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SC DHfK Leipzig gegen TG 1860 Münden, das ist das ultimative Handballspiel in der dritten Liga, Staffel Ost, das alle Anhänger in Franken, Hessen und Sachsen (auch Niedersachsen) interessieren wird. Colin Hartmann und Stefan Schneider aus dem Elitekader des deutschen Handballbundes pfeifen die Begegnung am Samstag um 19.00 Uhr an.
Dann hoffen die Hausherren, den absoluten Zuschauerrekord von Eintracht Baunatal gegen Gensungen (1758 Zuschauer) zu knacken. Bisher kamen durchschnittlich 800 Besucher in die historische Sporthalle an der Jahnallee, was ebenfalls eine Bestmarke ist, und dieses Mal wurden schon 1500 Karten an den Mann beziehungsweise die Männin und zusätzliche Tribünen ins Gebäude gebracht. „Wir schicken niemanden nach Hause!“ verspricht Geschäftsführer Karsten Günther.
Das wäre auch eine Geschichte, wenn beispielsweise die Leutzscher Welle draußen bliebe. Denn das erste Fußballfanradio Deutschlands will diese Party im Internet live übertragen. Die potenziellen Zuhörer müssen bloß http://www.leutzscher-welle.de/ in ihren Computer eingeben, einen eingebauten Player bedienen und lauschen, lauschen, lauschen. Aber Achtung! Sie hören auf eigene Gefahr.
Reporter Lutz Walter ist (wirklich) irritiert, weil die Männer aus Hann. Hann. Hann. Münden nur Underdogs sein wollen. Trotz eines topp Torschützen Martin Hummel und einer Armada an Auswahlspielern wie Luca, Rui, Petrauskas und Stelmokas. Mit einem erneuten Auswärtssieg wären sie wieder an den Hausherren in der Tabelle dran, und Underdogs – unten liegende Hunde – sehen gewöhnlicher Weise ganz anders aus.
Jedenfalls müssen die Hausherren vom Sportclub der deutschen Hochschule für Körperkultur sowohl eine geschlossene Teamleistung als auch Körperkultur demonstrieren, um Samstag zu siegen. Das ist das Ziel. Die Sachsen in der Universitätssporthalle wollen die Meisterschaft feiern. Auch Günther und Walter. Die humane Hummel und alle anderen Niedersachsen wohl weniger. Hartmann und Schneider sollen neutral sein.