HSG Wetzlar - Die Hesse komme!

  • Ganz nebenbei frage ich mich allerdings, weshalb man sich dazu entschlossen hat keine Relegation durchzuführen. Angesichts der Minuspunkte die die Aufsteiger zum Teil mitbringen halte ich das für den völlig falschen Weg.

    Mag auch mit Olympia zu tun haben, aber wann willst du denn die Relegation ansetzen? Wieder parallel zur WM-Qualifikation? (9.-17.6.)? Da will ich das Geschrei des Drittletzten der 1. Liga (erinner mich da an Dormagen vor zwei Jahren) mal hören, wenn plötzlich (Klev, Wöss,... Mraz, Harmandic, Marinovic,...) nicht spielen dürfen. Oder erst danach?

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

    • Offizieller Beitrag

    Drei direkte Aufsteiger war eines der Zugeständnisse an die Zweitligisten, der eingleisigen Liga zuzustimmen.

    Theoretisch kann es in dieser Saison jetzt aber doch Relegation geben, nämlich dann, wenn nach 34 Spieltagen Wetzlar und/oder der BHC und/oder Hüttenberg punktgleich auf den Plätzen 15, 16 (und 17) sind. Dann gäbe es Entscheidungsspiele um den letzten Nichtabstiegsplatz.

    Zitat

    Ziffer 12, Durchführungsbestimmungen:
    Nach Abschluss der Meisterschaftsspiele entscheidet über die für Meisterschaft, Auf- oder Abstieg maßgeblichen Tabellenplätze bei Punktgleichheit die bessere Tordifferenz. Bei gleicher Tordifferenz sind Entscheidungsspiele gemäß § 44 SpO anzusetzen, die bis 30.06.2012 durchgeführt sein müssen.

    Entscheidungsspiele sind auch dann durchzuführen, wenn
    [...]
    b) die Tordifferenz für Mannschaften, denen Punkte ohne Torwertung aberkannt wurden, besser ist als diejenige punktgleicher Mannschaften.[...]

  • nun im sinne der sportlichen firniss ist es nur zu hoffen, das es nicht zu relegation, etc kommt, sondern wetzlar den verdienten klassenerhalt schafft denn sie gehören einfach in die 1. buli

  • nun im sinne der sportlichen firniss ist es nur zu hoffen, das es nicht zu relegation, etc kommt, sondern wetzlar den verdienten klassenerhalt schafft denn sie gehören einfach in die 1. buli


    Ich finde, die sportlich besten Mannschaften gehören in die Bundesliga. Und wenn Wetzlar da nicht zugehört ... Das ist ähnlich wie mit dem von Tix genannten Schönspielbonus.

  • nun rein sportlich gesehen hätte wetzlar ja 2 punkte mehr und mit diesen auch die klasse so gut wie sicher gehalten

    es darf keinesfalls sein dass wetzlar nur wegen des punktabzugs absteigt

    deshalb drücke ich kräftig die daumen dass es hierzu nicht kommt und insbesondere aucvh der BHC noch genug punkte abgibt

  • nun rein sportlich gesehen hätte wetzlar ja 2 punkte mehr und mit diesen auch die klasse so gut wie sicher gehalten

    es darf keinesfalls sein dass wetzlar nur wegen des punktabzugs absteigt

    deshalb drücke ich kräftig die daumen dass es hierzu nicht kommt und insbesondere aucvh der BHC noch genug punkte abgibt


    Da liegt ja gerade der Hase im Pfeffer. So bitter das für die Mannschaft wäre; wenn ein Spieler, der nicht eingesetzt werden darf, für eine Mannschaft spielt, ist das Wettbewerbsverzerrung und damit unsportlich. Dabei ist genauso egal, ob der Spieler entscheidend war oder ob die Mannschaft bzw. die Verantwortlichen davon wussten. Für den wirtschaftlichen Schaden eines Abstiegs müsste dann der Schuldige in Regress genommen werden.

  • nun, ob der verein es wusste oder nicht ist schon relevant...wetzlar war mE gutgläubig und hätte deshalb die punkte behalten sollen...hatte ja die sportsgerichtsbarkeit in der 2. instanz zunächst auch so gesehen

    aber letztlich wird auch hier die sportliche gerechtigkeit siegen und wetzlar in der 1. liga bleiben...alles andere hätte einen zu schalen beigeschmack

  • nun, ob der verein es wusste oder nicht ist schon relevant...wetzlar war mE gutgläubig und hätte deshalb die punkte behalten sollen...hatte ja die sportsgerichtsbarkeit in der 2. instanz zunächst auch so gesehen


    aber letztlich wird auch hier die sportliche gerechtigkeit siegen und wetzlar in der 1. liga bleiben...alles andere hätte einen zu schalen beigeschmack


    Mh...seh ich anders. "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht", hab ich mal so gelernt. Die haben einen Spieler eingesetzt, der nicht spielen durfte, PUNKT. Die Regeln sagen Punktabzug aus, PUNKT. Ob bewußt oder unbewußt ist mMn sekundär, die Fakten entscheiden.


    Wenn in solchen Fällen immer auf Unwissenheit plädiert würde, hätten die Gerichte viel zu tun...


    Und Gutgläubigkeit wird oft bestraft...

  • nun die vorinstanz sah das nach mündlicher verhandlung noch anders...die oberste sportgerichtsinstanz entschied dann im schriftlichen verfahren zu lasten wetzlars...schon merkwürdig.....der anwalt von wetzlar sprach nicht ganz zu unrecht von einer "posse"

    ich denke man wird sicher auch prüfen inwieweit man zivilrechtlich gegen das urteil vorgehen kann...ganz ausgeschlossen ist das mE nicht...gab mal einen ähnlichen fall beim eishockey, MERC, wo es um die Spielberechtigung des damaligen Torwarts Weishaupt ging und Mannheim mittels einstweiliger Verfügung das sportgerichtliche Urteil kippte

  • nun, ob der verein es wusste oder nicht ist schon relevant...wetzlar war mE gutgläubig und hätte deshalb die punkte behalten sollen...hatte ja die sportsgerichtsbarkeit in der 2. instanz zunächst auch so gesehen

    aber letztlich wird auch hier die sportliche gerechtigkeit siegen und wetzlar in der 1. liga bleiben...alles andere hätte einen zu schalen beigeschmack


    Zur sportlichen Gerechtigkeit gehört untrennbar, sich an vereinbarte Regeln zu halten. Ich will gerne glauben, dass die Vereinsführung alles normalerweise üblliche getan hat. Aber Klimovets hat, wissentlich oder nicht, falsche Angaben gemacht. Wobei er ja schon gewusst haben muss, dass da irgendwas mit seinem Spielerpass war (Antrag gestellt, Pass nicht unterschrieben). Da hätter er ja einfach mal nachfragen können, wie das denn genau ist.

  • Nun, so bitter das Ganze für Wetzlar ist, aber es gibt nuneinmal die Regel, dass nur eine Spielebrechtigung eingereicht werden darf. Die Schuld bei der HSG zu suchen, nun, da kann man geteilter Meining sein. Ein erfahrener sportlicher Verantwortlicher hätte sich vielleicht nicht auf das Wort von Klimowets verlassen. hätte .... Aber ein wenn Spieler versichert, er habe keinen anderen Verein zugesagt, ....

    ich denke, da spielte Klimowets eine üble Rolle. Er muss doch wissen, was er tut. Aber er dachte wohl: Naja merkt schon keiner und ich verdiene lieber noch mal richtig Kohle, als in Haßloch für nen Apfel und nen Ei zu schwitzen. Das oberschlechteste ist mMgn nach, dass er jetzt noch meint, die Kohle abfassen zu können, obwohl er (oder von mir aus auch sein Berater, der dann genauso schlimm ist)bei der Vertragsunterzeichung wissentlich gelogen hat. Fraglich iund aus meiner Sicht auch unsportlich das Verhalten der Verantwortlichen des Vereines, bei dem Klimowets zu vor unterschrieben hatte. das stand doch schon in der Zeitung, ehe er auflief. Warum kam der Einspruch erst, nachdem Klimow gespielt hat. Eigene Entscheidung oder wurden sie von einem nahe gelegegen Bundesligsiten dazu aufgefordert?

    Ohne dass ich jemanden grundsätzlich den Abstieg wünschen würde, drücke ich Wetzlar die Daumen, wenngleich die (mE. überschätzte) Mannschaft bisher nicht als solche überzeugt hat.

  • alle haben schuld, außer wetzlar?
    auf diese idee kann man kommen, wenn man die dortige presse (und einige einträge hier) liest. "formfehler nicht entscheidend", "das gericht ist unseren argumenten nicht gefolgt", "wir haben 50 seiten geschrieben und ein dhb-vorsitzender wischt das einfach vom tisch", "die spielberechtigung für hassloch war zu unrecht erteilt" u.s.w.

    der formfehler war immerhin so entscheidend, dass der hsg-einspruch im tenor des urteils des bundesgerichts als unzulässig verworfen wurde (= formfehler) und nicht als unbegründet zurückgewiesen wurde, wobei sich das gericht noch die mühe gemacht hat, aufzuschreiben, warum auch ein zulässiger einspruch kassiert worden wäre.

    der formfehler ließ dem gericht keine andere möglichkeit. auch wenn 1500 seiten dagegen geschrieben werden. wer hat den begangen? göppingen? das gericht? der dhb? oder vielleicht doch die hsg?

    der hsg-anwalt dürfte eine haftpflichtversicherung haben, wie auch der berater von klimovets eine haben muss. vielleicht kann wetzlar sich da was holen, wenn der klassenerhalt nicht glückt.

    göppingen ist natürlich auch schuld, weil die die revision eingelegt haben. pfui! sowas tut man nicht, wahrscheinlich haben auch noch andere vereine ihren einfluss wie auch immer geltend gemacht!

    quatsch! es war die ureigene pflicht der hbl in revision zu gehen. denn die hbl vertritt die interessen aller hbl-vereine und muss - wenn sie einen bescheid ausstellt - diesen auch im interesse aller hbl-vereine bis zum ende verteidigen. was macht aber die hbl? sie erklärt trotz des obskuren urteils der ersten instanz rechtsmittelverzicht. ja, sie leitet sogar die fälschlicherweise auf ihr konto eingezahlten gebühren für wetzlar an den dhb weiter. so steht es im urteil auf der dhb-seite. allerdings zu spät. der normale weg wäre doch wohl gewesen, wetzlar zu informieren und denen das geld zurückzuschicken und nicht auf diese weise scheinbar partei für den eigentlichen prozessgegner zu ergreifen. ein unglaublicher vorgang, vor dem hintergrund, die interessen aller vereine vertreten zu müssen. und warum hat eigentlich die hbl beim ersten prozess nicht gemerkt, dass das geld auf ihr konto überwiesen wurde?

    im göppinger fanforum der evergreens steht eine spekulation zu diesem thema, es soll öffentliche sympathieäußerungen eines funktionärs gegeben haben, der eigentlich neutral sein muss.

    klimovets ist natürlich auch schuld. denn er kassiert einfach sein gehalt weiter. gibt es denn keine klausel im vertrag, die greift, wenn die spielberechtigung erlischt oder entzogen wird? in jedem frei verfüglichen fußballer-musterarbeitsvertrag des dfb steht sowas drin. wenn es diese klausel nicht gibt, warum nicht? vielleicht, weil der berater oder wer auch immer geahnt hat, dass die sache mit hassloch vielleicht noch in der welt sein könnte?

    egal: wahrscheinlich ist an diesem vertrag auch wieder ein anderer schuld.

    Einmal editiert, zuletzt von 14.03.1879 (12. Mai 2012 um 13:08)

    • Offizieller Beitrag

    14.03.1879: Dein Beitrag ist auch aus meiner Sicht sehr stimmig!
    Nachdem der Prozess nun abgeschlossen ist und das Urteil feststeht, stellt sich für mich nun noch die Frage, ob der Funktionär (welcher eigentlich neutral sein muss) nach dieser Geschichte als Funktionär noch tragbar ist?

  • Drei direkte Aufsteiger war eines der Zugeständnisse an die Zweitligisten, der eingleisigen Liga zuzustimmen.

    Theoretisch kann es in dieser Saison jetzt aber doch Relegation geben, nämlich dann, wenn nach 34 Spieltagen Wetzlar und/oder der BHC und/oder Hüttenberg punktgleich auf den Plätzen 15, 16 (und 17) sind. Dann gäbe es Entscheidungsspiele um den letzten Nichtabstiegsplatz.

    Ich glaube, da irrst Du! Dieser Passus betrifft Punktabzüge bei Verstößen gegen Lizenzauflagen o.ä. die dann nicht mit einer unmittelbaren Spielwertung zusammen hängen. Beim Spiel HSG-Göppingen wurden aber die Punkte ausdrücklich MIT Torwertung aberkannt, nämlich 0:0............

  • Ich finde auch, dass der Beitrag von 14.03.1879 genau die Sachlage wiederspiegelt. Die HSG Wetzlar hat ohne Not Klimovets im Februar verpflichtet. Angeblich weil man noch einen Abwehrspieler/Kreisläufer benötigt. Das kann so nicht stimmen. Kari Kristjansson ist einer der besten Kreisläufer der Liga. Zudem war zu diesem Zeitpunkt keiner der ersten 7 verletzt oder angeschlagen. Und gute Abwehrspieler gibt es bei der HSG auch genügend. Meiner Meinung nach hat hier der damalige "Größenwahnsinn" der HSG eingesetzt. Und dann ausgerechnet Klimo-der wirklich überall in Unfrieden gegangen ist/oder gegangen wurde. Was den Charakter dieses Spielers auszeichnet sieht man jetzt. Es geht nur um Kohle. Aus seiner Sicht sogar verständlich, aber sehr unsympathisch. Solche Fehler wie die HSG sie gemacht hat werden in der Regel bestraft-wie man sieht. Und am Ende kann diese "Gier" die 1. Liga kosten!

    Es geht immer irgendwie weiter....

  • schließe mich da ebenfalls an, ein guter Beitrag. Selbst wenn man davon ausgeht, dass die HSG bei der Verpflichtung von Klimo alles richtig gemacht haben sollte, so hat sie im Laufe der Verhandlungen auch einige ziemlich blöde Fehler gemacht. Die falschen Überweisungen (gleich auch noch zwei mal hintereinander) sind schon schwer nachvollziehbar. Ob Klimo wirklich notwendig war oder nicht spielt eigentlich keine große Rolle. Es gab allerdings zu Zeitpunkt sehr wohl verletzungsbedingt am Kreis ein paar Probleme - wenn auch nicht sehr lang andauernd. Ob man die EInkäufe der Wetzlarer mit Größenwahn bezeichnen kann finde ich ansonten doch recht gewagt. Sind die Transfers finanziell gesichert, dann spricht schließlich nichts dagegen. Ich wäre jedenfalls äußerst gespannt auf diese Mannschaft unter Wandschneider in der kommenden Saison.
    Am Ende bleiben bei den Fans aber eben leider auch die erwähnten Fehler hängen. Und es bleibt mal wieder die Frage, ob die HSG es irgendwann noch mal hinbekommt eine Saison komplett ohne Skandale durchzukommen - da ist die Platzierung am Ende fast schon nebensächlich...


  • Ich glaube, da irrst Du! Dieser Passus betrifft Punktabzüge bei Verstößen gegen Lizenzauflagen o.ä. die dann nicht mit einer unmittelbaren Spielwertung zusammen hängen. Beim Spiel HSG-Göppingen wurden aber die Punkte ausdrücklich MIT Torwertung aberkannt, nämlich 0:0............


    Aus der WNZ:

    ... alles, nur das nicht :nein:

  • Das sind ja ungeahnte Möglichkeiten. Ein Relegationsduell gegen den TVH rückt absolut in den Bereich des Möglichen. Ich hoffe, dass der TVH in diesem Falle auf alle Mehreinnahmen verzichtet und in seiner Halle bleibt. Das wäre ein Ding.
    Und für die HSG könnte es wirklich tragisch Enden. Zum Ersten Mal seit dem Aufstieg gibt es keine wirtschaftlichen Hiobsbotschaften, kein Spieler musste in der Winterpause zur Entlastung des Etats verkauft werden, es gab sogar eine Nachverpflichtung, die Mannschaft besteht aus gestandenen Erstligaprofis und am Ende schauen alle dumm aus der Wäsche und wissen nicht woran es gelegen hat. Ich kann mich an ein Interview mit Rainer Dotzauer vor einigen Jahren erinnern. Der meinte sinngemäß: Bei einem Klub wie unserem muss jeder Spieler den Existenzkampf hautnah miterleben. Da ist es gar nicht so verkehrt, wenn das Gehalt mal 10 Tage später kommt. Wenn alles in geordneten Bahnen verläuft stellt sich viel zu schnell Zufriedenheit ein. Da hat er wohl nicht ganz unrecht.
    Aber immerhin hat die HSG ja diesmal am Ende noch die Nerven behalten und einen großen Rückstand wieder wettgemacht. Wobei ich ja doch glaube, dass Rainer Dotzauer seinen ehemaligen Schützling Markus Baur in der Halbzeitpause noch mal bekniet hat.
    Zum Glück war meine Absicherungstaktik bei der Wette erfolgreich. Hätte auch schief gehen können.