Damen-WM 2011-Brasilien

  • Ich hab meine Analsye fertig:

    Der deutsche Frauenhandball ist spielerisch, taktisch, physisch und psychisch allenfalls noch unteres Mittelmaß. Spielerisch ist das seit Jahren armselig, taktisch. Taktik? Wissen die dazu auf der Bank überhaupt was? Physisch: Wenn ich nur sehe, wie die nach 20 Minuten regelmäßig konditionell abbauen, das eine Augsburg beim Sprung kaum über ein Faltblatt drüber kommt, da frage ich mich, was die so machen während einer Saison? Und das die ein echtes Team sind, na dazu braucht man wohl nichts schreiben. Der Trainer ist dazu auch eine absolute Schlaftablette und genau so haben sie auch gespielt.

    Da die Männer in Montenegro genauso untergehen werden, habe ich noch die leise Hoffnung, dass sich mal grundlegend beim DHB was ändert.

  • Ich sage dazu nur noch, verdient für den Loser-Cup qualifiziert!
    Wenn sie jetzt nach Hause fahren dürften, wäre das ja noch fast eine Belohnung.
    So dürfen sie noch gegen Kasachstan und ähnliche Handballgrößen spielen.

    Ganz ehrlich, hätte ich auch gedacht, das Heine Jensen lernfähiger ist als sein Vorgänger,
    aber scheinbar wirkt da das Amt...
    Da läßt er in der 2.HZ wieder die Außen auf der Halbposition verteidigen und dann zu Krönung
    Steffi Melbeck auf rechtsaußen angreifen und Frau Wohlbold auf linksaußen verteidigen...
    Kontertore scheint er nicht haben zu wollen...
    Naja, hat er ja eigentlich auch Recht, die werden ja sowieso daneben geworfen...

    Das Schlimme daran aber ist, das durch die verpasste Olympia-Quali, der Frauenhandball in ganz
    Deutschland enorm zurückgeworfen wird.

    Bloß gut, das ich am Wochenende beim Benke-Turnier garantiert besseren und schöneren Handball
    zu sehen bekomme.

    Ciao

    Micha

  • Ist ja eigentlich schon alles gesagt.

    Aber mal eine Frage von einem der sich im Frauenhandball nicht so sehr auskennt: Gibt´s denn wirklich nix besseres in Deutschland als die Spielerinnen die hier aktiv waren ? ?( Außer Klein, Mietzner und mit Abstrichen Melbeck und Langkeit sowie den Torhüterinnen war das im Höchstfall Zweitligaformat.

    Das hatte nun wirklich mit Handball zumeist überhaupt nichts zu tun. So viele technische Fehler und vergebene 100% ige sehe ich bei unserer Damenmannschaft nie. Und die sind drittletzter in der C-Klasse. ;)

    Dazu heute noch schwere taktische Fehler auf der Bank :nein: . Ich kann nicht ohne Mietzner, Nadgornaja und Krause spielen. Auch wenn die mal nicht das Tor treffen, binden sie doch Gegenspieler und schaffen Freiräume für die Anderen (die allerdings auch nicht genutzt wurden). Da hätte man spätestens nach fünf Minuten reagieren müssen, als Angola sich in der 6:0 Abwehr das deutsche Treiben in Ruhe anschauen konnte ohne sich groß zu verausgaben. das muß denen wie ein Geschenk vorgekommen sein.

    Ich werde mir jedenfalls so schnell kein Frauenhandballspiel mehr anschauen. Ist ja seelische Grausamkeit ;(

  • Leute, Schimpfen ist immer die einfachste Form der Enttäuschungsbewältigung.
    Wir alle hier im Forum sind nicht in der Lage, die Ursachen des (nicht erwarteten) Gruppen-Aus zu nennen und zu analysieren. Ich habe genug Vertrauen in den DHB und das Team von Heine Jensen, diese WM gründlich aufzuarbeiten und dann sehe ich die Zukunft wieder positiv. Statt Schimpfen sollte ma jetzt hinter dem Team stehen und es auf dem Weg zur EM 2012 unterstützen. Kritik soll und muss natürlich auch gestattet sein. Ich glaube, die Zeit nach der WM soll als Neustart genommen werden, um längerfristig mit Heine Jensen und seinem jungen Team Erfolg zu haben. Das braucht natürlich auch Zeit.

    Es ist hier sinnlos geworden, auf das Gefasel noch zu antworten.

  • der neustart wurde nach der letzten em auch vollzogen und was ist passiert ?

    junges team ? augsburg, langkeit, müller 28 j.,krause, richter althaus 29 j., klein, wohlboldt, loerper 27 j., melbeck 34 j.

  • Das braucht natürlich auch Zeit.

    Ich würde Dir Recht geben, wenn es rein um taktische Dinge und technische Feinheiten ginge. Aber viele der Mädels sind ja schon mit den Grundlagen des Handballsports überfordert. Wenn bei etablierten Bundesligaspielerinnen Werfen und Fangen schon zum Problem wird, dann bringt alle Zeit der Welt nix mehr. Von intensiver Arbeit mit Psychologen (wie heute während der Übertragung erwähnt) ist aber mal rein gar nix zu spüren - eher das Gegenteil ist der Fall. Das Spiel wirkt hektisch, planlos.... einfach hilflos. Und so leid es mir für Herrn Jensen tut.... man muss bereits nach kurzer Zeit feststellen, dass er eine Fehlbesetzung ist.

  • Ich glaube, die Zeit nach der WM soll als Neustart genommen werden, um längerfristig mit Heine Jensen und seinem jungen Team Erfolg zu haben. Das braucht natürlich auch Zeit.

    Junges Team? Deutschland liegt vom Altersschnitt her bereits im oberen Drittel aller Teams bei der WM. Holland verfügt z. B. über ein junges Team mit Potential.
    Das ist ja gerade auch eines der Probleme für Heine Jensen. Es gibt eben nur sehr wenige junge Stammspielerinnen in der BuLi, die sich für die Nationalmannschaft aufdrängen. Nadgornaja und Mietzner bilden da die Ausnahme.

  • ribu setz endlich die rosarote brille ab..der deutsche frauenhandball hat genau das gezeigt was er zur zeit in der lage ist zu zeigen...und jensen macht die selben fehler wie sein vorgänger...der hat aber wenigstens noch emotionen gezeigt an der linie..jensen steht an der linie als ob er wartete das es zu ende ist und es endlich abendbrot gibt....es gab keine führungsspielerin oder eine echte shooterin...bis auf woltering und mit abstrichen klein und mehlbeck konnte ich nicht erkennen das sich da irgendwer den arsch aufgerissen hat...jensen wechselt entweder die mannschaft tot so das kein spielfluss zustande kommt oder er lässt eine krause oder richter auf der platte obwohl sie dutzende chancen vergeben
    die zeit bis zur wm 2017 bei der wir ja dabei sein werden(ironie) sollte genutzt werden prinzipielle dinge im deutschen frauenhandball zu verändern...welche ?? das sollen die hinbekommen die angeblich ahnung haben,falls sie das selber wissen..so jedenfalls gehts nicht weiter,sonst ist der frauenhandball in deutschland in ein paar jahren wirklich nur noch ne randsportart ala eisstockschiessen... :wall:

  • ... bemerkenswerterweise bleibt Island nach den beiden anderen Ergebnissen auf jeden Fall Vierter, egal wie das Spiel gegen Rotchina ausgeht. So haben die sich das mit dem Vorteil des letzten Spiels sicher nicht vorgestellt. Gewinnt Island, wird Angola sogar Gruppenzweiter (DV alle 2 Punkte, ANG +2, MNE +1, ISL -3). Zu den deutschen Frauen spare ich mir jeden Kommentar.

  • Und die Herren Funktionäre vom DHB bewerben sich um die Ausrichtung der Damen-WM 2017.

    Die sollen sich mal das Abschneiden des weibl. Nachwuchses der letzten 5 Jahre anschauen. Da kommt nichts nach.

    In der 1.u.2.Liga übernehmen mittelmässige Ausländer die spieltragenden Rollen. Bei der WM hat die aktuelle Damenauswahl unterirdisch gespielt. Die deutschen "Mitläufer" aus den obersten Ligen sind nicht wettbewerbsfähig. Spielt die EM-Quali noch zu Ende und macht das Thema Damenteam dicht.
    Nur nausgeschmissenes Geld.
    Es lebe das dt. Damenvolleyball

  • Ich würde Dir Recht geben, wenn es rein um taktische Dinge und technische Feinheiten ginge. Aber viele der Mädels sind ja schon mit den Grundlagen des Handballsports überfordert. Wenn bei etablierten Bundesligaspielerinnen Werfen und Fangen schon zum Problem wird, dann bringt alle Zeit der Welt nix mehr. Von intensiver Arbeit mit Psychologen (wie heute während der Übertragung erwähnt) ist aber mal rein gar nix zu spüren - eher das Gegenteil ist der Fall. Das Spiel wirkt hektisch, planlos.... einfach hilflos. Und so leid es mir für Herrn Jensen tut.... man muss bereits nach kurzer Zeit feststellen, dass er eine Fehlbesetzung ist.

    Konnte das Spiel am Nachnittag nicht sehen. Den Kommentaren nach habe ich mir eine weitere Folterstunde erspart. Möchte nur nachfragen: was wurde erwähnt? Die Mannschaft arbeitet intensiv mit Psychologen?

    Ob Jensen eine Fehlbesetzung ist, kann ich nicht sagen. Jedenfalls war er nicht in der Lage der Mannschaft die erhoffte Stabilität zu geben und der Co-Trainer auch nicht. Jensen hat zumindest die Verantwortung für das Geschehen übernommen. Mal schaun was die Zukunft bringt.

    Ich würde nach Jensen Trefilov für die DHB-Damenmannschaft verpflichten. Der weiss wie man die Spielerinnen motiviert.

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören,
    ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es
    möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. (Johann
    Wolfgang von Goethe)


  • Es lebe das dt. Damenvolleyball


    soweit ich weiss, haben die sich aber auch nicht für Olympia qualifiziert (da war vor kurzem ein Turnier wo sie das hätten tun können) und müssen das über noch ein Turnier machen ;);)

    Über die WM schreibe ich hier jetzt nix mehr, wurde alles schon geschrieben, ausser seit Gestern weiss ich jetzt definitiv: schlimmer geht's immer

  • @netter: Im Gegensatz zu euch empfinde ich das Abschneiden nicht als Weltuntergang. Klar haben alle Beteiligten einschließlich Jensen Fehler gemacht, das ist sicher. Und letzterer muss auch (vorerst) die Verantwortung dafür tragen.
    Ich kann mich noch dran erinnern, wie vor der WM von einigen die Ruhe des Trainers in hohen Tönen gelobt worden ist, und auf einmal sei das eines der Ursachen für den Misserfolg. Jeder hat seinen psychologisch-taktischen Stil, der Vor- und Nachteile hat.
    Wenn ihr meint, etwas besser machen zu wollen, so bewerbt euch doch als Bundestrainer.
    Und ein Vergleich Jensen - Osmann finde ich schon sehr weit hergeholt. ;)

    Es ist hier sinnlos geworden, auf das Gefasel noch zu antworten.

  • Am Spiel der Deutschen erkennt man wie schwer es ist Handball zu spielen oder Tore zu werfen.Bei guten Mannschaften sieht das immer leicht aus.

    1.Es wird nicht Tempo gegangen weil die Mädels Angst haben den Ball zu verlieren.

    2. Dieses ewige um den Kreis spielen und man wartet bis die Lücke kommt.Die kommt aber nicht.Angola muss sich ja kaum bewegen.Und dann kommen solche kläglichen Würfe zu Stande.Man muss auch mal hingehen wo es wehtut um die Abwehr aufzureissen.Aber wenn man so schlecht spielt,so wenig Selbstvertrauen hat und es auch ein bißchen am Können liegt dann hat man da Angst ein Stürmerfaul zu begehen oder den Ball zu verlieren.
    3.Schnelle Tempogegenstösse.Wenn man schon im Gebundenenspiel Schwierigkeiten hat Tore zu werfen,dann muss man da wenigstens gut sein.Aber auch dort fehlt der Mannschaft Selbstvertrauen und Können.Da war die Angst den Ball zu verlieren größer als ein Tor zu erzielen.
    4.Und wenn sie mal eine gute Chance hatten,weil sie mal mit der nötigen Durchschlagskraft gespielt haben oder mal schnell gespielt haben,dann wurden die oft freistehend kläglich vergeben.

    Es fehlt im deutschen Handball egal ob im Herren oder Damenhandball einfach die Durchschlagkraft.Es fehlt die körperliche Stärke,es fehlt das Können mal was Überraschendes zu machen.Im deutschen Handball steht der Teamgedanke im Vordergrund.Man muss aber auch mal was Individuell machen können.Das gehört im Handball auch dazu.Die individuelle Stärke ist sogar noch wichtiger.Handball ist ein Körpersport.Es fehlt die Masse,es fehlt die Kraft,es fehlt die Beweglichkeit,die Handlungsschnelligkeit,Passsicherheit also total die individuelle Stärke.Die Deutschen haben ihr System und wenn es nicht funktioniert wissen sie nicht mehr weiter.

    3 Mal editiert, zuletzt von marush (10. Dezember 2011 um 09:07)

  • Möchte nur nachfragen: was wurde erwähnt? Die Mannschaft arbeitet intensiv mit Psychologen?

    Ja, das wurde so gesagt. Was genau dahinter steckt weiß ich allerdings auch nicht.

    Ob Jensen eine Fehlbesetzung ist, kann ich nicht sagen. Jedenfalls war er nicht in der Lage der Mannschaft die erhoffte Stabilität zu geben und der Co-Trainer auch nicht. Jensen hat zumindest die Verantwortung für das Geschehen übernommen. Mal schaun was die Zukunft bringt.

    Über seine täglich Arbeit mit dem Team kann ich natürlich nichts sagen, aber wenn bei Auszeiten der Kern der Ansagen in etwa so aussieht: "...ihr müsst jetzt ein Tor machen..." oder "...hinten dicht machen...", dann fände ich das sogar für eine C-Jugend zu wenig. Die primären Ziele dieses Sports sind doch Tore zu erzielen und Gegentore zu verhindern!? Sorry, aber da würde ich vom Coach einer Nationalmannschaft mehr erwarten.