf der DHB-Seite reine PR, (Hauptsache ich stehe mal in der Presse), oder die Grundrichtung der Ausbildung von den Eliteschieris läuft in eine verkehrte Richtung. (Zumindest von der Schwerpunktsetzung). Vielleicht kappier ich es auch nicht, aber als Schieri habe ich andere Prioritäten. ![]()
Keine Bemerkung über die Auslegung beim Herauslaufen des Torwarts, das Ahnden von passivem Spiel oder wann eine Disqualifikation mit Bericht gegeben wird, was sicherlich für das Spielgeschehen und demnach auch für Spieler, Trainer und Zuschauer von wesentlich größerem Interesse wäre. Oder ist das eine interne Geheimsache des Schiedsrichterwesens des DHB? ![]()
Für mich hat es eine "verheerende Auswirkung in der öffentlichen Wahrnehmung", wenn Schiedsrichterwarte des DHB, sich ohne jedwede Selbstkritik in dieser Weise in der Öffentlichkeit äußern. So polarisiert man nur und kommt dem Ziel, nähmlich einem einigermaßen fairen Handballspiel, nicht gerade näher. ![]()
Gegen Trainer, die sich offensichtlich (unsportlich) daneben benehmen, muss man vorgehen, aber ist das, das Wichtigste in der Ausbildung guter Schiedsrichter? ![]()
Natürlich nur meine Meinung. ![]()