Alles anzeigenUm auf lange Sicht Abwechslung in den Deutsch-Spanischen
Vergleich zu bekommen könnte man z.B.:- die Anzahl der Deutschen und Spanischen Teilnehmer begrenzen,
z.B. maximal 3 CL, 2 EHF und 1 CW und das auch bei Gewinn der
jeweiligen Wettbewerbe- Änderung der Prämienverteilung, z.B. höhere Teilnahmeprämie
an der CL und weniger fürs erreichen des Final Fours- Änderung der Setzliste
- Änderung des Modus, hatten wir zwar schon öfters, aber eine
so lange Gruppenphase ist einfach stink langweilig- Weglassen von Wildcard-Turnieren
- Früheres einsteigen der Deutschen und Spanischen Mannschaften
in den Wettbewerben
Da gibt es sicherlich noch viele Möglichkeiten, nur die sind mir
pauschal beim Frühstücks-Kaffee eingefallen...
Einige Punkte davon gefallen mir ganz gut. Vor allem die Änderung der Prämienverteilung ist ein Aspekt, mit dem man auf lange Sicht vermutlich Wirkung erzielen kann. Ob man das allerdings durchsetzen kann, ist eine andere Frage.
Die Wildcard-Turniere kann man auch getrost weglassen. Einerseits füllen diese Turniere den eh schon gestopften Terminkalender unnötig auf und andererseits sehe ich keine Notwendigkeit, einen freien Champions-League-Platz unter den größten Handballverbänden auszspielen.
Was Du erreichst, wenn Du die Anzahl der deutschen und spanischen Teilnehmer begrenzt (im übrigen sind die Grenzen genau dort gezogen, wie Du sie genannt hast), ist lediglich, dass nur die Top-Teams aus Deutschland und Spanien noch dabei sind. Großwallstadt beispielsweise wäre jetzt nicht im Halbfinale des EHF-Cup, sondern stattdessen eine andere deutsche Mannschaft (vermutlich Gummersbach, während die Rhein-Neckar Löwen im Pokal der Pokalsieger im Halbfinale wären). Du erreichst damit also vermutlich eine Konzentration der Teilnehmer an internationalen Wettbewerben auf die Top 6 der Tabelle. Was wiederum die heimische Liga in der Breite schwächt.
Und die Gruppenphase ist doch finanziell der einzige Punkt für die "kleineren" Teams, um etwas Geld zu verdienen in der Champions League. Wenn man jetzt hingeht und die Gruppenphase entweder komplett einstampft oder deutlich verkürzt (4er-Gruppen etwa), ist es doch fraglich, ob die "kleineren" Vereine finanziell überhaupt mit einem Plus aus dem Wettbewerb kommen können.
Ganz abgesehen davon, welche Möglichkeiten es gibt und welche davon wirksam sind, so müssen diese ganzen Änderungen doch überhaupt erst einmal angenommen werden. Und wenn dann die Group Club Handball ihr Veto dagegen einlegt, weil durch eine freie Setzliste nicht gewährleistet ist, dass die Top-Clubs so gut wie sicher im Viertelfinale der Champions-League sind, wird es noch schwieriger, einen Konsens zu erreichen. Das ist ähnlich wie mit der Diskussion um mehr freie Zeit, ohne Handballtermine.