Kopftreffer bei 7-m (YouTube)

  • Den Regeltext hab ich beim YouTube-Filmchen reinkopiert:
    http://www.youtube.com/watch?v=SGqW-u8KyoE

    Irgendwo gibt es (glaube ich) eine weitergehende Erläuterung, daß der TW sich durchaus bewegen kann und trotzdem 8:9 angewendet werden kann.

    Für entscheidend halte ich den Regelkommentar, daß der Werfer die Verantwortung dafür trägt, den Gegenspieler nicht zu gefährden (ähnlich wie bei der TW-verhindert-Gegenstoß-Geschichte).

    Ein Wurf im (maximal) Halben-Meter-Bereich am Kopf vorbei ist, wie man im Vieo sehen kann, eine klare Gefährdung, oder nicht?

    _____Videos zu Handballregeln auf meinem YouTube-Kanal: rrbth

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  • Klar darf der TW sich bewegen, also seine Arme z.B. aber sich nicht zum Ball, wie in dem Video. Sonst würde doch jeder TW den Ball mit dem Kopf halten um dem Werfer eine rote unterzujubeln. Ist das im Sinne des Spieles? Nein!
    8:9d sagt doch klar "... dieser nicht seinen Kopf Richtung Ball bewegt." was er hier für mich klar tut.
    Also stark gehalten und weiter gehts.

  • Für mich ist hier keine Schuld beim Werfer zu suchen, da sich der Torwart deutlich ins Eck bewegt. Zudem halte ich die Wurfhärte für so gering, dass dem Torwart eine ausreichend Reaktionszeit bleibt.

  • Zitat

    Für mich ist hier keine Schuld beim Werfer zu suchen, da sich der Torwart deutlich ins Eck bewegt


    Ja.

    Zitat

    Zudem halte ich die Wurfhärte für so gering, dass dem Torwart eine ausreichend Reaktionszeit bleibt.


    Quatsch.

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  • Regel 8:9 ist eindeutig

    Zitat

    .....
    d) Wenn der 7-m Werfer den Torwart am Kopf trifft und dieser nicht seinen Kopf Richtung Ball bewegt.
    ......
    Kommentar: Im Fall eines 7-m-Wurfs oder Freiwurfs trägt der Werfer die Verantwortung dafür, den Torwart oder den Abwehrspieler nicht zu gefährden.

    und hier bewegt sich der Torwart (samt Kopf) deutlich Richtung Ball.

    Der Kommentar ist für den Fall, dass der Wurf "über den Scheitel" oder "am Ohr vorbei" gezogen werden soll und dabei ein Kopftreffer ("erfolgreich") in Kauf genommen wird.

    Einmal editiert, zuletzt von Uwe aus LD (29. November 2010 um 22:02)

  • Gibt glaube ich noch die Auslegung mit dem Treffer trotz Bewegung, wenn der Ball auch ohne Bewegung den Kopf getroffen hätte. (Letztes Jahr Sabrina Neuendorf in Blomberg, diese Saison Anna Loerper gegen Oldenburg) In beiden Fällen war schon eine Bewegung vorhanden.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Zitat

    Kopfschütteln über Rote Karte gegen Neuendorf
    [...]
    "Sabrina hat das nie und nimmer mit Absicht gemacht. Erstens macht sie so etwas nicht, zweitens wäre es auch nach zwei Minuten Spielzeit ziemlich dumm, einen Strafwurf zu verschenken."

    Theoitetos hat das Entscheidende schon gesagt.

    Was Oldenburgs Trainer Krowicki da gesagt hat, ist allerdings ein Quatsch. Bei Absicht ist ja sowieso alles klar, nur kann man das im Normalfall nicht beurteilen.

    Es ist vielmehr so, daß der Werfer die Verantortung für die Gesundheit des TWs trägt.

    Ein Scheitel- oder Ohrzieher kann immer mal schief gehen — meinetwegen auch, weil der TW den Kopf etwas zum Ball bewegt — deshalb nimmt der Werfer die Gesundheitsgefärdung doch billigend in Kauf.

    Wäre da nicht die Progression (8:3) eine angemessene Strafe?

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  • Ergänzung zum Video:
    Kopftreffer, Teil 2

    Sowas passiert (leider), hier ist allerdings ist der Kopf des Torwarts überhaupt nicht zum Ball gegangen (und der Angreifer konnte unbehindert werfen).

    Damit klar ist: Eine strafwürdige Aktion war das nicht; die Zuschauer, die mit mir auf der Tribüne standen, werden jetzt allerdings hoffentlich verstehen, weshalb ich mich anschließend so aufgeregt hab.

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  • Weil das zum Risiko des Torwarts gehört und es der Job der TWs ist, sich möglichst oft anschießen zu lassen.

    Wir hatten das ja schon ein paar mal diskutiert, und beim Wurf von 6 Metern gilt (normalerweise) das gleiche wie beim 7-Meter: Der Angreifer möchte ein Tor erzielen.

    Möchte er das nicht, sondern wirft er absichtlich dem TW auf den Kopf, dann ist das eine ganz klare grobe Unsportlichkeit. Nur kann man das normalerweise nicht beurteilen. Man müßte schon z.B. gehört haben, wie der Angreifer zu einem Mitspieler sagt: „Das nächste Mal schmeiß ihm ihm ins Gesicht.“

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  • Dazu findet man im aktuellen Handballschiedsrichter eine wunderbare Erklärung. Der Kopf ist der Mittelpunkt einer Zielscheibe. Und alles was direkt darum einschlägt, schon genannte Kopf- oder Schulterzieher, führen danach zu Rot.

    Hier im Beispiel sag ich da nur, Pech für den Torwart aber gut gehalten.

    Gruß Frank