1.Bundesliga Frauen 2010/2011

  • Frankfurt schafft es wieder nicht nach 4 Tore Führung die 2 Punkte zu holen. Am Ende sogar noch mit Glück das Unentschieden geschafft. In Frankfurt ist für mich die nächste Stufe der Resignation erreicht. Es wird nicht mehr gemeckert, sondern alles klaglos hingenommen.

    Noch dazu die schwere Verletzung von Freda in der 24' . Bei der Landung nach einem Wurf hat sie sich das Schienbein gebrochen. Damit fällt neben Tine nun eine weitere Rückraumspielerin aus.

    Was das taktisch bedeutet muss man ja wohl nicht weiter erklären.

  • Hier mal Ausschnitte aus einem Interview mit dem Manager KS Hähner vom HCL, ist mal ganz interessant.
    Immer ein Stück gewachsen": HCL-Manager Hähner im Interview über seinen Verein


    Seit 13 Jahren ist Kay-Sven Hähner Manager der HCL-Handballerinnen. Heute Abend begleitet er die Mannschaft auf der 14-stündigen Busfahrt zum Spiel nach Debrecen. Dort bestreitet die Mannschaft am Sonntag, Hähners 40. Geburtstag, die vierte Partie der Champions-League-Saison. Neben der schwangeren Renate Urne und der Langzeitverletzten Mette Ommundsen fehlen auch weiter Anne Müller und Rannveig Haugen nach ihren Verletzungen.


    Frage: Zwei Spielerinnen fallen aktuell aus, und schon setzt Wehklagen ein. Haben Sie die Mannschaft vor der Saison nicht genügend verstärkt?

    Kay-Sven Hähner: Uns fehlen fünf Spielerinnen, aber trotzdem klagen wir nicht. Eine Schwangerschaft kann man nicht planen, auch nicht Verletzungen. Wenn man über 20 Spielerinnen verpflichtet und 10 fallen aus, dann hat man auch nur noch 10. Wir hatten vor der Saison 16 und füllen eben jetzt mit Spielerinnen des Juniorteams auf. Ob sie uns dann bei einem so schweren Spiel wie in Debrecen helfen können, muss man sehen. Aber wenn sich die Chance ergibt, profitieren sie in ihrer Entwicklung auch davon, weil sie mehr Einsatzzeiten erhalten. Bei Luisa Schulze ist das zum Beispiel klar der Fall.


    Warum muss die Mannschaft eine strapaziöse Busfahrt auf sich nehmen und fliegt nicht?

    Die Variante zu fliegen wäre nicht minder strapaziös, weil es nun mal keine Direktverbindung nach Debrecen gibt, so dass wir auch von Budapest noch 300 Kilometer bis zum Spielort zurücklegen müssten. Da wären wir auch fast elf, zwölf Stunden unterwegs, weil wir ja nicht ab Leipzig fliegen könnten. So fahren wir einen Tag eher, sind aber schon am Montagmorgen wieder zurück. Was ja wegen der Regeneration nicht ganz unwichtig ist, weil wir am Mittwoch in Buxtehude antreten. Hätten wir einen Flug gebucht, wären wir erst Montagabend in Leipzig.


    Wie wichtig ist es für den HCL-Etat, die nächste Runde der Champions League zu erreichen?

    Unser Ziel, in die nächste Runde zu kommen, hat weniger budgetäre Gründe. Dieses Geld, das sind in der Hauptrunde bei drei Siegen zwischen 30.000 und 40.000 Euro, haben wir natürlich nicht eingeplant, weil wir ja nicht wissen, ob wir weiterkommen. Aber klar, Geld kann man immer gebrauchen. Wir wollen unser Ziel erreichen, das ist alles.


    Wie groß ist Ihre Befürchtung, dass sich Sponsoren oder Fans vom HCL zum SC DHfK oder zu RB abwenden?

    Für die Sportlandschaft ist es doch schön, wenn zwei Neue dazukommen. Klar ist Sponsorensuche immer ein harter Kampf. Uns halten viele auch dann die Treue, wenn es ihrem Unternehmen eine gewisse Zeit nicht so gut geht. RB verfolgt seinen eigenen Plan, ist auf die regionalen Sponsoren nicht angewiesen. Die DHfK hat andere Unterstützer. Uns unterstützt zum Beispiel die Sparkasse, die DHfK-Handballer die Volksbank. Wir haben klare Absprachen und sprechen nicht die Partner des anderen an. Aber die gleichen Fans. Die könnten überlegen, für wen sie künftig Eintrittskarten kaufen. Da mache ich mir angesichts unseres treuen Publikums keine Gedanken. Die DHfK-Verantwortlichen machen einen tollen Job, ich wünsche ihnen alles Gute. Einige Projekte bestreiten wir gemeinsam: Nachwuchs-Camps oder das Allstar Game am 5. Februar. Wir haben ein tolles Produkt und sind in einer weiten Region der einzige Club, der Spitzensport auf Weltniveau bietet.


    Logenplätze wie in anderen Hallen können Sie an potenzielle Interessenten aber nicht verkaufen, weil es in der Arena keine gibt. Bedauern Sie das?

    Das ist nun mal in Hallen so, die von der öffentlichen Hand gebaut werden. Ich kann es leider nicht ändern. Und bevor Sie mich zu unseren Hallen-Plänen auf der Alten Messe fragen: Wir arbeiten weiter hart daran, auch wenn wir nicht immer laut über die Fortschritte Berichte abgeben.


    Hat der HCL von der Schwäche des Leipziger Fußballs profitiert?

    Das glaube ich nicht. Die Handballerinnen wurden auch schon von Fans und Sponsoren angenommen, als der VfB Leipzig noch ein etablierter Fußball-Zweitligist war und wir uns 1996 auf den Weg gemacht haben, das Projekt HCL zu vergrößern. Wir sind immer ein Stück gewachsen. Und wenn es nur noch Fußball gäbe, wäre es doch recht arm in der Leipziger Sportlandschaft. Für RB, die DHfK-Handballer und den HCL sehe ich auf jeden Fall genügend Platz in der Stadt.


    Am Sonntag werden Sie 40. Wie lange wollen Sie noch als HCL-Manager arbeiten?

    So lange es mir Spaß macht. Und es macht mit großen Spaß, weil es immer neue Herausforderungen gibt, zum Beispiel eben das Hallenprojekt. Wir haben uns als feste und starke Marke in der Europäischen Handball-Föderation etabliert. Es passt alles. Ich hatte schon viele Angebote, auch aus der Männer-Bundesliga. Der THW Kiel war nicht dabei. Es waren Vereine, die mir nicht so interessant erschienen wie der HCL. Ich hänge zudem mit dem Herzen an diesem Klub und an Leipzig.


    Kann der HCL eines Tages die Champions League gewinnen?

    Ich weiß nicht, ob das möglich ist. Da brauchen wir zwei, drei Millionen Euro mehr. Also einen Etat von vier Millionen. So ungefähr. Das sind jedenfalls Dimensionen, wie sie in Larvik, Györ oder einigen osteuropäischen Vereinen herrschen. Aber wenn der HCL in dieser Saison mit seinen Möglichkeiten wieder unter die besten acht Mannschaften der Welt kommt, können wir schon verdammt stolz darauf sein.

  • Der HCL ist ohne wenn und aber der Vorzeigeverein im deutschen Frauenhandball. Glückwunsch zum knappen aber verdienten Sieg gegen DVSC - Korvex. Ich drücke die Daumen für das Erreichen der Hauptrunde. Es wird aber noch sehr schwer werden.

    Wikipedia: Nach Plänen des HC Leipzig soll die ehemalige Halle 15 zu einer Ballsporthalle umgebaut oder durch einen Neubau ersetzt werden. Die Umsetzung ist bis Ende 2011 mit einer Kapazität von 5000 Personen vorgesehen. Je nach Variante sollen 13 bis 15 Mio Euro investiert werden.

    Dann hätte der HCL zwei Hallen der Extraklasse zur Verfügung. Buxtehude arbeitet auch an einer Arena. Mit Trier, Leverkusen, Oldenburg, Göppingen, Frankfurt/O. und eben Leipzig gibt es 6 Vereine die Zuschauerränge rund ums Spielfeld haben. Der THC würde bei Bedarf nach Erfurt umziehen können, wenn international gespielt wird.

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören,
    ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es
    möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. (Johann
    Wolfgang von Goethe)

    Einmal editiert, zuletzt von siebenberger (8. November 2010 um 12:07)

  • Gubernatis spielt ja mit diesen Knöchel-Protektoren, wenn ich mich recht entsinne. Ich kann mir vorstellen, dass das Material durch die Belastung der vielen Erschütterungen (beim Landen nach den Sprüngen) halt gebrochen ist und dann halt ein Teil sich ins Bein geschnitten hat.

    Im Video bekommt Gubernatis bei einem Freiwurf den Ball, zieht in die Mitte, springt hoch, wirft aufs Tor und knickt dann beim Landen mit beiden Füßen auf den Boden völlig zusammen. Vojtiskova steht im Block eigentlich völlig passiv und greift überhaupt nicht ein.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Zitat

    Original von Steinar
    Gubernatis spielt ja mit diesen Knöchel-Protektoren, wenn ich mich recht entsinne. Ich kann mir vorstellen, dass das Material durch die Belastung der vielen Erschütterungen (beim Landen nach den Sprüngen) halt gebrochen ist und dann halt ein Teil sich ins Bein geschnitten hat.

    Im Video bekommt Gubernatis bei einem Freiwurf den Ball, zieht in die Mitte, springt hoch, wirft aufs Tor und knickt dann beim Landen mit beiden Füßen auf den Boden völlig zusammen. Vojtiskova steht im Block eigentlich völlig passiv und greift überhaupt nicht ein.

    Also ich sehe keine Protektoren und ein Foul war es auch nicht. Ich finde das auch recht merkwürdig.

  • Zitat

    Original von Matza
    Also ich sehe keine Protektoren und ein Foul war es auch nicht. Ich finde das auch recht merkwürdig.

    zu dem zeitpunkt liegt sie ja auch schon auf der trage und der fuß ist verbunden!

  • Ja, aber sie hat ja zwei Füße... Und ich kann auch gern noch andere Fotos raussuchen.

    Auf Schalke (Hinweisschild im Parkstadion): „Zu die Pressetische”

  • Ich mag mich ja da irren und hatte ich aus der Erinnerung so abgespeichert. Auf dem Video konnte man das sowieso nicht erkennen. Aber gebrochener Kunststoff, der sich ins Fleisch schneidet, wäre für mich zumindest ein vernünftiger Erklärungsansatz gewesen. So bleibt mir nur völlige Unkenntnis, was da passiert ist.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • knöchel-protektoren können auch nur an einem bein getragen werden ...

    vielleicht hatte sie ja ein fußkettchen an ... soll es ja auch schon gegeben haben, dass es dadurch zu offenen sprunggelenksverletzungen gekommen ist ...

  • FAZ:

    Der Extremist
    Geliebt und verhasst: Der umstrittene Trainer Herbert Müller ist eine schillernde Figur im Frauenhandball. Er ist erfolgreich, aber viele werfen ihm unseriöse Machenschaften vor.

    http://www.faz.net/s/Rub9CD731D06…n~Scontent.html

    Siemens leitete Geld in schwarze Kanäle, um zu bestechen und so an Aufträge zu kommen, oder fragwürdige Gewerkschaften zu finanzieren.

    Bayer besticht, pardon spendet ganz legal Geld republikanischen US-Politikern, um sich so über die amerikanischen Gesetzgeber Vorteile auf dem amerikanischen Markt zu verschaffen. Im Grunde unterscheiden sich Siemens und Bayer nicht was die Moralität ihrer Handlungen betrifft. Bayer achtet etwas besser auf die Legalität seines Vorgehens. Wobei im Bereich Medikamente Bayer auch seine Leichen im Keller hat.

    Ich kann allerdings Renate Wolf nur unterstützen: „Es wäre schön, wenn sich die Liga, die Politik oder das Arbeitsamt dem einmal annehmen würden."

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören,
    ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es
    möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. (Johann
    Wolfgang von Goethe)

    Einmal editiert, zuletzt von siebenberger (9. November 2010 um 18:26)

  • Immerhin machen 15%-Etatsteigerung plötzlich eine Millionen Euro aus und nicht mehr 600.000. Aber vielleicht hat Herr Kliem auch damals eher subtrahiert anstelle zu addieren.

    (Wobei ein Anstieg von 850.000 auf 1 Mio auch keine Steigerung von 15% wären, aber nun gut).

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

    Einmal editiert, zuletzt von Steinar (9. November 2010 um 18:01)

  • Zitat

    Original von Steinar
    Immerhin machen 15%-Etatsteigerung plötzlich eine Millionen Euro aus und nicht mehr 600.000. Aber vielleicht hat Herr Kliem auch damals eher subtrahiert anstelle zu addieren.

    (Wobei ein Anstieg von 850.000 auf 1 Mio auch keine Steigerung von 15% wären, aber nun gut).

    Es bleibt das Geheimnis von Herrn Kliem, wie er mit den Zahlen bis jetzt hantiert hat. Wichtig ist, dass am Ende alles stimmig ausgeht.

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören,
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    möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. (Johann
    Wolfgang von Goethe)

  • In dieser Traumwelt lebt der Kollege Müller noch heute :D

    Die entscheidende Frage muss lauten: Wer kann mit den zur Verfügung stehenden Mitteln sportlich das meiste erreichen? Und nicht, wer kann am besten bescheißen.
    (Frank Lorenzet)

  • Immer und immer die selbe Laier... Ich denke wir warten mal ab was am Ende bei raus kommt und werden sehen was möglich ist für den verein und vor allem ob er sich finanziell halten kann. DANN können wir ja weiter diesbezüglich diskutiern...

  • Ahahahahahahahahahaha da war er wieder:

    Zum Engagement bei Rulmentul Brasov "Ein Traum, der schnell platzte. „Nach zwei Monaten hat sich das als absolute Seifenblase erwiesen“, sagt Müller heute. Hinterfragt hat er damals nichts."

    Beide Hände hoch und mal wieder Unschuldsmiene... Ich? Von nix gewusst, war nur für den sportlichen Bereich zuständig!!!

    Ahahahahahahhahahahaha

  • OLALA ?!

    Buxtehude 30 - 23 Leipzig

    Die Liga bleibt spannend. Buxtehude neuer Tabellenführer. Glückwunsch.

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören,
    ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es
    möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. (Johann
    Wolfgang von Goethe)

  • Außerdem ist vorher spekulieren viel lustiger!! Und dazu sind wir schließlich alle da :baeh: :baeh:

    Die entscheidende Frage muss lauten: Wer kann mit den zur Verfügung stehenden Mitteln sportlich das meiste erreichen? Und nicht, wer kann am besten bescheißen.
    (Frank Lorenzet)