1. Bundesliga 2011/12

  • So ist es - Frauenhandball ist regional. So lange von Seiten der Fernsehanstalten kein Interesse an der regelmäßigen Ausstrahlung von Frauen-Handballspielen besteht (Ausnahme der MDR), bleibt das Sponsorenfeld auf regionale Unternehmen begrenzt. Hier spielt dann sicher auch die Größe der Städte eine gewisse Rolle. Betrachtet man hier die Frauenbundesliga, zeigt sich folgendes Bild:

    1. Leipzig 523.000 EW
    2. Erfurt 205.000 EW
    3. Oldenburg 162.000 EW
    4. Leverkusen 161.000 EW
    5. Trier 105.000 EW
    6. Celle 70.000 EW
    7. Frankfurt/O. 60.000 EW
    8. Göppingen 56.000 EW
    9. Buxtehude 40.000 EW
    10. Bad Wildungen 17.000 EW
    11. Blomberg 16.000 EW

    Wobei 2 Städte eine Besonderheit aufweisen. Göppingen muss sich das Handball-Interesse seiner Zuschauer (und der Wirtschaft) mit einem Männerbundesligisten teilen und Blomberg hat den recht großen Landkreis Lippe (360.000 Einwohner) im Hintergrund; da täuscht die reine Einwohnerzahl Blombergs ein wenig.

    Wird uns nicht sonderlich weiter bringen. Ist aber vielleicht ja mal interessant zu wissen, welches Potenzial hinter den einzelnen Vereinen steht.

    Einmal editiert, zuletzt von wiener (22. September 2011 um 23:10)

  • Bringt uns zuende gedacht auch nicht weiter, denn dann sollten bei den Herren Tusem und bei den Damen der BVB unschlagbar sein... gibt nirgends mehr Leute umzu als wie im Pott....

    wat bleibt iss: et iss regional und die Bedingungen sind unvergleichlich... :P ährlich.

    .... und im übrigen bin ich der Meinung, dass alle Gymnasien abgeschafft gehören !

    Nicht der Abgrund trennt, sondern der Niveauunterschied. (Lec)

  • Wobei man sich streiten kann, ob man den THC wirklich nach Erfurt schlägt oder nicht doch eher nach Bad Langensalza... Dem Vernehmen nach soll das Verhältnis zwischen Erfurt und dem THC nicht das allerbeste sein ;)
    Und schon hauen diese ganzen Rechnungen hier nicht mehr hin...

  • Wobei man sich streiten kann, ob man den THC wirklich nach Erfurt schlägt oder nicht doch eher nach Bad Langensalza... Dem Vernehmen nach soll das Verhältnis zwischen Erfurt und dem THC nicht das allerbeste sein ;)
    Und schon hauen diese ganzen Rechnungen hier nicht mehr hin...

    Dem Namen nach müsste der THC dem gesamten Bundesland Thüringen gehören. Woher kommen die Sponsoren? Wo wohnen die Spielerinnen? Ich hatte in Erinnerung, dass die meisten Spielerinnen in erfurt leben.

    Frage: kann man die Spiele des GF World Cups im Internet sehen? Die Ergebnisse der deutschen Frauen finde ich sehr interessant. Sieht aber so aus, dass sich das Team um Heine Jensen konsolidiert.

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören,
    ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es
    möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. (Johann
    Wolfgang von Goethe)


  • Dem Namen nach müsste der THC dem gesamten Bundesland Thüringen gehören. Woher kommen die Sponsoren? Wo wohnen die Spielerinnen? Ich hatte in Erinnerung, dass die meisten Spielerinnen in erfurt leben.

    Aus Sicht des Marketing ein perkfekten Schachzug. Denn so spricht man nicht nur eine Stadt an, sondern gleich ein ganzes Bundesland. Ähnliches hatten ja auch die Rhein-Main-Bienen, allerdings erfolglos, praktiziert. Besser läuft es da bei den Rhein-Neckar-Löwen die sich dem Namen nach auch gleich mit einer ganzen Region identifizieren. Aber da hat der THC wieder einen gewissen Standortvorteil wegen seinem Alleinstellungsmerkmal - ein NC Niedersachsen oder die SG Baden-Württemberg wäre wohl undenkbar. Daher Respekt - ein cleverer Schachzug! Der auch aufgeht, da ja durchaus auch überegionale Sponsoren mit im Boot sitzen.

  • Neue Erfurter Riethsporthalle
    "Ab Oktober wird die Riethsporthalle durch Vereine und Schulsport genutzt. Schon in den ersten Wochen gibt es hochkarätigen Sport: Handball-Europacup und Radball-Titelkämpfe....

    ...Die rund 11 Millionen Euro Baukosten werden Jens Batschkus zufolge nur geringfügig überschritten. "Kein Vergleich zu den Kostenexplosionen, von denen man bei anderen Objekten hört", sagt er.....

    ...Die Tribünen auf beiden Seiten der Spielfläche fassen zusammengenommen 1250 Zuschauer, durch separate Ergänzungstribünen kann die Kapazität auf 1600 bis 2000 Besucher erhöht werden...."

    http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/suche/…llung-284268622

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören,
    ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es
    möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. (Johann
    Wolfgang von Goethe)

    Einmal editiert, zuletzt von siebenberger (24. September 2011 um 12:04)

  • "In zwölf Tagen feiert der Thüringer Sport eine Premiere. Zum ersten Mal in seiner Geschichte geht mit den Handballerinnen des Thüringer HC eine Mannschaft des Freistaates in der europäischen Champions League an den Start....

    ...Vereinspräsident Dr. Karsten Döring, dem es derzeit schwerfällt, Vorfreude zu entwickeln, listet auf: Die EHF spendet zwar 11.000 Euro Antrittsprämie, will aber 4000 als Startgebühr zurück. 20.000 verlangt sie für die TV-Rechte, 19.000 kostet der einheitliche Hallenboden. 3000 Euro fordert der Erfurter Sportbetrieb als Miete für die neue Riethsporthalle....

    ...Der Champions-League-Etat des THC listet allerdings noch einige Pöstchen mehr auf. Etwa die 10.000 bis 20.000 Euro pro Spiel für die Reisen nach Podgorica (Montenegro), Ikast (Dänemark) und Trondheim (Norwegen). Etwa 2000 Euro für die Betreuung der Schiedsrichter und EHF-Offiziellen. "Wir müssen vier Tage einen Bus bereithalten und den Transfer zum Flughafen Frankfurt gewährleisten", stöhnt Döring. Zudem wollen Versorgung und Sicherheitskräfte bezahlt sein. "Ohne die 20 ehrenamtlichen Helfer, die auch über Nacht den Boden in die Halle einbauen, wäre das alles gar nicht machbar." "


    http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/suche/…euer-1733097204

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören,
    ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es
    möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. (Johann
    Wolfgang von Goethe)

  • 1038 Zuschauer bei der Champions League Premiere in einer neuen Hallen - dann werden's wohl maximal 950 "echte" gewesen sein. Schwächer geht's nicht. So langsam scheinen auch in Erfurt alle wieder auf den Boden der Tatsachen zu kommen.....

  • 1038 Zuschauer bei der Champions League Premiere in einer neuen Hallen - dann werden's wohl maximal 950 "echte" gewesen sein. Schwächer geht's nicht. So langsam scheinen auch in Erfurt alle wieder auf den Boden der Tatsachen zu kommen.....

    Ach Honigmond... Wieso wundert mich dein Kommentar nicht. Eine neue Halle, die momentan noch nicht mal komplett fertig war, was den Zuschauerbereich betrifft. Dies erwähnst du nicht, von daher kann man mit der Anzahl an Fans denke ich zufrieden sein. Außerdem solltest du IMMER bedenken, die THC spielt generell in BaLa in der Salzahalle und findet auch dort einen sehr hohen Fankreis. Der "Erfurter" an sich hat weniger Interesse am Frauenhandball, von einigen wenigen abgesehen. Des weiterin hat die Stadt Erfurt so wie es ausschaut kein wirklich Interesse am Frauenhandball, dies hat die Stadt vor Jahren schonmal gezeigt und wurde nun bei den Mietkosten der Halle wieder sichtbar. Dies ist in meinen Augen ein Frechheit seitens der Stadt... Fragt sich nur ob die Volleyballhupfdolen auch soviel Miete zahlen werden müssen... Uns somit muss man schon sagen war es i.O. Und was Du unter "echten" verstehst ist sowieso eher fraglich, denn wer bestimmt schon wer "echter" oder "nicht echter" fan ist???? Du mit Sicherheit nicht. :wall::wall:

  • HaHoHe:
    Ich gebe dir Recht, dass der größte Fankreis in Bad Langensalza angesiedelt ist. Jeder Verein, der nicht in seiner Heimatstadt spielt, hat fehlende Zuschauer zu beklagen.
    Was ich schade fand: Die technischen Probleme in der Halle während der Partie können in der CL schnell zu einem Bumerang werden und wieder auf den THC treffen.
    Dass die Stadt Erfurt bzgl. der Mietkosten nicht auf den THC zugegangen ist, ist nicht unbedingt positiv, aber auch nicht überraschend. Die meisten deutschen Vereinen haben auch nicht dieses Privileg. Im Frauenhandball muss man sich im Gegensatz zu anderen Sportarten jeden kleinen Erfolg auch finanziell hart erarbeiten. Und das finde ich auch gut so.
    Ich hoffe, dass der THC bald merkt, wie hart das CL-Geschäft ist und dass man darin eine professionelle Arbeit braucht (was auch auf andere CL-Neulinge zutrifft).

    Es ist hier sinnlos geworden, auf das Gefasel noch zu antworten.

  • Die angegebene Zuschauerzahl in der CL ist jedenfalls höher als die Zuschauerzahlen in der Salzahalle in der Saison bislang. Da hat man zumindest offiziell die 1000 noch nicht geknackt. Und die bislang kolportierten Mietzahlungen für die Halle sind doch jetzt auch keine Unsummen. Das sind ja nicht mal zwei Euro pro Zuschauer bei Maximalauslastung, bei den jetzigen 1038 Besuchern praktisch 2,89 pro Karte.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Dieses Oberossi-Gejammer, daß die Stadt irgendwelche Kosten übernehmen soll oder irgendwelche Mieten nicht erlässt, geht mir ganz furchtbar auf den Senkel. Die Zeiten, zu denen die öffentliche Hand alles gestellt und übernommen hat, sind seit fast 22 Jahren vorbei, aber manche kapieren's halt immer noch nicht. Andere müssen das genauso stemmen! Seid doch froh, daß wenigstens die Steuer- und Sozialversicherungsverwaltung bei Euch nicht so genau hinschaut - damit habt Ihr doch schon einen immensen Vorteil gegenüber den Vereinen in den alten Bundesländern. Einzelheiten erspare ich mir hier, die sind ja hinlänglich bekannt, auch wenn Ihr's nicht wahrhaben wollt. Es ist alles nur eine Frage der Zeit. Wie schon in Bremen, in Lübeck, in Lützellinden, in Nürnberg, in Sulzbach - schade nur, daß diese halbseidenen Vereine bis dahin sportlich vieles abgesahnt haben, was ihnen ganz einfach nicht zusteht.

  • Die bösen Ossi´s. Vor allem die in Bremen, Lübeck, Lützelinden, Nürnberg und Sulzbach. Oder liegen die gar nicht im Osten?

  • Mit dieser Schieflage wird die HSG das Ende der Runde nicht erleben. Natürlich sind wie immer die anderen schuld. Gerne und regelmäßig werden da Vorgänger genannt. Das war ja auch schon bei Kickers-Sindelfingen zu hören. Dort sollen auch "plötzlich und unerwartet" 300.000 Euro gefehlt haben, jetzt sind es sogar noch mehr. Die kalkulierten Kosten um rund 60% höher als angenommen. So blind kann man gar nicht sein um nicht schon vor der Saison das Risiko zu sehen.

    Man wird sich keine Gedanken mehr darüber machen brauchen, wer denn nach sportlichen Gesichtspunkten abgestiegen wäre. Vielleicht kommen wir, wenn das so weiter geht sogar in den Genuss von Zulassungsaufsteigern :D aus der Liga 2.

  • Leider war das schon seit langem voraussehbar!
    Und Bad Wildungen wird diesbezüglich nicht der letzte Verein gewesen sein.

    Es ist hier sinnlos geworden, auf das Gefasel noch zu antworten.

  • bin mal gespannt, wieviele der Spielerinnen nicht mit der Gehaltskürzung einverstanden sein werden und man sie in absehbarer Zeit in anderen Vereinen spielen sehen wird ...

  • Mit dieser Schieflage wird die HSG das Ende der Runde nicht erleben. Natürlich sind wie immer die anderen schuld. Gerne und regelmäßig werden da Vorgänger genannt. Das war ja auch schon bei Kickers-Sindelfingen zu hören. Dort sollen auch "plötzlich und unerwartet" 300.000 Euro gefehlt haben, jetzt sind es sogar noch mehr. Die kalkulierten Kosten um rund 60% höher als angenommen. So blind kann man gar nicht sein um nicht schon vor der Saison das Risiko zu sehen.

    Man wird sich keine Gedanken mehr darüber machen brauchen, wer denn nach sportlichen Gesichtspunkten abgestiegen wäre. Vielleicht kommen wir, wenn das so weiter geht sogar in den Genuss von Zulassungsaufsteigern :D aus der Liga 2.

    Ob da wohl der Ex bald der Ex ist.... :nein::nein::nein::nein:

  • Ehrlich gesagt kann ich das nicht verstehen.

    Wenn ich den Artikel richtig gelesen habe so hat Wildungen schon finanzielle Probleme gehabt im letzten Jahr wo sie noch in der zweiten Liga waren. Nun erneut Probleme, Gehaltskürzungen, Sparmaßnahmen und und und.

    Man muß doch nicht studiert haben um zumindest annähernd einen Etat zusammen zu stellen, ich weiß was die Spielerinnen verdienen, ich kann die Kosten für Auswärtsfahrten fixieren, die Kosten für die Heimspiele stehen, ich weiß in etwa wieviel Zuschauer kommen, und und und.

    Und ganz plötzlich klafft so ein riesiges Etatloch. Da wird nicht seriös gearbeitet. Trifft wohl für viele andere Vereine genauso, da wird geschummelt und getürkt nur um die Möglichkeit zu bekommen eine Lizenz zu kriegen.

    Nicht gut für den ganzen Frauenhandball, andererseits wird eine eingleisige zweite Liga eingeführt, die die ohnenhin knappen Etats der Vereine weiter schwächt. Wenn es auch sportlich Sinn macht, aus finanzieller Sicht ein Desaster.

    Es wird wohl im Laufe der Saison noch den einen oder anderen Verein treffen.

  • Nicht gut für den ganzen Frauenhandball, andererseits wird eine eingleisige zweite Liga eingeführt, die die ohnenhin knappen Etats der Vereine weiter schwächt. Wenn es auch sportlich Sinn macht, aus finanzieller Sicht ein Desaster.

    Was die Einführung der eingleisigen zweiten Liga mit der Fehlplanung eines Erstligisten zu tun hat, erschließt sich mir nicht ganz. Die gesteigerten Fahrtkosten verursachen kein sechsstelliges Loch - schon mal gerechnet, um wie die Kosten steigen? Laut Lübecker Nachrichten rechnet z.B. der VfL Bad Schwartau in der eingleisigen zweiten Liga der Männer (18 Vereine, also 2 Auswärtsfahrten mehr) trotz fünf Flugreisen und teilweiser Übernachtung mit insgesamt 25.000 Euro + Kosten für die Verpflegung hin. Klar, wenn ich eh nur etatmäßig als Drittligist agiere, dann ist das schon ein erheblicher Betrag - aber wichtiger als der Absolutbetrag ist doch der Differenzbetrag zum Vorjahr. Auch in der zweigleisigen zweiten Liga galt es ja schon im Normalfall bis zu 13 Auswärtsfahrten wegen Play-offs oder Relegation einzukalkulieren.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.