Dormagener HC Rheinland 2010/2011

  • Ich bin gespannt,bis April ist jetzt Zeit !


    Ist es das?
    Zeit ist doch nur bis zum 01.03., denn -so habe ich es bis jetzt verstanden- bis dahin müssen die Unterlagen für die Lizenzerteilung 2011/12 eingereicht werden, oder?

    Ein Bekannter sagte mir übrigens gestern, dass es an der Sponsorenfront nach wie vor "mau" aussähe.
    Scheint so, dass außer 2500 Handballverrückten und ein bis zwei handvoll Sponsoren niemand Handball in Dormagen sehen will...

  • @oliolli: Da wäre ich mir an Deiner Stelle nicht sicher. Gemäß Homepage des DHC ist die Spielbetriebsgesellschaft die "DHC Rheinland GmbH & Co. KG" - folglich muss es auch eine "DHC Rheinland GmbH" geben. Vermutlich müsste die auch insolvent sein, da sie als Komplementärin der KG voll in der Haftung steckt.

    Edit: Lothar war schneller - für beide Gesellschaften wurde gleichzeitig der Insolvenzantrag gestellt.

    Mit meiner These "Ein Unternehmen, ein Insolvenzantrag" verbinde ich die Hoffnung, dass für die HBL-Statuten die Spielbetriebsgesellschaft entscheidend ist. Ergo: Wenn der Insolvenzantrag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit zurückgezogen werden kann, gibt es hoffentlich auch keinen Zwangsabstieg!

    • Offizieller Beitrag

    Mit meiner These "Ein Unternehmen, ein Insolvenzantrag" verbinde ich die Hoffnung, dass für die HBL-Statuten die Spielbetriebsgesellschaft entscheidend ist. Ergo: Wenn der Insolvenzantrag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit zurückgezogen werden kann, gibt es hoffentlich auch keinen Zwangsabstieg!

    Dafür müsste aber erst einmal klar sein, wie der Insolvenzantrag gestellt wurde. Da gab es ja vom Amtsgericht eine andere Aussage als vom Insolvenzverwalter.

    Unabhängig davon - wäre der Zwangsabstieg ein solch großes Problem? Derzeit entsteht doch der Eindruck, dass ein Fortbestand des DHC ohnehin nur in der zweiten Liga eine Chance hätte, Liga 1 finanziell ohnehin nicht zu stemmen wäre. Und eine Fortführung in Liga 2 wäre ja auch grundsätzlich möglich. Der Punktabzug sollte nicht das grundsätzliche Problem darstellen, wenn das Überleben gesichert ist.

  • Also den Insolvenzgrund Überschuldung halte ich sehr unwahrscheinlich. Zwar kann man auch seit der Entschärfung des Grundes (November 09) gerade im Sportbereich durch Gutachten eine negative Fortführungsprognose stellen. Für eine Spielbetriebsgesellschaft, die jedoch kein Jahr existiert, wird eine Begründung Überschuldung genauer unter die Lupe genommen.

    lothar
    Die Ausnahmeregelung bei der Zwangsabstiegsregel gibt es doch schon seit einigen Jahren. Kann mich auch noch gut an eine Diskussion hier erinnern, als Nordhorn relativ überraschend Insolvenz anmeldete und man auch damals die Rückzugsfrist abwarten musste.

    Von der Sache her sollte diese Ausnahmeregelung vielleicht abgeschafft werden. Denn ein Antrag wirkt so oder so für Gläubiger wie ein Dampfhammer. Und das Ziel der Zwangsabstiegsregel soll ja die Bestrafung der Clubs sein, die sich durch eine Insolvenz sanieren. Wenn die Zahlungsunfähigkeit droht, ist ein (zukünftiger) Gläubiger bereits genötigt, Abstriche zu machen, die er vorher in einem Vergleich nicht machen würde. Die Wirkung ist also fast wie eine eröffnete Insolvenz.

  • Von der DHC-Homepage:

    Marketing & Organisation
    Handball-Bundesliga DHC Rheinland
    Joachim Kurth
    ...
    Roman Kaminski
    ...

    Aus der Halle heute:
    Der Eine sitzt oder steht mäßig interessiert das ganze Spiel hinter der Bank bei den Ordnern oder sitzt emotionslos bei den verletzten Spielern.
    ...
    Der Andere sitzt in Höhe des Torkreises mit seiner Bekannten gelangweilt auf der Tribüne.
    ....

    Man hat den Eindruck, dass um 16:00 Uhr der Hammer auf der Geschäftsstelle gefallen ist und der Rest eine Dienstverpflichtung nach Feierabend ist.

    Man hat weder den Eindruck, dass es bei den Beiden um die persönliche Zukunft geht, noch hat man den Eindruck als könnten die Beiden Emotion und Vision an Sponsoren bringen, geschweige denn, diese betreuen oder gar zu weiteren "Höchstleistungen" animieren.

    Herr Lieven - sie trennen sich von Dröge und Wandschneider. Da wären mir zwei andere eingefallen, die eher den DHC verlassen sollten.
    Nichts persönliches, es geht hier nur um Außendarstellung und -wirkung. Ich als Sponsor würde mein Geld wo anders anlegen...

  • Simsalabim


    da muss ich dir voll und ganz Recht geben! Was Jojo und Roman Kaminski da abliefern ist absolut Kreisliga reif! Wer sehr ich Jojo als Mensch schätze, aber das ist einfach nicht sein Speziallgebiet! Soll er doch Torwarttrainer machen da ist er bestimmt besser, da man Andi Thiel eh nie sieht! Und zu Kaminski fällt mir eh nix ein ?( ?( ?(

  • Das Problem ist doch vor allem, dass der DHC personell nicht breit genug aufgestellt ist. Wenn der Geschäftsführer die Betreuung und Akquise der großen Sponsoren als Chefsache bertreibt, wenn der Marketingleiter auch für die "Organisation" (Heim- und Auswärtsspiele?) zuständig ist, dann kann das nicht gut gehen. So war es ja auch schon unter der TSV-Flagge, wobei da die Organisation noch in den Händen von Herrn Barthel lag. Sehenden Auges hat man die Strukturen defizitär gelassen. Das "Experiment" mit Geschäftsführer Thomas Kempen ist schnell gescheitert. Dazu ein Teammanager, der bei aller Kompetenz in der Außendarstellung einfach nicht zu gebrauchen ist. Das reicht nicht, um innerhalb eines Jahres in der Akquise entscheidend erfolgreich zu sein. Das reicht höchstens, um Bestandspflege zu betreiben...

  • Die meisten von uns wissen, dass ein "Klinkenputzer" fehlt. Werbe-E-Mails landen im :spam: filter bzw. gehen in der Flut der allgemeinen Korrenspondenz unter, Werbebriefe landen in der Ablage "P".

    Um Mittelständler, Handwerker, Gastwirte, Einzelhändler etc. aus Dormagen, Neuss, Rommerskirchen, Grevenbroich und dem Kölner Norden zu aquirieren, hilft nur eins: Telefonieren, Besuchstermine vereinbaren, sich ins Auto setzen, vorfahren und dem Betriebsinhaber die Werbemöglichkeiten mit dem Dormagener HC Rheinland aufzeigen.

    Gruß Flevo

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah. (Fernandel)

  • Tja, das denke ich auch. Das Klineknputzen wurde von den veranwtortlichen vergessen.

    Ich denke aber auch, dass das Problem in der Führung von Herrn Lieven liegt. Ein Wirtschaftsunternehmen zu führen ist eben etwas anderes, als einen professionellen Sportverein, und wer da nicht aus dem Sport kommt, hat da ganz schlechte Karten. Das musste wohl auch Herr Lieven einsehen und kam aus m. S zu der überhasteten Reaktion mit der Insolvenz. M.E. eine Fehlreaktion, weil er das Geschgäft unterschätzte. Wirtschaftliche kenntnisse allein reichen da nicht und was ihm von den beiden Marketing-Verantwortlichen zugearbeitet wurde ist wohl unterm Strich auch zu wenig. Da muss man als Ausenstehender denken, die warteten täglich verbissen, dass mal jemand anklopft und einen Scheck vorbeibringt. Nun ob ein Teammanger mit besserer Außendarstellung dafür aber weniger Kompentenz besser wäre, sei zweifelnd dahingestellt. Der Mann hat aus der Sache das Beste gemacht, denn bis kurz vor dem ersten Anpfiff zur Saison war ja nicht klar, wieviel Geld zur Verfügung stehen würde. Hol da mal einen Spieler. (Sveinsson, Wernicke, Lind oder Konitz haben doch gezeigt, das in ihnen viel Potenzial steckt. Ein möglicher Fehlgriff wie eventuell Sigtryggsson ist unter diesen Umständen nicht ausgeschlossen, wenngleich ich immer sage, dass junge ausländische Spieler Zeit brauchen, sich an die Liga zu gewöhnen. Nur haben sie diese leider nicht) . Ich denke, er ist in der Liga gut angesehen, was nicht zuletzt Bob Hanning auf der Füchse HP bestätigte. Wäre es besser, würde er fuchtelnd an der Linie stehen und nichts weiter als Gelbe Karten oder Zeitstrafen sammlen? Wohl auch nicht. Für das Markting und das Geldsammlen wurden/werden wahrlich andere bezahlt. Hier ist einfach zu wenig passiert und man hat sich auf wen oder was auch immer verlassen und wurde nun verlassen. Und man kann auch nicht mal schnell in einen anderen Topf mehr greifen. Manchmal scheint es, als wolle Herr Lieven, der sicher auch viel Geld für den Verein gegeben hat, nun das Kind, dass ihm seine Grenzen aufgezeigt hat, einfach schnell wieder loswerden will. Der Plan für die Zukunft scheint mir aber auch eher konfus. Und aufDröge und Wandschneider hätte ich auch nicht verzichtet, sondern andere Stellen neu besetzt. naja: Ich drücke auf jeden Fall den tollen Fans die Daumen, dass es doch irgendwie zumindest mit der zweiten Liga weitergeht!

  • Das Problem ist doch vor allem, dass der DHC personell nicht breit genug aufgestellt ist. Wenn der Geschäftsführer die Betreuung und Akquise der großen Sponsoren als Chefsache bertreibt, wenn der Marketingleiter auch für die "Organisation" (Heim- und Auswärtsspiele?) zuständig ist, dann kann das nicht gut gehen. So war es ja auch schon unter der TSV-Flagge, wobei da die Organisation noch in den Händen von Herrn Barthel lag. Sehenden Auges hat man die Strukturen defizitär gelassen. Das "Experiment" mit Geschäftsführer Thomas Kempen ist schnell gescheitert. Dazu ein Teammanager, der bei aller Kompetenz in der Außendarstellung einfach nicht zu gebrauchen ist. Das reicht nicht, um innerhalb eines Jahres in der Akquise entscheidend erfolgreich zu sein. Das reicht höchstens, um Bestandspflege zu betreiben...


    Genau das ist der springende Punkt. Der Verein ist nicht breit genug aufgestellt. Denn: Wer ist der DHC Rheinland? Heinz Lieven, Joachim Kurth, Roman Kaminski, Trainer und Mannschaft und dann noch Thomas Dröge. Trainer, Manschaft und Dröge nehmen keine Aufgaben außerhalb des sportlichen Bereiches war. Von daher muss alles andere vom Rest erledigt werden. Und das haut - mit Verlaub gesagt - nicht hin. Die verbleibenden drei müssen:

    Die Heimspiele organisieren

    Den Ticketverkauf abwickeln

    Sponsoren ansprechen

    Sich ums Tagesgeschäft kümmern

    Der Mannschaft Klamotten besorgen und und und

    Sie sind quasi Mädchen für alles. Mit klassischem Marketing hat das gar nichts zu tun. Der Marketing-Bereich ist maximal ein Teilbereich und kommt viel zu kurz. Von daher würde ich den beiden keinen bösen Willen unterstellen. Es ist in dieser Konstellation halt nicht mehr drin.

    Noch ein Wort zu Thomas Dröge. Er mag ein Fachmann sein. Aber sein Name ist Programm. Er ist halt ein bißchen "dröge". Eine "Type" täte dem Verein auch in diesem Bereich gut.

  • @ Donald Duck
    Da sehe ich etwas anders:
    In der Zeit vor dem DHC war Björn B. noch das Mädchen für Alles, der sich genau um diese Punkte kümmern sollte. Auch in dieser Zeit waren die beiden genau so schwerfällig wie heutzutage. :wall:
    Meine Meinung:
    Sie sollen sich so schnell wie möglich einen Job suchen, den sie beherrschen. Ohne größere weitere Ausbildung sollte dieser Job im Sport für beide zu finden sein. :verbot:
    Um so schneller dies geschieht, um so eher hat der DHC, oder wie auch immer dieser Verein ab dem Sommer heißen wird, eine Chance.
    Übrigens: Gerade für die beiden wäre es am Wichtigsten, schnellstmöglich einen anderen Job zu bekommen, denn ein Ruf kann ganz schnell kaputt geredet werden (wie man in den letzten Kommentaren gut lesen kann). Noch haben sie die Möglichkeit, halbwegs sauber da heraus zu kommen. Sie sollen es sich gut :pillepalle:


  • Dann sage ich es etwas anders: Zumindest trägt die derzeitige Situation bzw. die dünne Personaldecke nicht dazu bei, dass der Marketingbereich ordentlich beackert werden kann. Ich gebe Dir aber in einem Punkt Recht: Die beiden sind sicherlich von grundauf nicht unbedingt für diesen Job geeignet. Sie sind maximal Zu-Arbeiter, aber nicht in der Lage, selbst Sponsoren an Land zu ziehen. Ich frage mich nur: Wenn das doch schon länger bekannt ist, warum wurden die beiden vom DHC übernommen bzw. eingestellt? Da wäre doch die Gelegenheit günstig gewesen, auf Fachleute zu setzen.

  • Da mag die liebe Art, die zumindest einer der beiden hat, eine Rolle gespielt haben. Wer entlässt schon so einen lieben Jungen ?( ?
    Aber du hast Recht:
    Beiden hätten schon zur Zeit von UD gehen müssen! :hi:
    Jeder gute Marketing-Fachmann macht sich selbst bezahlt. Und das auch im Rheinland :P :P :P !! Es wäre also (hört sich blöde an) trotz erst einmal höheren Kosten am Ende günstiger geworden, einen richtig teuren, aber guten Marketingfachmann einzustellen.

    Bin aber mal für die Zukunft gespannt: In den letzten Jahren ist viel kaputt gemacht worden. Ob da noch etwas zu retten ist.....

  • Ich kenne zwar nicht die verantwortlichen Personen auf Seiten des DHC - aber es ist doch normal, daß diverse Posten in Personalunion ausgeübt werden um Kosten zu sparen. Es ist ist jetzt natürlich einfach zu sagen, daß man mehr Geld in das Umfeld hätte investieren müssen - ich möchte nicht wissen wie viele Anhänger des DHC sich dann beschwert und die Meinung vertreten hätten, daß die knappen Kröten doch in die Mannschaft investiert werden sollten.

  • Falls tatsächlich "nur" 200.000 € fehlen, wird der Insolvenzverwalter(IV) die Saison wohl zu Ende spielen lassen.
    Ich hab mal mit einem Kumpel (Fachanwalt Insolvenzrecht) darüber gesprochen.
    Die vorrangige Aufgabe des IV ist natürlich, Geld für die Gläubiger zu akquirieren, was bei euch kaum möglich sein dürfte.
    Darüber hinaus muß der IV versuchen, den wirtschaftlichen Schaden so gering wie möglich zu halten. Sollte der DHC nach dem Spiel gegen Friesenheim den Spielbetrieb einstellen, entstünden Schadenersatzansprüche Dritter:
    1. Entgangene Einnahmen für Lemgo, Göppingen, Wetzlar und Burgdorf, die noch Heimspiele gegen den DHC haben
    2. Sponsoren, die bereits bis Saisonende bezahlt haben, müssten mit 7/34 der Summe entschädigt werden
    3. Dauerkartenbesitzer haben Erstattungsanspruch von 3/17 ihres gezahlten Preises
    4. Da die Halle ja wohl für die letzten 3 HS fix gebucht ist, wird auch hier eine sicher nicht geringe Stornogebühr fällig

    Die Summe dieser 4 Hauptposten dürfte > 200K sein, und so entsteht der geringere Schaden dadurch, die Saison zu Ende zu spielen.
    Ich drück euch die Daumen!! :cool: :cool: :cool:

  • Dann sage ich es etwas anders: Zumindest trägt die derzeitige Situation bzw. die dünne Personaldecke nicht dazu bei, dass der Marketingbereich ordentlich beackert werden kann. Ich gebe Dir aber in einem Punkt Recht: Die beiden sind sicherlich von grundauf nicht unbedingt für diesen Job geeignet. Sie sind maximal Zu-Arbeiter, aber nicht in der Lage, selbst Sponsoren an Land zu ziehen. Ich frage mich nur: Wenn das doch schon länger bekannt ist, warum wurden die beiden vom DHC übernommen bzw. eingestellt? Da wäre doch die Gelegenheit günstig gewesen, auf Fachleute zu setzen.

    Ganz einfach, beim TSV wollte die Beiden keiner haben. Sie mussten quasi mit übernommen werden von Heinz Lieven
    und den anderen Gesellschaftern. ;(

    :klatschen: :klatschen: :klatschen:DHC wir stehen zu dir :klatschen: :klatschen: :klatschen:

    Es kommt die Zeit ...

  • @Pitt09:Entweder haben die Kollegen vor mir deinen Bericht nicht gelesen, oder sind genauso Experten wie du. Ein ''Wernicke'' hat ganz sicher Riesenpotenzial :pillepalle: . Weiss ja nicht wann du zuletzt das Hallenheft gelesen hast. :wall: