Find ich kann man kein Patentrezept geben.
Es gibt allerdings einige Faktoren, die eine Verweildauer Trainer
bei einer Mannschaft beeinflussen.
Meistens stellt sich die Frage nach der Intensität.
Wenn ein Trainer eine Leistungsjugend coacht und dort 4-6 Einheiten die Woche fährt, ist er sicher schneller "verbrannt" als im Breitensportbereich bei 1-2 EInheiten die Woche.
Ein weiterer Faktor ist auch die Erfolgsstory. Sprich hat ein Trainer einen großen Erfolg gehabt, der sich vermutlich nicht mehr steigern läßt, kann er aus "neuen Impulsgründen" über einen Abschied nachdenken.
Natürlich gibt es noch jede Menge anderer Gründe die eine Verweildauer beeinflußen.
Meiner Erfahrung nach sollte ein Trainer genau 2 Jahre eine Mannschaft coachen. Also eine Jugend. Danach kann es zäh werden.
Da kann man wirklich kein Patentrezept nennen.
Ich selber habe schon Mannschaften eine Altersklasse und andere Mannschaften von der E-Jugend bis zur A-Jugend begleitet. Die waren auch recht Erfolgreich, warum sollte man wenn es noch zusammenpasst nach einem Erfolg aufhören.
Es hat sicherlich beides seine Vor- und Nachteile. Neue Impulse sind gut, aber eine langfristige vertrauensvolle Zusammenarbeit hat sicher auch sein gutes.
Wichtig ist im Falle der langen Zusammenarbeit nur dass man selber immer wieder selbstkritisch reflektiert, dass das Verhältnis so gut ist dass die Jugendlichen sich trauen mitzuteilen (in entsprechender sachlicher Form) wenn sie glauben die neuen Impulse zu brauchen und dass es externe Beobachter (Jugendleiter u.ä.) gibt die bemerken und ansprechen wenn eine Änderung nötig ist.
Also auch wenn die Antwort vermutlich unbefriedigend ist, da muss der jeweilige Einzelfall sehr genau angesehen werden.
Das hängt auch von Deinen Zielen mit der Mannschaft und der Struktur des Vereins ab. Es mag einige wenige Vereine geben, in denen jede Altersklasse mit einem kompetenten Trainer besetzt ist und die Trainer bleiben bei ihren Altersklassen. Oder lass es drei Trainer sein, die sich E bis A-Jugend teilen (so ungefähr hatten wir in der Nachbarschaft ein erfolgreiches Modell). Dann muss der Verein allerdings auch bereit sein, so kompetente Trainer zu bezahlen.
Wenn Du dagegen eine gute Mannschaft hast und weit und breit kein fähiger Trainer in Sicht ist, der Verein auch konzeptionell nicht arbeitet, dann tut man sich schwer damit, das Team sehenden Auges in den Daddelhandball abzugeben...
Erfahrungsgemäß arbeiten die allerwenigsten Vereine tatsächlich konzeptionell und sind froh über jeden Übungsleiter, der sich in die Halle stellt. Und ein "Papatrainer" wird Sohnemann tendenziell lange begleiten. In einigen wenigen Fällen geht das gut, meistens klappt so etwas zwei oder drei Jahre, dann wird es kritisch.
Für sinnvoll halte ich ein Modell mit drei fähigen Leuten, die E+D, C+B und A-Jugend / Co-Trainer Herren auf Dauer machen. Den Spielern schadet es mit Sicherheit nicht, mal einen Trainerwechsel zu erleben und die Trainer können sich in ihren Altersklassen spezialisieren. Letzte Saison hatte ich wE bis B, effektiv sind das vier verschiedene Sportarten mit mehr oder weniger großen Schnittmengen. Wenn ich Mittwochs B-Jugend Training hatte und donnerstags ins E-Jugend Trainings gegangen bin, dann hatte ich ganz andere (nämlich viel zu hohe) Erwartungen an die Mädchen als ich es vor einigen Jahren noch gehabt hätte, als ich in weniger Altersklassen unterwegs war.
Also ich stell in unserem Bezirk fest, dass die meisten Trainer langfristig einen Jahrgang von der E- bis zur A-Jugend begleiten, weil bei den meisten Vereinen ein Mangel an motivierten und qualifizierten Trainer herrscht.
Bin jetzt im 3. Trainerjahr und hab wieder einen gewaltigen Umbruch innerhalb meiner Mannschaft. Von meinen insgesamt 12 Spielern hab ich nur 3 von anfang an trainiert. Von daher muss man sich wieder neu kennenlernen und zusammenfinden.
Meine Mädels von der E-Jugend werden jetzt vom Uwe Beckmann bzw. seinen Kindern trainiert. Da stellt man schnell paar Unterschiede bei den Trainingsmethoden fest. Positiv oder negativ wird sich nach der Saison zeigen...
Aber das hat letztendlich wenig zu bedeuten...
Bin der Meinung, dass man sein Training nach dem vorhandenen Kader gezielt ausrichten muss, um langfristig zusammen arbeiten zu können.
Wichtig ist, dass die Kinder begreifen weshalb sie eine bestimmte Übungen machen sollen. Der Lerneffekt und das Verständnis ist dann meist da. Man sollte auch immer wieder seine eigenen Ansprüche korrigieren, um nicht sich oder die Mannschaft zu enttäuschen.
Ich möchte diese Mannschaft bis zur A-jugend begleiten, um Erfahrungen zu sammeln. Aber nicht um jeden Preis...
Zur Zeit bin ich gute Hoffnung... 
Bei uns ist das alles ziemlich genau aufgeteilt.
Und zwar von Ballschule bis hin zur A Jugend.
Ballschule 1 wird von 2 Müttern geleitet.
Ballschule 2 von Eltern einer unsrer Trainer.
Minis von 2 unsrer weiblichen A Jugend mit Beaufsichtigung von einer im Verein intigrierten Mutter.... zwecks Aufsicht und so, da die beiden Mädels noch nicht 18 sind.
E Jugend hat ihrer eigenen 2 Trainer
D Jugend hat ihren eigenen Trainer
C Jugend - da arbeiten in einem 4er Team. C1 und C2 haben 2 mal die Woche gemeinsam Training und C1 eine 3. Einheit allein. Da macht der B Jugend Trainer dann auch regelmäßig eine Einheit, einer der 4 kümmert sich nur um die C2 und die restlichen 2 machen die C1.
B Jugend - haben wir 2 Truppen. Die Eine wird von den 2 Trainern trainiert die auch immer mal bei der C1 auftauchen und die 2. von einem extra Trainer.
A Jugend - A1 wird von einem B-Schein Trainer geleitet und A2. vom Herren 2 Coach. Somit ist eine Integration in den Aktivenbereich besser möglich.
Generell ist noch zu sagen, dass alle Trainer den C Schein haben, der A1 Trainer den B Schein besitzt und der Rest den auch mal irgendwann hat... hoffentlich 
Wie man sehen kann geben wir die Kids also von Jahrgang zu Jahrgang weiter. Einzig in der Altersstufe C1 - B1 kann es sein dass mal der selbe Trainer in der Halle steht. Aber grade in dieser Altersstufe ist es gar nicht so verkehrt wie uns die Erfahrung gezeigt hat. Erste Freundin, Sex, Beziehungsstress sind so Themen wo man selbst schon mal mit Rat zur Seite stehen kann, WENN man die Jungs schon länger als ein Jahr kennt. Wenn man dann weiß was in dem Einzelnen im Kopf rumgeistert, dann muss man auch nicht gleich mit drakonischen Strafen reagieren wenn es bei dem mal nicht so läuft oder er nicht an seine Leistungsgrenze im Training geht. Weil man weiß ja was los ist.
Hallo,
also ich bin der Meinung, dass ein Trainer nicht mit den Spielern durch die einzelnen Jugendmannschaften durchwandern sollte. Die Ausbildung des Kindes/Jugendlichen muss verschiedene Gesichtspunkte bekommen. Wenn man jahrelang den selben Trainer hat, bekommt es die "Philosophie, Trainings- und Spielauffassung" eines Trainers mit. Jeder Trainer legt seine Schwerpunkte (natürlich eng an das DHB Rahmentrainingskonzept angelehnt ) anders.
Auch kommen nicht immer alle Spieler mit einem Trainer klar, bzw. wenn ein Spieler mal von einem Trainer in eine Schublade gepackt wurde, kommt er da nie raus! Neuer Trainer, neues Glück, neue Motivation! Der Spieler der Stamm auf Halb spielt, strengt sich bei weitem nicht mehr so an, wenn er sich nicht immer wieder gegen die anderen behaupten muss.
Ich denke in den jüngeren Altersklassen müssen die Jugendlichen in jeder Altersspielklasse einen neuen Trainer haben, Ab der B-Jugend kann es dann aber auch sinnvoll sein, wenn man einen starken Jahrgang aufbauen möchte, dass der Trainer nach der B dann mit in die A-Jugend geht. So dass da ein 4jähriger Wechsel durchgeführt werden kann. Der A-Jugend Trainer geht dann in die B-Jugend und baut sich dann wieder die neue Truppe auf...
Und nicht vergessen, die besten Trainer eines Vereins trainieren nicht die Aktiven Mannschaften, sondern die E - C-Jugend 
Grüße
janosch
