Handball-WM 2011 - Hauptrunde, Gruppe I

  • das war immer so beim Bundesheiner: Der hatte immer seine Lieblinge wie Hens und Kraus an die er immer geglaubt hat.

    Das wird Brand oft zum Vorwurf gemacht und wenn seine "Lieblinge" so spielen wie die beiden bei dieser WM hat er natürlich wenig Argumente. Aber man darf nicht vergessen, dass er mit seinem Festhalten an bestimmten Spielern über Jahre ungeheuer erfolgreich war. Ohne diese Treue (und nebenbei gesagt bei einer Maßgabe, nur Stammspieler in ihren Clubs mitzunehmen) hätte es z.B. 2007 keinen WM-Helden Henning Fritz gegeben.
    Davon abgesehen habe ich nicht den Eindruck, dass das Wort "Liebling" das Verhältnis von Heiner Brand und Michael Kraus zutreffend beschreibt ;)

  • @ immerweiter

    ok, ist vielleicht etwas komisch ausgedrückt. ich meinte damit, dass diese Spieler in einem Spiel immer länger grottig spielen durften bis sie raus mussten als andere. Vielleicht trifft der Ausdruck "Hassliebe" zwischen Kraus und Brand besser zu.

  • Freundschaft!

    Borah
    Die Frage ist nicht, ob es Bosman gab oder nicht. Sondern wie stark sich dies auf Zentrum und Perepherie eines imperialen Gebildes auswirkt, das ja seit dem Urteil entstanden ist. Und es ist nun mal so, daß das Zentrum mit der Zeit unproduktiv wird, wenn man sich darauf beschränken kann, sich von außen mit Spielern zu bedienen. Also hat das Urteil unterschiedlich starke Auswirkungen auf Deutschland und andere große Handballnationen.

    Es ist von dir ein Pseudo-Argument, weil eben genau das nicht berücksichtigt wird. Und es ging dir ja nicht darum, welchen Stellenwert eine Ausländerbeschränkung in einem zu diskutierenden Gesamtpaket an Maßnahmen bzw. Ursachen hätte, sondern, daß man den Punkt überhaupt nicht auf die Agenda nehmen darf, weil es ja die und die Beispiele gäbe.

    So - EM 2004. Fünfzehn Spieler eingesetzt. Davon haben neun Spieler bereits vor Bosman in der Bundesliga gespielt (Ramota, Fritz, Weber, Baur, Stephan, Zerbe, Petersen, Schwarzer, Dragunski), zwei oder drei haben bereits vor ihrem Bundesligadebüt in der Nationalmannschaft gespielt. Das waren Jansen und Kehrmann sicher, die in der zwiten Bundesliga gespielt haben, sowie Zeitz, der ungefähr zum gleichen Zeit sein Bundesliga- und Nationalmannschaftdebüt gehabt hat. Zeitz war damals beim TSV Östringen in der zweiten Liga und wurde von Schwalb bei Wallau mit Doppelspielrecht ab und zu in der Bundesliga eingesetzt. Er gehörte zu den Spielern, die von Schwalb damals ganz bewußt gefördert wurden, um später mal für die Nationalmannschaft befähigt zu sein. Im 2004er Kader waren davon auch noch Hens und Immel.

    Der einzige Spieler, der "ganz normal" über die Bundesliga und ohne speziell beabsichtigte, gezielte Förderung in dieser Nationalmannschaft gelandet ist, war Heiko Grimm. Und der war auch nur dabei, weil Kretzschmar verletzt war. Auch einer, derjenigen, die vor Bosman in die Bundesliga gekommen sind. Daher finde ich es schon merkwürdig, wie man dieses Team als Beispiel anführen kann, für eine Erfolgsmannschaft aus Zeiten unbeschränkter Ausländerzahl.

    Und den Erfolg 2007 als Qualitätsausweis zu sehen, das bleibt jeden unbenommen. Ich habe das nie getan und sehe mich mehr und mehr bestätigt.

    • Offizieller Beitrag

    Freundschaft!

    So - EM 2004. Fünfzehn Spieler eingesetzt. Davon haben neun Spieler bereits vor Bosman in der Bundesliga gespielt (Ramota, Fritz, Weber, Baur, Stephan, Zerbe, Petersen, Schwarzer, Dragunski), zwei oder drei haben bereits vor ihrem Bundesligadebüt in der Nationalmannschaft gespielt. Das waren Jansen und Kehrmann sicher, die in der zwiten Bundesliga gespielt haben, sowie Zeitz, der ungefähr zum gleichen Zeit sein Bundesliga- und Nationalmannschaftdebüt gehabt hat. Zeitz war damals beim TSV Östringen in der zweiten Liga und wurde von Schwalb bei Wallau mit Doppelspielrecht ab und zu in der Bundesliga eingesetzt. Er gehörte zu den Spielern, die von Schwalb damals ganz bewußt gefördert wurden, um später mal für die Nationalmannschaft befähigt zu sein. Im 2004er Kader waren davon auch noch Hens und Immel.

    Also das mit Christian Zeitz war mE nicht eine Förderung von Schwalb - ganz im Gegenteil.
    Brand forderte von Zeitz einen Wechsel in die 1. Liga weil er sonst nicht mehr in der Nationalmannschaft eingesetzt würde. Daraufhin liefen die Drähte zwischen Schorle und Schwalb und es kam zum Doppelspielrecht mit der SG W/M.
    Als dann aber der Wechsel nach Kiel feststand, hat Schwalb auf Zeitz komplett verzichtet um ihn nicht für die Konkurrenz auszubilden

    Unter Förderung durch Schwalb verstehe ich etwas anderes

  • Hat Zeitz überhaupt auch nur ein Spiel für Wallau gemacht? Paarmal trainiert…….ja, aber gespielt?

    Ein Tag, an dem sich alle Anwesenden völlig einig sind, ist ein verlorener Tag. Albert Einstein

  • Von http://www.thw-provinzial.de/thw/sp_zeitz.htm