Preiß und Schindler waren ja auch mal beim THW - Vergisst man schnell. ![]()
DHB will Vertrag mit Brand über 2013 hinaus
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So ist es. Preiß' Nationalmannschaftskarriere bekann 2002, ein Jahr nachdem er in Kiel seine BL-Premiere feierte. Brands Argument, man habe ihm keinen einzigen Nationalspieler hervorgebracht, ist also schlicht gelogen. Preiß hätte auch noch sehr viel länger in Kiel spielen können, wenn er der Herausforderung Ahlm nicht aus dem Weg gegangen wäre. Man hat seinen Weggang hier unisono sehr bedauert. Ob sich seine Leistungskurve bei einem Verbleib anders entwickelt hätte, wird man nie erfahren.
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- Offizieller Beitrag
Wenn ich die Berichte heute gelesen habe, dann hat sich der DHB die Besetzung der Task Force "ausgesucht"? Dann ist es in der Tat sinnvoll über eine Liga-Versammlung selbst die Vertreter zu bestimmen und ein Liga-Stimmungsbild zu definieren.
Grundsätzlich finde ich es aber keinen Skandal, falls der THW nicht vertreten ist. Auch nicht durch die Argumentation, dass er angegriffen wird. Letztlich greift Heiner Brand die ganze Liga an und es können schlecht 18 Leute am Tisch sitzen. Zudem hat ja auch die unglückliche DHB-Pressemeldung mit den "Bedingungen" gezeigt, dass man in dieser Task Force sensibel vorgehen muss. Zumindest, wenn man etwas erreichen muss. Dafür braucht man aber Personen, die untereinander grundsätzlich harmonieren und damit in der Lage sind konstruktiv zu arbeiten, unterschiedliche Interessenslagen sind ja durchaus notwendig.
Beim einen oder anderen Manager (damit meine ich ausdrücklich nicht Uli Derad!) hätte ich die Befürchtung, dass es in der Task Force schnell zu einer Eskalation kommt. Der entsprechende Liga-Vertreter würde sich dann in die Schmollecke zurückziehen nach dem Motto "wir haben es versucht". Da will ich dann doch lieber Personen in der Task Force, bei denen ich überzeugt bin, dass sie es zumindest ernsthaft versuchen ein Ergebnis zu erreichen.
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Wenn ich die Berichte heute gelesen habe, dann hat sich der DHB die Besetzung der Task Force "ausgesucht"? Dann ist es in der Tat sinnvoll über eine Liga-Versammlung selbst die Vertreter zu bestimmen und ein Liga-Stimmungsbild zu definieren.Grundsätzlich finde ich es aber keinen Skandal, falls der THW nicht vertreten ist. Auch nicht durch die Argumentation, dass er angegriffen wird. Letztlich greift Heiner Brand die ganze Liga an und es können schlecht 18 Leute am Tisch sitzen. Zudem hat ja auch die unglückliche DHB-Pressemeldung mit den "Bedingungen" gezeigt, dass man in dieser Task Force sensibel vorgehen muss. Zumindest, wenn man etwas erreichen muss. Dafür braucht man aber Personen, die untereinander grundsätzlich harmonieren und damit in der Lage sind konstruktiv zu arbeiten, unterschiedliche Interessenslagen sind ja durchaus notwendig.
Beim einen oder anderen Manager (damit meine ich ausdrücklich nicht Uli Derad!) hätte ich die Befürchtung, dass es in der Task Force schnell zu einer Eskalation kommt. Der entsprechende Liga-Vertreter würde sich dann in die Schmollecke zurückziehen nach dem Motto "wir haben es versucht". Da will ich dann doch lieber Personen in der Task Force, bei denen ich überzeugt bin, dass sie es zumindest ernsthaft versuchen ein Ergebnis zu erreichen.
Dann gehen unsere Meinungen hier wohl klar auseinander. Ich würde zwar nicht zwangsläufig auf Derad beharren, so war das nicht gemeint. Aber wenn man THW, RNL, HSV und Flensburg als die vier großen nimmt, die nunmal international in den letzten Jahren den deutschen Vereinshandball maßgeblich geprägt haben, ist es schon merkwürdig, daß aus der Gruppe kein einziger Vertreter dabei ist. Zumal es eben genau die sind, die von Brand hart bis undifferenziert angegriffen wurden. Ich halte das schon für ein beachtenswertes Kriterium. Da darf man sich doch hinterher auch nicht wundern, wenn die Vorschläge der Taskforce von denen nicht anerkannt werden.
(Und komm mir bitte keiner mit Hanning. Ich gönne den Füchsen den Erfolg von Herzen und finde sie sympathisch, aber ein Big Player zu sein, müssen sie erstmal längerfristig beweisen. Zudem denke ich, daß Hanning eher als Brand-Intimus, denn als Vertreter des aktuellen Tabellenzweiten in der Runde sitzt)Bei der Besetzung der Task Force geb ich Dir ansonsten recht, ist ein bißchen so, als wenn der CDU-Parteitag über die Landesliste der SPD befindet.
Bei Deiner vorurteilsbehafteten Einschätzung des einen oder anderen Managers (welche auch immer Du meinst), kann ich Dir jedoch nicht so wirklich folgen. 
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Dafür braucht man aber Personen, die untereinander grundsätzlich harmonieren und damit in der Lage sind konstruktiv zu arbeiten, unterschiedliche Interessenslagen sind ja durchaus notwendig.
Das mit der notwendigen Harmonie halte ich für einen Trugschluss - viel zu leicht einigt man sich dann, um die Harmonie nicht zu stören, auf einem kleinsten gemeinsamen Nenner. Für mich wäre erfolgversprechender, wenn stark konträre Meinungen sich an einen Tisch setzen, solange sichergestellt ist, dass man sich auf ein gemeinsames Ziel verständigen kann. Die Interessenkonflikte müssen ja in der Task Force angegangen werden, wie sonst soll man zu einem Kompromiss kommen, der in der HBL mehrheitsfähig ist?
Übrigens: Bisher wurde ja gegen die Deutschen-Quote das Bosman-Urteil genannt, welches durch Selbstverpflichtung umgangen werden könnte. Aber wie sieht es mit Diskriminierungsverbot aus dem AGG aus? http://www.gesetze-im-internet.de/agg/BJNR189710006.html
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So ist es. Preiß' Nationalmannschaftskarriere bekann 2002, ein Jahr nachdem er in Kiel seine BL-Premiere feierte. Brands Argument, man habe ihm keinen einzigen Nationalspieler hervorgebracht, ist also schlicht gelogen. Preiß hätte auch noch sehr viel länger in Kiel spielen können, wenn er der Herausforderung Ahlm nicht aus dem Weg gegangen wäre. Man hat seinen Weggang hier unisono sehr bedauert. Ob sich seine Leistungskurve bei einem Verbleib anders entwickelt hätte, wird man nie erfahren.
Preiß ist für mich das Paradebeispiel, weshalb ich Brands Argumentation nicht verstehe.Er kam als 20-Jähriger aus der 2. Liga, hatte einen ehemaligen Weltklasse-Kreisläufer als Trainer und konnte von Petersen,Wislander und Ahlm lernen. In der Übergangssaison 02/03 (Magnus war weg, Marcus noch nicht da) war er mit 21 Jahren die Nr. 1 am Kreis des THW.
Als er danach klar im Schatten von Ahlm stand (es aber trotzdem in seiner Abgangssaison 04/05 auf 120 Tore in 47 Spielen brachte), riet ihm der Bundestrainer - zumindest indirekt - zum Vereinswechsel (Preiß:" Bundestrainer Heiner Brand hat ja gesagt, dass er darauf achtet, ob seine Spieler in den Vereinen Praxis sammeln. Für mich ist die Nationalmannschaft ein großes Ziel.", KN 28.10.04).
Und jetzt meckert er den THW an, Alfred hätte Pekeler doch (sinngemäß) bitte nachts aus der Disco zerren sollen und: "Der kann doch zweiter Mann hinter Marcus Ahlm sein, was heißt, dass er vielleicht nur fünf Minuten spielt, aber da lernt er richtig was."
Also was denn nun? Ist es besser, wenn Talente bei "den Großen" mittrainieren, aber naturgemäß weniger Spielanteile bekommen, weil sie die "Weltbesten" vor der Nase haben oder ist es besser, viel Spielpraxis bei einem "Mittelfeld-Club" zu sammeln? Ich finde die Aussagen des BT sehr widersprüchlich.
Noch ein Zitat in Zusammenhang mit dem Abgang von Preiß in Kiel, das wie ich finde den Interessenkonflikt zwischen Erfolgsdruck und Nachwuchsförderung beschreibt:
Zitat
Geht es nach seinem Trainer Noka Serdarusic, dann ist ein Rentenvertrag in Kiel die richtige Lösung. "Von mir aus kann er hier zehn Jahre bleiben. Ich kann ihn super gebrauchen."Preiß hätte zuletzt einen Schritt nach vorne gemacht und wäre im Angriff schon "sehr nahe" an Ahlm dran. "In der Abwehr fehlt ihm noch die Cleverness."
Für Noka Serdarusic ist aber klar, dass es keine Bonus-Minuten geben wird. "Ich arbeite für den THW und nicht für Heiner Brand." Gerade in den wichtigen Spielen müsse er auf Ahlm setzen. "Der ist eine Nummer größer und klar ist auch, dass in Kiel nur der Sieg zählt. Auch für die Zuschauer." Vor drei Jahren kam Preiß vom Zweitligisten HG Erlangen (Serdarusic: "Die hatten Regionalliga-Niveau") und mauserte sich zu einem wichtigen Baustein in den Plänen des THW-Trainers. "Ich will Meister werden und die Champions League gewinnen. Dafür brauche ich aber 15 gute Leute." Einer davon soll Sebastian Preiß sein. Vorausgesetzt, er kann so lange warten.
(Von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 22.10.2004)Ich behaupte mal, schlechter als in Lemgo hätte er sich in Kiel nicht entwickelt ...
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Alles anzeigen
Da manche Diskusionen in verschiedenen Threads leider extrem ausufern, nochmal zurück auf den eigentlichen Punkt:
Wie schaffen es alle Beteiligte im Deutschen Handball echte Führungsspieler für die NM zu entwickeln, die bei Großereignissen wie Olympia, WM oder EM auch in entscheidenenden Momenten VERANTWORTUNG übernehmen und eine Mannschaft mitziehen können, wie das ein Karabatic (26 Jahre) ein Mikkel Hansen (24 Jahre) können !
Ich denke, es gibt genug JUNGE DEUTSCHE SPIELER in der HBL - aber wie bekommen wir sie auf Weltklasse - Niveau ???
m.M. nach hat das auch nichts mit - für mich eigentlich sehr, sehr guten vorhandenen Ausbildungsrahmen-Bedingungen in der Jugend - und Junioren - Förderung des DHB´s zutun.
Es geht doch darum, warum schaffen es bzw. entwickeln sich folgende Spieler wie
aus dem Jahrgang 84/85:
wie Salzer, Grafenhorst, Theuerkauf, Klier, Rojewski etc. die Junioren-Europameister 2004 geworden sind ...
aus dem Jahrgang 86/87:
wie Strobel, Gensheimer, Lindt, Weinhold, Allendorf, Dietrich etc. die Junioren-Europameister 2006 und Vize - Junioren-Weltmeister 2007 geworden sind ....
aus dem Jahrgang 88/89:
wie Fäth, Pekeler, Schöngarth, Häfner, Coßbau, Kogut, Schmidt, etc. die sogar Junioren-Weltweister geworden sind ...
nicht zu absoluten FÜHRUNGSSPIELERN und zu WELTKLASSE - Format wie in anderen LÄNDERN.
Ich habe bei der Junioren EM 2006 in Innsbruck LIVE gesehen, wie unsere damalige Auswahl die Dänen mit Mikkel Hansen, Mads Christiansen und Toft Hansen, die Schweden mit Carlen, die Kroaten mir Cupic und die Serben mit Sesum "im Griff" und berechtigt den EM - Titel gewonnen haben.
Deshalb .... warum STAGNIERT die Leistung von allen diesen Spieler NACH dem Junioren-Zeitalter - während sich Ihre Alterskollegen aus anderen Ländern zu WELT-STARS weiterentwickeln ???
Das ist doch die ENTSCHEIDENDE FRAGE !!!
Alle genannten Spieler sind doch im Kader von verschiedenen Bundesligisten und haben somit die Grundlage für eine entsprechende Entwicklung. Warum passiert nichts ???
Ich habe dazu schon meine Meinung, doch ich bin erstmal gespannt auf eure Kommentare ...
Alles anzeigenDa manche Diskusionen in verschiedenen Threads leider extrem ausufern, nochmal zurück auf den eigentlichen Punkt:
Wie schaffen es alle Beteiligte im Deutschen Handball echte Führungsspieler für die NM zu entwickeln, die bei Großereignissen wie Olympia, WM oder EM auch in entscheidenenden Momenten VERANTWORTUNG übernehmen und eine Mannschaft mitziehen können, wie das ein Karabatic (26 Jahre) ein Mikkel Hansen (24 Jahre) können !
Ich denke, es gibt genug JUNGE DEUTSCHE SPIELER in der HBL - aber wie bekommen wir sie auf Weltklasse - Niveau ???
m.M. nach hat das auch nichts mit - für mich eigentlich sehr, sehr guten vorhandenen Ausbildungsrahmen-Bedingungen in der Jugend - und Junioren - Förderung des DHB´s zutun.
Es geht doch darum, warum schaffen es bzw. entwickeln sich folgende Spieler wie
aus dem Jahrgang 84/85:
wie Salzer, Grafenhorst, Theuerkauf, Klier, Rojewski etc. die Junioren-Europameister 2004 geworden sind ...
aus dem Jahrgang 86/87:
wie Strobel, Gensheimer, Lindt, Weinhold, Allendorf, Dietrich etc. die Junioren-Europameister 2006 und Vize - Junioren-Weltmeister 2007 geworden sind ....
aus dem Jahrgang 88/89:
wie Fäth, Pekeler, Schöngarth, Häfner, Coßbau, Kogut, Schmidt, etc. die sogar Junioren-Weltweister geworden sind ...
nicht zu absoluten FÜHRUNGSSPIELERN und zu WELTKLASSE - Format wie in anderen LÄNDERN.
Ich habe bei der Junioren EM 2006 in Innsbruck LIVE gesehen, wie unsere damalige Auswahl die Dänen mit Mikkel Hansen, Mads Christiansen und Toft Hansen, die Schweden mit Carlen, die Kroaten mir Cupic und die Serben mit Sesum "im Griff" und berechtigt den EM - Titel gewonnen haben.
Deshalb .... warum STAGNIERT die Leistung von allen diesen Spieler NACH dem Junioren-Zeitalter - während sich Ihre Alterskollegen aus anderen Ländern zu WELT-STARS weiterentwickeln ???
Das ist doch die ENTSCHEIDENDE FRAGE !!!
Alle genannten Spieler sind doch im Kader von verschiedenen Bundesligisten und haben somit die Grundlage für eine entsprechende Entwicklung. Warum passiert nichts ???
Ich habe dazu schon meine Meinung, doch ich bin erstmal gespannt auf eure Kommentare ...

Schön, daß Du die entscheidende Frage gestellt hast!
Kommen die Ausländer in die Bundesliga, dann sind sie heiß, sie wollen.
Und sind unsere erst mal in der Bundesliga, dann sind sie zufrieden mit dem, was sie erreicht haben, das Leben ist schön, alles tutti paletti. Sie werden angehimmelt, sie haben ihren Clan, ihre Kneipe und und und... Sollen sie auch haben, wenn denn die Leistung stimmt.
Jicha hat es angesprochen, bei uns in Magdeburg tat es ein Perunicic schon vor Jahren.
Theuer, ein Riesentalent am Sportgymnasium in Magdeburg, was ist geblieben?
Preiß? Gegen die Franzosen wird er nach 8 Minuten ausgewechselt, pumpt wie ein Maikäfer, braucht eine Pause.
Oft hörten wir, daß unsere Spieler körperlich unterlegen sind. Mein Gott, sie haben den besten Job der Welt, machen ihr Hobby zum Beruf. Früh Training, abends Training, wer hält sie denn davon ab, zwischendurch den Körper in die Fitneßbude zu bewegen? Hens kommt nach einer Verletzung übergewichtig wieder auf die Platte, unfaßbar. Ja, er war verletzt, aber dennoch kann er etwas für seinen Körper tun, oder?
Sprenger hat als Spund 3 Jahre unter Alfred trainieren dürfen, nach 3 Jahren durfte er dann das erste Mal bei den Großen spielen. 3 Jahre rackern, 3 Jahre buffen, heute spielt er in Kiel...
Guckt Euch mal an wie er sich unterdessen auch körperlich entwickelt hat in Kiel, 'nen richtiger Mann ist er geworden. Selbst das Rauchen hat er aufgegeben, in Magdeburg war das nicht möglich, seltsam, oder?Die Masse der deutschen Spieler ist zufrieden, die Kohle stimmt, sie werden gefeiert, warum soll man sich dann den Arsch aufreißen?
Letzten Endes ist es im Handball nicht anders als in vielen anderen Bereichen des Lebens in Deutschland. Mittelmaß, Durchschnitt, quälen, rackern, buffen? Warum? -
Ich kann nachvollziehen, dass Brand jedenfalls nicht so abtreten möchte. Vor vier Jahren wäre ein sensationeller Zeitpunkt gewesen, aber wer hätte sich das damals gewünscht? Alles, was jetzt folgen wird, wird wohl am Denkmal kratzen. Schade! Was gegen den jetzigen Co-Trainer spricht, der mit dem Nachwuchs schon extrem erfolgreich war, ist mir ein Rätsel. Oben wird Heuberger jedenfalls nicht erwähnt und Namen wie Schwarzer brauchen wir vor 2019 nicht in den Mund zu nehmen.
Wenn Baur seinen Spielverstand nicht nur im Rückraum sondern auch auf der Bank zu nutzen weiß, könnten wir schon ein paar Jahre früher über ihn reden. (Ich hab es noch in den Ohren: "Nicht torgefährlich, nur 7m werfen, Ballverteiler." - Ich jedenfalls vermisse ihn in der Nationalmannschaft!) Ansonsten bitte Heuberger und in Interviews ohne Ton und mit Untertiteln.
(nicht aufregen, ich bin gebürtiger Schwabe...) -
Was gegen den jetzigen Co-Trainer spricht, der mit dem Nachwuchs schon extrem erfolgreich war, ist mir ein Rätsel.
Ansonsten bitte Heuberger und in Interviews ohne Ton und mit Untertiteln.
(nicht aufregen, ich bin gebürtiger Schwabe...)Mit dem ersten Satz bin ich 100 % einverstanden.
Der zweite Satz, ich weiss nicht. Habe ihn neulich bei sport1 als Co-Kommentator gesehen. Er spricht doch schöne Textbausteine, die niemandem wehtun. Kann er in seiner jetzigen Position auch nicht anders machen, ich hoffe er beherrscht auch die deutliche Sprache.
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Ausführliches aus der WAZ-Gruppe:
Alte Handball-Fragen werden neu gestellt
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Danke Steinar!!
Man könnte jetzt einfach sagen, wer den VfL Gummersbach noch zu den Top-Clubs zählt, kann nicht wirklich vom Fach sein...

Im Prinzip kommen aber ja Pro wie auch Contra zu einem ähnlichen Schluss, nähmlich dem einer Strukturreform. Und die wäre sicher nötig und in die würde ich den DHB und alle seine Unterverbände mit einbeziehen, aber ebenso die HBL und deren Einbindung in und Verantwortung für den Verband.
Wer dann am Ende Bundestrainer wird, ist sicher eher zweitrangig. Da gäbe es genug gute zu denen ich Heiner Brand nach wie vor durchaus auch zähle.
Das Argumente mit der Gewichtung bezüglich "Streit mit den Vereinen" (wobei ich es nicht so bezeichnen würde) kann ich nachvollziehen un d hatte es selbst schonmal vorgebracht. -
"Gummersbacher Eigensaft- Corona", herrlische Formulierung!
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Auch wenn einige die Kommentare der Kieler Nachrichten nicht lieben. Dieser hier aus aus meiner Sicht trotzdem lesenswert. http://goo.gl/5LZ00
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Die KN sind halt tendenziell immer auf der Seite des THW - soweit auch nicht verwunderlich. Dass der DHB mit der Art seiner Forderung nicht auf viel Gegenliebe stößt, scheint aber auf eine breite Zustimmung zu stoßen.

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Welcher Zweck hat eigentlich ein Titel für eine Nationalmannschaft..?
Damit ein guter Deutscher sagen kann "Wir sind Weltmeister" ?
Wo wir doch schon Papst sind....... und mal alle Amerikaner waren...
Fakt ist doch das jede Woche die Hallen mehr oder minder gefüllt sind bei den Spielen der Vereinsmannschaften.
Dort wird Geld verdient und umgesetzt.
Der Unterschied zwischen dem Titelgeschenk 2007 und heute oder davor, läßt sich ausschließlich an den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen festmachen.....
Die Vereine dürfen den ganzen Kram nur bezahlen und haben nichts davon. Wenn es dumm läuft legen sie noch richtig drauf ,wenn sie ihre Spieler verletzt zurück bekommen......Selbst einen Imagegewinn bestreite ich.
Das ist nur Werbefuzzisprech....
Eine Task Force zu bilden ohne die maßgeblichen Leute aus Mannheim Hamburg und Kiel dabei zu haben, die den Spaß finanzieren sollen, ist schon sehr sehr blauäugig....um nicht zu sagen strunzdumm...
Da können die Forcler in größter Eintracht und mildester Harmonie vorschlagen oder beschließen was sie wollen.Ohne die Zustimmung aus Mannheim und Hamburg ist es nur schade um den Baum der für das beschriebene Papier sterben musste.... -
[quote] Köln, 3. Februar (SID) - Horst Bredemeier, Vizepräsident des Deutschen Handball-Bundes (DHB), geht von einem Abschied des Bundestrainers Heiner Brand aus. "Ich habe ihm gesagt: Du musst weitermachen. Aber gefühlsmäßig glaube ich, dass die WM in Schweden sein letztes Turnier gewesen ist", sagte der 58-Jährige dem Westfalen-Blatt. Brand hatte seinen Verbleib nach dem schwachen Abschneiden bei der WM in Schweden mit dem elften Platz an Bedingungen geknüpft. Beim ersten Treffen der neu gegründeten Task Force am Freitag in Leipzig wird der Coach wohl eine Quotenregelung und mehr Lehrgangstage für die Nationalmannschaft einfordern. Bredemeier unterstützt die Forderung und weist die Kritik aus der Liga zurück. "Es kommt nicht auf die Lautstärke an. Vier gegen die Quote sind nicht die Mehrheit", sagte Bredemeier. Zuvor hatten sich Ulrich Derad (THW Kiel), Bob Hanning (Füchse Berlin), Dierk Schmäschke ( HSV Hamburg) und Velimir Petkovic (FA Göppingen) ablehnend gegenüber einem solchen Vorschlag geäußert.
Soso, man will die Schwergewichte des deutschen Vereinshandballs, die zum Teil noch nicht mal mit am Verhandlungstisch sitzen, also einfach überstimmen? Macht Sinn, wenn man ein solches Vorhaben "in Harmonie" umsetzen möchte, nur hält sowas keiner gesetzlichen Überprüfung stand (Bosman läßt grüßen). Und wenn man eine freiwillige Selbstverpflichtung anstrebt, sollte dies schon mit Einstimmigkeit geschehen und man sollte dieses Poltern vielleicht Unterlassen, da verhält sich Bredemeier ja jetzt schon genauso "diplomatisch" wie Brand.
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Das Interview bestätigt nur mein Gefühl, dass der DHB alle Schuld und den "schwarzen Peter" für zukünftiges Versagen Richtung Liga schiebt und keinerlei Selbstzweifel vorhanden sind.
Komischerweise gehen alle DHB-Vorschläge auf Kosten der Vereine. So wird es doch nie zu vernünftigen Kompromissen kommen und ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass irgendeine Quote oder freiwillige Selbstbeschränkung gegen den Willen der "großen" Vereine, die ja nun anscheinend bewußt nicht eingeladen wurden, durchsetzbar wäre.
Herr Bredemeier wünscht sich also "Fussball-Verhältnisse" bei der Jugendförderung von Seiten der Vereine. Verständlich - aber wie wäre es denn auf der anderen Seite mit "Fussball-Verhältnissen" bei den internationalen Meisterschaften? EM und WM im 2jährigen Wechsel und zwischendurch Olympia wären doch vollkommen ausreichend, zumal dazwischen ja noch die Qualifikationen gespielt werden müssen. Aber das würde ja den Geldbeutel der Verbände schmälern und das geht ja nun gar nicht.
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Komm doch mal von dem Gedanken weg, dass es weniger Turniere oder kleinere Ligen geben wird. Das wird nicht passieren. Wir haben ausreichend Talente und die Ausbildung in der Jugend ist ebenfalls nicht die schlechteste. Es hapert einfach beim Sprung vom Jugendspieler in ein Bundesligateam und daran wird sich auch nichts ändern, denn die Fans wollen auf der anderen Seite weiterhin die stärkste Liga der Welt sehen. Das wird aber nicht gehen, wenn man vermehrt auf deutsche Spieler setzt. So oder so, eine Seite wird immer "leiden".
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Meiner Meinung nach liegt es doch weder am Nationaltrainer noch an den Vereinen, sondern hauptsächlich an der Einstellung der Spieler. Statt einer Quote zu fordern, wäre es vielleicht auch nicht schlecht, seine eigenen Ansprüche an die Spieler zu überdenken. Was bringt es den der Nationalmannschaft, wenn deutsche Spieler beim THW, HSV oder den RNL zum Kader gehören. Zunächst einmal gar nichts, lediglich die Spieler sind bei einem Verein angekommen, der international erfolgreich ist, um die Championsleague mitspielen kann und gute Gehälter zahlt. Aber wie hoch ist der Anteil an Titeln in spielenden Minuten auf der Platte, wie verteilt er sich, wer drängt sich auf und will noch mehr spielen entscheidet der Einsatz des Spielers und dessen Drang zur Qual(ität). Es gibt Spieler in den drei Topvereinen, die sich aufdrängen und Wille zeigen (Gensheimer, Sprenger, Bitter) aber auch Spieler, die (siehe Aussage Jicha) mit dem erreichten zufrieden sind, meist als Ergänzungsspieler auf der Bank sitzen und hier und dort mal einen 7m werfen dürfen oder wenn der Sieg schon in der Tasche ist oder der hauptsächliche Spieler mal einen schlechten Tag hat oder verletzt ist zum Einsatz kommen. Da muss der Bundestrainer ansetzen und auch hier sagen, wer nicht spielt bleibt zuhause. Warum kommen den im deutschen Fussball die Jugendspieler mit Talent wirklich raus und welche? Doch nur die Willen zeigen, sich durchsetzen und spielen. Und zwar hauptsächlich und nicht nur als Ersatz. Wie hoch war den die Aufstandswelle, das Jogi Löw an Klose und Podolski festgehalten hat, weil Sie in der Nationalmannschaft Ihr Können und den Einsatz gezeigt haben aber im Verein nicht immer gespielt haben? Diese Situation fehlt ein wenig, die Kritik am Bundestrainer, dass er Spieler wie Kraus oder Hens mitnimmt, obwohl sie kaum spielen. Nachdem die Leistung derer bei der WM einer Leistung eines Podolski oder Klose bei der WM aber überhaupt nicht entsprechen, so ist es doch an der Zeit als Bundestrainer zu überlegen, ob ihm diese Spieler etwas bringen. Ein Jogi Löw lässt einen Ballack aus und vor, weil er im Verein nicht spielt (auch aufgrund Verletzung) und holt einen anderen. Ein Heiner Brandt nimmt Spieler frisch aus der Verletzungphase mit oder hält an angeblichen Leistungsträgern, die ihn dann im Stich lassen, fest. Die "Quote" ändert daran aber nichts. Grundprinzip eins sollte sein wer willig ist und Einsatz zeigt sollte spielen. Nicht wer einmal Leistung gezeigt hat. Leistung ist kein Konstante, sie verändert sich stetig. Im Handball ist aber der Kader der Nationalmannschaft stetig und konstant ... die Leistung schwankt. Vielleicht sollte der Kader viel mehr schwanken, damit die Leistung wieder konstant und stetig wird...
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Wow, einer der besten Beiträge die ich in den letzten Tagen gelesen habe.
Stimme Dir voll zu das die EINSTELLUNG der Spieler maßgeblich der "Schlüssel" zum ERFOLG sind. Sonst wäre auch die Leistungssteigerungen der Spanier und Schweden bei dieser WM mit fast ähnlichen Kadern wie bei den davor liegenden Turnieren nicht erklärbar.
Hier liegt der Punkt und das Geheimnis !
Spieler wie Kraus, Hens oder Kaufmann können von Ihren handballspezifischen Voraussetzungen her auch bei einem solchen WM - Turnier "Spiele entscheiden". Doch leider nicht vom "Kopf her".
Für mich sind alle 3 "Schönwetter-Handballer". Wenn es von der ersten Minute gut läuft, Sie leichte Torerfolge verzeichnen und Ihre Freiräume haben, dann sind sie in der Lage eine Weltklasse-Leistung im Angriff zu zeigen.
Aber auch nur dann ....
Wenn nur der geringste Gegenwind kommt, eine Schüsse daneben gehen, sie eine gewisse Härte einstecken müssen und nicht zu "Ihrem Spiel" kommen, knicken sie im Kopf komplett ein und verlieren den Faden für Ihr eigenes Spiel.
Sie sind nicht in der Lage - kurzfristig während des Spiels - sich erfolgsorientiert auf eine andere Spielweise umzustellen und andere Lösungen zu finden. Jeder denkt in diesen Augenblicken nur noch an sich selbst, wird disziplinlos und eigensinnig. Durch dieses Verhalten stecken sie auch noch die anderen Team-Mitglieder an.
ja, ich finde Du hast Recht - egal wer Bundestrainer bleibt oder wird - diese Spieler sollten nur noch eingeladen werden zur NM, wenn sie genauso KONSTANT in Ihren Vereinen Leistung zeigen, wie das von allen anderen Spielern ganz bewußt von Brand gefordert wird.
Aus diesem Ansatz heraus, hätten sowohl Kraus - als auch Hens nie soviel Einsatzzeiten bekommen dürfen bzw. man hätte evtl. andere Spieler nominieren müssen.
Es muß ein Schnitt kommen, auch auf Spieler-Ebene !
Außerdem möchte ich auch mal an eine Anekdote aus der Vergangenheit erinnern....
Ein Pascal Hens hat schon mal bei einer WM gnadenlos versagt: 2003 ist er mit der Junioren-Mannschaft nur auf einen blamablen 17. Platz bei der Junioren WM gelandet. Auch damals sprach man von Schönwetter-Spielern.
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