Neue Richtlininien für den A-Kader (inkl. EHF- und IHF-Schiedsrichter des DHB)

  • Als Zitat eine Ankündigung von Peter Rauchfuß, Schiedsrichterwart des DHB:

    "Im Mittelpunkt des Lehrganges stand in diesem Jahr vor allem das Bankverhalten. „Was sich mancher Trainer in der vergangenen Saison gegenüber den Schiedsrichtern erlaubt hat, darf so nicht mehr toleriert werden. Niemand hat etwas gegen engagierte Übungsleiter an der Seitenlinie, die ihre Mannschaft einstellen und auch mal Emotionen zeigen. Aber die Unparteiischen müssen eher und konsequenter eingreifen, wenn Trainer und Offizielle absichtlich versuchen, Publikum und Mannschaft gegen die Schiedsrichter aufzuhetzen“, kündigt Rauchfuß eine härtere Gangart gegen undiszipliniertes Coachen an. Es habe eine verheerende Auswirkung in der öffentlichen Wahrnehmung, wenn Trainer und Akteure ständig über Schiedsrichterentscheidungen lamentieren."

    Kommt mir so vor, als würden Schiedsrichter keine Fehlentscheidungen treffen, über die sich dann Trainer aufregen. So verkauft es zumindest Herr Rauchfuß.

    Als nächstes überschlägt er sich dann vor lauter Selbstbewunderung, welche Wege die Deutschen Schiedsrichter gehen.

    Zitat:
    "Intensiv fortgesetzt werden soll zudem die in der vergangenen Saison begonnene Zusammenarbeit mit dem Institut für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT) in Leipzig. Dr. Jan Pabst und Doktorand Christian Pöhler hatten die physische Belastung der Schiedsrichter in mehreren Bundesligapartien anhand von Herzschlag, Puls und Laufwegen analysiert. „Die Zusammenarbeit im Bereich des Schiedsrichterwesens mit solch einem renommierten wissenschaftlichen Institut wie dem IAT ist weltweit einmalig. Wir haben viele interessante Einblicke bekommen“, sagte Schiedsrichterwart Peter Rauchfuß: „Das wollen wir weiter vertiefen, um mit diesen wissenschaftlichen Erkenntnissen die Ausbildung und das Training der Schiedsrichter weiter im Sinne des Handballs zu optimieren.“ Das ist aus Sicht von Rauchfuß auch dringend notwendig, da die physischen und psychischen Belastungen der Handball-Schiedsrichter mit der Weiterentwicklung der Sportart immens gestiegen sind. „Nur ein austrainierter und fitter Schiedsrichter kann ein guter Schiedsrichter sein“, weiß Rauchfuß."

    Ja die physische Belastung der Eliteschiedsrichter, muss natürlich von einem Institut für Angewandte Trainingswissenschaft untersucht werden und unsere Schieris fit gemacht werden. Hä?? :D

    Wenn ein Schieri 5000 m unter 25 Minuten laufen kann, ist er dann ein guter Schieri?? :lol:

    Wenn ich jede Kritik seitens der Trainer gegenüber den Schieris von vorneherein unterbinde, pfeifen dann deswegen die Schieris besser oder sind die Entscheidungen der Schieris deswegen richtiger?? 8o

    Entweder ist der Beitrag auf der DHB-Seite reine PR, (Hauptsache ich stehe mal in der Presse), oder die Grundrichtung der Ausbildung von den Eliteschieris läuft in eine verkehrte Richtung. (Zumindest von der Schwerpunktsetzung). Vielleicht kappier ich es auch nicht, aber als Schieri habe ich andere Prioritäten. :rolleyes:

    Keine Bemerkung über die Auslegung beim Herauslaufen des Torwarts, das Ahnden von passivem Spiel oder wann eine Disqualifikation mit Bericht gegeben wird, was sicherlich für das Spielgeschehen und demnach auch für Spieler, Trainer und Zuschauer von wesentlich größerem Interesse wäre. Oder ist das eine interne Geheimsache des Schiedsrichterwesens des DHB? :unschuldig:

    Für mich hat es eine "verheerende Auswirkung in der öffentlichen Wahrnehmung", wenn Schiedsrichterwarte des DHB, sich ohne jedwede Selbstkritik in dieser Weise in der Öffentlichkeit äußern. So polarisiert man nur und kommt dem Ziel, nähmlich einem einigermaßen fairen Handballspiel, nicht gerade näher. ;)
    Gegen Trainer, die sich offensichtlich (unsportlich) daneben benehmen, muss man vorgehen, aber ist das, das Wichtigste in der Ausbildung guter Schiedsrichter? :lol:

    Natürlich nur meine Meinung. :unschuldig:

  • Wenn ein Schieri 5000 m unter 25 Minuten laufen kann, ist er dann ein guter Schieri?? :lol:

    Die Wahrscheinlichkeit steigt zumindest, weil er dann auch noch in Minute 55-60 konzentriert seine Linie durchhalten kann und sich nicht ab der 45. Minute wie ein Maikäfer pumpend von Konzessionsentscheidung hangeln muss.


    Wenn ich jede Kritik seitens der Trainer gegenüber den Schieris von vorneherein unterbinde, pfeifen dann deswegen die Schieris besser oder sind die Entscheidungen der Schieris deswegen richtiger?? 8o

    Ja, das glaube ich durchaus. Machen wir uns nichts vor. Das Theather von außen ist in der HBL und HBF eben nicht mehr reine Emotionalität, sondern teilweise auch Show mit dem Ziel die Schiedsrichter zum eigenen Nutzen zu beeinflussen.


    Keine Bemerkung über die Auslegung beim Herauslaufen des Torwarts, das Ahnden von passivem Spiel oder wann eine Disqualifikation mit Bericht gegeben wird, was sicherlich für das Spielgeschehen und demnach auch für Spieler, Trainer und Zuschauer von wesentlich größerem Interesse wäre. Oder ist das eine interne Geheimsache des Schiedsrichterwesens des DHB? :unschuldig:

    Natürlich ist das ein PR-Artikel. Das Thema Herauslaufen des Torwartes sollte doch nun klar sein (ist praktisch verboten), Passiv hat sich auch seit langem nicht geändert und bei der DQ mit Bericht wurde doch im Laufe der letzten Saison auch eine Klarstellung gemacht.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Kommt mir so vor, als würden Schiedsrichter keine Fehlentscheidungen treffen, über die sich dann Trainer aufregen. So verkauft es zumindest Herr Rauchfuß.

    Dass die SR keine Fehlentscheidungen treffen ist gar nicht das Thema. Es geht darum, dass egal was entschieden wird die Trainer direkt versuchen die SR zu beeinflussen und das auch mit Hilfe des Publikums. Und ab diesem Moment, in dem ich das das erste Mal mache, verhalte ich mich als Trainer, Emotion hin oder her, unsportlich! Und ich finde überhaupt nichts falsch daran, genau dort einen Schwerpunkt zu setzen...

    Ja die physische Belastung der Eliteschiedsrichter, muss natürlich von einem Institut für Angewandte Trainingswissenschaft untersucht werden und unsere Schieris fit gemacht werden. Hä?? :D

    Ich weiß nicht wo du da das Problem siehst? Es gibt doch nichts besseres, als ein professionelles Team von Wissenschaftlern, die sich darum kümmern. Schonmal was von Effektivität und Effizienz gehört? Das hier ist der Versuch etwas zu optimieren, also genau das, was ein ELITE-Kader nunmal tun soll. Ich kann nur sagen, diese Zusammenarbeit ist sehr positiv zu bewerten!

    Wenn ein Schieri 5000 m unter 25 Minuten laufen kann, ist er dann ein guter Schieri?? :lol:

    Die SR die im Elitekader pfeifen, sind nicht umsonst in jenigem. Die haben schon ihre Leistung gebracht und bewiesen, dass sie gute SR sind.
    Wenn sie mehr Kondition haben, können sie sich länger und besser konzentrieren und daraus resultieren noch bessere Leistungen.

    Wenn ich jede Kritik seitens der Trainer gegenüber den Schieris von vorneherein unterbinde, pfeifen dann deswegen die Schieris besser oder sind die Entscheidungen der Schieris deswegen richtiger?? 8o

    Da gebe ich Steinar vollkommen recht. Die meisten Zuschauer reagieren doch nur auf die Signale, die von den verantwortlichen der Mannschaften ausgestrahlt werden. Wenn das unterbunden wird, werden zwar nicht die Entscheidungen richtiger, aber zumindest die Wahrnehmung durch die Zuschauer.

    Entweder ist der Beitrag auf der DHB-Seite reine PR, (Hauptsache ich stehe mal in der Presse), oder die Grundrichtung der Ausbildung von den Eliteschieris läuft in eine verkehrte Richtung. (Zumindest von der Schwerpunktsetzung). Vielleicht kappier ich es auch nicht, aber als Schieri habe ich andere Prioritäten. :rolleyes:

    Nein du kapierste es auch nicht. Ab einer gewissen Klasse können die SR nunmal pfeifen und dann geht es um andere Punkte, in denen sie geschult werden und das ist hier eben das Verhalten gegenüber den Offiziellen, dass deren Verhalten gegenüber den SR nicht aus dem Ruder läuft.

    Keine Bemerkung über die Auslegung beim Herauslaufen des Torwarts, das Ahnden von passivem Spiel oder wann eine Disqualifikation mit Bericht gegeben wird, was sicherlich für das Spielgeschehen und demnach auch für Spieler, Trainer und Zuschauer von wesentlich größerem Interesse wäre. Oder ist das eine interne Geheimsache des Schiedsrichterwesens des DHB? :unschuldig:

    Herauslaufender Torwart: Im DHB gab es schon vor der Regeländerung entsprechende Anweisungen dazu. Und letztes Jahr wurde genügend über diese Problematik diskutiert. Da hat sich nichts geändert!

    Ahnden von passviem Spiel:
    Was willst du hier ändern? Nur weil die TV-Kommentatoren nicht mit dem passiven Spiel zurecht kommen eine neue Auslegung fordern? Nein, auch hier wurde letztes Jahr eine klare Linie ausgegeben.

    Disqualifikation mit Bericht:
    In Fällen von Vergehen nach Regel 8:6, 8:10 und 8:5 in der letzten Spielminute ...
    Und da ist demnach überhaupt nichts geheim dran.

    Schönen Gruß :hi:

  • Nein du kapierste es auch nicht. Ab einer gewissen Klasse können die SR nunmal pfeifen und dann geht es um andere Punkte, in denen sie geschult werden und das ist hier eben das Verhalten gegenüber den Offiziellen, dass deren Verhalten gegenüber den SR nicht aus dem Ruder läuft.

    Oh, das habe ich wohl nicht bedacht, dass Schiedsrichter des A-Kaders bei der Regelauslegung und bei der visuellen Wahrnehmung und Bewertung von Spielsituationen keine Schulung oder kein Training mehr nötig haben? Kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber wenn das nunmal so ist... :)
    Mit meinem Beitrag wollte ich nur mal nachfragen, ob das andere auch so sehen, dass das härtere Bestrafen von Offiziellen und die wissenschaftlich unterstützte physische Ausbildung die zentralen Themen in der Schulung des Elitekaders sind? Ist die Pressemitteilung für die Tätigkeit der Schiedsrichter und deren Akzeptanz bei Spielern, Offiziellen und Zuschauern nun besonders wertvoll?
    Ob man sich da nicht einen Bärendienst leistet, vor der Runde praktisch den Fehdehandschuh den Trainern und Offiziellen, (und damit auch den Reaktionen der Zuschauer) vor die Füße zu schmeißen? :rolleyes:
    Also ich empfinde eine solche Außendarstellung als zumindest fragwürdig. Das ist doch nur Öl ins Feuer gegossen.

  • Da gebe ich Steinar vollkommen recht. Die meisten Zuschauer reagieren doch nur auf die Signale, die von den verantwortlichen der Mannschaften ausgestrahlt werden. Wenn das unterbunden wird, werden zwar nicht die Entscheidungen richtiger, aber zumindest die Wahrnehmung durch die Zuschauer.


    Worauf stützt sich eigentlich diese Erkenntnis? Gibt´s da eine Untersuchung? Und hat das tatsächlich letzte Runde zugenommen, das Ofizielle die Zuschauer gegen die Schieris mobilisieren (wollen)? Ich bin durchaus nicht dagegen, Offizielle, die das Publikum gegen Schiedsrichter aufwiegeln, dementsprechend, der Situation angepasst, zu bestrafen. Aber muss das öffentlich angekündigt werden? :unschuldig:
    Ich meine, es gibt doch jetzt auch keine neue Regel, die das Verahlten von Offiziellen anders als vorher beurteilen und bestrafen ließe.

  • Zum Thema bestrafen der Offiziellen als Schwerpunkt:
    Ich finde es gut wenn dies mal so gelegt wird, den woran nehmen sich die Offiziellen der unteren Klassen ein Beispiel? An den Klassen über ihnen. Dadurch färbt es auch in die unteren Klassen ab, diese Emotionen. Nur dort werden sie oft nicht in "freundlicher" Wortwahl rüber gebracht.
    Und in genau diesen Klassen hast du die SR-Neulinge die dann den SR-Dienst wieder an den Nagel hängen. Erkundige dich doch mal im Bezirk/Verband was die Hauptursachen sind warum die jungen wieder aufhören. Ich schötze mal so 50% aufstegend würden als Grund angeben das ganze hickhack auf dem Feld mit den Spielern und Offiziellen und auch Zuschauern.

    Zum anderen betreffs IAT:
    Klar müssen die auch oben noch einiges anpassen, Zur Wahrnehmumg der Spielsituationen denke ich haben die Genug erfahrung und das wa ssie nicht brauchen lernen sie im Spiel. Klar sie können nicht sagen hier bi8n ich gut genug hier muss ich gar nichts mehr machen, aber es ist halt nicht mehr der Schwerpunkt. Beispiel aus dem Trainingsbetrieb als Spieler, würdest du den dort noch einen Schwerpunkt auf die Körpertäuschung legen? Beachte Schwerpunkt = Dauer 12 Wochen.

  • Fakt ist seit Jahren,

    Buli-Schieris dürfen nicht kritisiert werden, denn sie machen ja keine Fehler.

    Jedenfalls gibt seine Selbstherrlichkeit Rauchfuß so etwas nie zu.

    Sowas kotzt mich an.

  • TSVROT: Man könnte ja über deinen Beitrag diskutieren, wenn ich nicht das Gefühl hätte, dass du eigentlich nur provozieren wolltest. Deine Bewertung bezüglich der Motivation des DHB-SR Wartes, diesen Artikel zu veröffentlichen, ist anmaßend und zeugt nicht wirklich von Sachverstand. Und das du die Notwendigkeit von professioneller Unterstützung bei der physischen Ausbildung der Eliter-SR infrage stellst, sagt fast schon alles.
    Ansonsten kann ich mich in allen Punkten Steinar und KiyO anschließen.

  • S.A.M.: jetzt komm, das ist doch nicht Dein Ernst. Du weisst genau, dass das Blödsinn ist, was Du da sagst. Natürlich machen sie Fehler und das ist auch gar nicht das Problem. Aber das haben KiyO und Steinar schon ganz gut geschrieben, will das jetzt nicht alles wiederholen.

    Einmal editiert, zuletzt von Handball-SR (20. August 2011 um 06:37)

  • @ Handball-SR
    Ich hab rein gar nichts gegen die physische Ausbildung, auch von einem Institut unterstützt, von den Elitescheidsrichtern. Auch ist es durchaus wünschenswert, Ofizielle, die das Publikum aufwiegeln, entsprechend zu bestrafen. Ich frage mich nur, ob ich dem eigentlichen Ziel, nähmlich den Umgang Spieler/Offizielle mit den Schiedsrichtern zu normalisieren/verbessern, mit so einer Pressemeldung näher komme? Wenn ich die Offiziellen öffentlich und pauschal so an den Pranger stelle, muss ich mich nicht wundern, wenn diese dann in die Defensive gehen und den eigentlich notwendigen Prozess, das Verhältnis Schiedsrichter/Offizielle zu verbessern, sagen wir mal, (vielleicht auch unterbewußt), nicht gerade mit Hurra unterstützen. Der Ton macht die Musik.
    Wie reagierst Du eigentlich, wenn Dich jemand verbal, (und hier auch öffentlich), massiv angreift? Gehst du dann direkt auf ihn zu und versuchst das Problem gemeinsam und sachlich zu lösen oder bist du dann auch erst mal zumindest eingeschnappt? Menschlich wär das schon.
    Und man muss auch immer im Hinterkopf behalten, dass Schiedsrichter Fehlverhalten von Offiziellen im Spiel direkt bestrafen, also darauf reagieren können. Trainer müssen Fehler von Schiedsrichtern einfach schlucken. Da gefällt es mir eben nicht, mit so einem Pressebericht den Trainern noch zusätzlich zu drohen, zumal bestimmt nicht alle sich so ungebührlich auf der Bank verhalten. Erst das Äußerungsverbot und jetzt diese Mitteilung. Zusammenarbeit und Konsens sieht für mich anders aus. Aber wie gesagt, nur meine persönliche Meinung.

  • Ist immer die Frage, wie man etwas auffassen möchte. Ich sehe da gar kein Problem. Vor allem kein "Akustisches" ;)
    Da ist doch nun gar nichts provokantes in der Kommunikation, sondern alles ganz sachlich gehalten. Ich sehe da irgendwie den Pranger nicht.

    Klar hatten die Schiedsrichter schon immer die Möglichkeit etwas zu sanktionieren. Es gab in der Vergangenheit SR, die eben mehr zuließen und andere, die sehr strikt waren. Wenn man sich aber auf eine einheitliche Linie einigt, dann ist es doch auch kein Problem das wie hier geschehen ist zu kommunizieren. Klar kann man das jedem Trainer auch vor dem Spiel persönlich sagen ("Wir haben uns darauf geeinigt, dass ihr einen gewissen engen Rahmen nicht überschreiten dürft"). Aber es macht auch Sinn die Medien im Vorfeld zu informieren (sonst kommt wieder die Mär vom fehlenden Fingerspitzengefühl und den doch zulässigen Emotionen). Jetzt sind die Schwerpunkte kommuniziert, die Vereine, Medien und Zuschauer können sich darauf einstellen.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Bin auch nicht der Meinung, dass da Jemand verbal angegriffen wurde. Die SR in den Bundesligen haben klare Anweisungen für die kommende Saison erhalten und ein kleiner Teil davon wurde veröffentlicht. Wer das als Drohung versteht, macht das nur, weil er es so verstehen will und das eigentliche Problem in der Vergangenheit verkennt.
    Emotionen auf der Bank ist das eine Thema, bewusste und taktisch angelegte Aktionen, die zum Ziel haben die Zuschauer gegen SR aufzubringen, sind das andere Thema. Das Verhältnis SR/Trainer hat sich in den vergangenen 10 Jahren aus meiner Sicht hin zu einem professionelleren Umgang entwickelt, jedenfalls im Großen und Ganzen. Differenzen wird es da immer geben, liegt eben auch an der unterschiedlichen Aufgabenstellung.

    • Offizieller Beitrag

    Wer das als Drohung versteht, macht das nur, weil er es so verstehen will und das eigentliche Problem in der Vergangenheit verkennt.
    Emotionen auf der Bank ist das eine Thema, bewusste und taktisch angelegte Aktionen, die zum Ziel haben die Zuschauer gegen SR aufzubringen, sind das andere Thema. Das Verhältnis SR/Trainer hat sich in den vergangenen 10 Jahren aus meiner Sicht hin zu einem professionelleren Umgang entwickelt, jedenfalls im Großen und Ganzen. Differenzen wird es da immer geben, liegt eben auch an der unterschiedlichen Aufgabenstellung.


    Warum dann die ganze Aufregung wenn es doch in die bessere Richtung gegangen ist ?

    Man muss nicht jede missglückte Darstellung verteidigen, man kann auch nichts dazu schreiben/sagen

    Platz


    Möge die Macht mit Euch sein

  • Wo ist Aufregung? Ich schrieb: "im Großen und Ganzen", die paar Unverbesserlichen an der Seitenlinie, die ihren ganzen Berufsstand in Misskredit bringen, die gilt es einzufangen, und das wird passieren.

  • @ Handball-SR
    Erst das Äußerungsverbot und jetzt diese Mitteilung. Zusammenarbeit und Konsens sieht für mich anders aus.

    Sehr viel Wahrheit drin. Da werden Trennlinien gezogen, die absolut unnötig sind. Schade.

  • Jetzt muss ich aber echt mal lachen. WER zieht Trennlinien??? Jeder SR will einfach nur seinen Job machen. Schaut Euch doch bitte mal in allen Ligen an, wie teilweise mit ihnen umgegangen wird. Wenn es da nicht Möglichkeiten gäbe, sich zu "wehren", würden 90% aller Neulinge nach dem dritten Spiel die Pfeife wieder zurück ins Geschäft bringen. In der BuLi würden in vielen Spielen die Trainer die Halbzeit nicht erleben, wenn die SR das Bankreglement 1:1 umsetzen würden.
    Das vielzitierte Fingerspitzengefühl wird eingefordert, warum aber immer nur von einer Seite? Beschimpft ein SR den Trainer, wenn dieser Fehler auf der Bank macht?
    Ja, die Vereine wurden darauf hingewiesen, daß die SR das Bankreglement enger auslegen werden. Viele Trainer werden davon nichts mitbekommen, weil sie sich überwiegend korrekt verhalten. Und der Rest wird die Konsequenzen tragen, für sein eigenes Handeln.

    Und zum Äußerungsverbot: damit haben die SR nun wirklich nichts zu tun. Die HBL selbst hat diese Anweisung zum Saisonbeginn an seine Vereine herausgegeben - und wird wahrscheinlich Handlungsbedarf in den eigenen Reihen gesehen haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Handball-SR (26. August 2011 um 06:53)

  • Wenn das so stimmt, kann man nur sagen: Bravo HBL!! Vielleicht kann sich dann jeder wieder auf das konzentrieren, was wichtig ist: 40x20m und 60 Minuten! Und nicht das was an den Seitenlinien abgeht. Als SR finde ich das störend, als Spieler nervend und als Zuschauer unnötig.

  • . ........In der BuLi würden in vielen Spielen die Trainer die Halbzeit nicht erleben, wenn die SR das Bankreglement 1:1 umsetzen würden. .............

    Genau da liegt auch ein großes Problem für 99,9 % der "restlichen" Schiris!!! Mit einer lapidaren Antwort "das ist eben BL - da läuft alles ein wenig anders" wird und darf sich niemand mehr zufrieden geben!! Dabei geht es in keinster Weise um Regelauslegungen, nur darum die Trainer bisher zu schützen damit sie machen können was sie wollen. Dem wird jetzt hoffentlich entgegengewirkt. Somit wird 99,9 % der Schiris ihre Arbeit erleichtert. Die 0,1 % wünsch ich viel Spaß - einfach wird es nicht. Kann man nur hoffen, daß es auch durchgezogen wird und die Trainer etc. belehrbar sind!


    Gruß


    Jetzt muss ich aber echt mal lachen. WER zieht Trennlinien??? Jeder SR will einfach nur seinen Job machen. Schaut Euch doch bitte mal in allen Ligen an, wie teilweise mit ihnen umgegangen wird. Wenn es da nicht Möglichkeiten gäbe, sich zu "wehren", würden 90% aller Neulinge nach dem dritten Spiel die Pfeife wieder zurück ins Geschäft bringen. In der BuLi würden in vielen Spielen die Trainer die Halbzeit nicht erleben, wenn die SR das Bankreglement 1:1 umsetzen würden.
    Das vielzitierte Fingerspitzengefühl wird eingefordert, warum aber immer nur von einer Seite? Beschimpft ein SR den Trainer, wenn dieser Fehler auf der Bank macht?
    Ja, die Vereine wurden darauf hingewiesen, daß die SR das Bankreglement enger auslegen werden. Viele Trainer werden davon nichts mitbekommen, weil sie sich überwiegend korrekt verhalten. Und der Rest wird die Konsequenzen tragen, für sein eigenes Handeln.

    Und zum Äußerungsverbot: damit haben die SR nun wirklich nichts zu tun. Die HBL selbst hat diese Anweisung zum Saisonbeginn an seine Vereine herausgegeben - und wird wahrscheinlich Handlungsbedarf in den eigenen Reihen gesehen haben.

    ........... In der BuLi würden in vielen Spielen die Trainer die Halbzeit nicht erleben, wenn die SR das Bankreglement 1:1 umsetzen würden.

    ...das man als Referee in neun von zehn Spielen kein Lob erhält, sollte man früh begriffen haben!", Jürgen Rieber, DHB Schiedsrichter-Lehrwart

  • Hm. Also die Offiziellen wiegeln (?) die Zuschauer gegen die Schiris auf. Wir haben es also mit der Entwicklung der sog. "Fan-Kultur" zu tun. Im Fussball sieht man die Vorreiter: Reihenweise nackte Oberkörper, ne ganze Litanei an Schlacht- (Schlacht?)-Gesängen, Pöbeleien, Hetzplakate, Becherwürfe mit Fäkalien, Beschallung von unten und ähnliches. Soll so etwas auch im Handball Platz greifen ?? Oder will man da möglichst früh dagegen was tun? Das wäre ja löblich und absolut zu unterstützen. --- NUR: Wer ist denn bis jetzt der Hauptanheizer und Chefstimmungsmacher? -- Ja, wohl der Hallensprecher. Was da an Heimvorteil verbal bzw. akustisch produziert wird, ist für mich schon in vielen Hallen weit über die Grenze des Fair Play hinweg geschritten. Beispiele werdet Ihr ja wohl genügend in Eurer Heimathalle finden. :mad: :mad: :pillepalle: -- Nun ist es ziemlich kompliziert, als Schiri auf den Hallensprecher einzuwirken. Da müssen wohl andere Schienen greifen. Ist auch ein anderes Thema.
    --- Was mich eher regeltechnisch interessiert: Was ist, wenn ein Spieler (habs schon bei Dominik Klein gesehen) z.B. nach einem Tor sich zum Publikum wendet und verbal und mit eindeutigen Gesten die Zuschauer zur Unterstützung (??) auffordert ??? Den kann ich doch als Schri ermahnen/abstrafen, wegen Unsportlichkeit oder so etwas. Wäre doch möglich. Müsste einer mal machen. Bitteschön.
    :hi: :mad: :hi:

  • Wenn er nur zur Unterstützung auffordert, ist doch alles in Ordnung.

    Schlimm wird es nur, wenn er versucht die Zuschauer gegen jemanden (meist den SR) aufzuhetzen. Das machen im Übrigen auch die Trainer mit ihren Pöbeleien...
    Kommt so eine Situation vor hat der SR, vom Regelwerk gestützt, die Möglichkeit Strafen auszusprechen. Unsportliches Verhalten (Regel 8:7).
    Erster Satz der Unterüberschrift: Unsportliches Verhalten

    Zitat

    Als unsportliches Verhalten gelten verbale und nonverbale Ausdrucksformen, die nicht mit dem Sportsgeist vereinbar sind.

    Das macht das Ganze doch relativ deutlich.