Horst Köhler tritt zurück!

  • Zitat

    Original von FEH
    Jeder blamiert sich so gut wie er kann. Ob sich Frau Merkel in ihrer bisherigen Amtszeit so viele Feinde in den eigenen Reihen geschaffen hat ?
    :lol::nein: :lol: :nein: :lol:


    Naja, wäre verwunderlich, wenn sie in ihrer Koalition nur 23 "Feinde" hätte...

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

  • Ich suche gerade eine passende Metapher... vor der Schulklasse den Popo versohlt bekommen (jeder darf mal); im Männerknast für einen Tag die Frau spielen (jeder darf mal); eine katholische Messe im Glasgower Fußballstadion halten - versehentlich im Rangers Stadion.

    Manche Tage können gar nicht schnell genug rum sein. :devil:

    "Perfektes Spiel für unruhige Zeiten: Schach und die große Sehnsucht nach Entschleunigung"

    Die hiesige Tageszeitung bereitet uns schon mal auf die Besatzung durch den Ivan vor.

  • Immerhin haben sich im dritten Wahlgang doch noch genügend Delegierte für eine absolute Mehrheit gefunden. Damit dürfte klar sein, wie die ersten beiden Wahlgänge einzuordnen sind.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Zitat

    Original von Snuffmaster
    Die Stimmen für Wulf waren akzeptabel, und im 3. wird es dann klappen, da die Linken einfach zeigen, warum sie mit der NPD auf einer Stufe zu stellen sind.


    WIe nicht anders zu erwarten war bekommt Christian Wulff im dritten Wahlgang die Mehrheit der abgegebene Stimmen. 625 Stimmen hätten sogar zur absoluten Mehrheit gereicht sind aber immer noch weit entfernt von der Anzahl der Wahlmänner und -frauen aus dem Lager der Regierungsfraktion.

    Dass die Wahlleute der Linken nicht geschlossen für Gauck oder Wulff gestimmt haben, muss man akzeptieren. Auch abseits der Stasi-Problematik lagen dafür die politischen Standpunkte zu weit auseinander. Gestört hat mich jedoch, dass bei der Verkündung des Wahlergebnisses die Linke geschlossen applaudiert hat als die Zahl der Enthaltungen verkündet wurde. Ich finde nicht das dies eine ovationswürdige Leistung ist. :nein:

    2 Mal editiert, zuletzt von Arcosh (30. Juni 2010 um 21:35)

  • Zitat

    Original von Arcosh


    WIe nicht anders zu erwarten war bekommt Christian Wulff im dritten Wahlgang die Mehrheit der abgegebene Stimmen. 625 Stimmen hätten sogar zur absoluten Mehrheit gereicht sind aber immer noch weit entfernt von der Anzahl der Wahlmänner und -frauen aus dem Lager der Regierungsfraktion.

    Dass die Wahlleute der Linken nicht geschlossen für Gauck oder Wulff gestimmt haben, muss man akzeptiert. Auch abseits der Stasi-Problematik lagen dafür die politischen Standpunkte zu weit auseinander. Gestört hat mich jedoch, dass bei der Verkündung des Wahlergebnisses die Linke geschlossen applaudiert hat als die Zahl der Enthaltungen verkündet wurde. Ich finde nicht das dies eine ovationswürdige Leistung ist. :nein:

    Dazu passt auch, dass mehrere Mitglieder der Linken nicht die Nationalhymne mitgesungen haben.... Die wollen wohl echt die DDR wieder haben.... :wall:

  • Naja, das stört mich beim Blick auf die deutsche Nationalmannschaft auch nicht wirklich. Also nicht wirklich mehr als das mich die pure Existenz der Linken stört.

    Das Ergebnis ist im Endeffekt schlüssig. Es war klar, daß die Linken weder Gauck noch Wulff wählen würden. Beide stehen den Utopien der Linken diametral gegenüber, bei Gauck kommen noch die persönlichen Probleme hinzu, die speziell die östlichen Wahlmänner mit ihm haben dürften.

    Nichts desto trotz ist schwarz-gelb deutlich angezählt und man wünscht sich, daß nun endlich mal wieder regiert und weniger gesabbelt wird.

    Daß ein so hohes Amt wie das des Bundespräsidenten für parteipolitische Mätzchen von Merkel (Widersacher aus dem Weg räumen) und einige Gegenstimmler (und dabei meine ich nicht die Abweichler, die aufgrund ihres freien Willens für Gauck gestimmt haben) mißbraucht wird, finde ich entsetzlich.

    Daß rot-grün auf die Linken eindrischt, ist natürlich aus den oben genanntne Gründen auch nicht verständlich. Die kennen nun mal nur ihre Linie, die sich mit den vier anderen Parteien nicht deckt. Daß sie nun indirekt für die Wahl von Wulff mitverantwortlich sind, ist der (traurige) Gag des Tages.

  • Zu den ganzen unsäglichen Begleiterscheinungen dieser Posse, die ja schon mit den wahren gründen von Köhlers rücktritt anfangen, finde ich es sehr schade, dass es gauck nicht geworden ist.
    Für mich hat er das Zeug eines von Weizsäckers.

    Nun ist es Wulf. Viel Spaß beim Schiffe taufen ...

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Zitat

    Original von kuestentanne

    Nun ist es Wulf. Viel Spaß beim Schiffe taufen ...

    Da wird er in SH nicht viele Chancen zu haben. Derart wichtige und staatstragende Dinge werden hier vom MP Peter Harry persönlich erledigt :rolleyes:.

    Naja, nun hat Frau Merkel einen Wackeldackel äääähhh Nicker als Präsidenten und einen Konkurrenten für den Thron weniger, das gibt Rotkäppchen satt für (fast) alle.

  • Das glich wirklich einer Posse und spiegelt den Gehalt der Koalition wider.
    Das die "Volksbefragungen" bei den Wahlleuten KEIN Gehör fand beweist einmal mehr das Machtgehabe der Regierung und das in einer Demokratie - traurig.
    Herr Bundespräsident, hoffentlich haben Sie ebenso den A.... in der Hose wie Ihr Vorgänger und lassen sich nicht nur vor den parteipolitischen Karren spannen. Glückwunsch zur "Wahl".

    MsG
    ATOM

  • Da haben sich einem gestern wirklich die Nackenhaare aufgestellt. Armes Deutschland, absolut lächerliche Veranstaltung.
    So sieht also eine geheime und freie Wahl aus.
    Warum muss man dann eigentlich erst für die eigene Fraktion die Wahl freigeben ?
    Auch wenn mir bei Gauck auch nicht alles passt (für Afghanistan), er hat schon ein prägendes Leben hinter sich, was mir bisher garnicht so bewusst war. Er wäre mit Sicherheit die bessere Wahl gewesen.

    Klatschpappen und Marktschreier in Handballhallen sind peinlich.

  • Warum werde ich das Gefühl nicht los, dass sich bei der SED außer dem Namen nicht viel geändert hat? :nein: Mit Widerständlern haben die offensichtlich auch nach über 20 Jahren ihre Probleme. :nein:

    Wenn es eine Direktwahl gegeben hätte, hätte ich zwar Gauck gewählt, Wulff ist aber nicht verkehrt.

    Gruß Flevo

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah. (Fernandel)

  • Es gibt ja auch durchaus aktuelle Gründe, die aus Sicht der Linken gegen den Kandidaten Gauck sprechen - Ich fand da übrigens schon den Hinweis interessant, dass Gauck damals mit den Stimmen der PDS Leiter der Unterlagenbehörde wurde.

    Letztlich sieht das Wahlrecht doch vor, dass man sich entscheiden kann. Man kann einen zur Wahl stehenden Kandidaten wählen, sich enthalten oder den Wahlzettel ungültig machen. Die Linken standen insgesamt vor der Wahl Wulff verhindern oder nicht. Ob nun Wulff oder Gauck von der "Art des Übels" einen großen Unterschied aus Sicht der Linken darstellt, darf auch ruhig bezweifelt werden. Und ob dann Wulff das größere Übel wäre erst recht.

    Rot-Grün hat doch vermutlich selbst in seinen kühnsten Träumen nicht damit gerechnet, dass im ersten Wahlgang dermaßen viele Stimmen im schwarz-gelben Lager wegfallen, dass man mit den Stimmen der Linken plötzlich eine absolute Mehrheit gehabt hätte. Ansonsten hätte man ja schon vorher versucht sich eine Mehrheit zu beschaffen (Alles andere wäre ja Schwachsinn würde wohl Jogi Löw sagen) Das Ergebnis von Wahlgang 2 war glaube ich das Traumergebnis mit dem Rot-Grün im ersten Durchgang gerechnet hätte.

    Rot-Grün hat den Kandidaten Gauck doch auch der Regierung vorgeschlagen, bevor die sich für Wulff entschied (Gabriel per SMS an Angela Merkel). Hinterfragt dann da auch mal jemand, was dieses Lager dazu bewogen hat, dann einen eigenen Kandidaten ins Rennen zu schicken?

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

    Einmal editiert, zuletzt von Steinar (1. Juli 2010 um 18:12)

    • Offizieller Beitrag

    Klar, Steinar.
    1.) Bundes-Mutti hat die Bundesversammlung dazu missbraucht, sich einen Konkurrenten vom Hals schaffen.
    2.) Bundes-Mutti wollte beweisen, dass sie noch die Hosen anhat.
    3.) Bundes-Mutti wollte die Bundesversammlung instrumentalisieren, um zu zeigen, dass die Koalition geschlossen hinter ihr steht bzw. voll handblungsfähig ist.

    Bundes-Mutti hat aber völlig verkannt, dass die Bevölkerung bei der Besetzung des Präsidentenamts sich eben kein Parteiengeschacher sondern eine übergreifende Lösung wünscht.

    Sie hat einen eigenen (derzeit weniger geeigneten) Kandidaten aus Trotz und parteitaktischem Kalkül durchgeboxt und dafür deutliche Macken ins Gesicht gehauen bekommen. Sie hat wissentlich und absichtlich eine bezogen auf die Anerkennung und die Rückendeckung der Bevölkerung bessere Lösung verhindert. Eine Lösung, die sehr gut von Schwarz/Geld hätte getragen werden können.

    Bundes-Mutti hat einen riesigen Beitrag dazu geleistet, dass die Politikerverdrossenheit noch weiter ansteigen wird.

    Sie setzt zwar darauf, dass ihre Pannenwahl in einigen Monaten vergessen sein wird - Das dürfte sich aber als erneute Fehleinschätzung erweisen. Ihre Kritiker haben jetzt Blut geleckt und wissen, dass sie durchaus "Macht" haben. Sie werden diese Macht nicht ungenutzt lassen. Und selbst wenn Wulff bald der beliebsteste Politiker werden würde (zuzutauen ist ihm das), Bundes-Mutti wird immer wieder (von den Medien) mit dem dritten Wahlgang und ihren Abweichlern konfrontiert werden. Bei jeder etwas heikleren Entscheidung die ansteht, wird im Vorfeld gefragt werden, wer und wieviele wohl wieder abweichen...

    Bundes-Mutti hat die einmalige Chance versäumt durch die Unterstützung der Kandidatur Gaucks Größe zu zeigen, Sympathiepunkte zu sammeln zu allen verdeutlichen, dass es eben nicht nur um Macht geht. Da das aber so nicht ist, hat sie sich anders entschieden.

  • Wenn doch der Bundespräsident nur ein "Geburtstagsbürgermeister" ist, warum soll er dann unbedingt vom Volk gewählt werden ?

    Deutschland ist nunmal eine repräsentative Demokratie, die Wahlen zum Parlament finden alle 4 Jahre statt. Die Aufgaben und Befugnisse des Präsidenten rechtfertigen keine Wahl. Er wäreja quasi eine Parallelregierung, das kann man nicht wirklich empfehlen.

    Mir wäre Gauck auch lieber gewesen, das ist ein guter Mann. Wulff wird erstmal den Makel des Parteisoldaten loswerden müssen. Wenn ihm das gelingt, traue ich durchaus, das Amt gut zu führen. Auf jeden Fall besser als Luc Jochimsen oder Frank Rennicke !

    • Offizieller Beitrag

    Wenn ein Präsident (aus rein parteitaktischen und machtpolitischen Motiven heraus) so durchgedrückt wird wie Wulff, spricht trotz aller Bedenken (Stichwort Wahlkampf) aber ganz viel dafür, den Präsi direkt wählen zu lassen.

    @ Ex-HVS-SR: Man kann dein Argument auch umdrehen und sagen: Gerade weil der BP nichts zu melden hat, kann er bedenkanlos direkt gewählt werden.

  • Wenn die Linken link gewesen wären, hätten sie im ersten Wahlgang geschlossen für Herrn Gauck gestimmt ... man, hätten da die Gegenwähler in den eigenen Reihen der CDU/CSU/FDP dumm drein geschaut ...

  • Ich kann mich sehr gut erinnern, dass bei den letzten Umfragewerten ALLE die Piratenpartei im Bundestag gesehen haben. Für Umfragewerte für NRW kam die Piratenpartei auch in den Landtag. Wo sind die am Ende gelandet? Ich find es was lächerlich aus Umfrageergebnissen, die nicht ernsthaft betrieben werden (In der Presse waren bei 10 Befragten Leuten 5 für Wulff, 5 für Gauck) Rückschlüsse zu ziehen.
    Es hat seine Gründe, warum der Präsident nun mal NICHT vom Volk gewählt wird. Es hat seine Gründe, warum die Bundesversammlung sehr gerne zur Politposse genommen wird. War bei Köhler, Rau, Herzog etc. nicht anders. Auch bei Heuss gab es im übrigen 3 Wahlgänge. Dies ist schon recht normal. Außer wenn der Kandidat zu seiner 2. Periode antritt. Da fallen sie recht deutlich aus.
    Letztendlich hat auch das Volk ein Mitbestimmungsrecht, wer zu den Wahlen geht und wer nicht.

    Galileo hat es gestern im übrigen sehr gut erklärt: Der Bundespräsident ist der König. Er hat nicht viel zu sagen, representiert Deutschland, knüpft Kontakte.

    Und einen König kann sich das Volk nicht aussuchen, sondern nur lieben!

    Und lässt man den Bundespräsidenten (der im Grunde ja noch bei der Gesetzgebung wichtig ist) auch vom Volk wählen, wäre die schön durchdachte Gewaltenteilung in Deutschland für den Ar.... Und grade da würden die Säulen der Demokratie aber mal stark ins schwanken geraten.

    Viele Grüße
    :hi:

    Einmal editiert, zuletzt von Snuffmaster (1. Juli 2010 um 20:53)

    • Offizieller Beitrag

    @ Snuffmaster

    Du sagst es gibt Gründe den Präsi nicht vom Volk wählen zu lassen. Welche denn, außer den entspr. Artikeln im GG ?

    Der Präsi ist bei der Gesetzgebung mE nicht wichtig - er hat zu unterschreiben und basta (Ausnahme verfassungsrechtliche Bedenken ...)

    Was stünde denn Deiner Meinung nach der Gewaltenteilung entgegen ? Ein Vertreter der Executive / bzw. Judikative ist er für mich nicht

  • Zitat

    Original von Lord Vader
    @ Snuffmaster

    Du sagst es gibt Gründe den Präsi nicht vom Volk wählen zu lassen. Welche denn, außer den entspr. Artikeln im GG ?

    Der Präsi ist bei der Gesetzgebung mE nicht wichtig - er hat zu unterschreiben und basta (Ausnahme verfassungsrechtliche Bedenken ...)

    Was stünde denn Deiner Meinung nach der Gewaltenteilung entgegen ? Ein Vertreter der Executive / bzw. Judikative ist er für mich nicht

    Er ist sehr wohl eine Executive! Dazu hat er aber noch Befugnisse in der Legeslativen und Judikativen, die mal mehr mal weniger stark benutzt werden.
    Über die Frage: Warum wählt man den Bundespräsidenten nicht vom Volk? sollte man schon im klaren sein, was der Hintergedanke 1949 war, als man hierrüber diskutierte. Sicherlich hat sich die Zeit schon etwas geändert, trotzdem denke ich, ist es eine Aufgabe der jüngeren Generation, so etwas noch einmal zu verhindern, und dazu gehört dies nun mal. Ein weiterer Grund, der gegen die Direktwahl spricht: Es käme zu einem sehr stark Personenbezogenen Wahlkampf. Es würde ein stärkerer Kampf um den Posten ausbrechen als jetzt schon. Generell soll jemand gewählt werden, der für dieses Amt befähigt ist und Parteiunabhängig regieren kann. Dies ist sicherlich bei beiden Kandidaten gegeben. Trotzdem wird jemand gewählt, ohne Wahlkampf, ohne den riesigen Kosten, die ein Wahlkampf nach sich ziehen würde. Nehmen wir mal an, jeder hat ein Hass auf die Regierung, die Schwarz-Gelb stellt, und fast jeder ist der Landespolitik überdrüssig, die von Rot-Grün gestellt wird. Es kommt zu einer Vielzahl von Protestwählern. Somit würde ein Kandidat der Extremistischen Parteien plötzlich nicht wie vorgestern 125 oder 3 Stimmen bekommen, sondern mal 30-40%. Eine Schlamschlacht um das Präsidentenamt wäre die folge. Schaut mal nach Polen, wie hitzig es dort zur Sache geht zwischen den beiden Stichwählern. (Auch bei einer erneuten Stichwahl würden wieder zich Millionen an Geldern verschwendet). Also müsste man nochmal wählen. Die Kandidaten würden sich gegenseitig angiften, das Amt des Bundespräsidenten würde nicht mit Würde und Respekt vergeben werden, sondern ständig angreifbar sein. Eine Überparteiliche Ausfüllung des Amtes wäre unmöglich, ein "Schweben über den 3 Gewalten" ebenso. Ein Bundespräsident, der vom Volk direkt gewählt werden würde, wäre kein Vertreter der Bundesrepublik, sondern ein Vertreter einer temporären Meinung.
    Ich persönlich würde ein anderes Vorgehen bei der Kandidatenfindung begrüßen, als es jetzt passiert ist, doch trotzdem bin ich absolut gegen eine Wahl des BP durch das Volk.
    Im übrigen scheint sich ja das Volk sehr schnell zu drehen, was auch wieder eine direkte Wahl entgegenstellen würde: So sahen vor der Wahl die meisten Gauck als besseren Mann, so finden jetzt 75% der Bürger Wulff als die richtige Entscheidung. Das Volk ist nun mal in der Demokratie die einzige Größe, die sich ständig wechselt und jeden Tag eine andere Meinung hat. Und die letzte Meinung ist dann das, was zählt, die anderen exestierten nie. So ist es, so war es und so wird es immer sein!


    Was ich noch vergessen habe:
    In der Regel haben Die Regierungsparteien bei der Wahlversammlung annährend die gleiche Anzahl von Stimmen wie die Oppositionsparteien. Daher kommt es nun mal meistens (bis sehr sehr oft) darauf an, dass sich alle Parteien eben einigen müssen (oder die kleinen Parteien im 3. Wahlgang auf ihre Seite ziehen). Dadurch kommt der Punkt der Überparteilichkeit nochmal deutlich zum Ausdruck. Dies war bei der jetzigen Wahl nicht ganz so gegeben, da diese Wahl ja auch mal 4 Jahre vorgezogen werden musste. Daher sind die Verhältnisse anders gewesen. In 3 Jahren hätte es einen neuen Bundestag gegeben, und wer weiß, da wäre vllt Gauck der Präsident geworden, weil es dann wieder eine Rot-Grüne Mehrheit gegeben hätte, oder eine Ampelregierung oder weil CDU und SPD sich auf ihn als Kandidaten geeinigt hätten.

    Viele Grüße
    :hi:

    Einmal editiert, zuletzt von Snuffmaster (2. Juli 2010 um 10:38)