Training für RA

  • Hallo!

    Ich bin 19 Jahre alt, Linkshänder und spiele insgesamt schon länger Handball. Einzig vor ca. 2 Jahren habe ich wegen der Oberstufe und Nachmittagsunterricht pausiert (zuvor ungefähr 10 Jahre gespielt) und seit Sommer letzten Jahres bin ich wieder dabei. Neben ein paar Kurzeinsätzen am Kreis spiele ich hauptsächlich auf Rechtsaußen.

    Aufgrund der langen Pause und mangelnder Motivation habe ich mich in der Zeit körperlich ziemlich verschlechtert. Und da ist jetzt ein bischen Hilfe gefragt.

    Ich bin 1,86 groß und wiege zurzeit 97 kg, was vor allem an meinen recht stämmigen Beinen liegt. Dadurch leidet insbesondere meine Schnelligkeit, mit der ich früher immer ganz gut punkten konnte, aber auch an der Sprungkraft scheitert es oft. Ich komme von Außen zwar immer wieder zu Treffern, aber das ist in der 3. Mannschaft (in der Kreisklasse) auch kein Wunder. Da die 3. Mannschaft keine Trainingszeiten hat, möchte ich selber an mir arbeiten, um wieder besser zu werden.

    Was könnt ihr mir für Übungen empfehlen, um an mir zu arbeiten? Nachholbedarf besteht vermutlich in jeglicher Hinsicht (Sprungkraft, Wurfkraft usw.). In der Halle zu üben ist kein Problem, bei der 1. Mannschaft oder bei der A-Jugend zu trainieren ist ja durchaus möglich..

    Würde mich freuen, mal ein paar Tipps zu hören, wie ihr so am effektivsten auf Außen trainiert habt.

    Lg

  • Gar keine Trainingszeit zu haben ist für eine Mannschaft natürlich zunächst erstmal denkbar schlecht.

    Ich denke für dich ist nach der langen Pause das allerwichtigste erstmal eine solide Grundkondition aufzubauen. Denn all die Technik und Handballerischen Fähigkeiten nützen dir gar nix, wenn du außer Atem bist, bzw. wenn du nach 10 Minuten schon wieder auf die Bank musst.

    Vor allem solltest du in der Lage sein, die erste Welle konsequent (im Sprint) zu laufen, denn bei Gegenstoßtoren aus der ersten Welle, geht jedem Trainer das Herz auf :D Und für dich als Außen machen solche Tore auch mit am meisten Spaß.

    Des Weiteren ist es in den Kreisligen und Kreisklassen oft so, dass der Außen darauf angewiesen ist "von allein" torgefährlich zu sein, da es eher seltener vorkommt, dass sie von ihrem Rückraum in Szene gesetzt werden.

    Darum würde ich dir an Techniktraining empfehlen: an deinem Wackler zu arbeiten. Mit einem guten Wackler kann man in der Kreisliga auf Außen oft recht einfache Tore erzielen.

    Ich hoffe das hilft dir.

  • f0x: Danke für deine Antwort. Das hilft mir erstmal weiter. Die konditionellen Schwächen sind echt jede Woche bemerkbar.

  • Nein.

    Wackler = Körpertäuschung. Im Endeffekt nur eine Täuschung mit dem Oberkörper (Gewicht wird verlagert).

    Lauftäuschung = z.B. Haken.

  • Jo ganz genau, man versucht durch eine Körper/Hüftbewegung meist gegen die Wurfhand den direkten Gegenspieler in eine Bewegung in diese Richtung zu bringen, so dass man dann zur Wurfhand hin am Gegenspieler vorbei gehen kann.

    Es geht natürlich auch anders rum (Täuschung zur Wurfhand, Vorbeigehen gegen die Wurfhand) ist aber ein Stückchen schwerer und ggf. muss man das auch mit einem Überzieher kombinieren.

    Hier ein schöner Wackler von Patrick Groetzki:
    http://www.youtube.com/watch?v=dBfzqTV77LI

    Einmal editiert, zuletzt von f0x (27. Januar 2011 um 11:10)