• Ganz einfach Ribu, du behauptest mein Fachwissen sei geringer, als das von Ute Lemmel.

    Ich frage mich woher du mein Fachwissen beurteilen willst.

    It is as it is!

  • @ Mauerblümchen: Schau dir mal lieber ihre Erfolge mit der Rostocker Jugend an!

    Die Meisterschaften gab es in der B-Jugend 04 und 05. In der A-Jugend gelang noch zweimal der Sprung ins Halbfinale - das gewannen Blomberg und Ketsch aber schon recht souverän- Danach kam von Rostock nichts nennenswertes. Und wenn ich das jetzt mal grob überschlage, dann dürfte das die Mannschaft mit Antje Lenz im Tor gewesen sein. Welche Spielerinnen kommen oben in der Bundesliga (lass es ruhig 2. Liga sein) an, darum geht es doch. Erfolgreich arbeiten heißt doch nicht zwangsweise eine Meisterschaft im Jugendbereich vorzuweisen.

    Wenn die Trainerin ein System spielt, für das die Spielerinnen nicht ausgebildet wurden - weil es der DHB anders vorschreibt - dann ist da sehr wohl nur die Trainerin schuld. Wenn sie mit dem System spielt, was in der Altersstufe gefordert ist und du gewinnst keinen Blumentopf, dann liegt es vielleicht am System. Aber so eben an der Trainerin.


    "Wir müssen endlich davon wegkommen, dass für Trainer, Spieler und auch Vereinsfunktionäre die wichtigste Frage vor einem bedeutendem Spiel ist: `Welche Schiesdrichter wurden nominiert?` " - Lino Cervar in Handballwoche 03/2011

  • Wenn die Trainerin ein System spielt, für das die Spielerinnen nicht ausgebildet wurden - weil es der DHB anders vorschreibt - dann ist da sehr wohl nur die Trainerin schuld. Wenn sie mit dem System spielt, was in der Altersstufe gefordert ist und du gewinnst keinen Blumentopf, dann liegt es vielleicht am System. Aber so eben an der Trainerin.

    Ok. Richtig. Aber diesbezüglich schüttel ich über das vom DHB vorgeschriebene System den Kopf. So kann man keine Jugend ordentlich ausbilden.
    Wenn Ute Lemmel ein anderes System bevorzugt, was nicht zu den Ansichten des DHBs gehört, sollte sie im Einvernehmen mit dem DHB das Amt als Nationaltrainerin niederlegen. Aber ich stehe jedenfalls mit dem System auf U. Lemmels Seite.

    Es ist hier sinnlos geworden, auf das Gefasel noch zu antworten.

  • Hier im Forum hat mir noch keiner (@ Don't Coach: vernünftige) Begründungen gegeben, warum U. Lemmel am schlechten internationalen Abschneiden Schuld haben soll. Die Voraussetzungen müssen doch in den Vereinen geschaffen werden und nicht in der Nationalmannschaft!

    Der bescheidene Erfolg mit der DHB-Jugend kann Lemmel nicht alleine auf die Vereine und das System schieben. Hatte es Leun mit einem anderen System und anderen Vereinen zu tun? Gut, solche Talente wie S. Müller, Nadgornaja, Mietzner usw trifft man nicht alle Tage.

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören,
    ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es
    möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. (Johann
    Wolfgang von Goethe)

  • Du kannst das U20 Team (damals von Leun trainiert) nicht mit dem jüngeren U17-Team vergleichen.
    Dirk Leun hatte damals den Vorteil von Bundesligaspielerinnen, was A. Schwalbe jetzt aber in der Form nicht mehr hat.

    Es ist hier sinnlos geworden, auf das Gefasel noch zu antworten.

  • @ talenteschmiede: siehe oben: Technik ist Hauptaufgabe der Heimvereine!
    Wen würdest du denn anstelle nominieren?

    hauptaufgabe ja. habe ich ja selber oben schon geschrieben. manche vereine leisten das aber nicht, sei es weil sie nicht die trainingsmöglichkeiten haben, nicht die trainer oder weil sich manche dinge halt nicht zeigen, wenn man die überragende spielerin einer mannschaft ist und keine adäquaten gegenspieler hat. wenn eine spielerin aber sämtliche jugend- und juniorenkader des DHB durchlaufen hat, wäre sicherlich auch mal bei der nationalmannschaft gelegenheit gewesen, sich dieses themas anzunehmen.

    um die frage nach alternativen zu beantworten fehlt mir der gesamtdeutsche überblick. nur befürchte ich, fehlt der beim dhb auch ...

    schwabe muss genauso wie leun mit dem zurecht kommen, was von unten nachkommt bzw. für ihn gesichtet wird. die frage ist doch wohl eher, warum hat er keine bundesligaspielerinnen zur verfügung?

  • Für das Individualtraining gibt es ja auch noch einmal die DHB-Stützpunkte. Darüber hinaus gibt es doch mittlerweile viele Standorte, wo praktisch Handball und Schule en bloc angeboten werden. Ob nun in Leverkusen, Blomberg, Frankfurt/Oder, Bad Wildungen, Leipzig,... In Oldenburg liefen ja auch Planungen, weiß nicht, inwiefern die durch die Belugapleite noch zu Ende geführt werden konnte. Und auch Göppingen hat eine Handball-Akademie.

    Das Ziel der RTK ist doch klar, möglichst breit ausgebildete Handball zu bekommen. In Dänemark erfolgt die Vorgabe genau anders herum. Denen muss in jungen Jahren die 6:0 aufgezwungen werden, weil sie dann im Seniorenbereich automatisch offensiver verteidigen.

    Zum Thema Nominierungen: Das aktuelle Sichtungsverfahren hat immerhin eine Anna Loerper oder einen Holger Glandorf (und weitestgehend auch Patrick Wiencek) übersehen. Spieler, die in jungen Jahren schon den Sprung in die A-Nationalmannschaft geschafft haben.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • wenn dann die individuelle ausbildung bei aktuellen juniorennationalspielerinnen aber immer noch so ist, wie sie ist, sollte man evtl. auch die stützpunkte in frage stellen. in bayern z. b. ist noch nicht einmal das neu erstellte athletikprogramm des dhb in den stützpunkten angekommen und das obwohl eine nationaltrainerin selbst vor ort ist. andererseits helfen die stützpunkte auch nur bedingt weiter, denn selbst wenn dort die individuelle ausbildung besser ist - an manchen standorten ist das definitiv so - schafft es ja nur noch sehr selten ein quereinsteiger in den dhb-kader. auch nicht, wenn er im laufe der zeit eine amtierende nationalspielerin überholt. warum? weil sie halt einfach nicht gesehen wird.

    das argument gegen die rtk, dass in nördlicheren gefilden die spieler auch individuell besser ausgebildet sind als in deutschland obwohl von anfang an konsequent 6:0 verteidigt wird, hat noch nie gegriffen, weil dort einfach vor allem in den sportschulen - sävehof, viborg etc. - von vorne herein viel höhere trainingsaufwände gefahren werden als die in deutschland üblichen 2 einheiten pro woche...